DE386356C - Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Kolben - Google Patents
Explosionskraftmaschine mit umlaufenden KolbenInfo
- Publication number
- DE386356C DE386356C DEW56972D DEW0056972D DE386356C DE 386356 C DE386356 C DE 386356C DE W56972 D DEW56972 D DE W56972D DE W0056972 D DEW0056972 D DE W0056972D DE 386356 C DE386356 C DE 386356C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- exhaust
- housing
- drum
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 title claims 3
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 10
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 9
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 2
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 10
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 10
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 210000001331 nose Anatomy 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 239000012212 insulator Substances 0.000 description 1
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2730/00—Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing
- F02B2730/01—Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber
- F02B2730/011—Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber with vanes sliding in the housing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
Die vielen Versuche, denExplosionsviertaktmotor als Motor mit umlaufenden Kolben auszubilden,
haben bisher zu einem brauchbaren Ergebnis nicht geführt. DieUrsache liegtin der
Schwierigkeit, die einzelnen durch Schieber gebildeten Kammern so abzudichten, daß die
Vorgänge des Viertaktes sich richtig abspielen. Die Abdichtung hängt aber im wesentlichen
davon ab, daß Fliehkraft und Massenwirkungen der umlaufenden Solbentrommel
bzw. der hin und her gehenden Schieber verhindert oder unschädlich; ' gemacht werden.
Diese Aufgabe ist bei umlaufenden Explosionsmotoren deswegen nicht einfach zu
lösen, weil durch die Symmetrie von Kolbentrommeln, Gehäuse und Schiebern noch nicht
ohne weiteres ein ausgeglichener Motor geschaffen ist, sondern weil dazu auch eine besondere
Verteilung der Arbeitsvorgänge des Viertaktes auf die Kolben und die Anordnung besonderer Explosionskammern außerhalb des
Zylinders notwendig ist. Erst durch· die Vereinigung dieser Merkmale ist es gelungen,
einen brauchbaren Umlaufmotor zu schaffen.
Die Erfindung besteht demnach darin, daß eine Kolbentrommel mit paarweise und symmetrisch
angeordneten Kolben in einem zylindrischen Gehäuse gelagert ist, das die gleiche
Zahl von Schieberpaaren und geschlossenen Verbrennungskammern in symmetrischer
Anordnung besitzt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
Abb. ι bis 6 zeigen im Querschnitt eine Maschine mit Kolben- und Schieberpaar bei
verschiedenen Stellungen der Kolbentrommel.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie a-b in Abb. 2,
Abb. 8 ein Schnitt nach Linie c-d in Abb. 1, Abb. 9 ein Schnitt nach Linie e-f in Abb. i,
Abb. 10 ein Schnitt nach Linie g-h in Abb. i,
Abb. 11 ein Schnitt nach Linie i-k der
Abb. 2. .
Abb. 12 bis 17 sind Querschnitte einer
Maschine mit zwei Schieber- und zwei Kolbenpaaren bei verschiedenen Stellungen der
Kolbentrommel.
Abb. 18 ist ein Schnitt nach Linie l-m in
Abb. I2r
Abb. 19 ein Schnitt nach Linie n-o in Abb. 13.
Abb. 20 ist die Rückansicht der Maschine von der Deckelseite (linke Seite von Abb. 18
oder 19).
Abb. 21 zeigt in größerem Maßstabe die
Explosionskammer mit den von der Kolbentrommel gesteuerten Ventilen zur Verbindung
der Kammer mit den Räumen vor und hinter dem Schieber.
Abb. 22 ist ein Schnitt durch eine Explosionskammer, bei der die Ventile von einer
Nockenwelle gesteuert werden.
Abb. 23 und 24 zeigen in einem Querschnitt durch den Motor die Kühlvorrichtung für die
Kolbentrommel.
Abb. 25, 26, 27 veranschaulichen in größerem Maßstabe die Abdichtung der Schieber
und der Kolben gegenüber dem Gehäuse. ao Das Gehäuse 1 wird durch einen geschlossenen
Hohlzylinder gebildet, dessen eine Stirnwand durch einen Deckel 2 gebildet wird (Abb. ι und 7). In der Achse des Gehäuses
ist die Kolbentrommel 3 zentrisch gelagert. Die Kolben werden durch Nasen 4, 4' der
Trommel gebildet, deren seitliche Begrenzungsfiächen ganz allmählich in die Zylinderflächen
übergehen. Im Ausführungsbeispiel sind die Nasen durch Tangentialflächen begrenzt.
Die Nasen sind paarweise und symmetrisch angeordnet. Die Kolbentrommel bildet somit einen in sich ausgeglichenen Umlaufkörper.
Gegen die Umf lache der Kolbentrommel 3 liegen unter der Wirkung von
Federn stehende Schieber 5 und 5' auf, die ebenfalls paarweise entsprechend der Zahl der
Kolbenpaare angeordnet und im Gehäuse 1 verschiebbar gelagert sind. Die Schieber werden
durch einzelne Lamellen 102, 103 (Abb. 25 und 27) gebildet, die je unter der
Wirkung zweier Federn 100, 101 stehen. Je
zwei aneinanderliegende Lamellen nehmen in . ihrer Mitte eine Druckfeder 106 auf, deren 1
Widerlager durch Fenster 104 und 105 der ■
Lamellen gebildet wird. Auf diese Weise werden die einzelnen Lamellen abwechselnd
an ihren Schmalseiten gegen das Gehäuse 1 abgedichtet. Die Schieber dienen lediglich zur
Abdichtung der durch die Nasen und die Schieber gebildeten Kammern. Infolge des allmählichen Überganges der ümfläche der
Kolbentrommel in die Kolben sind die Schieber von größeren Massenbeschleunigungsdrücken
frei.
Die erste Ausführungsform besitzt ein Kolben- und ein Schieberpaar. Der Kolben 4
ist Saug- und Auspuffkolleü, der andere Kolben 4' Arbeits- und Koinpressionskolben.
Zu diesem Zweck besitzt der erstere mit Be- t zug auf die Drehrichtung hinter der Führungsfläche im Gehäuse einen Kanal 6, der in einem j
Stutzen 7 der Kolbentrommel radial verläuft und in einem geschlossenen Ringkanal 8 der
Gehäusewand 9 mündet (Abb. 9). Der Kanal 8 ist durch einen Stutzen 8' an den Vergaser 10
angeschlossen (Abb. 7). Derselbe Kolben 4 besitzt vor seiner Führungsfläehe im Gehäuse
einen Auspuffkanal 11 (Abb. 2 und 9), der ebenfalls in einen Stutzen 12 der Trommel
radial geführt ist und in einen bogenförmigen Ringkanal 13 ausmündet, der in der am Gehäusedeckel
2 anliegenden Stirnwand 14 der Kolbentrommel angeordnet ist (Abb. 9). Der
Ringkanal 13 nimmt daher an der Drehung der Kolbentrommel teil. Er überläuft dabei
im rechten Augenblick Auspufföffnungen 15 und 15' im Deckel 2 des Gehäuses.
Jedem Schieber 5, 5' des Gehäuses ist eine geschlossene Explosionskammer 16 zugeordnet
(Abb. 11), die an der Stirnwand 9 des Gehäuses liegt. Die Kammer 16 steht durch
Öffnungen 17 und 18 zu beiden Seiten des Schiebers mit dem Innenraum des Gehäuses 1
in Verbindung. Die Öffnungen werden durch Ventile 19 und 20 gesteuert. Das Ventil 19 8g
liegt mit Bezug auf die Drehrichtung der Kolbentrommel vor dem Schieber, das Ventil
20 hinter dem Schieber. Die Öffnung des Ventils 19 erfolgt immer dann, wenn der
Arbeits- und Kompressionskolben 4' bei seiner Umdrehung dem Schieber 5 sich so weit genähert
hat, daß das von der Vorderfläche des Kolbens 4' und der hinteren Fläche des Schiebers
5 eingeschlossene Brennstoff-Luft-Gemisch den gewünschten Verdichtungsdruck erreicht
hat. Das verdichtete Gemisch strömt dann durch die Öffnung 17 und das Ventil 19 in die
Explosionskammer 16. Hier wird es durch die zwischen den Ventilen angeordnete Zündkerze
22 gezündet. Sobald der Kolben 4' den Schieher 5 überschritten hat, erfolgt die Öffnung
des Ventils 20, so daß die entzündeten Treibgase in die durch die Hinterfläche des Kolbens
4' und die Vorderfläche des Schiebers 5 gebildete Arbeitskammer gelangen und der
Kolben angetrieben wird. Derselbe Vorgangwiederholt sich bei dem gegenüberliegenden
Schieber 5'.
In Abb. ι bis 6 sind drei verschiedene Stellungen der Kolben dargestellt. Die nebeneinanderstehenden
Abbildungen sind Schnitte nach x-x (Abb. 1, 3, 5; und y-y (Abb. 2,4, 6)
der Abb. 9 bei gleicher Kolbenstellung. Kolben 4 saugt mit der Hinterfläche frisches Gemisch
an und stößt, mit der Vorderfläche die verbrannten Gase aus. Abb. 2 zeigt den Zeitpunkt
des Beginns des Auspuffes Der bogenförmige Kanal r3 steht mit seinemEnde gerade
in C eckung mit der Auspufföffnung 15 des Gehäuses. Der Kolben 4' ward auf seiner Hinterfläche
angetrieben und verdichtet mit seiner Vorderfläche. Die Abb. 3und4 zeigen dasEnde der
Saug- und Auspuffperiode des Kolbens'4 und
das Ende der Kompressions- und Arbeitsperiode des Kolbens 4'. Der bogenförmige Kanal 13 steht mit seinem Anfang in Dekkung
mit der Auspuff öffnung 15 (Abb. 4). Das Ventil 17 wird geöffnet, so daß das verdichtete
Gemisch in die Explosionskammer ιό übertreten kann. Sobald der Kolben 4' den
Schieber 5 überschritten hat, erfolgt die Öffnung des Ventils 20 und die Zündung des
Gemisches. Die Explosionsgase treten hinter den Kolben 4'. Diese Stellung geben Abb. 5
und 6 wieder. Der Kolben 4' erhält seinen zweiten Antrieb während der ersten Umdrehung.
Das vor dem Kolben 4' liegende frische Gemisch wird verdichtet. Der Kolben 4 treibt die verbrannten Gase aus, da der
bogenförmige Kanal 13 an seinem Ende in Deckung mit der Auspufföffnung 15' gelangt
ist (Abb. 6). Die Rückseite des Kolbens 4 saugt frisches Gemisch an. Es finden somit
bei jeder Umdrehung des Kolbens zwei Zündungen statt. Die Maschine arbeitet daher
mit zwei Kolben wie eine doppelt wii"kende Maschine. Der gewöhnliche Viertaktmotor
mit zwei hin und her gehenden Kolben besitzt dagegen bei einer Umdrehung nur eine
Zündung.
Aus der Beschreibung der Wirkungsweise geht ohne weiteres hervor, daß das Überströmventil
19 ungesteuert sein kann, weil der Verdichtungsdruck
im Sinne der Ventilöffnung wirksam ist. Das Zündventil 20 muß in jedem Fall gesteuert werden. Zweckmäßig wird man
beide Ventile steuern. Nach Abb. 21 erfolgt die Steuerung der Ventile durch Hubkurven
27 der Kolbentrommel. Um bei verspäteter Öffnung des Zündventils 20 die Kammer 16
zu entlasten, ist diese mit einem Sicherheitsventil 74 ausgestattet (Abb. 22). Um die
Zündung bei geschlossenem Ventil 20 überhaupt unmöglich zu machen, kann die \7entilöffnung
in Abhängigkeit zur Zündung gebracht werden, so zwar, daß der Zündstromkreis nur bei geöffnetem Ventil 20 geschlossen
wird. Zu diesem Zweck wird an dem Schaft des Ventils ein Kontakt 8 r mittels eines Isolators
80 angeschlossen, dessen Gegenkontakt
9-2 in einer Büchse 86 angeordnet ist, die in der verlängerten Ventilschaftführung 87 gegen
die Wirkung einer Feder 91 verschiebbar gelagert ist. Die beiden Kontakte 81, 92 sind
durch Leitungen 93, 94 an den Magneten bzw. an die Kerze 22 angeschlossen. Der Abstand
der Kontakte kann durch Verstellen der Büchse 86 mittels der Muttern 88, 89 geregelt
werden.
Die Steuerung der Ventile kann auch durch die Kolbentrommelwelle mittels Nocken erfolgen.
Eine derartige Anordnung gibt Abb. 22 wieder. Der Ventilschaft ist durch ein Gelenk an einen am Maschinenrahmen
} festgelagerten Winkelhebel y6 angeschlossen, an dessen anderem Schenkel eine Stange JJ
■ angreift, die mittels einer Rolle 78 auf ' dem Steuernocken 79 der Trommelwelle aufliegt.
Die Ausführungsform nach Abb. 12 bis 17
besitzt zwei Kolbenpaare 4, 4' und entsprechend zwei Schieberpaare 5, 5'. Demgemäß
finden während einer Umdrehung des Kolbenrades vier Zündungen statt. Die radialen Ansaugekanäle
6 der Kolben 4 (Abb. 13, 15,17) gleiten bei der Drehung der Kolbentrommel
über eine ringförmige Gemischkammer 65 des Gehäusedeckels, die am Umfang mit vier
Schlitzen 60 ausgestattet ist. Die Gemisch- g0 kammer besitzt einen Stutzen 66 (Abb. 19 und
20), an den die zum Vergaser führende Leitung angeschlossen ist. Die Auspuffkanäle 11
der Kolben 4 münden in vier sektorförmige Schlitze 47 des Gehäusedeckels 2 (Abb. 12, 14,
16, 18). Jeder dieser Schlitze steht durch einen Stutzen 67 mit der Auspuffleitung in
Verbindung. Die Länge der Ansaugeschlitze 60 und der Auspuffschlitze 47 ist so bemessen,
daß die Saug- und Auspuffkanäle rechtzeitig geöffnet und geschlossen werden.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform entspricht genau der ersten Ausführungsform.
In den Abb. 12 bis 17 sind verschiedene Phasen der Bewegung der Kolbentrommel darge-
stellt. Die verschiedenen Zustände in den von den Schiebern 5, 5' und den Kolben 4, 4' gebildeten
Kammern sind in folgender Zusammenstellung enthalten:
r. i\bb. 12 und 13. In den Kammern zwischen jedem Kolben 4 und jedem Schieber 5 herrscht Ansaugen,
- - - - - - 4 - - '- 5' - Auspuff, -- - - - -4'-- -c;'- Expansion,
- - - - - - 4' - - 5 - Kompression.
2. Abb. 14 und
(nach einer Vierteldrehung der Kolbentrommel).
In den Kammern zwischen jedem Kolben 4' und jedem Schieber 5 herrscht Expansion,
-- - - - _ 4' _ _ -£j'_ Kompression,
-4-- ~5'- Ansaugen,
- - - - - - 4 - - - 5 - Auspuff.
3· Abb. i6 und
(nach einer halben Drehung der Kolbentrommel). In den Kammern zwischen jedem Kolben 4 und jedem Schieber 5 herrscht Ansaugen,
- - - - - - 4 - - - 5' - Auspuff,
- - - - - - 4' - 5' Expansion,
- - - - - 4' - - 5 - Kompression.
Das Kolbenrad kann noch mit mehr Kolben- und Schieberpaaren ausgerüstet werden. Je
größer die Zahl der Kolben ist, desto stetiger wird der Antrieb. Da in jedem Falle die
Schieber auf den Umfang gleichmäßig verteilt sind und Saug- und Auspuffkolben und Arbeits-
und Verdichtungskolben sich abwechsein, sind die Kräfte, die auf die Kolbentrommel
wirken, immer im Gleichgewicht.
Die symmetrische Ausbildung der Kolbentrommel und ihre achsiale Anordnung in einem
zylindrischen Gehäuse hat zur Folge, daß die Dichtungsstellen der einzelnen Kolben durch
einen einfachen rechteckigen Linienzug bestimmt sind. Die Dichtung gestaltet sich daher
überaus einfach (Abb. 24 bis 26). Jeder Kolben wird an seiner Umfläche durch eine
einfache Leiste 115 abgedichtet, die sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft dicht an die
Innenwandung des Zylinders anlegt. An den Stirnflächen erfolgt die Dichtung durch radiale
Stäbe 118, die je an verschiedenen Seiten des Dichtungsstabes 115 in Berührung
mit diesem angeordnet sind und durch Federn 110 gegen die Stirnwände des Gehäuses angedrückt
werden. Die Dichtungsstäbe 118 ruhen auf geteilten, überblatteten Dichtungsringen
107, 109 auf, die durch Federn 108 einerseits
gegen die Gehäusewand, anderseits gegen die Trommelwand gedrückt werden. Diese Dichtungsringe
bewirken die Abdichtung der Kammern gegen den Innenraum der Trommel.
Der Innenraum der Trommel bleibt somit von allen Steuerorganen frei. Die Zentrifugalwirkung
der umlaufenden Trommel kann daher in bequemer Weise zu einer wirksamen Kühlung des Motors benutzt werden. Zu diesem
Zweck wird das von der Pumpe geförderte Kühlwasser durch die hohle Welle der Koltentrommel
frei in den Tnnenraum der Trommel geführt (Abb. 23). Die Zuführung erfolgt
durch eine Ringkammer 98, die ortsfest gelagert und durch Stutzen 97 an die Pumpenleitung
angeschlossen ist. Das in die Trommel eintretende Wasser verteilt sich infolge der
Zentrifugalkraft an den Innenwandungen der Trommel. Die Sammlung und Abführung des
Wassers erfolgt durch ein Rohr 125, das in einen Auffangtrichter 96 ausläuft.
Claims (3)
1. Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Kolben, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kolbentrommel mit paarweise und symmetrisch angeordneten Kolben zentrisch in einem zylindrischen Gehäuse
gelagert ist, das die gleiche Zahl von Schieberpaaren und geschlossenen Verbrennungskammern
in symmetrischer Anordnung besitzt. VS
2. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung nur eines Kolben- und Schieberpaares der Ansaugkanal (6) des Saug- und Auspuffkolbens (4) über einen geschlossenen
Ringkanal (8) sich dreht, der in einer Stirnwand (9) des Gehäuses (1)
angeordnet und an den Vergaser (10) angeschlossen ist, während der Auspuffkanal
(11) im Kolben (4) in einen Ringkanal (13) mündet, der in der gegenüberliegenden
Stirnwand der Kolbentrommel (3) angeordnet ist und bei deren Drehung über
zwei Auspufföffnungen (Ί5; 15') des Gehäuses
streicht.
3. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung mehrerer Kolben- und Schieberpaare die Auspuffkanäle (n) jedes
Saug- und Auspuffkolbens (4) über Ringschlitze (47) des Gehäusedeckels (2) sich drehen und dadurch mit der Außenluft
verbunden werden, während die Saugkanäle (6) durch Schlitze (60) einer ringförmigen
Gemischkammer (65) des Gehäusedeckels (2) geöffnet und geschlossen werden.
Hierzu a Blatt Zeichnungen.
BERLIN. CFJUlt'CKl" tS DKK
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH386356X | 1920-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386356C true DE386356C (de) | 1923-12-08 |
Family
ID=4513819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW56972D Expired DE386356C (de) | 1920-09-21 | 1920-12-12 | Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE386356C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2939438A (en) * | 1957-11-12 | 1960-06-07 | Amanda Cherry | Rotary internal combustion chamber |
US3073288A (en) * | 1960-04-06 | 1963-01-15 | Maurice J Moriarty | Internal combustion rotary piston engine and the like |
DE1176920B (de) * | 1958-09-15 | 1964-08-27 | Erwin Bernzott Dipl Ing | Rotationskolbenbrennkraftmaschine |
US4014298A (en) * | 1974-09-11 | 1977-03-29 | Schulz John E | Concentric rotary engine |
-
1920
- 1920-12-12 DE DEW56972D patent/DE386356C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2939438A (en) * | 1957-11-12 | 1960-06-07 | Amanda Cherry | Rotary internal combustion chamber |
DE1176920B (de) * | 1958-09-15 | 1964-08-27 | Erwin Bernzott Dipl Ing | Rotationskolbenbrennkraftmaschine |
US3073288A (en) * | 1960-04-06 | 1963-01-15 | Maurice J Moriarty | Internal combustion rotary piston engine and the like |
US4014298A (en) * | 1974-09-11 | 1977-03-29 | Schulz John E | Concentric rotary engine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60225773T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE386356C (de) | Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Kolben | |
DE1601830C3 (de) | Parallelachsige Umlaufkolbenmaschine bestehend aus axial hintereinander angeordneten Kompressions- und Brennkraftmaschinen | |
DE1182472B (de) | Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE3242505C2 (de) | Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor | |
DE612784C (de) | Drehkolbenbrennkraftmaschine | |
DE656229C (de) | Drehkolbenbrennkraftmaschine | |
DE1526410C3 (de) | Zweifach-Anordnung einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE426366C (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE815582C (de) | Drehkolben-Brennkraftmaschine mit Drehwiderlager | |
DE674779C (de) | Drehkolbenbrennkraftmaschine | |
DE524941C (de) | Brennkraftmaschine mit umlaufenden Zylinderbloecken | |
DE711843C (de) | Steuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen | |
AT41775B (de) | Vorrichtung zum Umsteuern und Regeln von Explosionskraftmaschinen mit radial angeordneten, kreisenden Zylindern. | |
DE324817C (de) | Explosionsmotor mit sich drehender Trommel | |
DE472545C (de) | Drehschiebersteuerung | |
DE652328C (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3205207C2 (de) | Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit exzentrisch gelagertem Kolben | |
CH562391A5 (en) | Rotary piston engine with radially acting pistons - has piston housing chamber with lengthwise positioned concave bulges in its sides | |
DE357112C (de) | Umsteuerung von Explosionskraftmaschinen mit mehreren Zylindern | |
DE458459C (de) | Brennkraftmaschine | |
DE420268C (de) | Verbrennungsmotor mit in einem ringfoermigen Arbeitsraum umlaufenden Kolben | |
DE323860C (de) | Explosionskraftmaschine mit umlaufendem Kolben | |
DE544146C (de) | Kolbenkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine | |
DE703980C (de) | Drehkolbenbrennkraftmaschine |