CH153276A - Einrichtung zur Verstellung des Einspritzbeginns bei Einspritzbrennkraftmaschinen. - Google Patents

Einrichtung zur Verstellung des Einspritzbeginns bei Einspritzbrennkraftmaschinen.

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CH153276A
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Inventor
Maschinenfabrik Augsburg-Nue G
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Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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  Einrichtung<B>zier</B> Verstellung des     Einspritzbeginns    bei     Einspritzbrennkraftmaschinen.       Bekanntlich muss bei     Einspritzbrennkraft-          maschinen    der     Einspritzbeginn    bei Ände  rungen der Drehzahlen und der Belastung  verstellt werden, derart, dass er zum Beispiel  mit zunehmender Drehzahl vor, mit abneh  mender dagegen zurück, das heisst näher  legen den Totpunkt hin verlegt wird. Die  Verstellung geschieht bis jetzt in der Regel  durch -den Maschinisten von Hand.  



  Die Erfindung will die Einstellung des       l#',inspritzbeginnes        selbsttätig    bewirken. Sie  benutzt dazu den in Abhängigkeit von der  Drehzahl     bezw.    Belastung wechselnden Druck  einer Steuerflüssigkeit.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung in  mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.       Fig.    1 zeigt schematisch eine normale       Brennkraftmaschine    mit     unmittelbarer    Ein  spritzung des Brennstoffes;       Fig.    2 zeigt ihre Brennstoffpumpe;       Fig.    3 und 4 zeigen schematisch zwei  weitere Einrichtungen gemäss der Erfindung.    Nach     Fig.    1 und     \12    treibt die     Brennkraft-          maschine    a eine, als Kreisel-,     Zahnrad-    oder  Kolbenpumpe ausgebildete Pumpe b.

   Diese       Pumpe    saugt eine Steuerflüssigkeit aus  einem Sammelbehälter c über die Leitung d  an und drückt sie über die Leitung e nach  einem geschlossenen Druckbehälter f, von  dem sie durch eine Drosselöffnung     g    und  eine Leitung h nach dem     Sammelbehälter        c     zurückfliesst. Mit dem Druckbehälter f  wirkt ein Steuerkolben i zusammen, der un  ter,der Einwirkung einer Feder     ,j    steht und       2n    einem bei<B>1.</B> drehbar gelagerten Winkel  hebel     l    angreift, der über ein Gestänge     m,   <I>n</I>  mit einer Welle t verbunden ist.

   Auf letz  terer ist eine     Eazenterscheibe    q befestigt, auf  der ein Hebel     2c    drehbar ist, der sich mit  einer Rolle     2c1    auf die     Antriebsnocke    s der  Brennstoffpumpe o stützt und die Bewegung  der     Nocke    auf den Pumpenkolben p über  trägt.  



  Damit der Einspritzbeginn nicht nur von  der     Drehzahl    der Maschine, sondern auch      hoch von der Belastung der Maschine ab  hängig sei, wird der     Drosselquerschnitt        g     in Abhängigkeit von der Belastung der Ma  schine verändert. Zu diesem Zweck ist eine  Ventilnadel y vorgesehen, die mit dem Fül  lungsregler z der Maschine verbunden ist  und je nach der Belastung der Maschine den  Drosselquerschnitt mehr oder weniger weit  öffnet.     Statt    der Drosselöffnung könnte auch  die Förderung der Pumpe b vom Regler     be-          einflusst    werden.  



  Die Einrichtung wirkt in der folgenden  Weise: Nimmt zum Beispiel die Drehzahl  der     Brennkraftmaschine    a zu, so steigt auch  entsprechend die Drehzahl der Pumpe b. Die  letztere fördert daher in der Zeiteinheit mehr  Steuerflüssigkeit aus dem Behälter c nach  dem Druckbehälter f und bewirkt dadurch  in letzterem, da der Drosselquerschnitt g  konstant ist, eine Drucksteigerung, die sich  in einer Verschiebung des Steuerkolbens i  nach links unter Zusammenpressung der  Feder j auswirkt. Durch diese Verschiebung  des Steuerkolbens wird der Winkelhebel     l     ausgeschwungen, dessen Bewegung über das  Gestänge     7n,        u    auf die Welle     t.        übertragen     wird.

   Letztere wird dadurch gedreht und  verschiebt den Hebel     u    infolge seiner exzen  trischen     Lagerung    auf der Welle in der       Fig.    2 nach links. Die Rolle     et'    dieses He  bels kommt daher     früher    in den Bereich des  ansteigenden Teils der     Nocke    s und die  Brennstoffeinspritzung erfolgt sonach ent  sprechend früher.

   Nimmt umgekehrt die  Drehzahl der     Brennkraftmaschine    a ab, so  sinkt wegen der geringeren Leistung der  Pumpe b in der Zeiteinheit der Druck der  Steuerflüssigkeit im Behälter f und der  Steuerkolben     i    wird     nunmehr    unter der Wir  kung der Feder     j    nach rechts verschoben.

    Diese Bewegung wird wiederum über das  Gestänge<I>1,</I>     nra,        ;,    auf die Welle     t        übertragen,     die nunmehr den Hebel     ec    im entgegengesetz  ten Sinne, das heisst in der     Fig.    2 nach rechts  verschiebt, so dass .die Hubkurve der     Nocke    s  entsprechend später auf die Rolle     u'    zur  Einwirkung gelangt. Der Förderhub des  Pumpenstempels b beginnt     nunmehr    später    und dementsprechend wird auch der Ein  spritzbeginn näher an den Totpunkt hin ver  legt.  



  Steigt die Belastung, so wird der Dros  selquerschnitt y durch die Ventilnadel y  verkleinert. Dadurch wird der Überdruck im  Behälter f vergrössert, was sich in einer ent  sprechenden Verschiebung des Steuerkolbens  i und des Hebels     zc    derart auswirkt,     da.ss    die       Nocke    s früher zur Wirkung kommt. Bei  abnehmender Belastung dagegen wird der  Drosselquerschnitt durch Verstellung der  Ventilnadel y mehr geöffnet, so dass der  Druck im Behälter f entsprechend sinkt.  Unter dem Überdruck der Feder j wird der  Steuerkolben i nunmehr entgegengesetzt be  wegt und damit der Einspritzbeginn zurück  verlegt.  



  Bei der Einrichtung nach     Fig.    3 ist die  Pumpe b als Zubringerpumpe für die Brenn  stoffpumpe o ausgebildet und demzufolge  wird Brennstoff als Steuerflüssigkeit ver  wendet. Die Pumpe b wird wiederum von  der     Brennkraftmaschine    a angetrieben und  saugt Brennstoff aus dem Vorratsbehälter     c     durch die     Leitung    d an. Diesen Brennstoff  befördert sie über die Leitung e nach dem  Druckbehälter f. Der Druckbehälter f ist  wiederum mit einer Drosselöffnung     g    ver  sehen, durch die der Brennstoff in den Raum       iv    eintritt.

   Von hier geht .ein Teil durch die  Leitung     -v    zur Brennstoffpumpe o und der  Rest über das     Druckventil    x und die Leitung       h.    zum Vorratsbehälter c zurück. Das Druck  ventil x hält den Druck auf der Saugseite  der Brennstoffpumpe auf einer     bestimmten     Höhe (0,2 bis 0,3     at).    Mit dem Druckbehäl  ter<I>f</I> steht der Steuerkolben<I>i</I> in Verbindung,  der in gleicher Weise wie gemäss     Fig.    1 den       Einspritzbeginn    beherrscht.  



  Die Wirkungsweise gestaltet sich wie  folgt: Die Zubringerpumpe b saugt Brenn  stoff aus dem Vorratsbehälter c an und  drückt ihn über die Leitung e nach dem       Druckbehälter    f. Steigt die Drehzahl der  Maschine, so steigt auch die Fördermenge  der Zubringerpumpe b und dementsprechend      wächst auch der Druck im Druckbehälter f.       1?nter    dem zunehmenden Druck wird der       Kolben        i    nach     aussen    verschoben, der diese  Bewegung in der früher beschriebenen  Weise auf die Verstellung des Einspritz  beginnes an der Brennstoffpumpe überträgt.  



  Gemäss     Fig.    .4 wird die Kühlwasser  pumpe<I>b</I> von der     Brennkraftmaschine        a    an  getrieben. Von der     Druckleitung        b1    dieser  Pumpe führt eine Zweigleitung     b2    nach dem       Druckbehälter    f, der     durch    eine senkrechte  Scheidewand     f'    in zwei miteinander in of  fener Verbindung stehende Räume     f2,        f'    ge  teilt ist. Mit dem Raum f' steht der Steuer  kolben i in Verbindung, der in der früher  beschriebenen Weise an die Verstellung des  Einspritzbeginnes an der Brennstoffpumpe o  angeschlossen ist.

   Der Raum f 2 des Druck  behälters enthält Kühlwasser, der Raum     f'     ein Öl, das zum Beispiel zur Kolbenschmie  rung dient. Der Raum über den beiden  Flüssigkeiten dient als Windkessel.  



  Die Wirkungsweise ist folgendermassen:  Nimmt die Drehzahl der     Maschine    zu, so       :#@ächst    entsprechend dem Wasserdruck auch  die Flüssigkeitsmenge im     Raum   <B>f'.</B> Der  Flüssigkeitsspiegel im Raum     f2    steigt unter  Zusammenpressung der in den Behälter ein  geschlossenen Luft und die letztere überträgt  diese Drucksteigerung auf die Steuerflüssig  keit im Raum     f'.    Unter dem Unterdrück in  diesem Raum wird der     .Steuerkolben        i    wie  derum nach links verschoben,

   der diese     Be-          wegung    in der     früher    geschilderten Weise  auf die Verstellung des Einspritzbeginnes  an der Brennstoffpumpe o überträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verstellung des Ein spritzbeginnes bei Einspritzbrennkraftmaschi- nen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver stellung selbsttätig unter dem Druck einer Steuerflüssigkeit erfolgt. UNTERANSPR1rCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zur Verstellung des Einspritz- beginnes mit einem Steuerkolben verbun den ist, der einerseits unter der VTirli#ung einer Feder und anderseits unter dem Druck der Steuerflüssigkeit steht, welche durch eine von dem Motor angetriebenen Pumpe in Umlauf versetzt wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, - dadurch gekennzeich net, dass die Pumpe gegen einen Drossel- querschnitt des Druckbehälters fördert. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Drosselquerschnitt. von einem Füllungsregler verändert wer den kann. 4. Einrichtung nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass Brennstoff als Steuerflüssigkeit verwendet wird und eine Pumpe der Brennstoffördereinrichtung den zur Verstellung erforderlichen Druck erzeugt. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Druck behälter in zwei durch einen Windkessel verbundene Räume geteilt ist. von denen der eine mit der Kühlwasserzuleitung ver bunden ist, während der andere die auf den Steuerkolben einwirkende Steuerflüs sigkeit enthält.
CH153276D 1929-12-19 1930-12-02 Einrichtung zur Verstellung des Einspritzbeginns bei Einspritzbrennkraftmaschinen. CH153276A (de)

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