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Sehmierpumpe.
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rung für jede Stelle gesondert.
Die bisher bekannten Schmierpumpen sind derart ausgebildet, dass jeder Sehmierstelle entweder zwei Kolben zugehören, wobei ein Kolben die Funktion des eigentlichen Pumpens versieht und der andere als Steuerorgan dient, oder gehört zu jeder Sehmierstelle nur ein Kolben, und die Ölsteuenmg versieht die treibende Welle.
Bei beiden Arten von Pumpen werden alle Kolben in axialer Richtung mittels der treibenden Welle und einer mit ihr verbundenen Nockenscheibe zwangläufig bewegt. Ein Nachteil dieser Pumpen ist neben der bedeutenden Kolbenanzahl und der damit verbundenen Kompliziertheit auch der seitliehe Druck auf die Kolben, der durch die Nockenscheibe hervorgerufen wird und somit auch eine grössere Abnutzung der Kolben in den Pumpenzylinders verursacht. Auch die unvollkommene oder überhaupt nicht vorhandene Regulierung der Ölmenge bildet einen Nachteil der bekannten Vorrichtungen.
Es sind ebenfalls Pumpen bekannt, die aus einem rotierenden Pumpenzylinder bestehen, welclier
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bedeutend beschränkt ist.
Die Nachteile der obig angeführten Pumpen werden durch die Seiinierpumpe gemäss der Erfindung beseitigt, bei welcher der einzige Schmierzylinder mit zwei, gegebenenfalls mehreren Kolben die Schmie- rung von zwei bis zwölf, gegebenenfalls auch mehreren Schmierstellen besorgt, und dies derart, dass eine
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bei der Drehung des Zylinders seine hin-und hergehende Axialbewegung bewirkt, als mehrfache Sinusoide oder ähnliche gewellte Kurve ausgebildet ist, so dass auf eine Umdrehung des Zylinders immer mehrere
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selbständig und dies derart, dass die Bewegung der zu beiden Seiten in den Pumpenzylinder ragenden Kolben,
die bei Axialbewegung des Pumpenzylinders in den Arbeitsräumen des Zylinders infolge des entstehenden Vakuums bzw. Druckes mit geführt werden, einerseits durch die festen Böden des oberen und unteren Teiles des Pumpengehäuses, anderseits durch als Wellchen ausgebildete Anschläge an den Kolben und exzentrischen Zapfen begrenzt ist, welche radial zur Achse des Kolbens im oberen und unteren Teil gelagert sind und von aussen auch während des Betriebes gestellt werden können. Es ist also nicht nötig, irgendeinen Teil der Pumpe zweeks Regulierung zu beseitigen, nicht einmal die Kolben u. dgl. auszuwechseln, was mit einer Einstellung des Betriebes verbunden zu sein pflegt.
Die Pumpe gemäss der Erfindung ist auch für Handantrieb eingerichtet und dies ohne Benutzung von Übersetzungen. Bei einer Zweikolbenpumpe ist der freie Kolben derart verlängert, dass er aus dem Gehäuse der Pumpe hinausragt, und auf die Verlängerung ist die Kurbel aufgesetzt. Bei Mehrkolbenpumpen ist die Kurbel auf der Spindel aufgesetzt, welche gleichzeitig zur Führung der Kolben dient. Das treibende Rad der Antriebsmaschine ist zu diesem Zwecke auf dem Zylinder bzw. auf die Spindel mittels Freilauf aufgesetzt, welcher eine Drehung des Zylinders in einer Richtung gestattet.
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Ein weiterer Vorteil der Pumpe gemäss der Erfindung besteht darin, dass sie für beide Drehrielh- tangon des Antriebes durch einfache Umdrehung des Pumpenzylinders um die Querachse um 1800 mit entsprechender Anpassung des Freilaufes verwendet werden kann, was bei den bisher bekannten Pumpen nicht der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Pumpe gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Varianten
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der Fig. 2 und in Fig. 2 im Querschnitt gemäss B-B der Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt die abgewickelte äussere Oberfläche des Pumpenzylinders für vier Schmierstellen ; Fig. 4 ist ein Grundriss des Pumpenzylinders gemäss Fig. 3 ; Fig. 5 zeigt den Kolben einer Pumpe mit vierfacher Abführung ; Fig. 6 ist ihr Grundriss ; Fig. 7 zeigt den Kolben einer Pumpe mit achtfacher Abführung, Fig. 8 ist der Grundriss dieses Kolbens.
Eine Vierkolbenpumpe für zwölf Schmierstellen ist in Fig. 9 im Schnitte gemäss 0-0 der Fig. 10 und in Fig. 10 im Schnitte gemäss D-D der Fig. 9 veranschaulicht. Fig. 11 stellt die abgewickelte Ober- fläche des Zylinders dieser Pumpe dar ; Fig. 12 zeigt den Pumpenzylinder im Aufriss und Fig. 13 im Grundriss ; die Fig. 14 und 16 stellen das obere bzw. untere Kolbenpaar und die Fig. 15 und 17 die dazugehörigen Grundrisse dar.
Die Zweikolbenschmierpumpe gemäss den Fig. 1 und 2 besteht aus dem unteren Teil 26 und dem oberen Teil 1, welche das Gehäuse der Pumpe bilden. Im oberen Teil 1 ist das Futter 2 fest gelagert, welches in den Ebenen 3 und 4 mit so vielen Saugöffnungen 5 und Drucköffnungen 6 versehen ist, als Schmierstellen vorhanden sind. Die Saug- und Drucköffnungen wechseln der Reihe nach ab. Alle Saug- öffnungen 5 sind durch Längsnuten'1 mit der Umfangsnut 8 verbunden, die durch das Gelenk 9 mit der Zuleitung des Schmiermittels verbunden ist. Die Drucköffnungen 6 sind mit Drnekgelenken. 10 und weiters mittels nicht angedeuteter Rohre mit den Schmierstellen verbunden.
Im Futter 2 ist der Pumpenzylinder 11 gelagert, der an beiden Enden Bohrungen 13 besitzt, die als Pumpenarbeitsräume für die Kolben 14 und 15 dienen, welch beide mit dem Zylinder 11 mittels
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den Zylinder sich nicht drehen können. In axialer Richtung haben die Kolben 14 und 15 keine zwangläufige Bewegung, sondern werden bloss durch das Vakuum oder den Druck mitgeführt, welcher wechselweise in den Arbeitsräumen 1. 3 entsteht. Die Kolben sind an den äusseren Enden mit Ansätzen 21 versehen, mittels welcher die Kolben einerseits an dem Boden des Körpers 1 bzw. 26, anderseits auf die exzentrischen Zapfen 22 stossen, wodurch bei der Bewegung des Zylinders 11 die Grösse des Arbeits- pumpraumes 13 begrenzt wird.
Exzentrische Zapfen 22 sind so viele angeordnet, als Schmierstellen vorhanden sind. Jeder Zapfen : 22 kann während des Ganges verdreht werden, wodurch die Menge des Schmiermittels für jede Schmierstelle gesondert bestimmt werden kann. Je mehr Schmierstellen vorhanden sind, um so mehr Zapfen müssen angeordnet sein ; infolgedessen müssen auch die Flügel oder
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die Kolben 14 und 15 im Zylinder derart geführt werden, dass sie sieh axial bewegen, nicht aber im Zylinder drehen. Soll die Schmierung irgendeiner Stelle eingestellt werden, so wird der entsprechende Zapfen 22 um 180 aus der Lage, welche in Fig. 1 angedeutet ist, gedreht, wodurch der Kolben gleichzeitig mit dem Zylinder 11 um einen ganzen Hub mitgenommen wird und-überhaupt nicht pumpt.
An der äusseren Fläche des Zylinder 11 ist die Nut 13 angeordnet, die die Form einer mehrfachen Sinusoide oder ähnlichen gewellten Kurve hat und in welche der Zapfen 20 ragt, der bei Umdrehung des Zylinders dessen axiale hin-und hergehende Bewegung bewirkt. Die Anzahl der Perioden dieser Sinusoide ist von der Anzahl der Schmierstellen abhängig. Bei Benutzung eines Kolbens auf jeder Seite des Zylinders (Zweikolbenpumpe) entspricht die Anzahl der Perioden der Sinusoide der halben Anzahl der Schmierstellen, bei Anordnung zweier Kolben auf jeder Seite des Pumpenzylinders dem Viertel der Anzahl der Schmierstellen, wobei selbstverständlich dieser Bezug auf verschiedene Weise nach Bedarf geändert und kombiniert werden kann.
So ist in Fig. 1 eine vierfache Sinusoide für acht Schmierstellen, in Fig. 3 eine zweifache für vier Schmierstellen und in Fig. 9 und 11 eine dreifache für zwei Kolben auf jeder Seite des Zylinders für zwölf Schmierstellen angedeutet.
Die Arbeitspumpenräume 13 verbinden sich bei der Umdrehung des Zylinders wechselweise mit den Saugöffnungen und den Drucköffnungen 6 mittels der Kanäle 19, die an der Oberfläche des Zylinders 11 in ebene Ausnehmungen 18 münden, die zu dem Zweck angeordnet sind, dass das Öl während des
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in Umfangsrichtung voneinander um die halbe Periodenlänge der Sinusoide entfernt und so zu ihren Wendepunkten angeordnet, dass die Benutzung desselben Zylinders 11 für beide Drehungsrichtungen ohne Änderung ermöglicht ist.
Die Pumpe wird von der zu schmierenden Maschine durch eine entsprechender Übersetzung, weiters durch eine Schneckenwelle 25 und ein Schneckenrad 24 angetrieben, welches auf dem Ende des Pumpenzylinders 11 mittels einer bekannten Einrichtung für Freilauf aufgesetzt wird, die bei Handantrieb der Pumpe in Tätigkeit tritt.
Der Handantrieb der obig beschriebenen Pumpe ist ohne Verwendung irgendeiner Übersetzung
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stellen, wenn die geschmierte Maschine und damit auch der Antrieb der Pumpe noch nicht in Gang ist.
In den Fig. 9-17 ist eine Pumpe mit vier Kolben und zwölf Schmierstellen veranschaulicht, wobei die gleichbezeichneten Ziffern die gleichen Bestandteile, wie bei der Pumpe gemäss den Fig. 1-9, bedeuten.
Bei der Pumpe gemäss der Fig. 9 und 10 sind zwecks Übersichtlichkeit das System der Nuten 7, S im Futter 2 als auch die Gelenke 9 für die Zuleitung des Schmiermittels nicht angedeutet. Gegenüber der Pumpe gemäss Fig. 1-8 unterscheidet sieh diese Pumpe dadurch, dass in jeder Stirnseite des Zylinders 11 immer zwei Pumpräume 13 bzw. 13'für zwei Kolben 14, 15 bzw. 14/, 15'angeordnet sind, wobei das Paar der Räume leim unteren Boden des Zylinders gegenüber dem oberen Paar um ein Sechstel des Umfanges verdreht ist, zum Zwecke, die Pumpe durch einfache Verdrehung der Zylinder für beide Rotationsrichtungen des Antriebes verwenden zu können.
Die Saugöffnungen 5 und die Druck- öffnungen 6 mit den dazu gehörigen Gelenken 10 sind in zwei Ebenen wechselweise übereinander angeordnet ; die Nut 12 für die hin-und hergehende Bewegung des Zylinders 11 ist als dreifache Sinusoide ausgebildet. Infolge der Anordnung der Öffnungen 5 und 6 sind auch die Kanäle 19 in zwei Ebenen und gegenseitig versetzt immer gegenüber zwei benachbarten Punkten der Umkehrung der Sinusoide ange-
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Handantrieb der Pumpe geführt werden, auf welcher die Kurbel 23 aufgesetzt ist und welche mittels der unrunden Scheibe im Zylinder 11 gelagert ist, und die Flügel der Kolben 15, 15/entlang der Spindel 27' für maschinellen Antrieb der Pumpe geführt sind, auf welcher auf einem Freilauf das Sehneekenrad 24 aufgesetzt ist.
Infolge der Anordnung der Saugöffnungen 5 und Drucköffnungen 6 in zwei Ebenen sind die Flügel auf dem Kolben 14 und 15 in der Nähe des aktiven Teiles des Kolbens angeordnet, während sie bei den Kolben 14/, 15'in der Nähe der Gehäusewand derart angeordnet sind, dass sie der Lage der exzentrischen Zapfen 22 entsprechen, welche wechselweise ebenfalls in zwei Ebenen angeordnet sind.
Bei der Arbeit der Pumpe wird dem Zylinder 11 entweder von Hand aus mittels der Kurbel 23 oder durch die Übersetzung 24 und 25 die Drehbewegung erteilt, welche unter Wirkung der Nut 12 und der Zapfen 20 in die axiale hin-und hergehende Bewegung des Zylinders 11 umgewandelt wird, wobei der Zylinder 11 soviel Hübe ausführt, als Perioden die sinusoidisehe Nut 12 besitzt. Das Öl wird durch das Gelenk 9 in die Nut 8 und durch die Nuten 7 zu den Saugöffnungen 5 im Futter 2 gefÜhrt. Geht der Zylinder 11 nach abwärts, so entsteht unter dem oberen Kolben 14 bzw. den Kolben 74, 74'ein Vakuum, welches den Kolben bzw. die Kolben solange mitführt, solange diese mittels ihrer Flügel 27 nicht an die Zapfen 22 stossen.
Bei gleichzeitiger Umdrehung des Zylinders 11 wird der Kanal 19 durch die Ausnehmung 18 mit der Saugöffnung 5 verbunden. Nachdem der Kolben jetzt steht und der Zylinder 11 sich noch nach abwärts bewegt, entsteht im Raume I'k weiterer Unterdruck, und das Schmiermittel strömt in den Raum 13 so lange, bis der Zylinder in seine untere Totlage gelangt, wobei sich gleichzeitig der Kanal 19 schliesst und die Zuleitung des Öles unterbrochen wird. Bei der Bewegung des Zylinders nach aufwärts wird mit dem Schmiermittel im Raume 13 der Kolben bzw. die Kolben 14'solange mitgenommen, solange er nicht an den Boden des Gehäuses 1 stösst. Nunmehr beginnen die Kolben auf das
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zu welchen mitlerweile die Ausnehmung 18 gelangte.
Das AusdrÜcken dauert solange, solange der Zylinder nicht in seine obere Totlage gerät und die Kanäle 19 sich schliessen. Derselbe Vorgang spielt sich in der unteren Hälfte des Zylinders 11 ab.
Aus der beschriebenen Anordnung geht weiters hervor, dass der Zylinder 11 im Futter 2 um 180 um die Querachse bei Änderung der Rotationsrichtung des Antriebes bei gleichzeitiger Änderung des Freilaufes auf die entgegengesetzte Richtung gedreht werden kann.
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wegung durch Wirkung von Zapfen und Nut, welch letztere als mehrfache Sinusoide oder ähnliche gewellte Kurve ausgebildet ist, ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass immer zwischen zwei benachbarten Wendepunkten der Sinusoide die Kanäle (19) angeordnet sind, welche die wechselweise Verbindung der Arbeiträume (13, li') des Pumpenzylinders (11) mit den Saugöffnungen (5) und Drucköffnungen (6) vermitteln.