DE458459C - Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen mit sich drehenden, hin und her gehenden Kolben, deren ringförmige Oberfläche schraubenlinienartig verläuft. Die bekannten Maschinen dieser Art weisen jedoch je nach ihrer Ausführungsform verschiedene Mängel auf, die durch- die vorliegende Bauart vermieden werden sollen. Hauptsächlich besteht die Neuerung bei dieser Brennkraftmaschirie darin, daß sie unterhalb des Drehkolbens Gasgemisch ansaugt, vorkomprimiert, das Gemisch hierauf durch einen überströmkanal über den Drehkolben gelängen läßt, dasselbe weiterverdichtet und bei jeder Umdrehung einmal zündend zur Verbrennung und Arbeitsleistung bei anschließendem Auspuff bringt, wobei eine hohle Welle den Verbrennungsraum auch von innen kühlt.
• Zweck dieser Bauart ist, eine möglichst vollständige Ausnutzung des Brennstoffes zu erzielen durch ,einen langen Arbeitsweg bei kurzem Verdichtungsweg sowie ein überhitzen und Festbrennen des Führungskolbens bzw. der Welle zu vermeiden.
• Der im Zylindergehäusea arbeitende Kolben d zeigt oben eine genau der feststehenden Kolbenwiderlagerfläche c entsprechend schraubenlinienartig verlaufende ringförmige Oberfläche e. Unten ist er geschlossen bis auf die Bohrung für die Welle it, auf der er sich hin und her bewegen, jedoch nicht drehen kann, verhindert durch die in den Gleitnuten der Kolbennabe g führenden Federn k auf der Welle tt.
• Die Bohrung des Hauptteiles des Kolbens d entspricht dem äußeren Durchmesser des Führungskolbens f, auf dem er sich, durch Kolbenringe gedichtet, hin und her gleitend, b°-wegen kann. i ist eine Gleitrolle, die auf der Kolbenzuführungsbahn cl rollt. Zur Vermeidung einseitiger Führung ist eine zweite Rolle, gegenüberliegend auf einer zweiten Führungsbahn laufend, erforderlich, die in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggclasse.i ist.
• Dreht man mit dem Schwungrad b die U'ellett mit dem Kolbend, von oben gesehen im Sinne des Uhrzeigers, so bewegt er sich nach unten., auf der Widerlagerfläch@e c gleitend, wobei er durch die auf der Führungsbahn cl laufende Rollei geführt wird, bis er bei weiterer Drehung wieder in seiner Ausgangsstellung nach Abb. i anlangt.
• Im Zylindergebäusea ist die Wellen an beiden Enden abgedichtet gelagert. Die Welle hat mehrfache Durchbohrungen, durch die das Innere des Führungskolbens mit der Außenluft in Verbindung steht.
• Die Wirkungsweise ist wie folgt: Wenn der Kolben, in der vorbeschriebenen Weise gedreht, eine Umdrehung vollendet hat und die Rückbewegung nach seinem Ausgangspunkt antritt, entsteht unterhalb des Kolbens im Raume p ein Vakuum. Der Kolben saugt durch einen Einlaßschlitz im Zylindergehäuse, der mit dem Vergaser in Verbindung steht, beim Weiteraufwärtsbewegen Gasgemisch ein. Bei weiterem Drehen und Abwärtsbewegen des Kolbens wird das Gasgemisch im Raump vorverdichtet. Am unteren Hubende angelangt, gibt der Kolben mit seinem oberen Rande den überström*anal s frei, und die verdichteten Gase gelangen durch .den überströmkanal in den offenen Raum über dem Kolben. -Bei weiterer Drehung und Rückbewegung des Kolbens wird der Kanals verschlossen, und die über demselben eingeströmten Gase werden schnell weiterverdichtet in den Raum x zusammengedrängt, .der begrenzt wird von den hohl gestalteten Wandungen des Kolbens d und der Gegenwand der Widerlagerflfläche c sowie der inneren Gehäusewand und dem Außenmantel des Führungskolbens f. Hier erfolgt nun im Raum x die Zündung in bekannter Weise durch Zündkerze oder auch, bei. hoher Kompression, durch Selbstzündung. Der Kolben, der durch die Kraft der verbrennenden Gase rasch bewegt wird, dreht sich in derselben Richtung weiter, bis er eine Auspufföffnung freigibt und die verbrannten Gase entweichen läßt usw.

Claims (1)

1. PA T ENTANSPAL CH Brennkraftmaschine mit sich drehendem, hin und her gehenden Kolben, der eine schraubenlinienartig verlaufende ringförniige Oberfläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlinienartig ver: laufende Oberfläche (e) des Kolbens zusammen mit der entsprechend geformten Widerlagerfläche (c) den Arbeitsraum bildet, während der Kolben mit seinem anderen Boden und dementsprechenden Zylinderboden den Ansauge- und Kompressionsraum (p) bildet, wobei KompressIons-und Arbeitsraum durch einen überströmkanal (s) miteinander verbunden sind.