DE472545C - Drehschiebersteuerung - Google Patents

Drehschiebersteuerung

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DE472545C
DE472545C DEE32334D DEE0032334D DE472545C DE 472545 C DE472545 C DE 472545C DE E32334 D DEE32334 D DE E32334D DE E0032334 D DEE0032334 D DE E0032334D DE 472545 C DE472545 C DE 472545C
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rotary valve
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valve control
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Drehschiebersteuerung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehschiebersteuerung, insbesondere für mehrzylindrige Dampfkraft- oder Verbrennungsmaschinen u. dgl., bei welcher der Druck des Betriebsmittels (Dampf, Preßluft, Gemischladung usw.) zur Abdichtung des Schieberkörpers gegen seinen Spiegel in einem exzentrisch gebohrten, mit Längsschlitz versehenen Schieberkörper dient.
  • Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung wird die Bedienung beliebig vieler, vornehmlich aber im Kreise zueinander angeordneter, untereinander und auch zur Triebwelle achsparalleler Zylinder bei Einstellbarkeit verschiedener Füllungsgrade für Vorwärtsgang möglich. Die Bauhöhe, d. h. die Länge des Schiebers, ist hierbei vollkommen unabhängig von der Anzahl der zu steuernden Zylinder, sie kann also in durchaus betriebssicheren Grenzen gehalten werden. Weiterhin wird eine wesentlich bessere und auch dauerhaftere Abdichtung des Schiebers gegen seinen Sitz oder Spiegel ermöglicht und zudem eine beträchtliche Vereinfachung und Verbilligung der ganzen Steuerung herbeigeführt.
  • Bei dem Schieber- gemäß vorliegender Erfindung ist der Schieberkörper hohlzylindrisch ausgebildet, und er erhält die Fähigkeit, radial nach außen hin zu federn durch einen im Querschnitt ungleich dick gehaltenen, an der Stelle der dünnsten Wandstärke der Länge nach aufgeschnittenen Zylinder. Die Wirkungsweise des Schieberkörpers wird am besten dadurch erkenntlich, daß man ihn als einen im Verhältnis zu seinem Durchmesser sehr hohen Kolbenring betrachtet, der durch das Treibmittel von innen her beaufschlagt ist. An die Stelle des Kolbenkörpers tritt hier das Mitnehmergestänge, welches dem Schieber seine Drehung mitteilt und dem Treibmittel genügend Raum zur Auswirkung seines Druckes auf die Innenwandung des hohlzylindrischenDrehschiebers läßt, welche ihn, die Wirkung der Radialfederung unterstützend, allseitig gegen den Schieberspiegel preßt.
  • In der Zeichnung stellt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Zylinderdeckelplatte dar, in welche diese neue Steuerung für eine zwei- oder mehrzylindrige Kraftmaschine eingebaut ist. Abb. 2 zeigt einen etwas vergrößerten Längsschnitt durch den Schieberkörper selbst, während Abb. 3 seine Außenansicht und Abb. q. eine Perspektivansicht des Schiebers mit seinem Mitnehmergestänge wiedergibt. Abb. 5 schließlich stellt einen in der Höhe der Einmündung der Dampfverteilungskanäle in den Schieberspiegel geführten Horizontalschnitt durch die in Abb. i dargestellte Deckelplatte dar, der die Wirkungsweise der neuen Steuerung ersichtlich macht. Es sind in dieser Darstellung beispielsweise sechs Dampfzuführungskanäle für ebenso viele durch diese Schiebersteuerung beherrschte Zylinder angenommen.
  • Der eigentliche Drehschieber i besteht aus einem aus Gußeisen o. dgl. gefertigten Hohlzylinder, der; wie der Querschnitt Abb. 5 erkennen läßt, derart exzentrisch gegossen oder ausgedreht ist, daß seine Wandstärke nach einer Seite hin abnimmt. An der Stelle der geringsten Wandstärke, welche jener der größten Wandstärke gegenüberliegt, ist ein möglichst scharfer und dünner, den ganzen Mantel des Zylinders durchtrennender Schlitz 2 parallel zur Zylinderachse angebracht, um, ähnlich wie bei Kolbenringen, eine radiale Federung des Mantels nach außen hin zu ermöglichen. Rechts und links von diesem Schlitz sind übereinander die Steuerungsöffnungen in den Mantel des Drehschiebers eingeschnitten, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist. Hier stellt die obere, trapezförmige Öffnung 3 die für verschiedene Füllungsgrade bestimmte Einlaßöffnung für den Vorwärtsgang dar, während die untere, rechteckige, in entgegengesetzter Richtung verlaufende Öffnung q. als Einlaß bei fester Füllungsgröße für den Rückwärtsgang dient. Um die Federwirkung des Drehschiebers und damit seine dichte Anpressung an den Schieberspiegel zu unterstützen, können zwischen diesen Mantelausschnitten noch besondere Sprungfederringe 5 vorgesehen werden.
  • Dieser Schieberkörper legt sich unter dem Einfiusse seiner radialen Federung an seinen zylindrischen Spiegel 6 an, welcher zweckmäßig in einem unmittelbar mit der Frischdampfleitung verbundenen Rohre vorgesehen ist und von welchem die Dampfzuführungskanäle 8 bis 13 (Abb.5) ausgehen, die zweckmäßig mit dem Rohre 7 sowie mit dem Zylinderdeckel aus einem einzigen Stücke gegossen oder gepreßt sind, wie in Abb. i dargestellt.
  • Der Antrieb des Schiebers erfolgt vermittels der durch die Kraftmaschinenwelle in Drehung versetzten Mitnehmerstange 1q., die ihrerseits mittels zweier oder mehrerer Mitnehmerbolzen 15 den Schieberkörper in ihrer Umdrehung mitnimmt. Zu diesem Zwecke erhält letzterer an seinem oberen und unteren Ende an geeigneten Stellen Einschnitte 16, in welche diese Bolzen i5 eingreifen. Das Gewicht des Schieberkörpers selbst wird größtenteils durch den Schieberspiegel aufgenommen, gegen den sich der Schieber preßt. Aus diesem Grunde können die Mitnehmerboizen 15 leichter gehalten werden, da sie nur die Umdrehung zu vermitteln haben. Die Mitnehmerstange 1q. ist auf der von der Kraftmaschine angetriebenen Welle 17 längsverschieblich angeordnet, wie in Abb. i angedeutet. Mittels eines um den Festpunkt 18 schwingenden Hebels i9, welcher in eine entsprechende Klaue oder Rille 2o der Mitnehmerstange 1q. eingreift, kann. diese zum Zwecke der Füllungsänderung oder Umsteuerung der Kraftmaschine gehoben oder gesenkt werden.
  • Die Welle i¢ verläßt durch eine Stopfbüchse 2i das Schiebergehäuse. Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist nun folgende.
  • Strömt durch das Frischdampfrohr 22 Dampf in den Innenraum des Drehschiebers i, so wird dieser zunächst in Richtung seiner Radialfederung nach außen radial gegen seinen Spiegel gepreßt und dadurch vermieden, daß der Dampf gleichzeitig in sämtliche Dampfverteilungskanäle 8 bis 13 überströmt. Nach Maßgabe der Längseinstellung oder Füllungseinstellung des Schiebers erhalten lediglich jene Kanäle und damit Zylinder Dampf, welche eben mit der betreffenden Öffnung im Mantel des Schiebers i übereinstimmen. Durch die nun einsetzende Drehung der Kraftmaschinenwelle und damit der Triebwelle des Drehschiebers erhalten die jeweils im Drehsinne~folgenden Kanäle und Zylinder nach Maßgabe der Füllungseinstellung Dampf zugeführt, wobei stets ein dichter Abschluß gegen die übrigen Kanäle durch den anpressenden Frischdampf gewährleistet ist. Um nun die Füllung oder den Drehsinn der Maschine zu verändern, ist lediglich eine Vertikalverschiebung des Drehschiebers mit Hilfe des Hebelgestänges i9 nötig. Die zu den beiden Mantelöffnungen gehörenden Drehsinne sind in Abb. 3 durch Pfeile angegeben. Die oberen und unteren Kanten des Drehschiebers i sind zweckmäßig abgerundet oder gebrochen, um zu vermeiden, daß dieser nach längerem Laufe in einer Stellung Rillen oder Vertiefungen in den Spiegel einarbeitet, welche die Längsverschiebung des Schiebers erschweren könnten.
  • Die hier gekennzeichnete Steuerung bietet weiterhin den Vorteil, daß sie durch Anschluß des Zylinderdeckels an eine Frischdampfleitung und Drehung der Mitnehmerwelle i¢ auf die richtige Wirkungsweise, das Dichthalten und auf ihre richtige Einstellung erprobt werden kann, wobei der von der Kraftmaschine abgenommene Zylinderdeckel mit der in ihm eingebauten Steuerung die Steuerungsvorgänge dem freien Auge sichtbar zu machen gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: trehschiebersteuerung mit einem exzentrisch gebohrten, mit Längsschlitz versehenen Schieberkörper, durch dessen Längsverschiebung der Füllungsgrad geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkörper (i) an seiner schwächsten Stelle mit einem feinen Längsspalt (2) versehen ist, zu dessen Seiten und von ihm ausgehend ein oder mehrere voneinander getrennte Ausschnitte (3 und q.) so angeordnet sind, daß der Drehschieber außer zur verschiedenen Füllung der Zylinder für Vorwärtsgang bei einer Längsverschiebung auch als Umsteuerorgan für Rückwärtsgang dient.
DEE32334D 1925-04-15 1925-04-15 Drehschiebersteuerung Expired DE472545C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433762A1 (de) * 1984-09-11 1986-03-20 ATP Arbeitsgruppe Technische Photosynthese GmbH + Co KG, 1000 Berlin Thermodynamische arbeitsmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433762A1 (de) * 1984-09-11 1986-03-20 ATP Arbeitsgruppe Technische Photosynthese GmbH + Co KG, 1000 Berlin Thermodynamische arbeitsmaschine
EP0175639A1 (de) * 1984-09-11 1986-03-26 ATP Arbeitsgruppe Technische Photosynthese GmbH & Co. Produktions KG Thermodynamische Arbeitsmaschine

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