DE526666C - Brennkraftmaschine mit veraenderlicher Drehzahl und Einspritzzeitpunktverstellung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit veraenderlicher Drehzahl und EinspritzzeitpunktverstellungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/10—Control of the timing of the fuel supply period with relation to the piston movement
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Description
Bekanntlich muß bei Dieselmaschinen der Zünd- oder der Einspritzzeitpunkt bei wechselnden
Drehzahlen oder verschiedenen Belastungen derart verändert werden, daß er z. B. mit zunehmender Drehzahl vor-, mit abnehmender
dagegen zurückverlegt wird. Die Verstellung geschieht in der Regel durch den
Maschinenwärter von Hand. Sie ist daher eine mehr oder weniger gefühlsmäßige und
kann infolgedessen keinen Anspruch auf ausreichende Zuverlässigkeit machen.
Die Erfindung will die Einstellung des Zündzeitpunktes selbsttätig durch die Maschine
bewirken, und zwar unter Benutzung eines mit der Einspritzzeitpunktverstellung verbundenen, unter der Wirkung einer Feder
einerseits und einer Druckflüssigkeit andererseits stehenden Steuerkolbens, dessen Verstellung
unter dem veränderlichen Druck einer durch eine von der Kraftmaschine angetriebene
Pumpe in Umlauf versetzten Druckflüssigkeit erfolgt. Erfindungsgemäß ist der Behälter
der Druckflüssigkeit in zwei durch einen Windkessel verbundene Räume geteilt, von denen der eine mit der Förderpumpe verbunden
ist, während der andere die auf den Steuerkolben einwirkende Steuerflüssigkeit enthält. Als Förderpumpe für die Druckflüssigkeit
wird dabei zweckmäßig die Brennstoffpumpe oder eine mit dieser verbundene Zubringerpumpe und als Druckflüssigkeit der
Brennstoff verwendet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in
Abb. ι schematisch dargestellt.
Abb. 2 zeigt .beispielsweise eine Ausführung der Zündzeitpunktverstellung an einer
normalen Brennstoffpumpe,
Abb. 3 an einer anderen Brennstoffpumpenart.
Abb. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens in
schematischer Darstellung.
In Abb. ι ist mit a die Brennkraftmaschine
bezeichnet, von der aus eine als Kreisel-, Zahnrad- oder Kolbenpumpe ausgebildete
Pumpe b angetrieben wird. Diese Pumpe saugt eine Steuerflüssigkeit aus einem Behälter
c über die Leitung d an und drückt sie über die Leitung e nach einem als geschlossener
Behälter ausgebildeten Druckraum /, von dem sie durch eine Drosselöffnung g und eine
Leitung h nach dem Sammelbehälter c zurückfließt. Mit dem Druckbehälter/ wirkt
ein Steuerkolben i zusammen, der an der Außenseite unter der Einwirkung einer
Feder j steht und an einem bei k drehbar gelagerten Winkelhebel/ angreift, der über ein
Gestänge m, η mit einer Welle t verbunden ist.
Auf letzterer ist eine Exzenterscheibe q befestigt, auf der sich ein Hebel u führt, der
zwischen der Antriebsnocke J und dem Pumpenkolben p eingeschaltet ist und die Bewegung
der TSTocke auf den Pumpenkolben überträgt.
Die Einrichtung wirkt in der folgenden Weise: Nimmt z. B. die Drehzahl der Brennkraftmaschine
α zu, so steigt auch entsprechend die Drehzahl der Pumpe b. Die
letztere fördert daher in der Zeiteinheit mehr ίο Steuerflüssigkeit aus dem Behälter c nach dem
Druckbehälter/ und bewirkt dadurch in letzterem, da der Drosselquerschnitt g zunächst
unverändert ist, eine Drucksteigerung, die sich in einer Verschiebung des Steuerkolbens
nach links unter Zusammenpressung der Feder / auswirkt. Durch diese Verschiebung
des Steuerkolbens wird der Winkelhebel / ausgeschwungen, dessen Bewegung über das Gestänge
m, η auf die Welle t übertragen wird.
Letztere wird dadurch gedreht und verschiebt den Hebel u infolge seiner exzentrischen Lagerung
auf der Welle in der Abb. 2 nach links. Die Rolle«1 dieses Hebels kommt daher
früher in den Bereich des ansteigenden Teiles der Nockes, und die Brennstoffeinspritzung
erfolgt sonach entsprechend früher.
Nimmt umgekehrt die Drehzahl der Brennkraftmaschine α ab, so sinkt wegen der geringeren
Leistung der Pumpe b in der Zeiteinheit der Druck der Steuerflüssigkeit im Behälter/,
und der Steuerkolben i wird nunmehr unter der Wirkung der Feder j nach rechts verschoben.
Diese Bewegung wird wiederum über das Gestänge I, m, η auf die Welle t übertragen,
die nunmehr den Hebel u im entgegengesetzten Sinne, d. h. in der Abb. 2 nach rechts
verschiebt, so daß die Hubkurve der Nocken entsprechend später auf die Rolle u1 zur Einwirkung
gelangt. Der Förderhub des Pumpenstempels b beginnt nunmehr später, und
dementsprechend wird auch der Einspritzbeginn näher an den Totpunkt hin verlegt.
Die Ausführung nach Abb. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 1 im wesentliehen
dadurch, daß die Pumpe b als Zubringerpumpe für die Brennstoffpumpe 0 ausgebildet
und demzufolge als Steuerflüssigkeit der Brennstoff verwendet wird. Die Pumpe b
wird wiederum von der Brennkraftmaschine a angetrieben und saugt Brennstoff aus dem
Vorratsbehälter c durch die Leitung d an. Diesen Brennstoff befördert sie über die Leitung
e nach dem Druckbehälter f, von dem die Brennstoffleitung ν nach dem Saugraum der
Brennstoffpumpe 0 führt. Der Druckbehälter / ist wiederum mit einer Drosselöffnung g
versehen, durch die der Brennstoff in den Raum w eintritt. Von hier entweicht er durch
die Leitung ν zur Brennstoffpumpe und über das Druckventil χ und die Leitung h zum Vorratsbehälter
c zurück. Mittels des Druckventils χ kann der Druck im Saugraum der
Brennstoffpumpe auf eine bestimmte Höhe (0,2 bis 03 at) eingestellt werden. Mit dem
Druckbehälter / steht der Steuerkolben i in Verbindung, der in gleicher Weise wie gemäß
Abb. ι an die Einspritzzeitpunktverstellung der Brennstoffpumpe 0 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt: Die Zubringerpumpe b saugt Brennstoff aus
dem Vorratsbehälter c an und drückt ihn über die Leitung e nach dem Druckbehälter /.
Steigt die Drehzahl der Maschine, so steigt auch die Fördermenge der Zubringerpumpe b,
und dementsprechend wächst auch der Druck im Druckbehälter /. Unter dem zunehmenden
Druck wird der Kolben i nach außen verschoben, der diese Bewegung in der früher beschriebenen
Weise auf die Einspritzzeitpunktverstellung der Brennstoffpumpe überträgt.
Gemäß Abb. 5 wird als Steuerflüssigkeit das Kühlwasser der Kraftmaschine verwendet.
Es ist hier mit b die Kühlwasserpumpe bezeichnet, die ihren Antrieb von der Brennkraftmaschine
α erhält. Von der Druckleitung b1 dieser Pumpe führt eine Zweigleitung
b2 nach dem Druckbehälter /, die durch eine eingebaute senkrechte Scheidewand f1 in
zwei miteinander in offener Verbindung stehende Räume/2, /3 geteilt ist. Mit dem
Raum fs steht der Steuerkolben i in Verbindung,
der in der früher beschriebenen Weise an die Einspritzzeitpunktverstellung der Brennstoffpumpe 0 angeschlossen ist. Der
Raum /2 des Druckbehälters enthält Kühlwasser, der Raum fs ein Öl, das gleichzeitig zur
Kolbenschmierung dienen kann. Der Raum über den beiden Flüssigkeiten dient als Windkessel.
Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Ein Teil des von der Kühlwasserpumpe b geförderten
Kühlwassers gelangt durch die Abzweigung b2 nach dem Druckraum /2. Nimmt
die Drehzahl der Maschine zu, so wächst entsprechend dem Wasserdruck auch die nach
dem Raum/2 geförderte Flüssigkeitsmenge. Der Flüssigkeitsspiegel im Raum /2 steigt daher
unter Zusammenpressung der in den Behälter eingeschlossenen Luft, und die letztere
überträgt diese Drucksteigerung auf die Steuerflüssigkeit im Raum/3. Unter dem
Überdruck in diesem Raum wird der Steuerkolben i wiederum nach links verschoben, der
diese Bewegung in der früher geschilderten Weise auf die Einspritzzeitpunktverstellung
der Brennstoffpumpe 0 überträgt.
In den beschriebenen Ausführungsformen ist die Verstellung des Zündzeitpunktes ausschließlich
in Abhängigkeit zu der Drehzahl der Maschine gebracht. Sie kann aber außerdem auch noch von der Belastung oder Füllung
der Maschine abhängig gemacht werden.
Dies kann in der Weise geschehen, daß der Querschnitt der Drosselöffnung g des Druckbehälters
/ zunächst unverändert gehalten und die Förderung der Pumpe vom Regler beein-Mußt
wird, oder daß der Drosselquerschnitt g in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine
veränderlich gemacht wird.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Ventilnadel y vorgesehen sein, die mit dem
ίο Füllungsreglers der Maschine verbunden ist
und je nach der Belastung der Maschine den Drosselquerschnitt mehr oder weniger weit
öffnet. Steigt beispielsweise die Belastung, so wird der Drosselquerschnitt g durch die
Ventilnadel y verkleinert. Dadurch wird auch bei Abnahme der Drehzahl der Brennkraftmaschine
α der Überdruck im Behälter / vergrößert,
was sich in einer entsprechenden Verschiebung des Steuerkolbens i auswirkt. Bei
ao abnehmender Belastung dagegen wird der Drosselquerschnitt durch Verstellung der
Ventilnadel y weiter geöffnet, so daß der Druck im Behälter f entsprechend sinken kann.
Unter dem Überdruck der Feder / wird der Steuerkolben i nunmehr entgegengesetzt bewegt
und damit der Einspritzzeitpunkt zurückverlegt.
Statt der in der Abb. 2 dargestellten Brennstoffpumpe können naturgemäß auch andere
bekannte Ausführungen Verwendung finden, z. B. gemäß Abb. 3 eine Brennstoffpumpe, bei
der die Füllungsänderung durch Verdrehung des Pumpenstempels mittels einer schrägen
Steuerkante p1 erfolgt. In diesem Falle wirkt der Regler unmittelbar verdrehend auf den
Pumpenstempel ein, während der Zeitpunkt, in dem die Pumpe zu fördern beginnt, also der
Einspritzbeginn, in Übereinstimmung mit Abb. 2 (Hebel u) verändert wird.
Claims (3)
1. Brennkraftmaschine mit veränderlicher Drehzahl, deren Einspritzzeitpunktverstellung
mit einem unter der Wirkung einer Feder einerseits und einer Druckflüssigkeit andererseits stehenden Steuerkolben
verbunden ist, dessen Verstellung unter dem veränderlichen Druck einer durch eine von der Kraftmaschine angetriebenen
Pumpe in Umlauf versetzten Druckflüssigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter der Druckflüssigkeit
in zwei durch einen Windkessel verbundene Räume geteilt ist, von denen der eine mit der Förderpumpe verbunden
ist, während der andere die auf den Steuerkolben einwirkende Steuerflüssigkeit enthält.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderpumpe
für die Druckflüssigkeit die Brennstoffpumpe oder eine mit dieser verbundene Zubringerpumpe und als Druckflüssigkeit
der Brennstoff dienen.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen ι und 2, bei welcher die Förderpumpe
gegen einen veränderlichen Drosselquerschnitt fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt unter
der Einwirkung des Füllungsreglers veränderlich ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113261D DE526666C (de) | 1929-12-20 | 1929-12-20 | Brennkraftmaschine mit veraenderlicher Drehzahl und Einspritzzeitpunktverstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113261D DE526666C (de) | 1929-12-20 | 1929-12-20 | Brennkraftmaschine mit veraenderlicher Drehzahl und Einspritzzeitpunktverstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526666C true DE526666C (de) | 1931-06-09 |
Family
ID=7327753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113261D Expired DE526666C (de) | 1929-12-20 | 1929-12-20 | Brennkraftmaschine mit veraenderlicher Drehzahl und Einspritzzeitpunktverstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526666C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566188A (en) * | 1944-09-01 | 1951-08-28 | Marquette Metal Products Co | Engine regulating system |
DE966213C (de) * | 1943-05-17 | 1957-07-18 | Andre Citroeen Sa | Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffeinspritzmenge von Brennkraftmaschinen |
DE1072837B (de) * | 1956-08-22 | 1960-01-07 | Robert Bosch G.M.B.H., Stuttgart | Vorrichtung zum verstellen der kraftstoffmenge und des einspritzzeitpunktes bei einspritzkraftmaschinen |
DE1099265B (de) * | 1956-08-22 | 1961-02-09 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Verstellen der Kraftstoffmenge und des Einspritzzeitpunktes bei Einspritzbrennkraftmaschinen |
DE3206429A1 (de) * | 1982-02-23 | 1983-09-01 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "hydraulische verstelleinrichtung zur beeinflussung des einspritzbeginns einer einspritzpumpe" |
DE3313313A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer einrichtung zur einspritzzeitpunktverstellung |
-
1929
- 1929-12-20 DE DEM113261D patent/DE526666C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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