DE953491C - Hydraulisches Pumpen- und Steuersystem - Google Patents

Hydraulisches Pumpen- und Steuersystem

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Publication number
DE953491C
DE953491C DEM22662A DEM0022662A DE953491C DE 953491 C DE953491 C DE 953491C DE M22662 A DEM22662 A DE M22662A DE M0022662 A DEM0022662 A DE M0022662A DE 953491 C DE953491 C DE 953491C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
working
pressure
cylinder
pumps
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Expired
Application number
DEM22662A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Bichlmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metallwerk Glockerau O GmbH
Original Assignee
Metallwerk Glockerau O GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE953491C publication Critical patent/DE953491C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/16Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
    • F15B11/22Synchronisation of the movement of two or more servomotors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Hydraulisches Pumpen- und Steuersystem Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Pumpen-und Steuersystem für Maschinen mit zwei oder mehreren Arbeitskolben, deren Gleichlauf sowohl im Arbeits- als auch im Rückhub einzuhalten ist.
  • Bekannt sind hydraulische Antriebe mit einer stetig auf Maximaldruck arbeitenden Pumpe, bei denen eine mechanische oder elektrische Meßanordnung die Relativbewegung der Kolben auf einen Hilfssteuerschieber (oder Ventil) überträgt, der in Anpassung an die Betriebserfordernisse den Druckmittelzustrom zu den Zylindern regelt. Energetisch arbeiten diese Systeme nachteilig, da im Falle ungleicher Lastverteilung stets ein erheblicher Teil der aufgewendeten Leistung, die als potentielle Energie im hydraulischen Mittel gespeichert wird, in Wärme verwandelt wird. Der nicht nutzbare Anteil kann ungünstigsten Falles, etwa bei Vollbelastung nur eines Arbeitskolbens, bis zu der Gesamtleistung betragen, wenn n die Anzahl der Arbeitskolben ist.
  • Die gleichen ungünstigen Verhältnisse liegen auch bei anderen bekannten Anordnungen vor, die unabhängig vom Antrieb und dem herrschenden. Betriebsdruck Gleichlauf der Arbeitskolben mechanisch erzwingen, dergestalt, daß eine starre Welle die Arbeitskolben verbindet. Bei ungleicher Belastung sucht der vorlaufende Arbeitskolben die Welle zu verdrehen, die so bemessen sein muß, daß sie die Kräfte aufzunehmen vermag. Maschinen, z. B. Pressen großer Leistung, erfordern sehr große Dimensionen der Welle, so daß die Anwendbarkeit des Verfahrens schon aus diesem Grunde beschränkt ist.
  • Weitere Vorschläge beziehen sich darauf, jeden Arbeitszylinder durch eine eigene Steilpumpe zu speisen und mit Steuerorganen Außerbetriebsetzung oder Hubveränderung allein der Pumpe zu veranlassen, die einen voreilenden Arbeitskolben beaufschlagt. Solche Ausführungsformen gestalten zwar den Arbeitsablauf ökonomischer, sie besitzen jedoch mit Rücksicht auf -zu fordernde Trägheitslosigkeit und Feinfühligkeit des Steuervorganges speziell für den Gleichlauf der Arbeitskolben erhebliche Nachteile, zumal wegen der an Regelpumpen auftretenden Steilkräfte besondere ServoMotoren oder Kraftschalter anzuordnen sind.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie findet Anwendung bei einem an sich bekannten System mit mehreren Arbeitskolben, deren jeder für sich durch je eine stufenlos verstellbare Pumpe beaufschlagt ist, dadurch, daß ein gemeinsamer Leistungsregler vorgesehen ist, der die Fördermengen sämtlicher Stellpumpen gleichzeitig und um gleiche Beträge stufenlos verändert. Die Erfindung besteht darin, daß durch Anordnung eines Druckschalters dafür Sorge getragen wird, daß der Leistungsregler stets mit der den höheren Druck führenden Leitung verbunden ist. Der Regler führt also die Verstellbewegung der Pumpen immer in Abhängigkeit des am stärksten belasteten Arbeitskolbens aus und schwenkt die Pumpen bei Erreichen des Maximaldruckes in die Nullförderung zurück.
  • Der Bestimmung der gegenseitigen Kolbenbewegung dient eine an sich bekannte mechanische oder elektrische Meßanordnung. Diese wirkt auf einen Regelschieber ein, der über Leitungen mit den Druckräumen der Arbeitszylinder verbunden ist. Bei ungleichem Lauf der Arbeitskolben wird durch entsprechende Verstellung der Reglerkolben während des Arbeitshubes der Druckraum im Zylinder des voreilenden Kolbens und während des Rückhubes der Druckraum im Zylinder des nacheilenden Kolbens entlastet.
  • Einer genaueren Beschreibung dient die Zeichnung, die schematisch eine Anordnung der Erfindung für zwei Arbeitszylinder darstellt.
  • In den Zylindern =a, =b gleiten die Arbeitskolben 4a und 4" an denen die Zahnstangen 5a und 5, für den Eingriff der Steuerwellen 6a, 6b des in diesem Beispiel gewählten mechanischen Meßsystems befestigt sind. Die Steuerwellen verbindet die Keilverzahnung 7 und, der höheren Empfindlichkeit wegen, das steilgängige Gewinde 8 mit der Reglerspindel g, die auf diese Weise in Richtung der Steuerwellenachse nach beiden Seiten gleiten kann. Die Bewegungen der Reglerspindel übertragen sich bei jedem ungleichförmigen Lauf der Arbeitskolben auf den Regelhebel =o und weiter auf den in der Darstellung als Doppelschieber ausgebildeten Regelschieber, dessen Kolben =2a, =2b über die Ringnuten 13a, =3b und die Leitungen =4a und =4b mit den Druckseiten 3a, 3b der Arbeitszylinder und über eine Verbindungsleitung mit dem Vorratsbehälter zusammenhängen. Die Regelpumpen 22a, 22b speisen sowohl die Zylinderräume 3a, 3b als auch die Ringraumseiten 2, 2b mit Druckflüssigkeit, welche die Leitungen =g, 17 und 18 nach Betätigung des Umsteuerschiebers 16 zuführen.
  • Die Pumpen können für sich, besser aber zusammen, über ein Synchronvorgelege von einem Elektromotor betrieben sein, die Wahl der Antriebsart ist ohne Einfluß auf die Erfindung. Die Schwenk- bzw. verschiebbaren Pumpengehäuse, welche in dieser Eigenschaft der Hubverstellung dienen, verbindet die Koppel 23, auf welche der Reglerkolben 25 des Leistungsreglers wirkt, der über die Steuerleitung 21 und das Doppelrückschlagventil 2o an das hydraulische Netz geschaltet ist.
  • In der Regel werden die Erfordernisse der Gleich-Laufsteuerung in den Betriebsfällen: gleiche Belastung der Arbeitskolben und Leerlauf (Fall A), Belastung nur eines Arbeitskolbens und ungleichmäßige Lastverteilung etwa so, daß der Widerstand an einem Arbeitskolben größer als am andern ist (Fall B) und Rückhubbewegung (Fall C) gegeben sein, so daß die anschließende Beschreibung des Regelvorganges zur Erzielung des Gleichlaufes von mehreren Arbeitskolben gemäß der Erfindung, auf das Beispiel der gewählten Doppelkolbenpresse beschränkt werden kann.
  • Wird der Steuerschieber 16 aus der Nullstellung, in der die Pumpen gegen die Spannung der Feder 26 des Leistungsreglers nur Öl zur Eigenschmierung fördern, in die Betriebsstellung I geschwenkt, so werden die Leitungen =9a, igb und =7a, =7b mit den Zylinderräumen 3a, 3b verbunden und die Abwärtsbewegung der Arbeitskolben 4a, 4b setzt ein. Bei sinkendem Druck im hydraulischen Netz stellt der Leistungsregler die Regelpumpen 22a, 22b auf größeren, aber unter sich gleichen Hub, der einer höheren Fördermenge für den Vorschub der Arbeitskolben entspricht. Die mitgeführten Zahnstangen 5, 5b übertragen die Arbeitskolbenbewegung auf die Steuerwellen.
  • Fall A. Solange die Relativgeschwindigkeit der Arbeitskolben zueinander Null ist, drehen sich die Steuerwellen um gleiche Winkelbeträge; und der Reglerhebel =o bleibt unverändert in der Mittellage. Die Kolben =2a, =2b des Regelschiebers verschließen die Ausgleichsleitungen =4a, =4b, so daß in den Zylinderräumen 3a, 3b nur der Druck herrscht, der den Betriebserfordernissen angepaßt ist.
  • Fall B. Treten an den Arbeitskolben ungleiche Widerstände auf, so wird der stärker beanspruchte Arbeitskolben, im Beispiel der Arbeitskolben 4a, gegen den zweiten zurückbleiben; das bedeutet, daß die Drehgeschwindigkeit der Steuerwelle 6" gemessen an der der Steuerwelle 6a, zunimmt.
  • Als Folge verschraubt sich die Reglerspindel g vermöge des steilgängigen Gewindes 8 im Muttergewinde der Steuerwelle 6" und verschiebt den Reglerhebel und damit die Kolben 12 des Regelschiebers =i nach links, so daß die Ableitung =4b vom Zylinderraum 3b des voreilenden Arbeitskolbens 4b zum Ölbehälter frei wird und die Flüssigkeit unter einem Druck, der nicht mehr ausreicht, den Arbeitskolben zu bewegen, abfließen kann. Gleichzeitig mit- dem Auftreten des Widerstandes am Preßkolben 4a steigt der Druck in der Speiseleitung 17a, iga und verschiebt das Doppelrückschlagventil2o entgegen dem geringeren Widerstand in der wegen Wirkung des Regelschiebers ii entlasteten Leitung 17b, ig,b nach links, so daß sich Druckgleichgewicht zwischen der zum höher belasteten Zylinder 3" führenden Leitung 17a, iga und der Steuerleitung 2i zum Leistungsregler 24 einstellt. Dieser arbeitet also nur nach Maßgabe des größten herrschenden Druckes im Arbeitssystem und stellt nun beide Pumpen auf geringere Förderung. Die Pumpe 22" erzeugt den zur Überwindung der am Arbeitskolben 4" angreifenden Gegenkräfte notwendigen Arbeitsdruck, die Pumpe 22b dagegen fördert bei gleichem Hub, aber nur geringem Leistungsaufwand, praktisch drucklos, da die Verbindung der Abflußleitung 14, zum Vorratsbehälter offen ist. Es steht also die gesamte Leistung dem allein arbeitenden Arbeitskolben 4a zur Verfügung, ohne den zweiten Kolben oder andere Vorrichtungen, wie Steuerventile, einer unnötigen hydraulischen Belastung auszusetzen.
  • Ferner sei die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Kräfte auf die Arbeitskolben 4a, 4b verschieden groß sind. In diesem Falle ergeben sich für die beiden Preßkolben unterschiedliche Preßdrücke. Die Regelung des Preßdruckes und Gleichlaufsteuerung erfolgt dabei genau so wie im Fall A, der ausschließlich einseitigen Belastung. Der Vorlauf des im Beispiel weniger belasteten Arbeitskolbens 4b ist aber gegenüber dem Arbeitskolben 4a geringer, so daß auch die vom Meßsystem an der Lage des Kolbens 12 im Regelschieber vorgenommene Veränderung eine geringere wird. Es entsteht zwischen dem Kolben i2b und Ringschlitz 13b nur ein Spalt, in den die Ableitung 14, mündet, und der hier wie eine Drossel wirkt. Die Spaltweite und damit der Arbeitsdruck am weniger beanspruchten Arbeitskolben 4b hängt somit nur von seiner relativen Vorlaufgeschwindigkeit zum zweiten Arbeitskolben ab, d. h. nur von den Widerständen am Arbeitskolben 4b. Die Hubverstellung der Pumpen erfolgt auch hier in der gleichen Weise wie im Falle B nach Maßgabe des Druckes im stärker belasteten Zylinder.
  • Einer gesonderten Betrachtung bedarf die Rückhubbewegung und seine Gleichlaufsteuerung (Fall C). In der Stellung II des Steuerschiebers 16 werden die Speiseleitungen 18a, 18b für die Ringraumseiten 2a, 2b der Preßzylinder an die Leitungen ig angeschlossen, während die Leitungen 17, mit dem Vorratsbehälter verbunden, ohne Druckölzufuhr bleiben. Eilt einer der Arbeitskolben, etwa Arbeitskolben 4a vor, was durch Leckverluste oder nicht gleiche Förderung der Pumpen verursacht sein kann, so wird vom Meßsystem und dem Regelschieber 12 die Abflußleitung 14b zum Zylinderraum 3b des zurückbleibenden Arbeitskolbens geöffnet. Im Zylinder des Arbeitskolbens 4, entsteht ein zusätzliches Druckgefälle, das beschleunigend auf diesen Arbeitskolben wirkt. Stets unvermeidbare Leckverluste können in einer Anordnung nach der Erfindung nicht mehr stören, da sie auf Grund der nie unterbrochenen Förderung in die Zylinder ausgeglichen werden: Bei allen Betriebszuständen hält die Rücklaufdrossel27 Gleichgewicht zum Gewicht der Arbeitskolben 4a, 4" eventuell unter Berücksichtigung von Zusatzkräften. Der erwähnte Leistungsregler arbeitet in bekannter Weise derart, daß ein mit dem jeweiligen Druck belasteter Reglerkolben 25 im Gleichgewicht zur Reglerfeder 26 mit beliebiger, vorbestimmter Charakteristik steht und über die Koppel 23 die Pumpen 22a, 22b mitnimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisches Pumpen- und Steuersystem für Maschinen mit zwei oder mehreren Arbeitskolben mit je einer Stellpumpe für jeden Zylinder und einem Leistungsregler, der die Fördermenge sämtlicher Stellpumpen gleichzeitig und um gleiche Beträge stufenlos verändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler durch einen Druckschalter (2o) jeweils selbsttätig mit der jeweils höheren Druck führenden Leitung (iga oder igb) so verbunden ist, daß der mit den Pumpen (22a und 22b) kraftschlüssig gekoppelte Reglerkolben (25) die Verstellbewegung abhängig vom Druck im Zylinder des am stärksten belasteten Arbeitskolbens ausführt und bei Erreichen des Maximaldruckes die Pumpen in die Nullförderung führt.
  2. 2. Hydraulisches Pumpen- und Steuersystem nach Anspruch i mit einer an sich bekannten Meßanordnung zur Bestimmung der gegenseitigen Kolbenbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelschieber (ii) über Leitungen (14a, 14b) mit den Druckräumen (3a, 3b) der Arbeitszylinder verbunden ist und daß bei ungleichem Lauf der Arbeitskolben (4a, 4b) die Reglerkolben (12a, i2b) von der Meßanordnung betätigt werden und durch Öffnen eines Ringschlitzes (13a oder 13b) im Arbeitshub' den Druckraum im Zylinder des voreilenden Kolbens und im Rückhub den Druckraum im Zylinder des nacheilenden Kolbens entlasten.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3106872A (en) * 1962-03-12 1963-10-15 Bendix Corp Coordinating control unit
DE1254974B (de) * 1960-08-15 1967-11-23 Dowty Rotol Ltd Gleichlaufsteuereinrichtung fuer zwei stroemungsmitteldruckbetaetigte Stellmotoren
DE1295375B (de) * 1961-08-03 1969-05-14 Inst Werkzeugmaschinen Steuerung fuer hydraulische Reversierantriebe von Arbeitsmaschinen
DE1301685B (de) * 1965-07-31 1969-08-21 Wuelfel Eisenwerk Hydromechanische Gleichlaufsteuerung fuer stufenlos einstellbare Getriebe

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US3106872A (en) * 1962-03-12 1963-10-15 Bendix Corp Coordinating control unit
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