AT128694B - Aus einer schnellaufenden Druckpumpe und einer langsamlaufenden Zubringer- oder Zumeßpumpe bestehender Pumpensatz. - Google Patents

Aus einer schnellaufenden Druckpumpe und einer langsamlaufenden Zubringer- oder Zumeßpumpe bestehender Pumpensatz.

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AT128694B
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Description


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  Aus einer schnellaufenden Druckpumpe und einer langsamlaufenden Zubringer-oder Zumesspumpe bestehender Pumpensatz. 



   Nach einem bekannten Vorschlag werden Schmierpressen für hohen Druck so betrieben, dass vor eine schnellaufende Pumpe eine langsamlaufende Zubringerpumpe geschaltet wird. Bei diesem bekannten Vorschlag lässt jedoch die Zubringerpumpe das von ihr geförderte Öl der Druckpumpe in freiem Fall zulaufen und dadurch ist dem Zutritt der Luft in die Druckpumpe Tür und Tor geöffnet, denn die Druckpumpe wird Luft ansaugen, wenn der Hubraum der Druckpumpe in der Zeiteinheit den Hubraum der Zubringerpumpe in der Zeiteinheit übersteigt, und das wird bei den hier vorliegenden Verhältnissen in der Regel der Fall sein. Luftblasen in Hochdruckschmierleitungen sind aber sehr störend und sollten daher soweit als möglich ausgeschlossen werden. 



   Dieser Mangel der bekannten Einrichtung wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass die beiden Pumpen eines Pumpensatzes durch eine geschlossene Leitung miteinander verbunden sind. 



   Auf der Zeichnung sind in fünf Abbildungen fünf Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Anwendung als Schmierpumpen dargestellt. 



   Bei dem schematisch dargestellten Beispiel nach Fig. 1 ist die Druckseite der Zubringerpumpe a mit der Saugseite einer Druckpumpe b durch eine geschlossene Leitung   c   verbunden. Der Kolben   d   der Zubringerpumpe wird durch einen Schrägnocken e angetrieben, der längsverschiebbar auf einer Welle/   sitzt. Durch Längsverschieben   des Nockens e mit Hilfe eines Hebels g ist der Hub des Kolbens   d   und damit die Fördermenge der Zubringerpumpe verstellbar. 



   Die   Welle t empfängt   ihren Antrieb von einer Welle i über ein Schneckengetriebe k, m. Auf der Welle i sitzt ein Nocken n, der den Kolben o der Druckpumpe b bei jeder Umdrehung einmal anhebt. 



  Die Antriebsverhältnisse sind so gewählt, dass der Kolben der Zubringer-oder Zumesspumpe bedeutend weniger Hübe in der Zeiteinheit vollführt als der Kolben der Druckpumpe. 



   Die Einlässe in beide Pumpen werden durch die Kolben gesteuert. Im Auslass der Zubringerpumpe sitzt ein Druckventil p. An den Auslass der Druck-oder Förderpumpe ist die zur Schmierstelle führende Druckleitung q angeschlossen. 



   Der beschriebene Pumpensatz wirkt wie folgt : Der langsam hin und her gehende Kolben d saugt eine der Stellung seines   Schrägnockens entsprechende Schmierölmenge   in den Zylinder der Zubringerpumpe und schiebt diese Menge beim Druckhub in die Leitung c über. Aus dieser Leitung läuft die von der Zubringerpumpe geförderte Ölmenge der Druckpumpe zu, sobald deren schnellaufender Kolben o den Einlass aufsteuert. Aus dem Zylinder der Druckpumpe fördert schliesslich der Kolben o das Öl durch die Leitung   q   zur Schmierstelle. Das Übersetzungsverhältnis im Antrieb der beiden Kolben des Pumpensatzes ist derart gewählt, dass die Hubzahl des Druckpumpenkolbens o in der gleichen Zeit das Vielfache der Hubzahl des Zubringerkolbens d beträgt. 



   Zur Druckpumpe und damit zur Schmierstelle kann aber nur so viel Öl gelangen, als die langsamlaufende Zubringerpumpe der Druckpumpe zumisst. Daraus geht hervor, dass sich der Kolben o der Druckpumpe ohne wirksame Förderung jeweils so lange hin und her bewegt, als der Kolben d der Zubringerpumpe nicht in die Leitung c fördert. Während eines einzigen, langsam verlaufenden Druekhubes der Zumesspumpe geht der Kolben o der Druckpumpe mehreremal hin und her.

   Dabei entstehen in den kurzen Zeitabschnitten, in denen der Kolben o den Einlass in die Druckpumpe verschlossen hält, Drucksteigerungen in der Leitung e, die jedoch, dank der Kompressibilität des Öles, ohne schädliche Folge bleiben 

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Bei dem ebenfalls schematisch dargestellten zweiten   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 2 ist an Stelle des beim ersten Beispiel vorgesehenen Schrägnockenantriebes für den Kolben d ein Exzenterantrieb e' gewählt. Die Fördermenge der Zubringerpumpe ist hier für alle   Druckhübe   gleich. 



   Im Gegensatz zum ersten Beispiel, wo beim Austritt aus der Zubringerpumpe ein Druckventil   Vorgesehen   ist, zeigt das zweite Beispiel kein solches Dtuckventil. Hier ist aber nahe der Einmündung der Verbindungsleitung c in die Druckpumpe ein   Abschlussventil     h   angeordnet, das bei einem bestimmten, von der Zubringerpumpe herkommenden Druck sich öffnet und das geförderte Öl zur Druckpumpe durchlässt.

   Das   Abschlussventil   verhindert, dass der schnellaufende Kolben o aus der Leitung c mehr entnimmt, als was die Pumpe a in diese Leitung zugemessen hat
Beim dritten   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 3 sind als Zubringerpumpen a jeweils eine Einzelpumpe 
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 verschoben wurde, dass er den Kanal 12 aufgesteuert hat, kann dem Kolben o der Druckpumpe die in der Leitung c aufgespeicherte Ölmenge zuströmen, wobei sich die Feder 14 entspannt und den Schieber zurüekbewegt. 



   Sobald die von den Zubringerpumpen angelieferten Mengen aus irgendeinem Grund nicht von der Druckpumpe aufgenommen und verdrängt werden, weicht der Speicherkolben weiter als üblich zurück, bis er schliesslich einen an eine freie Tropfstelle 15 führenden Kanal 16 aufsteuert und so als Sicherheitsventil wirkt. Dieser Fall kann unerwünscht durch eine Betriebsstörung auf der Druckpumpenseite eintreten. Er kommt aber auch dann vor, wenn   man-wie vielfach üblich-den Sehmierapparat   vor dem Inbetriebsetzen der Hauptmaschine von Hand mit Hilfe einer hiefür vorgesehenen Handkurbel.7 betreiben will, um besonders diejenigen Leitungen, die vom Schmierapparat unmittelbar zu Schmierstellen führen, vor Inbetriebnahme oder nach längerem Stillstand aufzufüllen, oder um den betreffenden 
 EMI2.2 
 



   Das fünfte Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt die Erfindung angewendet als sogenannte Hub-   taktsehmierung   an einem stehenden Brennkraftmotor 24. 



   Als Zubringerpumpe wird auch hier wieder eine Einzelpumpe eines normalen   Schmiempparates 25   benützt, dessen übrige Einzelpumpen unmittelbar über Leitungen 18 zu Schmierstellen, z. B. den Lagern der Kurbelwelle 21, fördern. Der Antrieb des   Schmierapparates   ist hier wie beim vorhergehenden Aus- 

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   führungsbeispiel   abgeleitet von einer exzentrisch an der Stirn der Kurbelwelle angelenkten Schubstange 23, die den Schwinghebel t'antreibt. 



   In die von der Zubringerpumpe zur Druckpumpe führende Leitung   c   ist ein wassergefülltes Glasrohr 26 eingebaut. Das von der Zubringerpumpe von unten her in das Glasrohr geförderte Öl steigt, nach aussen sichtbar, im Wasser hoch und gelangt vor den Speicherkolben, der hier gerade so wirkt, wie die Kolben beim dritten Ausführungsbeispiel. 



   Am Ende der vom Auslass der Druckpumpe zum Anschluss an der Zylinderwand führenden Förderleitung q ist ein Rückschlagventil 27 angeordnet. Der Schmierkanal 28 in der Zylinderwand steigt gegen die Schmierstelle hin an und wirkt an seiner Mündung zweckmässig düsenartig. 



   Der Antriebsnoeken   n   für den Kolben o der Druckpumpe wird so angetrieben, dass die Druckhübe des Pumpenkolbens immer in der gleichen Lage der Motorkolbens 29 erfolgen. Dabei brauchen natürlich 
 EMI3.1 
 



   Die beschriebene Hubtaktschmierung   ermöglicht   es, immer nach einer bestimmten Anzahl von Hüben des Druekpumpenkolbens und nach einer den Antriebsverhältnissen entsprechenden Hubzahl des Motorkolbens die von der Zubringerpumpe zugemessene Ölmenge bei einer ganz bestimmten Stellung des Motorkolbens an die Schmierstelle zu spritzen. 



   An Stelle von Öl kann auch Schmierfett gefördert werden.   Überhaupt   lässt sich die Erfindung überall dort anwenden, wo es sieh darum handelt. in der Zeiteinheit eine kleine abgemessene Menge gegen hohe   Drucke   oder in ganz bestimmten Zeitpunkten zu fördern. Dabei können die beiden hintereinander-   geschalteten Pumpen,   anstatt wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3-5 getrennt, auch in einem einzigen Gehäuse oder sogar in einem einzigen Block untergebracht sein. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
 EMI3.2 
 pumpe bestehender Pumpensatz, insbesondere zum Schmiermittelfördern, dadurch gekennzeichnet, dass die   Druckseite der Zumesspumpe   mit der Saugseite der Druckpumpe durch eine geschlossene Leitung verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Pumpensatz nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an die Leitung zwischen den beiden Pumpen ein Speicherraum angeschlossen ist, dessen Inhalt durch die Stellung eines entsprechend belasteten nachgiebigen Gliedes im Speicherraum bestimmt wird.
    3. Pumpensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung zwischen den beiden EMI3.3 bestimmten, von der Zumesspumpe herkommenden Druck sieh öffnet.
    4. Pumpensatz nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Glied im Speicherraum gleichzeitig das bei einem bestimmten Druck sich öffnende Absehlussglied in der Leitung zwischen den beiden Pumpen bildet.
    5. Pumpensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung zwischen den beiden Pumpen ein Abschlllssglied angeordnet ist, das bei Überschreiten eines Höchstdruckes wie ein Sicherheitsventil sieh öffnet und den Überdruck durch Kanäle (15, 16) entweichen lässt.
    6. Pumpensatz nach den AnsprÜchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Glied im Speicherraum neben der Steuerung des Abschlusses der Leitung zwischen den beiden Pumpen auch die Öffnung des Sicherheitsventiles steuert.
    7. Pumpensatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Glied ein feder- belasteter Kolbensehieber ist. EMI3.4 den beiden Pumpen ein die Fördermenge der Zumesspumpe sichtbar anzeigendes Kontrollglied, zweckmässig ein wassergefüllter Raum mit Sichtöffnung, eingebaut ist.
    9. Pumpensatz mit einem Sicherheitsventil nach Anspruch 5 und einem Kontrollglied nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, dass die langsamlaufende Zumesspumpe bei Stillstand und im Betrieb in an sich bekannter Weise von Hand betätigt werden kann.
    10. Anordnung eines Pumpensatzes nach den Ansprüchen 1 bis 9 zur Hubtaktschmierung von Kolbenmasehinen (Brennkraftmotoren, Kompressoren u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, dass die Hubzahl EMI3.5 masehinenkolbens diesem zugeführt wird.
    11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druekleitung der Druckpumpe ventillos ist.
    12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckleitung möglichst nahe an der Sehmierstelle ein Druckventil angeordnet ist, so dass der Druckpumpenkolben die Leitung nach jedem Förderhub entspannt. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 dass die Antriebswellen der getrennt voneinander aufgestellten Zumesspumpe und der Druckpumpe unmittelbar miteinander gekuppelt sind, wobei im Antrieb der Zumesspumpe in an sich bekannter Weise ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen ist (Fig. 3).
    14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Pumpensatzes von der Welle der Druckpumpe aus erfolgt.
    15. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen den Antriebswellen der Druck-und der Zumesspumpe als Freilaufkupplung ausgebildet ist, um die Zumesspumpenwelle mit Hilfe einer auf ihr freies Ende aufgesteckten Handkurbel mit einer der Geschwindigkeit der Druckpumpenwelle voreilenden Geschwindigkeit antreiben zu können. EMI4.2
AT128694D 1931-01-10 1931-01-10 Aus einer schnellaufenden Druckpumpe und einer langsamlaufenden Zubringer- oder Zumeßpumpe bestehender Pumpensatz. AT128694B (de)

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