DE3242505C2 - Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor - Google Patents
Vier-Takt-Kreiskolben-VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Es ist ein Rotationskolbenmotor in Form eines Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotors offenbart, der in seinem Gehäuse wenigstens eine im Grundriß kreisförmige Kammer enthält. In jeder Kammer ist ein um eine Welle unter ständigem Kontakt mit der Wand der Kammer exzentrisch umlaufender kreisförmiger Kolben untergebracht, gegen dessen Außenfläche drei etwa radial zur Achse der Welle verstellbare Schieber angestellt sind, welche den zwischen Kolben und Kammerwand befindlichen sichelartigen Raum in Teilkammern unterteilen. Zwischen zwei Schiebern befindet sich im Gehäuse ein zur Kammer offener Zündraum, und beidseits des dritten Schiebers sind Kanäle zum Zuführen des Brennstoffgemisches und zum Auslassen der Abgase vorgesehen. Der Kolben ist auf einer Kurbelwelle angeordnet, und die Schieber liegen ständig mit einer z. B. tangential zur zylindrischen Kolbenoberfläche verlaufenden Kontaktfläche am Kolben an. Zwei Schieber enthalten je nach der Kolbenstellung offene oder geschlossene Überstromkanäle.
Description
Die Erfindung betrifft einen Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Kreiskolben Verbrennungsmotor der eingangs genannten Gattung (FR-PS 13 57 588)
sind in der Gehäusewand drei Schieber gelagert, die etwa radial gegen die Oberfläche des zylindrischen
Kreiskolbens angestellt werden können, um die gewünschte Unterteilung des sichelförmigen Arbeitsraumes
in mehrere Kammern zu ermöglichen. Der Nachteil dieses bekannten Kreiskolben-Verbrennungsmotors
besteht darin, daß wenigstens zwei der Schieber gesteuert gegen den Kreiskolben angestellt und von ihm zurückgezogen
werden müssen, wozu eine komplizierte und daher kostspielige Kulissensteuerung mit Pleuelstangenübertragung
erforderlich ist, die offensichtlich verhindert hat, daß sich dieser bekannte Verbrennungsmotor
in der Praxis realisieren läßt.
Weiterhin ist eine Kreiskolben-Dampfmaschine bekannt (DE-PS 1 37 849), bei der Flachschieber dauernd
unter Federkraft mit dem Kreiskolben offene oder geschlossene Überströmkanäie in Drehschiebern enthalten,
die in die Kontaktflächen der Flachschieber eingesetzt sind. Diese Anordnung ist kompliziert und nur für
ein unkritisches Medium wie Dampf geeignet. An Verbrennungsmotoren haben sich Drehschieber der hier
gezeigten Art nicht bewähren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art hinsichtlich der Gaswechselsteuerung durch die den Arbeitsraum
unterteilenden Schieber zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird mit einem Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Schieber ständig mit Kontaktflächen an
Diese Aufgabe wird mit einem Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Schieber ständig mit Kontaktflächen an
ίο der Kolbenoberfläche anliegen und die Kontaktflächen
der den Zündraum begrenzenden Schieber Überströmkanäle enthalten ist eine einfache aber um so wirkungsvollere
Gaswechselsteuerung geschaffen, weil das Öffnen und Schließen der einzelnen Kammermittels der
Überströmkanäle erfolgt und je nach Stellung des Kolbens zu dem betreffenden Schieber einen Durchstrom
ermöglichen oder geschlossen gehalten sind. Für die Abdichtung zwischen der zylindrischen Oberfläche des
Kreiskolbens und der zylindrischen Innenwand des Gehäuses sind keine einer Wechselbeanspruchung unterworfenen
Dichtleisten erforderlich, so daß der Verbrennungsmotor mit äußerst geringen Verschleiß arbeitet
und daher eine lange Lebensdauer ohne kostspielige Wartung gewärleistet
Ist jeder Schieber von einer Feder in Richtung zum Kolben vorgespannt, so wird dadurch auf höchst unkomplizierte
Weise sichergestellt, daß die Schieber ständig mit Kontaktflächen an der Kolbenoberfläche
anliegen.
Sind die Überströmkanäle der Schieber als abgeschrägte
zu den Kontaktflächen hin offene Ausnehmungen ausgebildet, dienen sie nicht nur einer Überführung
von Inhaltsstoffen einer Kammer in die nächste Kammer, sondern zeigen gleichzeitig noch die Wirkungsmerkmale
einer Düse.
Die vorliegende Erfindung stellt damit einen Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor
mit einer einfachen aber wirkungsvollen Gaswechselsteuerung bereit, bei dem durch die Möglichkeit einer optimalen Abstimmung
von Ansaugvolumen, Verdichtungsverhältnis und Arbeitsraumvolumen eine möglichst vollständige und
wirtschaftliche Verbrennung des Brennstoffes gewährleistet ist und bei dem das frische Gemisch immer in
einen Abschnitt des sichelförmigen Arbeitsraumes angesaugt wird, der nicht durch die Verbrennung aufgeheizt
worden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotors schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt des Motors,
F i g. 2 einen Axialschnitt des Motors,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines der drei Schieber,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Schieber aus F i g. 3 und
F i g. 2 einen Axialschnitt des Motors,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines der drei Schieber,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Schieber aus F i g. 3 und
Fig.5 einen Querschnitt des Schiebers nach Linie
V-V aus F i g. 3.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor
hat einen Kreiskolben 1 mit zylindrischem Mantel 2, der radial federnd auf einer
Kurbel 3 einer Kurbelwelle gelagert ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel dreht sich die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinn um deren Achse
20, wie durch einen Pfeil 21 angedeutet ist. Der Kreiskolben i wälzt sich dabei in entgegengesetzter Drehrichtung,
d. h. im Uhrzeigersinn an der zylindrischen Innenwand 4 des Motorgehäuses 5 ab und wird von einer
auf der Kurbel 3 befindlichen elastischen Zwischenschicht 22 stets an einer Stelle gegen die Innenwand 4
des Motorgehäuses 5 federnd nachgiebig und damit dichtend gedrückt
Zwischen dem Mantel 2 und der Innenwand 4 des Motorgehäuses 5 befindet sich ein sichelförmiger Arbeitsraum
7, da der Durchmesser des Kreiskolbens 1 geringer als der Durchmesser der Innenwand 4 des Motorgehäuses
5 ist Je nach Lage des Kreiskolbens 1 im Motorgehäuse 5 wandert der sichelförmige Arbeitsraum
7 um die Drehachse 20 der Kurbelwelle.
Im Motorgehäuse 5 sind drei Schieber 8, 9 und 10 gelagert, welche die Steuerung des Motors bewirken.
Diese Schieber unterteilen den sichelförmigen Arbeitsraum 7 in mehrere Abschnitte und sind etwa radial im
Motorgehäuse 5 verschiebbar geführt und werden von je einer Druckfeder 23 gegen den Mantel 2 des Kreiskolbens
1 gedrückt, so daß sie mit ihrer freien Stirnfläche 24, die in etwa tangential rum Mantel 2 des Kreiskolbens
1 verläuft, fest auf dem Mantel 2 aufliegen und die einzelnen Abschnitte des sichelförmigen Arbeitsraumes
gegeneinander abdichten können.
Auf einander gegenüberliegenden Seiten des ersten Schiebers 8 ist ein Einiaßkanai i ί für Brennstoffgemisch
oder Luft und ein Auslaßkanal 12 für Abgase vorgesehen, die dauernd von einander getrennt gehalten sind,
weil der Schieber 8 stets dichtend am Mantel 2 des Kreiskolbens 1 anliegt. Die Kanäle 11 und 12 sind stets
offen und werden nur kurzfristig gedrosselt, wenn der Kreiskolben 1 bei seiner Umlaufbewegung über sie hinwegläuft.
Die Schieber 8, 9, 10 haben vorzugsweise rechteckigen Querschnitt
Der in Umlaufrichtung, jedoch nicht Drehrichtung, des Kreiskolbens 1 gesehen zweite Schieber 9 dichtet
den als Ansaugraum 13 dienenden Teil des Arbeitsraumes 7 gegenüber dem Verdichtungsraum und der Zündkammer
14 ab, solange der Ansaugraum 13 mit dem Einlaßkanal 11 in Verbindung steht An seinem freien
Ende enthält der Schieber 9 wenigstens είπε wie είπε
Düse wirkende Ausnehmung 15, die sich etwa über die halbe Breite des Scheibers 9 erstreckt und als Überströmkanal
dient wenn der Kreiskolben 1 (in F i g. 1 betrachtet) weiter nach rechts gewandert ist und den
Einlaßkanal 11 gegenüber dem Ansaugraum 13 geschlossen hat. Bei seiner Weiterbewegung schiebt der
Kreiskolben 1 das im Ansaugraum 13 befindliche Brennstoffgemisch zur Zündkammer 14, wobei eine Verdichtung
stattfindet, da der dritte Schieber 10 das andere Ende des Verdichtungsraumes abdichtet Der Abschnitt
hinter dem Schieber 10 steht nun mit dem Auslaßkanal 12 in Verbindung, so daß dort befindliches Abgas entweichen
kann.
Die höchste Verdichtung ist erzielt, wenn der Mantel 2 der Innenwand 4 des Motorgehäuses 5 im Bereich der
Zündkammer 14 berührt und daher die Schieber 9 und 10 in deren Führungen 16 praktisch vollständig in das
Motorgehäuse 5 zurückgeschoben hat. Beide Schieber 9 und 10 liegen mit ihren Stirnflächen 24 jetzt dichtend suf
dem Mantel 2 des Kreiskolbens 1. Nun kann mit einer Zündkerze 17 gezündet oder eingespritzt werden. Die
Verdichtungs- und Zündkammer 14 ist zweckmäßig so ausgebildet, daß das Gasgemisch beim Verdichten etwa
spiralförmig einströmt, so daß die von der vorhergehenden Verbrennung noch vorhandenen verbrannten Restgase
den Kern einer rotierenden frischen Füllung bilden und sich im Bereich der von außen in die Zündkammer
14 hineinragenden Zündkerze immer ein gut zündfähiges Gemisch befindet. Der Zündzeitpunkt kann je nach
Auslegung des Motors schon vor dem endgültigen Abschließen durch den Schieber 9 erfolgen. Der späteste
Zündzeitpunkt sollte mit dem öffnen des Oberstromes zum eigentlichen Verbrennungsraum 19 zusammenfallen.
Der Schieber 10 enthält ähnlich wie der Schieber 9 wenigstens eine als Überströmkanal dienende düsenartige
Ausnehmung 18, die sich im Beispiel etwa über die halbe Breite des Schiebers 10 erstreckt und einen
Durchstrom in den Verbrennungsraum gestattet wenn der Schieber 10 mit dem Teil seiner Stirnfläche 24 am
Mantel 2 des Kreiskolbens 1 anliegt der die Ausnehmungen 18 enthält Die Verdichtungs- und Zündkammer
14 bildet einen Teil des Verbrennungsraumes und bleibt bis zum Beginn des Auslassens der Verbrennungsgase
mit dem Verbrennungsraum 19 verbunden. Dadurch wird die arbeitswirksame Kolbenfläche wesentlich
erhöht
Der Schieber 10 ist bezüglich der Ausnehmungen 8 praktisch spiegelbildlich wie der Schieber 9 mit seinen
Ausnehmungen 15 ausgebildet, so daß ein Überströmen des gezündeten Gemisches von der Verdichtungs- und
Zündkamraer 14 in den Verbrennungsraum 19 erst möglich
ist, wenn der Tangentpunkt de ■. ."vlante's 2 den Beginn
der Ausnehmung iS in der Stirnfläche 24 des Schiebers
10 passiert hat
Bei fortschreitender Verbrennung und damit zunehmender Expansion wird bis zum öffnen des Brennraumes
19 zum Auslaßkanal 12 bei abnehmendem Verbrennungsdruck die wirksame Kolbenfläche ständig großer,
bis sie maximal die Größe aus dem Produkt von Kreiskolben-Außendurchmesser mal Kreiskolbenbreite erreicht
hat. Wenn der Kreiskolben 1 dasvn den Schieber 8 vollständig in das Motorgehäuse 5 gedrückt hat, ist der
Vier-Takt-Zyklus beendet. Hat der Kreiskolben 1 den Einiaßkanai 11 passiert, beginnt ein neuer Ansaug- und
auch ein neuer Verdichtungstakt, während die verbrannten Abgase aus dem Verbrennungsraum 19 zunächst
durch eigenen Druck ausströmen. Erst nach der nächsten Zündung ,νε^εη α·1ε noch im Verbrennungsraum
19 verbliebenen Restgase durch den Kreiskolben 1 zum Auslaßkanal 12 geschoben und damit a.is dem
Motor entfernt
Die genaue Lage der Schieber 9 und 10 ist nicht kritisen,
so daß durch Veränderung der relativen Position dieser Schieber zueinander die Charkateristik des Motors
bestimmt werden kann. Durch Änderung der relativen Lage der drei Schieber 8,9 und 10 am Umfang des
Motorgehäuses 5 können sowohl kleine Ansaugmengen bei beliebigem Verdichtungsverhältnis und kurzer Arbeitsphase
gewählt werden. Im letztgenannten Fall wird bei hoher Verdichtung ohne Mehrkosten die Charakteristik
eines aufgeladenen Hochleistungsmotors nahezu erreicht
Die Größe der Verdichtungs- und Zündkammer 14 und damit das Verdichtungsverhältnis kann durch einfache
Maßnahmen wie das Auswechseln eines Deckels der Verdichtungs- und Zündkammer 14 verändert werden,
d. h. indem man das Volumen der Zündkammer 14
verändert. Ist der Deckel als Schraubverschluß ausgebildet, kann man das Volumen der Zündkammer 14 sogar
bei laufendem Motor verändern. Deshalb ist der vorgeschlagene Motor ohne größere Veränderungen
auch als Vielstoffmotor einzusetzen.
Zur Verlängerung der Verbrennungsphase kann der Auslaßkanal 12 auch in eine oder beide Stirnwände des
Motorgehäuses 5 gelegt werden. Dann werden die entsprechenden Stirnseiten des Kreiskolbens 1 zur Steuerung
der Öffnung des Auslaßkanals bzw. der Auslaßkanäle verwendet. Eine Verlängerung des Verbrennungstaktes über 180° einer Umdrehung hinaus wäre jedoch
nur in ganz besonderen Fällen sinnvoll, weil dann der Kreiskolben 1 in radialer Richtung nicht nur von einer
Seite durch den Verbrennungsdruck beaufschlagt würde und dementsprechend die Leistung vermindert werden
könnte.
Der vorstehend beschriebene Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor
hat eine einfache und leichte Bauweise, da er nur fünf bewegbare Teile aufweist,
nämlich den Kreiskolben 1, die Kurbelwelle mit Kurbel 3 und die Schieber 8,9 und 10. Alle Teile haben unkomplizierte
Formen und können preiswert durch übliche Rund- und Flachbearbeitungen hergestellt werden.
Komplizierte Getriebe entfallen. Einlaß- und Auslaßkanal sind in jeder Stellung des Kreiskolbens 1 zuverlässig
voneinander getrennt, so daß kein Rückstrom oder Überstrom des angesaugten Gemisches zum Abgas
möglich ist Die Charakteristik des Motors läßt sich mit einfachen Mitteln bei der Konstruktion festlegen. Durch
Vergrößern des Abstandes zwischen den Schiebern 8 und 9 läßt sich die Menge des angesaugten Gemisches
auf Kosten des Volumens des Verbrennungsraumes vergrößern, ohne das Volumen der Verdichtungs- und
Zündkammer verändern zu müssen, so daß man ohne Mehrkosten einen Kompressor- bzw. Ladeeffekt erzielen
kann. Da der Einlaßkanal 11 praktisch über 360° der Drehung des Kreiskolbens 1 offen ist und ein großer
Querschnitt zur Verfugung steht, läßt sich generell eine gute Füllung erzielen. Da das angesaugte Gemisch den
Schieber 9 durch Überstromkanäle 15 passieren muß, ergibt sich eine gute Verwirbelung des Gemisches und
dadurch eine zuverlässige Zündung. Das Verdichtungsverhältnis läßt sich einfach durch Austausch eines Dekkels
oder Einsatzes der Zündkammer 14 und damit durch Verändern des Volumens derselben Verändern
des Volumens derselben verändern, so daß unterschiedliehe Brennstoffe benutzt werden können.
Da sich der Kreiskolben 1 auf der Innenwand 4 des Motorgehäuses 5 abwälzt, erzielt man eine hohe Verschleißfestigkeit
und gute Abdichtung, ohne daß verschleißträchtige Dichtleisten oder dergleichen notwendig
wären. Die größten Gleitwege des Kreiskolbens 1 und der Schieber 8, 9 und 10 betragen pro Umdrehung
der Kurbelwelle das doppelte der Durchmesserdifferenz zwischen der zylindrischen Innenwand 4 des Motorgehäuses
5 und dem Kreiskolben 1. Der Motor ist zudem wartungsgünstig, da die Schieber 8,9 und 10 und
die Zündkerze 17, welche die wesentlichsten Verschließteile sind, einzeln und ohne das Motorgehäuse 5 sonst
weiter zu öffnen ausgewechselt werden können. Eine Kompressionsprüfung ist wie bei einem Hubkolbenmotor
möglich.
Aus F i g. 2 ist .αϊ erkennen, wie die Kurbelwelle 25 im
Motorgehäuse 5 gelagert ist. Beidseits der Kurbel 3 ist die Kurbelwelle 25 mittels Kugellagern 26 und 27 im
Motorgehäuse 1 abgestützt. Der Kreiskolben 1 besteht aus zwei koaxial zueinander angeordneten Teilen 28
und 29, wobei der größere Teil 28 auf der Kurbel 3 angebracht ist, während sich der kleinere Teil 29 als eine
Art Dichtungsring gegen die eine Stirnwand 30 des Motorgehäuses 5 legt. Die Teile 28 und 29 sind über eine
Stirn Verzahnung derart miteinander verbunden, daß sie begrenzt axial gegeneinander verschoben werden
können, dabei aber formschlüssig ineinandergreifen. Ein innerhalb des Kreiskolbens 1 befindlicher Spreizring 32
drückt die beiden Teile 28 und 29 im Betrieb auseinander, so daß sie sich gegen die einander gegenüberliegenden
Stirnwände 33 und 30 des Motorgehäuses 5 dichtend anlegen. Dadurch wird eine Abdichtung des Arbeitsraumes
7 auch an den Stirnseiten des Motorgehäuses 5 erzielt.
Aus F i g. 3 bis 5 sind Einzelheiten des Schiebers 9 zu erkennen. Die Schieber 8 und 10 sind entsprechend ausgebildet,
mit dem einzigen Unterschied, daß der Schieber 8 keine als Überströmkanal dienende Ausnehmung
wie die Ausnehmung 15 enthält und die Ausnehmung 18 des Schiebers 10 auf der anderen Seite wie die Ausnehmung
15 beim Schieber 9 angeordnet ist.
Der Schieber 9 besteht aus zwei Teilen 34 und 35, die über eine Stirn-Zahn-Kupplung 36 formschlüssig miteinander
verbunden sind. Beide Teile 34 und 35 enthalten jeweils zwei Sacklöcher 37 und 38, in welche Führungselemente
oder Druckfedern eingesteckt werden können, um die beiden Teile 34 und 35 auseinander zu
drücken, damit an den Stirnenden derselben eine Abdichtung erzielt wird. Ferner enthalten beide Teile 34
und 35 einen horizontalen Schlitz 39, in den ein Plättchen eingesteckt werden kann, das als Führungselement
für die beiden Teile dient und verhindert, daß im Bereich der Stirn-Zahn-Kupplung 36 Gase aus dem Arbeitsraum
7 durch den Schieber 9 entweichen können.
Obwohl der Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor anhand nur eines Kreiskolbens erläutert worden
ist, können auf der Kurbelwelle auch mehrere scheibenförmige Kreiskolben 1 axial hintereinander angeordnet
werden. Die radial federnde und dichtende Anlage des Kreiskolbens 1 an der Innenwand 4 des Motorgehäuses
5 wire" durch die Fliehkraft des Kreiskolbens 1 noch unterstütz.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor, mit einem Gehäuse, das wenigstens eine im Grundriß
kreisförmige Kammer enthält, mit einem in jeder Kammer um eine Welle unter ständigem Kontakt
mit der Wand der Kammer exentrisch umlaufenden kreisförmigen Kolben kleineren Außendurchmessers
als der Innendurchmesser der Kammer und mit drei etwa radial zur Achse der Welle gegen die Außenfläche
jedes Kreiskolbens anstellbaren Schiebern, welche den zwischen Kolben und Kammerwand
befindlichen sichelartigen Raum in einen Ansaugraum,
einen Zündraum und einen Verbrennungsraum unterteilen, wobei zwei Schieber abwechselnd
den Zündraum mit dem Ansaugraum und dem Verbrennungsraum verbinden, während beidseits
des gegenüberliegenden dritten Schiebers Kanäle zum Zuführen des Brennstoffgemisches oder
der Luft oid zum Auslassen der Abgase vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schieber (8,9,10) ständig mit Kontaktflächen (24) an
der Kolbenfläche (2) anliegen und die Kontaktflächen (24) der den Zündraum (14) begrenzenden
Schieber (9,10) Überströmkanal (15,18) enthalten.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (8,9,10) von einer Feder (23)
in Richtung zum Kolben (1) vorgespannt ist
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmkanäle (15,18) der Schieber
(9,10) als rbgeschrägte* zu den Kontaktflächen (24)
hin offene Ausnehmungen ausgebildet sind.
4. Motor nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (15,18) sich etwa über die halbe Breite der Schieber (j, 10) erstrecken.
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Publications (2)
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DE3242505A1 DE3242505A1 (de) | 1984-05-24 |
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ID=6178349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823242505 Expired DE3242505C2 (de) | 1982-11-18 | 1982-11-18 | Vier-Takt-Kreiskolben-Verbrennungsmotor |
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