DE721803C - Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben - Google Patents

Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben

Info

Publication number
DE721803C
DE721803C DEG98137D DEG0098137D DE721803C DE 721803 C DE721803 C DE 721803C DE G98137 D DEG98137 D DE G98137D DE G0098137 D DEG0098137 D DE G0098137D DE 721803 C DE721803 C DE 721803C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
suction
pressure
stroke
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG98137D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Original Assignee
Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens filed Critical Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Application granted granted Critical
Publication of DE721803C publication Critical patent/DE721803C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/02Stopping, starting, unloading or idling control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/08Regulating by delivery pressure

Description

  • Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen mit einem hin und her gehenden Kolben, der, als Drehschieber ausgebildet, durch seine Hinundherbewegung die Förderung und durch seine während des Hubes oder an den Hubenden auszuführende Diehbewegung die Steuerung der in der Zylinderwand angeordneten, mit achsparallelen Steuerkanten versehenen Saug- und Drucköffnung bewirkt. Die Fördermenge solcher Pumpen wurde bisher bei bekannten Ausführungen durch Änderung der Hublänge des Kolbens veränderlich gemacht.
  • Bei Kolbenpumpen anderer Art ist es nun schon bekannt, die Änderung der Fördermenge durch axiale Verschiebung einer achsqueren Steuerkante oder eines auf einer achsschrägen Kante liegenden Steuerpunktes vorzunehmen, z. B. durch Verdrehung einer mit einer abgeschrägten Steuerkante versehenen Büchse. Die letztgenannte Regelungsweise hat aber verschiedene Nachteile, wie sie sich unvermeidlicherweise bei Verwendung eines Steuerpunktes statt einer Steuerkante ergeben müssen; insbesondere kann es leicht zu einer Beeinträchtigung der Regelgenauigkeit kommen, und es ist auch der Regelbereich verhältnismäßig beschränkt, da die axiale Verlegung des Steuerpunktes, also die Steilheit der -Kantenabschrägung, die Grenzen des .Regelbereiches festlegt.
  • Erfindungsgemäß wird nun gegenüber den bekannten Pumpen ein wesentlicher Fortschritt dadurch erzielt, daß bei der eingangs angeführten Gattung von Pumpen eine Mengenregelung vorgesehen wird, welche durch einfache Drehung vorgenommen wird und dennoch die gleichzeitige Eröffnung längs einer ganzen Kante beibehält. Dies wird durch folgende Ausbildung der Pumpe erreicht: Der Pumpenzylinder ist aus seiner Mittellage nach beiden Seiten hin um seine Längsachse verschwenkbar, und die Fördermenge wird durch Drehung der Steuerkanten der Saug- und Drucköffnung um dieseAchse unter Aufrechterhaltung des achsparallelen Kantenverlaufes geregelt.
  • Bei dieser Regelung bleibt die Hublänge des Kolbens unverändert. Dennoch kann die Leistung der Pumpe zwischen dem dem Zylindervolumen entsprechenden Maximum und Null verändert werden, und zwar einzig und allein durch die drehende Regelungsverstellung zwischen Zylinder und Kolben, ohne daß der Antrieb des Kolbens verändert zu werden braucht und ohne daß von der Eröffnung und dem Schließen längs einer Steuerkante abgegangen wird.
  • Die Pumpe nach der Erfindung kann in einfacher Weise umkehrbar gemacht werden. Eine Ausführungsform der Pumpe gemäß der Erfindung ist in den Abb. i und 2 in einem Axialschnitt und in einer Endansicht und in den Abb. 3 bis $ in Querschnitten nach der Linie x-x der Abb. i bei verschiedenen Kolben- und Zylinderstellungen veranschaulicht. Die Abb.9 zeigt eine andere Ausführungsform der Pumpe in einem Axialschnitt und die Abb. io bis 25 Axialschnitte zur Erläuterung der Wirkungsweise. Abb. 26 zeigt eine dritte Ausführungsform.
  • Bei der Ausführungform nach den Abb. i und 2 ist in einem Gehäuse oder einem beliebig gestalteten Lager i der Pumpenzylinder 2 um seine Achse drehbar gelagert, dabei aber gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Abdichtung der den Zylinder enthaltenden Bohrung des Gehäuses i gegen außen und auch die Sicherung des Zylinders gegen axiale Verschiebung wird durch die Stopfbüchse 3 bewirkt, die von einem mit dem Zylinderboden verbundenen Bolzen 4 durchsetzt wird, an dessen Ende ein Arm 5 angebracht ist, mittels dessen der Zylinder in dem Gehäuse i verdreht «-erden kann. An der Stirnwand des Gehäuses i ist eine Reihe von Löchern 6 angeordnet, in die ein axial beweglicher, federbelasteter Riegel 7, der in dem freien Ende des Armes 5 gelagert ist, einschnappen kann, wodurch die jeweilige Winkeleinstellung des Zylinders 2 im Gehäuse i festgestellt wird. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen des Zylinders 2 sind die Saugöffnung 8 und die Drucköffnung 9 angeordnet. Im Bereich dieser Öffnungen besitzt das Gehäuse i Kammern io und i i, die mit dem Saugrohr 12 bzw. dem Druckrohr 13 verbunden sind. Der Pumpenkolben 14 besitzt einen von seiner Endfläche ausgehenden Hohlraum und im Bereich der Öffnungen 8 und 9 an einer Seite eine in diesen Hohlraum führende Ausnehmung 15, deren Länge der Hublänge des Kolbens entspricht und deren Umfangsbreite so bemessen ist, daß in keiner Stellung des Kolbens durch diese Ausnehmung eine Verbindung zwischen der Saugöffnung 8 und der Drucköffnung 9 hergestellt wird. Der Kolben i4 ist mit einer Muffe 16 fest verbunden, die eine schräge Nut 17 enthält, in die ein im Gehäuse i befestigter Bolzen 18 eingreift. In eine zentrale Bohrung der Muffe 16 greift der Achsstummel i9 der Antriebswelle 2o ein, und die Verbindung zwischen dem Achsstummel i9 und der Muffe 16 ist durch einen Gleitkeil 21 hergestellt. Hierdurch wird die Drehung der Antriebswelle 2o auf die Muffe 16 und damit auch auf den Kolben 14 übertragen und die hin und her gehende Bewegung des Kolbens 14 zugelassen, die durch den Eingriff des feststehenden Bolzens 18 in die schräge Nut 17 der Muffe 16 infolge der Drehung dieser Muffe bewirkt wird. Die Antriebswelle 2o läuft während des Betriebes ununterbrochen um und erzeugt hierdurch eine kombinierte Bewegung des Kolbens 14, die sich aus einer hin und her gehenden Bewegung und einer Drehbewegung zusammensetzt, wobei der Kolben bei jedem Hinundhergang eine ganze Drehung ausführt.
  • Es soll nun an Hand der in den Abb. 3 und .I dargestellten Querschnitte gezeigt werden, wie die Pumpe für die größtmögliche Fördermenge wirkt.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Lage des Kolbens 14 im Verhältnis zu der Saugöffnung 8 und der Drucköffnung 9 ist angenommen, daß sich der Kolben 14 am Beginn des Saughubes befindet, also im Sinne der Abb. i am linken Hubende. Dabei nimmt die Ausnehmung 15 eine Lage ein, bei der sowohl die Saugöffnung 8 als auch die Drucköffnung 9 durch den Kolben 14 gesperrt sind. Die Drehrichtung des Kolbens 14 ist durch den Pfeil 22 angedeutet. Bei dem nun folgenden Saughub eröffnet die eine Kante der Ausnehmung 15 die Saugöffnung 8, und es kann das Fördermittel aus dem Saugrohr 12 und der Kammer 1o in den Zylinder 2 gesaugt werden. Am Ende des Saughubes, wenn sich der Kolben 14 also am rechten Hubende befindet, hat dieser sich gegenüber der in Abb. 3 dargestellten Lage, wie Abb. 4 zeigt, um i8o° gedreht, wobei er kurz vor Erreichung des rechten Hubendes die Saugöffnung 8 gesperrt hat, ohne daß aber auch bereits die Drucköffnung 9 eröffnet worden wäre. Beginnt der Kolben nun den Druckhub. bewegt er sich also wieder nach links, so wird die Drucköffnung 9 eröffnet, so daß das in den Zylinder eingesaugte Fördermittel in die Kammer i i und das Druckrohr 13 gedrückt werden kann. Diese Förderung des Druckmittels in die Druckleitung geht so lange vor sich, bis der Kolben 14 kurz vor Ende des Druckhubes die Drucköffnung 9 sperrt. Ist der Kolben wieder in die in Abb. 3 dargestellte Lage gekommen, so wiederholt sich das geschilderte Spiel.
  • Bei diesem Betriebszustande wird also die gesamte in den Zylinder gesaugte Menge des Fördermittels in die Druckleitung gefördert, und dies entspricht der Volleistung der Pumpe. Diese wird erreicht, wenn die Lage der Ausnehmung 15 am Beginn des Saughubes im Verhältnis zu den Öffnungen 8 und 9 die in Abb. 3 dargestellte ist. Es muß also dementsprechend der Zylinder 2 im Gehäuse r mittels des Armes 5 eingestellt werden.
  • Soll die Fördermenge verkleinert werden, so muß die Lage der Ausnehmung 15 des Kolbens im Verhältnis zur Saug- und Drucköffnung am Beginn des Saughubes geändert werden. Abb. 5 zeigt z. B. eine solche Verstellung des Zylinders 2, bei der am linken Hubende des Kolbens die durch die Öffnungen 8 und 9 gehende Achse gegenüber Abb. 3 um 450 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verstellt worden ist, während der Kolben 14 und seine Ausnehmung 15 dieselbe Stellung einnehmen, wie sie in Abb. 3 dargestellt ist. Bei Beginn des Saughubes ist also die Drucköffnung 9 bereits offen, wogegen die Saugöffnung 8 geschlossen ist. Der Saughub des Kolbens hat daher zur Folge, daß das Fördermittel aus der Druckleitung 13 in den Zylinder zurückgesaugt wird. Dies geschieht so lange, bis die Drucköffnung 9 geschlossen und die Saugöffnung 8 eröffnet wird. Von da ab wird die Füllung des Zylinders durch die Saugwirkung des Kolbens durch das Saugrohr 12 ergänzt. Am Ende des Saughubes befindet sich die Ausnehmung 15 in der in Ab. 6 dargestellten Lage, in der die Saugöffnung 8 noch offen und die Drucköffnung g noch geschlossen ist. Beginnt nun der Kolben seinen Druckhub, so wird das im Zylinder befindliche Fördermittel so lange in die Saugleitung 12 zurückgedrückt, bis dieSaugöffnung 8 durch den Kolben 14 gesperrt wird. Kurz darauf wird die Drucköffnung 9 eröffnet, und nun wird bei Fortsetzung des Druckhubes das Fördermittel in die Druckleitung 13 gefördert, bis wieder die in Abb. 5 dargestellteLage erreicht ist, worauf sich das Spiel wiederholt. Wieder wird während eines Teiles des Saughubes das Fördermittel aus der Druckleitung 13 zurückgesaugt usf.
  • Die Fördermenge hängt von der eingestellten gegenseitigen Lage der Ausnehmung 15 an den Hubenden im Verhältnis zu den Öffnungen 8 und 9 ab. Angenommen, das ganze Hubvolumen sei r. Der Einfachheit halber sei ferner angenommen, daß der Zylinder so eingestellt wäre, daß diie während des Saughubes aus der Druckleitung zurückgesaugte Menge 1/4 des gesamten Hubvolumens ausmache. Schließt dann während des Saughubes der Kolben die Drucköffnung und wird die Saugöffnung eröffnet, so wird 3/4 des Hubvolumens aus der Saugleitung 12 eingesaugt, weil ja am Ende des Saughubes der Zylinder vollgefüllt ist und das ganze Hubvolumen mit r angenommen wurde. Bei Beginn des Druckhubes (Abb. 6) wird vorerst 1/4 des gesamten Hubvolumens in die Saugleitung zurückgedrängt und erst, nachdem die Saugöffnung geschlossen und die Drucköffnung eröffnet worden ist, der restliche Teil des Hubvolumens in die Druckleitung gefördert. Die bisherige Fördermenge verringert sich daher noch um ein weiteres 1/4, so daß die wirkliche Fördermenge 3/4 -1/4 =1/2 des gesamten Hubvolumens beträgt.
  • Man sieht also, daß durch eine einfache Verstellung des Zylinders die Fördermenge verkleinert werden kann, ohne daß die Drehzahl und Hubzahl des Kolbens geändert werden müßten. Der Antrieb kann also ununterbrochen weitergehen.
  • Bringt man die Achse der Öffnungen 8, 9 in die in den Abb. 7 und 8 dargestellte Lage, die um 9o° gegenüber der in den Abb.3 und 4 dargestellten Lage verstellt ist, so wird die Fördermenge der Pumpe auf Null gebracht. Es wird dann abwechselnd von der Saugseite und von der Druckseite je ein halbes Hubvolumen angesaugt, aber gleich wieder zurückgedrängt.
  • Durch Verdrehung des Zylinders kann also, wie ohne weiteres verständlich ist, die Fördermenge von Null bis zur Volleistung bei gleichbleibendem Antrieb geändert werden.
  • Aus der hier geschilderten Wirkungsweise ergibt sich, daß der Kolben durch seine kombinierte Bewegung sowohl die Saug- und Druckwirkung zu erzeugen als auch die Steuerung der Saug- und Drucköffnungen durchzuführen hat. Die gegenseitige Winkelverstellung zwischen Kolben und Zylinder, die der Drehung des Kolbens im Zylinder überlagert ist, welche die Steuerung bewirkt, hat den Zweck, die Fördermenge zu regeln.
  • Selbstverständlich ist es nicht unbedingt nötig, daß die beiden Öffnungen 8 und 9 einander diametral gegenüberliegen; es genügt, daß sie gegeneinander versetzt sind, und es muß nur entsprechend der Anordnung der Saug- und der Drucköffnung die Breite der Steuerungsausnehmung bemessen werden.
  • An Hand der in den Abb. 9 bis 25 dargestellten Ausführungsform soll nun gezeigt werden. daß die Regelung der Fördermenge auch in der Weise geschehen kann, daß die vom Kolben angesaugte Menge des Fördermittels, wenn sie nicht bei Volleistung vollständig in die Druckleitung gefördert werden soll, ganz oder zum Teil in die Saugleitung zurückgedrückt wird.
  • Bei dieser Ausführungsform (Abb.9) ist die Saugöffnung 23 gegenüber der Drucköffnung 24 im Zylinder 25 nicht nur im Winkel, sondern auch in axialer Richtung versetzt, und der Kolben 26 besitzt in axialer Richtung hintereinander zwei seitliche Steuerungsausnehmungen 27 und 28, von denen die eine zur Steuerung der Saugöffnung und die andere zur Steuerung der Drucköffnung bestimmt ist. Die mit dem Kolben 26 fest verbundene Muffe 29 besitzt eine Nut 3o, die so gestaltet ist, daß sie durch ihr Zusammenwirken mit dem in sie eingreifenden festen Bolzen 31 den drehend angetriebenen Kolben zu einer hin und her gehenden Bewegung veranlaßt, an deren Hubenden in axialer Richtung ein Stillstand eingeschaltet ist, während dessen der Kolben sich also nur an Ort und Stelle dreht.
  • Die Abb. io bis 13 und 18 bis 2i zeigen Querschnitte des Zylinders nach derLiniey-y und die Abb. 14 bis 17 und 22 bis 25 Querschnitte des Zylinders nach den Linien ---s der Abb. 9, und zwar bei verschiedenen Stellungen des Kolbens bzw. des Zylinders. Aus diesen Querschnitten ist zu ersehen, daß die der Saugöffnung 23 zugeordnete Steuerungsausnehmung 27 sich ungefähr über 3/,1 des Kolbenumfanges und die der Drucköffnung 2q. zugeordnete Steuerungsausnehmung 28 sich nur ungefähr über 1/4 des Kolbenumfanges erstreckt. Die Länge beider Steuerungsausnehmungen entspricht aber der Länge des Kolbenhubes.
  • Die Abb. io bis 17 zeigen die Einstellung des Zylinders 25 für Volleistung. Die Abt). io und 14 zeigen den Kolben 26 am Beginn des Saughubes, und die eingezeichneten Pfeile deuten den Drehungssinn des Kolbens an. Bei Beginn des Saughubes ist die Saugöffnung 23 durch die Steuerausnehmung 27 geöffnet, so daß also die Saugleitung mit dem Hohlraum 32 des Kolbens in Verbindung steht. Die Drucköffnung 2.1 ist aber, wie Abb. 14 zeigt, durch den Kolben 26 gesperrt, weil die ihr zugeordnete Steuerausnehmung 28 mit ihr nicht zusammenfällt.
  • Die Abb. i i und 15 zeigen die Stellung des Kolbens am Ende des Saughubes. Dabei steht die Saugöffnung immer noch durch die Ausnehmung 27 mit dem Hohlraum 32 des Kolbens in Verbindung, und die Drucköffnung -:4. ist immer noch durch den Kolben gesperrt.
  • Bevor nun der Druckhub des Kolbens beginnt, wird in die Hubbewegung des Kolbens eine Pause eingeschaltet, während deren er nur eine Drehbewegung ausführt, und zwar eine Vierteldrehung, durch die die Saugöffnung 23, wie Abb. 12 zeigt, gerade gesperrt wird und die Drucköffnung.Id., wie dies die Abt). 16 zeigt, noch gesperrt bleibt, aber im Begriff ist, durch die Ausnehmung 28 geöffnet zu werden. Bei dem nun folgenden Druckhub bleibt die Saugöffnung gesperrt, und die Drucköffnung wird geöffnet und bleibt bis zum Ende des Druckhubes offen, wie dies die Abt). 13 und i7 erkennen lassen, die die Stellung des Kolbens am Ende des Druckhubes zeigen. Am Ende des Druckhubes ist wieder ein Stillstand der Hubbewegung des Kolbens eingeschaltet, währenddessen er eine Vierteldrehung ausführt, die ihn von der in den Abb. 13 und 17 dargestellten Lage wieder in die in den Abb. io und 14. dargestellte Lage bringt, die dem Beginn des Saughubes entspricht, und von hier wiederholt sich das Spiel in der geschilderten Weise. Da während des ganzen Saughubes die Saugöffnung 23 mit dem Hohlraum des Kolbens 32 in Verbindung steht und während des ganzen Druckhubes der Hohlraum 32 des Kolbens mit der Drucköffnung 24 in Verbindung steht, so ist klar, daß die ganze eingesaugte %-lenge des Fördermittels in die Druckleitung gefördert wird, was eben der Vollleistung der Pumpe entspricht.
  • Soll die Leistung der Pumpe geändert werden, so genügt es, bei unverändertem Antrieb des Kolbens den Zylinder gegenüber dem Kolben zu verdrehen. Will man die Leistung der Pumpe gemäß der in Rede stehenden Ausführungsform auf Null bringen, so wird der Zylinder 25 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung um 9o° gedreht, wie dies die Abb. 18 bis 25 zeigen. Während also bei den Querschnitten, die in den Abb. io bis 17 dargestellt sind, die Saugöffnung 23 unten und die Drucköffnung 24 oben liegt, befindet sich jetzt dieSaugöffnung23 rechts und dieDrucköffnung 24 links. Die Abb. i8 und 22 zeigen den Kolben ebenso wie die Abb. io und i.1 am Beginn des Saughubes, die Abb. i9 und 23 ebenso wie die Abb. i i und 15 am Ende des Saughubes, die Abb.2o und 2.I ebenso wie die Abb. 12 und 16 am Beginn des Druckhubes und die Abb. 21 und 25 ebenso wie die Abb. 13 und 17 am Ende des Druckhubes. Die Kolbenstellungen sind daher in den untereinander befindlichen O_uerschnitten der Abt). io bis 25 immer gleich.
  • Wie die Abb. i8 und 22 zeigen, wird am Beginn des Saughubes die Saugöffnung 23 gerade geöffnet und die Drucköffnung 24 gerade geschlossen. Am Ende des Saughubes (Abb. i9 und 23) ist die Saugöffnung23 noch vollkommen offen und die Drucköffnung 24 geschlossen. Bevor der Kolben den Druckhut> beginnt, vollführt er eine Vierteldrehung und kommt dadurch in die in den Abb. 20 und -d. dargestellte Lage, in der d:e Saugöffnung 23 immer noch offen und die Drucköffnung 24 immer noch geschlossen ist. Im Verlaufe des Druckhubes wird daher (las Fördermittel, das während des ganzen Verlaufes des Saughubes eingesaugt worden ist, in die Saugleitung zurückgedrängt, weil während des ganzen Druckhubes die Saugöffnung offen und die Drucköffnung geschlossen ist. Die Abb.2i und 25 zeigen die Kolbenstellung am Ende des Druckhubes, woraus zu ersehen ist, daß erst kurz vorher die Saugöffnung geschlossen worden ist und die Drucköffnung eben geöffnet werden soll. Bevor nach -Beendigung des Druckhubes wieder der Saughub beginnt, ist in die Hubbewegung des Kolbens ein Stillstand eingeschaltet, währenddessen der Kolben eine Vierteldrehung ausführt, wodurch'er wieder in die in den Abb. 18 und 22 dargestellte Lage kommt. Während dieser Vierteldrehung wird wohl die Drucköffnung vorübergehend geöffnet, aber sofort wieder geschlossen, und kurz nach Beginn der Saugbewegung wird die Saugöffnung aufgemacht, so daß die Pumpe wieder zu saugen beginnt. Die Pumpe saugt also bloß, fördert aber das eingesaugte Fördermittel nicht in die Druckleitung, sondern drückt es in die Saugleitung zurück, so daß die Leistung gleich Null ist.
  • Bringt man den Zylinder 25 in eine Mittelstellung, verdreht man ihn also aus der in den Abb. io bis 17 dargestellten Lage, entgegen dem Bewegungssinn des Uhrzeigers um einen Winkel, der kleiner ist als 9o°, so wird die Leistung der Pumpe gegenüber der Vollleistung vermindert, und zwar nach Maßgabe der Größe dieser Winkelverstellung. Dabei wird nämlich während eines Teiles des Druckhubes der Hohlraum 32 des Kolbens durch die Steuerungsausnehmung 28 mit der Drucköffnung 24 und während des restlichen Teiles des Druckhubes durch die Steuerungsausnehmung 27 mit der Saugöffnung 23 verbunden, so daß nur ein Teil der angesaugten Menge in die Druckleitung, der restliche Teil aber in die Saugleitung gedrückt wird.
  • Es kann also auch bei dieser Pumpe die Leistung von Null bis zur Volleistung geändert werden, ohne daß an dem Antrieb .des 'Kolbens irgend etrivas geändert werden müBte. Auch diese Ausführungsform kann in baulicher Beziehung geändert werden, insbesondere in bezug auf .die zum Antrieb des Kolbens bestimmten Mittel.
  • In manchen Fällen kann es nötig werden, auch die Richtung der Förderung der Pumpe zu verkehren, indem bei ungeändertem Gang des Kolbens die Saugleitung zur Druckleitung und die Druckleitung zur Saugleitung wird. Die Abb. 26 zeigt eine Ausführungsform der Pumpe, die dies in einfacher Weise ermöglicht. Der Zylinder 33 enthält wieder zwei sowohl im Winkel als auch in axialer Richtung gegeneinander versetzte Öffnungen 34 und 35; und der hohle Kolben 36 besitzt eine Steuerungsausnehmung 37, die'sich über den Bereich beider Öffnungen 34 und 35 erstreckt. Der Zylinder 33 ist in einem Gehäuse 38 drehbar gelagert, das im Bereiche der Öffnungen 34 und 35 je eine Ringnut 39 und 4o enthält. In diese Ringnut 39 und 40 münden zwei Bohrungen 44 42, an die Rohrleitungen 43, 44 angeschlossen sind. Der Kolben 36 ist wieder so angetrieben, .daß er während jedes Doppelhubes. eine ganze Umdrehung im Zylinder ausführt.
  • Ist bei der dargestellten Einstellung des Zylinders 33 d_e Öffnung 34 die Saugöffnung und die Öffnung 35 die Drucköffnung, so genügt es, den Zylinder-33 um i8o° zu verdrehen, um die Öffnung 34 zur Drucköffnung und die Öffnung 35 zur Saugöffnung zu machen. Es wird daher, ohne daß sich an dem Antrieb der Pumpe etwas zu ändern brauchte, ihre Förderrichtung verkehrt.
  • Pumpen gemäß der Erfindung eignen sich für verschiedene Zwecke, z. B. als Schmierpumpen für Maschinen, als Brennstoffeinspritzpumpen für Motoren, als Meßpumpen für Ölbrenner, als Pumpen für hydraulische Steuerungen, für hydraulische Getriebe, für hydraulische Wagenheber und andere hydraulische Maschinen, also ganz allgemein zur Förderung von Flüssigkeiten, wo es darauf ankommt, die Fördermenge während .des Laufes genau zu regeln oder die Förderrichtung zu verkehren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe mit einem hin und her gehenden Kolben, der, als Drehschieber ausgebildet, durch seine Hinundherbewegung die Förderung und durch seine während des Hubes oder an den Hubenden auszuführende Drehbewegung die Steuerung der in der Zylinderwand angeordneten, mit achsparallelen Steuerkanten versehenen Saug- und Drucköffnung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (2,:25) aus einer Mittellage nach beiden Seiten hin um seine Längsachse verschwenkbar ist und durch Drehung der Steuerkanten (Abb. 3 bis 8 und io bis 25) der Saug- und Drucköffnung (8, 9 bzw. 23, 24) um diese Achse unter Aufrechterhaltung des achsparallelen Kantenverlaufes die Fördermenge der Pumpe geregelt wird.
  2. 2. Pumpe nach Anspruch i, bei der die Drehbewegung des Kolbens an den Hubenden ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und die Drucköffnung (23, 24) des Pumpenzylinders in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind und. der Kolben dementsprechend zwei in axialer Richtung gegeneinander versetzte Steuerausnehmungen (27, 28) enthält (Abb. 9).
  3. 3. Pumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und die Drucköffnung (34,35) im Pumpenzylinder (33) in um den Zylinder herum laufende ringartige Kammern (39,40) des Pumpengehäuses (3S) münden und die Saug- und die Druckleitung (43, 4-1-) von diesen Kammern jeweils ausgehen und daß durch eine Verdrehung des Zylinders im Gehäuse, bei der die Lage der Saug-und Drucköffnungen im Verhältnis zur Steuerausnehmung des Kolbens vertauscht wird, eine Umkehrung der Förderrichtung bewirkt wird (Ab. z6).
DEG98137D 1937-08-03 1938-06-25 Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben Expired DE721803C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT721803X 1937-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE721803C true DE721803C (de) 1942-07-02

Family

ID=3679906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG98137D Expired DE721803C (de) 1937-08-03 1938-06-25 Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE721803C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242099B (de) * 1958-07-19 1967-06-08 Maurus Glas Einrichtung zum stufenlosen Veraendern der Foerdermenge einer Schubkolbenpumpe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242099B (de) * 1958-07-19 1967-06-08 Maurus Glas Einrichtung zum stufenlosen Veraendern der Foerdermenge einer Schubkolbenpumpe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008046168B4 (de) Axialkolbenpumpe und Umkehrosmoseeinrichtung
DE2324002B2 (de) Hydraulische Flügelzellenpumpe
DE2533222C3 (de) Schmierölpumpe mit Fördermengeneinstellung
DE721803C (de) Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben
DE1211943B (de) Einrichtung zur Geraeuschminderung bei einer als Pumpe oder Motor verwendbaren, drehschiebergesteuerten hydraulischen Axial- oder Radialkolbenmaschine
DE10156835C1 (de) Drehkolbenpumpe
DE2504562B2 (de) Hydrostatische Axialkolbenpumpe
DE832852C (de) Axialkolbenmaschine, insbesondere fuer die Foerderung von Fluessigkeit
AT157037B (de) Pumpe.
DE837496C (de) Steurerschieber fuer Kolbenpumpen
DE2243072C3 (de) Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE510858C (de) Pumpe, insbesondere fuer Kunstseidespinnmaschinen, bei welcher die Kolben in radial angeordneten, rings verteilten zylindrischen Bohrungen eines Umlaufkoerpers gefuehrt sind
DE867627C (de) Brennstoff-Einspritzpumpe
DE335629C (de) Kolbenpumpe mit sich drehendem und dabei durch Schubkurven achsial bewegtem Kolben
DE628037C (de) Doppelt wirkende Zwillingsvakuumpumpe mit zwei parallel nebeneinanderliegenden Zylindern und Steuerung durch zwei an den Zylinderstirnseiten angeordnete, fuer Beide Zylinder gemeinsame, mit gleichfoermiger Geschwindigkeit umlaufende Flachschieber
DE852038C (de) Pumpe
DE582473C (de) Mehrzylindrige Brennstoffpumpe
AT83306B (de) Schmierpumpe.
CH357920A (de) Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE359338C (de) Umlaufanordnung fuer mehrzylindrige, im Kreise angeordnete Kolbenpumpen
DE645623C (de) Schmieroelpumpe mit einem oder mehreren Steuerschiebern neben dem oder den Arbeitskolben fuer Fette und schwerfluessige OEle
DE275394C (de)
DE1703974B2 (de) Einrichtung zur Steuerung der Fördermenge einerTaumelscheiben- Axialkolbenpumpe
DE2249683C2 (de) Steuervorrichtung für einen Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor
DE244522C (de)