DE2725036A1

DE2725036A1 - Kreiskolbenmotor

Info

Publication number: DE2725036A1
Application number: DE19772725036
Authority: DE
Inventors: Hans Maier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1978-12-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Kreiskolbenmotor mit einem in einem Gehäuse rotierenden Drehkolben, der bei einer Umdrehung den Innenraum des an seinem Umfang mindestens eine Zündkerze, einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuses in unterschiedliche Arbeitsräume trennt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile und Schwierigkeiten, die bekannten Motoren dieser Art in fertigungstechnischer Hinsicht und auch bezüglich einer zuverlässigen gegenseitigen Abdichtung der einzelnen vom Gehäuse und dem Drehkolben gebildeten Kammerräume anhaften, zu vermeiden. 809850/0186

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Dies wird gemäß der IJrfindung dadurch erreicht, daß in einem einen im wesentlichen kreiszylindrischen Arbeitsraum bildenden Gehäuse auf einer mit der Gehäuseachse fluchtenden Welle ein Drehkolben mit ellipsenahnlichem Querschnitt angeordnet ist, der im Bereich der Endpunkte der längeren Achse gegen die Umfangsflache des Arbeitsraums anliegende Dichtleisten aufweist, und in der Gehäusewandung jeweils diagonal einander gegenüberliegend zwei Zündkerzen, zwei Einlasse und zwei Auslässe sowie zur Begrenzung der jeweiligen Ansaug-, Verdichtungs- und Verbrennungs- bzw. Auspuffräume zu beiden Seiten der Zündkerzen je ein zwangsgesteuerter und zwischen den Einlassen und den Auslassen je ein federbelasteter, mit der Kolbenoberfläche zusammenwirkender Schieber angeordnet ist.

Die zu beiden Seiten einer Zündkerze angeordneten zwangsgesteuerten Schieber sind vorteilhafterweise aus unter Federdruck gegen die Kolbenoberfläche anliegende Schieber ausgebildet, die mittels von Kurvenscheiben gesteuerter Stößel von der Kolbenoberfläche abgehoben werden, wobei die Kurvenscheiben außerhalb des Arbeitsraums auf der Welle des Motors angeordnet sind.

Um ein einwandfreies Gleiten und eine zuverlässige Dichtung der Schieber zu gewährleisten, sind diese vorteilhafterweise T-förmig ausgebildet, wobei auf den Querbalken eines

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Schiebers je zwei Stößel einwirken, die von an den beiden Stirnseiten des Gehäuses angeordneten Kurvenscheiben gesteuert v/erden. Das den eigentlichen Schieber bildende Mittelteil der T-förmig ausgebildeten Schieberstücke ist luftdicht in in die Gehäusewandung eingesetzten Hülsen geführt. Zur Abdichtung der Kammerräume gegenüber der Motorwelle sind an den beiden den Arbeitsraum begrenzenden Stirnwänden oder auch an den Stirnflächen des Drehkolbens Dichtleisten angeordnet. Darüberhinaus sind im Bereich der Lager der Welle, die in zwei stirnseitig angorucineten, am Gehäuse angeflanschten, die Kurvenscheiben abdeckenden Lagerdeckeln gelagert ist, Dichtringa vorgesehen.

Die beiden Lagerdeckel sind vorteilhafterweise so ausgebildet, daß der eine der beiden Lagerdeckel an dem anderen Lagerdeckel einer weiteren in gleicher V/eise ausgebildeten. Motoreinheit anflanschbar ist. Die Lagerdeckel weisen irr: gleichen Abstand von der Motorachse angeordnete, urn einen konstanten Winkel gegeneinander versetzte Gewindebohrungen, Aussparungen od.dgl. zur Aufnahme von Verbindungsorganen auf, mittels derer zwei Motoreinheiten zur Erhöhung eines gleichmäßigen Laufs um 90 gegeneinander versetzt miteinander verbunden werden können.

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Vieiteis vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Konstruktion des Motors ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Motors in schematischer Weise dargestellt ist. Es zeigen

Fig. la bis Id die vier Arbeitstakte bei einer Umdrehung

des Drehkolbens um 180 ;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Motorgehäuse senkrecht zur Motorachse in der Ebene der Zündkerzen;

Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch das Motorgehäuse in einer zu der in Fig. 2 dargestellten Ebene parallelen, eine Draufsicht auf die Kurvenscheiben bietenden Ebene;

Fig. 4 einen Achsenschnitt nach der Schnittlinie 4-4 der Fig. 3.

In dem einen zylindrischen Innenraum umschließenden, mit Kühllamellen versehenen Gehäusemantel 1 rotiert der auf die Welle 2 aufgekeilte Drehkolben 3, der an seinen beiden Stirnseitenflächen eine Dichtleiste 4 und an der Kolbenoberfläche im Bereich der Endpunkte der längeren Achse i

Dichtleisten 5 aufweist. Am Gehäusemantel 1 sind jeweils j

ι diagonal einander gegenüberliegend zwei Einlasse 6, zwei ;

Auslässe 7 und zwei Zündkerzen 8 vorgesehen. Zwischen \

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den Einlassen und den Auslässen ist ein gegen die Kolbenoberfläche anliegender Schieber 9 und zu beiden Seiten einer Zündkerze je ein federbelasteter gesteuerter Schieber 10 und 11 vorgesehen. Die Schieber 10 und 11 werden mittels Stößel betätigt, die mit ihrem inneren Ende gegen einen Rollenschwinghebel 102 bzw. gegen einen SchleifSchwinghebel 112 anliegen. Die Rolle des Rollenschwinghebels 102 rollt auf der Kurvenscheibe 103 ab, der Schleifschwinghebel 112 gleitet auf der Kurvenscheibe 113. Die Arbeitsräume werden seitlich durch die beiden Stirnseitenwandteile 12 des Gehäuses begrenzt, zwischen denen und den beiden Lagerdeckeln 13 und 14 die auf die Welle 2 aufgekeilten Kurvenscheiben 103 und 113 angeordnet sind. In den beiden Lagerdeckeln, die mittels Schrauben 15 am Mantel des Gehäuses i befestigt sind, ist die Welle 2 mittels der Lager 131 und 141 gelagert und mittels der Dichtringe 132 und 142 abgedichtet. Im Lagerdeckel 14 sind Gewindebohrungen zur Aufnahme von Gewindebolzen 16 vorgesehen, während im Lagerdeckel entsprechende Aussparungen 17 vorgesehen sind, durch die bei der Hintereinanderreihung zweier Motoreinheiten die Gewindebolzen 16 hindurchgreifen und mittels Muttern festgeschraubt werden.

In Fig. 1 sind die vier Arbeitstakte des Kreiskolbenmotors dargestellt. Das auf der Vorderseite 31 des in Pfeil-

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richtung rotierenden Drehkolbens 3 angesaugte Gemisch wird bei offenem Schieber 10 und geschlossenem Schieber in dem vor der Zündkerze 8 gelegenen Raum verdichtet (Fig. la) und in der in Fig. Ib gezeichneten Stellung des Drehkolbens bei geschlossenem Schieber 10 und geöffnetem Schieber 11 gezündet, worauf die verbrannten Gase bei geschlossenem Schieber 9 durch den Auslaß 7 in den Auspuff gedruckt werden (Fig. Ic). Gleichzeitig wurde bei geschlossenem Schieber 10 frisches Gemisch durch den Einlaß 6 angesaugt, das bei niedergehendem Schieber 11 und nach außen bewegtem Schieber 10 (Fig. Id) verdichtet wird. Durch eine entsprechende Winkeleinstellung und Ausbildung der beiden Kurvenscheiben 103 und 113 kann während des beginnenden Verdichtungstaktes eine Überschneidung der gegenläufigen Bewegungen der beiden Schieber 10 und 11 erzielt werden, so daß eine ausreichende Spülung gewährleistet ist.

Die Anordnung besonderer Kurvenscheiben für den einen der beiden Schieber 10, 11 kann vorteilhafterweise dadurch vermieden werden, daß die den Schieber betätigenden Stössel unmittelbar am Drehkolben 3 an dessen beiden Stirnseiten angelenkt werden.

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4Λ Leerseite

Claims

A 12 083 S 1.6.1977 -Jr- i - kt Ansprüche

1. Kreiskolbenmotor mit einem in einem Gehäuse rotierenden Drehkolben, der bei einer Umdrehung den Innenraum des an seinem Umfang mindestens eine Zündkerze, einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuses in unterschiedliche Arbeitsräume trennt, dadurch gekennzeichnet , daß in einem einen im wesentlichen kreiszylindrischen Arbeitsraum bildenden Gehäuse (1) auf einer mit der Gehäuseachse fluchtenden Welle (2) ein Drehkolben (3) mit ellipsenähnlichem Querschnitt angeordnet ist, der im Bereich der Endpunkte der längeren Achse des Drehkolbens (3) gegen die Umfangsflache des Arbeitsraums anliegende Dichtleisten (5) aufweist, und in der Gehäusewandung jeweils diagonal einander gegenüberliegend zwei Zündkerzen (8), zwei Einlasse (6) und zwei Auslässe (7) sowie zur Begrenzung der jeweiligen Ansaug-, Verdichtungs- und Verbrennungs- bzw. Auspuffräume zu beiden Seiten der Zündkerzen (8) je ein zwangsgesteuerter Schieber (10,11) und zwischen den Einlassen (6) und den Auslassen (7) je ein federbelasteter Schieber (9) angeordnet ist.

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2. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zwangsgesteuerten Schieber (10,11) unter der Einwirkung von die Schieber in Richtung auf die Drehkolbenoberfläche pressenden Federn stehen und entgegen der Rückstellkraft der Federn mittels Stößel (101, 111) nach außen bewegt werden, die von Kurvenscheiben (103,113) gesteuert werden, die außerhalb des Arbeitsraums auf der Welle (2) des Motors angeordnet sind.

3. Kreiskolbenmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (103,113) zu beiden Seiten des Arbeitsraums angeordnet sind und die von ihnen betätigten Stößel (101,111) symmetrisch auf die T-förmig ausgebildeten Schieber (10,11) einwirken.

4. Kreiskolbenmotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück der T-förmig ausgebildeten Schieber (10,11) luftdicht in einer in die Gehäusewandung eingesetzten Hülse geführt ist.

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5. Kreiskolbenmotor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden des Arbeitsraums oder den Stirnflächen des Drehkolbens (3) Dichtleisten (4) angeordnet sind.

6. Kreiskolbenmotor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dafi die Welle (2) in zwei stirnseitig angeordneten, am Gehäuse (1) angeflanschten, die Kurvenscheiben (103,113) abdeckenden Lagerdeckeln (13,14) gelagert ist.

7. Kreiskolbenmotor nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerdeckel (13,14) so ausgebildet sind, daß der rückseitige Lagerdeckel (14) an einen vorderseitigen Lagerdeckel (13) einer entsprechenden Motoreinheit anflanschbar ist.

8. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den Lagerdeckeln (13,14) kreislinienförmig angeordnete, um einen konstanten Winkel gegeneinander versetzte Gewindebohrungen, Aussparungen od.dgl. (17) zur Aufnahme von Verbindungsorganen (16) vorgesehen sind.

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9. Kreiskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zwangsgesteuerten, unter der Einwirkung von Federn stehenden Schieber (10, 11) einer nach außen wirkenden Kraft von beiderseits der Arbeitskammer angeordneten Stösseln (101, 111) stehen, von denen das eine Stösselpaar von einer auf der Welle (2) des Motors angeordneten Kurvenscheibe gesteuert wird und das andere an dem Drehkolben (3) angelenkt ist.

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