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Pumpe Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Pumpen oder Motoren,
insbesondere jedoch auf die Pumpenart. die als Radialkolbenpumpen bekannt sind.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung der Bauart dieser Pumpen
in der Richtung, daß die Form und das Gewicht sowie auch die Anzahl der drehenden
Teile auf ein Minimum verringert werden, während gleichzeitig die Pumpe mit hoher
Geschwindigkeit arbeiten kann.
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Die Erfindung sieht ferner eine solche Ausbildung dieser Pumpen vor,
daß sie nach jeder Richtung hin umlaufen und arbeiten können, wobei die Saug- und
Druckkanäle etwa die gleiche Fläche und die gleichen Abmessungen haben, ohne daß
es notwendig wäre, irgendeinen der inneren Teile der Pumpe zur Ermöglichung dieses
Zweckes zu ändern.
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Ferner wird mit der Erfindung angestrebt, die Zahl der Lager auf ein
Mindestmaß zu beschränken, um dadurch die Ausrichtung der Betriebsteile zu erleichtern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Kolben von einem
Exzenter aus anzutreiben, wobei das die Saug- und Druckkanäle der Kolben in den
verschiedenen Betriebsstufen steuernde Ventil aus einem Stück mit der Antriebswelle
besteht.
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Zur Erreichung dieser Ziele und zur Verwirklichung weiterer. neuer
und nützlicher Merkmale der Erfindung sind nach der Erfindung Neuerungen der
Bauart,
der Kombination und der Anordnung der einzelnen Teile vorgesehen, die in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch eine Pumpe nach der Erfindung; Fig.
2 ist eine Stirnansicht der Darstellung nach Fig. i von links gesehen; Fig. 3 zeigt
einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i ; Fig. 4 ist ein Teilschnitt nach
der Linie 4-4 in Fig. i ; dieser Schnitt zeigt die Teile um 9o° gegenüber der Darstellung
nach den Fig..i und 5 versetzt; Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie 5-5 in
Fig. i ; Fig.6 ist ein Teilschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. i ; dieser Schnitt
zeigt die Teile um 9o°. gegenüber der Darstellung nach den Fig. i und 5 versetzt.
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Die Pumpe besteht in der Hauptsache aus einem Gehäuse io, das jede
gewünschteForm und beliebige Abmessungen haben kann und an dessen einem Ende ein
Innenflansch ii mit der Bohrung iz vorgesehen ist. Mit dem Bezugszeichen 13 ist
ein Deckel bezeichnet, der mit einem Sitz 14 in der Böhrung 1 2 zentriert ist. Eine
Schulter 15 liegt an der Außenfläche des Innenflansches an. Der Deckel 13 ist beispielsweise
mittels Schrauben 16 an dem Innenflansch befestigt. Das andere Ende des Gehäuses
io ist durch einen Deckel 17 verschlossen, der in das Ende des Gehäuses eingesetzt
und mit einer ringsum laufenden Schulter 18 versehen ist. In das Gehäuse ist bei
2o ein Ring i9 eingeschraubt, der an der Schulter 18 anliegt, so daß-dadurch der
Deckel 17 entfernbar .in seiner Lage gehalten wird. In dem Ring i9 sind Öffnungen
21 vorgesehen, welche seine Einstellung erleichtern. Die Innenfläche des Deckels
17 ist abgesetzt, wodurch ein seitlicher Ansatz 22 gebildet wird, dessen äußerer
Durchmesser erheblich kleiner i.st als der Innendurchmesser des Gehäuses io. Der
Ansatz 22 ist so lang, daß er bis kurz vor das Ende des Gehäuses reicht.
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In dem Ansatz 22 sind zwei Kanäle 23, 24 vorgesehen, die im wesentlichen
gleiche Querschnitte haben. Der Kanal 23 weist eine Öffnung 25 auf, in der ein Nippel
26 z. B. mit Hilfe eines Ringes 27 befestigt ist. Ein ähnlicher Nippel 28, der mit
Hilfe eines Ringes 29 in seiner Lage gehalten wird, steht mit einer Öffnung 3o des
Kanals 24 in Verbindung. Der Kanal 23 weist eine Seitenöffnung 6o auf, die durch
den Ansatz 22 hindurchgeführt ist. Eine ähnliche Öffnung 31 geht ferner von dem
Kanal 24 aus. Diese Kanäle 23, 24 bilden einen Einlaß und einen Auslaß für die in
der Pumpe geförderte Flüssigkeit. Soll die Pumpe nach beiden Richtungen hin arbeiten
können, dann kann jeder dieser Kanäle die Rolle des Einlasses oder des Auslasses
übernehmen, je nachdem in welcher Richtung die Pumpe umlaufen soll.
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Durch den Deckel 13 ist eine Welle 32 hindurchgeführt, an deren Ende
ein Kupplungsteil 33 angeordnet ist; mit Hilfe dieser Kupplung kann die Welle gedreht
werden. In dem Deckel ist ferner noch eine Dichtung 34 für die Welle vorgesehen.
Der Durchmesser der Welle ist zweckmäßig am Innenende bei 3 5 vergriAert und ausgespart,
um eine Kammer 41 zu bilden, in die das Ende des Ansatzes 22 des Deckels i7 hineinragt,
wobei um den Ansatz herum die Wandung der Kammer umläuft. Die Welle ist itinerliall)
des Deckels 13 auf einem Kugellager 36 abgestützt; ein ähnliches Kugellager 36°
für die Welle ist ferner zwischen der Kammer 41 und dein Gehäuse io vorgesehen.
Diese Kugellager bilden die Abstützung für die Welle.
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Um die Welle 32 herum sind mehrere radial angeordnete Zylinder 37
vorgesehen, in denen Kolben 38 arbeiten. Diese Zylinder 37 stehen Tiber einem Kanal
40° mit Ringkanälen 39, 40 im Außenumfang der Kammer 41 in Verbindung (s. insbesondere
Fig. 5). Die Ringkanäle 39, 40 sind durch Wände 42, 43 voneinander retreunt. \vie
besonders deutlich aus Fig. 5 hervorgeht. Der Ringkanal 39 steht mit einigen der
Zylinder in Verbindung, während der Ringkanal 40 mit den übrigen Zylindern verbunden
ist. Die Kammer 41 weist ferner eine Reihe von Kanälen 44,.45 auf. Die Kanäle 44
stehen bei der in Fig. g dargestellten Lage der Teile mit dem Ringkanal 39 in Verbindung,
während die Kanäle 45 mit dem Ringkanal 40 verbunden sind. Sobald die Welle umläuft,
stellen die Kanäle 44, 45 nacheinander die Verbindung zwischen einigen Zylindern
und den Kanälen 23, 24 her, je nach Drehrichtung der Welle, wobei die Kanäle 44.
45 durch die Kammer,4i hindurchführen, um diese Verbindung Herzustellen.
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Die Zylinder 37 sind seitlich neben der Aussparung in der `'Felle
und senkrecht zur @N'ellenachse angeordnet. An der Welle 32 ist mit dieser aus einem
Stück bestehend ein Exzenter 46 angeordnet, der von einem Teil 47 umschlossen ist.
Eine Hauptpleuelstange 48 verbindet den Teil 47 mit eineni.der Kolben 38, so daß
dieser eine Kolben dadurch angetrieben wird. Diese Hauptpleuelstange dient ferner
als ein Mittel, mit dem eine Drehung des Teiles 47 gegenüber der Welle verhindert
wird. Die übrigen Kolben 38 sind durch Pleuelstangen 49 mit dem Teil 47 verbunden.
Die Pleuelstangen 49 sind bei 5o mit dem entsprechenden Kolben und bei 51 mit dem
Teil 47 drehbar verbunden.
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Dreht sich die Welle 32, dann treibt der Exzenter 46 den Teil 47 an,
so daß die Kolben in den entsprechenden Zylindern 37 hin und her geführt werden.
Laufen einige der Kolben nach innen und ziehen dadurch durch einen der Kanäle 23,
24 durch die
Off -nungen 6o, 31 die Kanäle -14, 45 sowie durch die Ringkanäle
39 oder 4o hindurch Flüssigkeit in die Zylinder, dann drücken die Kolben in den
anderen Zylindern die Flüssigkeit durch die anderen Kanäle hindurch aus den Zylindern
und aus der Pumpe heraus. Wie vorher schon ausgeführt, kann jeder der Kanäle 23,
24 als Einlaß oder als Auslaß dienen, je nachdem in welcher Richtung die Welle 32
umläuft, wobei die betreffenden Kolben entsprechend arbeiten: Die drehenden Teile
der Pumpe können durch die Flüssigkeit geschmiert werden, die durch einen der Kanäle
23, 24 hindurch zu den Zylindern fließt. Ztt diesem Zweck kann eine Schmierbohrung
52 vor-
gesellen sein, die mit üineln der Kanäle 23, 24 in |
Verbindung stelzt. .1m dargestellten Ausführungs- |
beispiel ist diese Verbindung mit dem Kanal 23 |
hergestellt. :1lle Flüssigkeitsteile, die zwischen die |
Teile. d. 11. zwischen das Ende des Ansatzes 22 und |
die Wand der =\tlssparung in der Welle gelangen, |
sammeln sich i» einem Raum 53 der Welle, um |
durch Fliehkraft durch eine oder mehrere Öffnun- |
geiz'S4 Izilzdurch herausgeschleudert zu werden, wo- |
bei die in der \:ihe liegenden Teile geschmiert |
@@t:rden. 1>r17 Ratllll 53 ist ferner so angeordnet, daß |
der l~zelltcl-teil der «"olle 32 ausgewuchtet ist. |
1,#s- sei bemerkt. daß die Kanäle 44, 45 nicht in |
einer Rcillc liegen, so daß die Strömungsrichtung |
der Flüssigkeit entweder ztt oder von den Zylindern |
37 gesteuert wird. Teile des Zylindergehäuses 55 |
können entfernt werden, wie hei 56, 57 dargestellt |
(s. insbesondere Fig. 5). um anGewicht einzusparen. |
ohne claß die Festigl;cit eine Einbuße erleiden würde. |
Mit Ililfe dieser Rauart kann eine Radialpumpe |
lzerge:tollt werden. bei der die Zahl der drehenden |
Teile erheblich verritzgert ist, so daß die Pumpe ver- |
h:iltnismül.lig klein tllld leicht ausgeführt werden |
kann, wiihrend es möglich ist, die drehenden Teil |
mit ;grol.icr Geschwindigkeit umlaufen zu lassen. |
l.--erllerllill ist die Zahl der für die Reihenanordnung |
der Teile notwendigen Lager verringert, was gleich- |
zeitig eine Verringerung der Herstellungskosten be- |
deutet. Schließlich sind die Teile leicht zugänglich; |
jeder einzelne Deckel kann entfernt werden, ohne |
daß der andere 1>ecilztl-iiclztigt würde. |
In der Zciclllzllllg ist eine lzevorzugte :lusfiih- |
rttngsform der Erfindung dargestellt worden. Es sei aber besonders betont, daß in
vielfacher Hinsicht Änderungen an den Konstruktionseinzelheiten sowie der Kombination
und der Anordnung der eine zelnen Teile vorgenommen werden können, ohne daß der
Bereich der Erfindung verlassen würde.