DE3635615A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
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- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
- F02B2053/005—Wankel engines
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Description
Die Erfindung eine Brennkraftmaschine mit Einlaßkammerteil,
Kompressionskammerteil, Verbrennungskammerteil und Auslaßkam
merteil, die zwischen einem Rotationskolben, einem Rotations
zylinder und einer starren Kammerschale ausgebildet sind.
Die im folgenden beschriebene Erfindung läßt sich in die gän
gigen Motorarten nicht einordnen. Sie hat noch am ehesten mit
einem sogenannten Kreiskolbenmotor etwas zu tun.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim sogenann
ten Wankelmotor noch erforderliche Antischwungeinrichtung
zu beseitigen und im übrigen einen besseren Wirkungsgrad bei
besserer Lösung der Dichtungsprobleme als beim Wankelmotor zu
erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß überraschend da
durch, daß bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genann
ten Art der Rotationskolben als Welle mit Kreisringquerschnitt
ausgebildet ist und im Kerngehäuse Schalen für sternförmig radial
angeordnete federbeaufschlagte Stufenkolben aufweist.
Vorzugsweise sind vier solcher Stufenkolben vorgesehen.
Zweckmäßig sind die Schaufelkolben selbst innen gerippt, be
stehen aus drei Teilen, wobei der mittlere Kolben auf beiden
Seiten gerippt ist. Diese Kolbenteile verlaufen also parallel,
auch in den vorspringenden bzw. eingebuchteten Teilen und
können sich gegeneinander verschieben.
Der Motorblock besteht also aus drei Teilen, nämlich dem Ro
tationszylinder, der gleichzeitig als Antriebswelle, Pleuel
stange und Kurbelwelle dient;
Dann den Kammerschalen, die auch (allerdings nicht im folgen den) als Zylinderköpfe zu bezeichnen wären. Die Kammerschalen sind spiegelbildlich angeordnet. Auf die beim Kreiskolbenmo tor der Wankelbauart noch notwendige Antischwungeinrichtung kann also mit Erfolg verzichtet werden. Die Schaufelkolben der oben erwähnten Art übernehmen die Aufgabe üblicher Kolben.
Dann den Kammerschalen, die auch (allerdings nicht im folgen den) als Zylinderköpfe zu bezeichnen wären. Die Kammerschalen sind spiegelbildlich angeordnet. Auf die beim Kreiskolbenmo tor der Wankelbauart noch notwendige Antischwungeinrichtung kann also mit Erfolg verzichtet werden. Die Schaufelkolben der oben erwähnten Art übernehmen die Aufgabe üblicher Kolben.
Der Motor arbeitet nach dem bekannten Viertaktprinzip. Er
kann als 2, 3 und 4 "zylindriger" Motor gebaut werden, natür
lich auch als Kombination oder Vielfaches hiervon, d.h. als
6, 8, 9 oder 10-Zylinder (beim Wankelmotor ist die Beschrän
kung auf 3zylindrige bzw. Multifikationsfaktor 3 die Begren
zung).
Die Leistung des Motors nach der Erfindung ist hoch, bei
gleichzeitig hoher Drehzahl und hohem Drehmoment; die Lebens
dauer ist lang, da keinerlei hin- und hergehende Teile (wie
beim Hubkolbenmotor noch erforderlich) vorhanden sind.
Ein besonderes Anwendungsgebiet wegen des geringen Gewichts
und Volumens ist die Flugzeugindustrie. Aufgrund der eigenar
tigen Konstruktion ist eine Kühlung des Motors auch mit Luft
möglich.
Vorzugsweise sind die einzelnen Schaufelkolben gegeneinander
selbständig beweglich und tragen an ihrer Spitze kreiskopfar
tige Abrundungen im Querschnitt.
Völlig ungewöhnlich bei Motoren dieser Art ist ein Durchlaß
kanal zwischen Kompressionskammerteil und Verbrennungskammer
teil.
Das Volumen des Kompressionskammerteils zu dem des Verbren
nungskammerteils kann etwa 10 : 1 betragen.
Zweckmäßig ist der Durchlaßkanal an seinem verbrennungskam
merseitigen Ende durch ein Rückschlagventil, das gleichzeitig
als Einlaßventil dient, verschlossen.
Das Gehäuse für die verschiedenen Kammern besteht aus in der
Mittelebene geteilten zwei Teilen: im Bereich der Trennebene
ist dieser zunächst komplementär zum Rotationskolbenumfang
ausgebildet (also rein zylinderartig) und an den von der Mit
telebene am weitesten entfernten Bereichen sind die Kammer
teile ellipsenförmig ausgebildet. Das heißt, an die zylindri
sche Schale (Kugelteil) ist ein (innen) elliptisch ausgebil
deter Kammerteil angesetzt, und dies spiegelbildlich auf bei
den Seiten.
Die Kammern können aus Gußeisen bestehen, wobei die elliptisch
geformten Teile innen geschliffen und hart verchromt sein
können.
Es ist aber auch möglich, daß die gußeiserne Schale innen mit
einer zweiten angepaßten Schale aus Chromvanadium versehen
wird.
Die Kolben sind - zumindest für die Anfangsphase des Betriebs
- federbeaufschlagt. Die Federn stützen sich an einer mitti
gen Kreuzabstützung ab.
Die von den Halbschalen gebildete Kammer weist die Form eines
senkrecht zur Längsachse an beiden Enden senkrecht abge
schnittenen Ellipsoids auf.
Der Rotationszylinder, beispielsweise aus Gußeisen, mit bei
spielsweise geschliffener Obermantelfläche, die hart ver
chromt ist, geht der Länge nach durch bzw. liegt in den bei
den durch Schrauben verbunden Kammerschalen. Er ist mit der
Antriebswelle starr verbunden und beherbergt in Längsrichtung
im Kern die Gehäuseschalen für Feder und Schaufelkolben, die
kreuzweise aus den vorgesehenen Schlitzen aus dem Rotations
zylinder herausragen oder in den Gehäuseschalen wie eine
Zieharmonika gleiten. Hinsichtlich der aus mehreren Teilen
bestehenden Schaufelkolben können diese gegeneinander ver
stellt werden. Die Feder ist nur für die Überwindung des An
fangswiderstands der Kolben notwendig; im Betrieb werden die
Schaufelkolben durch Zentrifugalkraft zur Kammerschaleninnen
fläche, und zwar senkrecht zu dieser, gepreßt bzw. je nach
Stellung des Kolbens in den Rotationszylinderkern hineinge
schoben.
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine arbeitet wie folgt:
Bewegt sich der Rotationszylinder im Uhrzeigersinn, so werden
die Schaufeln gegen die Kammerschalen senkrecht gepreßt und
aus dem Vergaserkanal kommende, mit Brennstoff vermischte
Luft wird in die Einlaßkammer hineingesaugt. Der Vorgang
dauert so lange, bis die nächsten Schaufelkolben diesen Kanal
verschlossen haben. Das hierdurch angesaugte Brennstoffluft
gemisch wird in der Kompressionskammer verdichtet und durch
den Durchlaßkanal in die Verbrennungskammer hineingepreßt.
In diesem Augenblick wird der Durchlaßkanal durch die Rück
schlagklappe verschlossen. Jetzt kann die Zündkerze in an
sich bekannter Weise das komprimierte Brennstoff-Luft-Gemisch
zünden. Der Erfolg ist folgender: Die Schaufelkolben werden
in Richtung der Auslaßkammer getrieben bzw. geschleudert. Die
nachfolgenden Schaufelkolben schieben dann die Abgase über
den Auspuffkanal in den Auspuff. Dieser Vorgang wiederholt
sich jetzt ständig gemäß dem Viertaktprinzip.
Natürlich ist es auch möglich, in der Kompressionskammer le
diglich Luft zu komprimieren und dann in die Verbrennungskam
mer in an sich bekannter Weise Brennstoff einzuspritzen.
In der Achsrichtung, in der die beiden Schalenteile durch
Schrauben miteinander verbunden sind, läuft der Rotationszy
linder wie ein echter Zylinder in den Kammerschalen, so daß
in diesen Bereichen eine absolute Kompressionsdichtigkeit
hervorgerufen wird.
Die Kompressionskammer hat dabei fast das zehnfache Volumen
wie die Brennkammer. Interessantere Dichtungsausbildungen
sind natürlich möglich. Alle bisher bei Kreiskolbenmotoren
eingesetzten Materialien können als Dichtungsmaterialien Ver
wendung finden.
Betrachtet man einen Schnitt durch die Mittelebene der Brenn
kraftmaschine, so geht der Kreisbogen der Schalen, der im Be
reich der Mittelebene vorhanden ist, in eine (aufgesetzte)
Ellipse oder Parabel über. Die obere Kammerhälfte ist re
symmetrisch zur unteren Kammerhälfte.
Wenn oben von der Form eines abgeschnittenen Ellipsoids der
Kammer in Längsrichtung gesprochen wurde, so hat der Kolben
(bis auf die Kammerfreiräume an seinen Enden) komplementäre
Gestalt hierzu, also ebenfalls praktisch die Form eines senk
recht zur Achse abgeschnittenen Ellipsoids.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden,
in denen
Fig. 1 eine Stirnansicht des neuartigen Motors;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Ebene B-B in Fig. 2 er
kennen läßt;
Fig. 4 ein Längsschnitt durch Fig. 2 zeigt;
Fig. 5 einen Schaufelkolben in der Ansicht;
Fig. 6 einen Schaufelkolben im Querschnitt;
Fig. 7 einen Schaufelkolben im stillen Schnitt; und
Fig. 8 ein Detail zu Fig. 5 zeigt.
Der neuartige und an sich mit keinem der bisherigen Motoren
vergleichbare Motor 10 hat bestenfalls gewisse Ähnlichkeiten
mit dem sog. Wankelmotor. Längs einer Ebene ist der Motor
geteilt und umfaßt obere und untere Halbschalen 12 und 14,
vorzugsweise aus gußeisernem Material. Mittig ist ein soge
nannter Rotationszylinder 32 fest verbunden mit der Antriebs
welle 18 gelagert. Auspuff 20 und Vergaser 22 sind nur sche
matisch angedeutet. Hinter dem Gehäuse des Motors sitzt auf
der Antriebswelle 18 die Schwungscheibe 24.
In den folgenden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Be
zugszeichen bezeichnet.
In der Seitenansicht der Fig. 2 erkennt man, daß die Halb
schalen 30 im Bereich der Trennmittelebene 18 durch
Schraubbefestigungen 26 gehalten sind und der Motor ruht auf
schematisch angedeuteten Füßen 28.
Eine wesentlich bessere Vorstellung vermittelt bereits Fig.
3, wo man erkennt, wie in den Halbschalen 12 und 14, jeweils
mit Wasserkühlung spiegelbildlich ausgebildete Kammerscha
len 30 vorgesehen sind. Innerhalb der Kammerschalen dreht ein
rotationssymmetrischer sogenannter Rotationszylinder 32, der
im Querschnitt Ringform aufweist. In Radialschlitzen 34 im
Rotationszylinder 32 sind kreuzweise Schlitze, im Ganzen also
vier Schlitze 34′, 34′′, 34′′′, 34′′′′ eingebracht, in denen
noch genau zu beschreibende Kolben 36 gegen Vorspannung von
Federn 38 sitzen. Die Kolben sind innerhalb der Schlitze in
Dichtungen 40 jeweils geführt. Vergaser und Auspuff sind nur
angedeutet, genauso wie die Wasserzirkulation oder die durch
gehenden Wasserbohrungen 42 zwischen den beiden Halbschalen.
Die Kolben werden weiter unten noch genauer beschrieben. Im
Inneren der Schalen schließt sich an einen Schalenteil 80 mit
Kugelschalengestalt ein parabelförmiger oder elliptischer
Kammerteil 44 an. Wichtig ist, daß die Kammer innen ein Ellip
soid ist bzw. im Querschnitt parabelförmig ist und quasi die
Kugelschalenrundung verlängert oder sich an dieser anschließt.
Durch die Kolben in Zuordnung zu dem Rotationszylinder werden
gebildet: Eine Einlaßkammer 46, eine Kompressionskammer 48,
eine Verbrennungskammer 50 und eine Auslaßkammer 52.
Betrachtet man die Kammern 46; 48 einerseits, die Kammern 50;
52 andererseits, die spiegelbildlich bezüglich der Längsmit
telebene angeordnet sind, so sieht man (bei fehlenden Kolben
würde es sich ja lediglich um zwei Kammern handeln), daß in
der oberen Kammer der Kolben 36 die Einlaßkammer 46 von der
Kompressionskammer 48, in der in der Zeichnung unteren Kammer
der gegenüberstehende Kolben die Verbrennungskammer 50 von
der Auslaßkammer 52 trennt. Die kreuzweise in Schlitzen ge
führten Kolben drehen sich aufgrund der Drehrichtung des Ro
tationszylinders 32 in Uhrzeigerrichtung; sie sind radial
nach außen beweglich.
Ersichtlich nehmen im Uhrzeigersinn die Einlaßkammern, be
ginnend von der Schnittstelle von Kugelschale und Ellipse
bzw. Parabel aufgrund der Kolbenbewegung in dem Ausmaß zu,
wie das Volumen der Kompressionskammer 48 aufgrund der Kol
benbewegung abnimmt.
Das gleiche gilt für das Größerwerden des Volumens der Ver
brennungskammer 50 bei abnehmendem Volumen der Auslaßkammer
52.
Die Kolben sind, wie erwähnt, federbeaufschlagt. In der Fig.
3 sind die Federn 38 im ausgefahrenen Zustand, die senkrecht
hierzu liegenden Federn 38 im völlig zusammengedrückten Zu
stand gezeigt. Sorgfältig sind die Schlitzführungen sowie die
Dichtungen für die Schaufelkolben ausgebildet.
Kompressionskammer 48 und Verbrennungskammer 50 sind über ei
nen Durchlaßkanal 54 verbunden, an dessen Ende ein nicht dar
gestelltes Rückschlag- und Einlaßventil 56 vorgesehen ist.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Rotationszylinder
mit Schaufelkolben 36. Man erkennt, daß im Inneren des Zylin
ders 32 die Antriebswelle 18 gelagert ist und im Schaufelkol
ben 36 in Verlängerung der Welle 18 sich die Federn 38 gegen
eine Kreuzlangwelle 58 abstützen, wobei einmal die Federn in
der Ansicht, einmal (die um 90° versetzt angeordnete) in der
Ansicht gezeigt sind. Der Kolben 36 ist als Ganzes, also
nicht gegliedert, dargestellt. Einzelheiten zeigen die folgen
den Figuren: Der Rotationszylinder trägt umlaufende Abdich
tungen 60, im dargestellten Beispiel 3 Abdichtungen, die bei
spielsweise als Segerringe in Nuten liegen können. Die Ab
dichtung erfolgt gegen die feststehende Kammerschale 30. Wei
tere umlaufende, der Parabel folgende Dichtungen 62 sind an
den Enden zwischen Schaufelkolbenteil und Drehwellenteil vor
gesehen.
Die Kolbenringe 60 können auch als segmentartige Kolbenringe
ausgebildet sein.
Anstelle der Federn und der Kreuzabstützung kann auch eine
andere Konstruktion, nämlich eine hilfsgesteuerte Öldruckan
ordnung vorgesehen sein. Die hierzu notwendige Fremdenergie
ist minimal, da die Federn (und damit der Öldruck) lediglich
zum Anlaufen erforderlich sind. Aufgrund der Zentrifugalkraft
werden im Betrieb die Kolben, ohne daß Federkraft oder sonsti
ge Fremdkraft erforderlich wäre, nach außen gedrückt.
Der in der letzten Figur nur schematisch angedeutete Schau
felkolben ist genauer in Fig. 5 erkenntlich, wobei jede der
Schaufeln aus drei Kolben (siehe Fig. 3) aufgebaut ist. Über
die Längserstreckung (Längsschnitt des Rotationszylinders)
besteht der Schaufelkolben aus einer Reihe von Elementen, die
unterschiedlich lang sind und sich der Bogengestalt bzw. Ge
wölbegestalt, die auch elliptisch sein kann, der Halbschalen
innenwandung 30 anpassen. Segmentartig sind die einzelnen
Teile des Schaufelkolbens 58 zusammengesetzt und folgen an
ihrem oberen Rand der Kontur der Kammerschale.
Der obere Teil der Kanten der Schaufeln kann auch elliptisch
geformt sein. Wie die Oberkanten der Schaufeln selbst ausge
bildet sind, zeigt Fig. 7. Fig. 7 zeigt im Schnitt, wie der
Kopf der Schaufelkolben (zwei äußere Schaufelkolben 64, ein
mittlerer Schaufelkolben 66) oben im Querschnitt hammer
kopfartig ausgebildet sind. Diese Hammerkopf- oder Kugelkopf
form 68 trägt dazu bei, daß diese Kante sich bei Drehung des
Rotationszylinders gegen die Innenfläche der Kammerschalen
30 richtig anpaßt, wobei ja die Schaufeln selbst aus Chrom
vanadium bestehen. Wichtig ist die abgerundete Gestalt des
Kugel- oder Hammerkopfes.
Fig. 6 läßt erkennen, daß die beiden äußeren Kolben nach in
nen Rippen 72 tragen, wobei die Rippen in Längsrichtung ver
teilt sind und von oben nach unten bzw. im Einbauzustand von
innen nach außen verlaufen. Dementsprechend komplementär ist
der mittlere Kolben auf beiden Seiten gerippt (Rippen 70 z.B.).
Während ihrer Bewegung verstellen sich durch Gleiten gegen
einander die drei Kolben gegeneinander. Die Abdichtung und
die Anpassung an die nicht-runde Kammerwandung in ihrem
elliptischen Teil ist dadurch gewährleistet. Die Verzahnung
der einzelnen Kolben untereinander macht Fig. 6 deutlich;
die Schmierung erfolgt von außen (nicht dargestellt). Fig.
5 kann auch als Schnitt durch die Mitte der Fig. 6 angesehen
werden.
Fig. 8 zeigt ein Detail zu Fig. 5. Man erkennt wie der
Kolben 36 bei 72 über eine den Hammerkopf 68 übergreifende
Dichtung 62 gegen die Kammerschale abgedichtet ist. Die
Befestigung des Rotationszylinders am Federgehäuse ist bei
76 ersichtlich. Rundfedern 78 verstärken den Dichtungseffekt.
Die gleiche Dichtung ist an der abgelegenen Seite des Schaufel
kolbens vorgesehen.
Die Abdichtung der verschiedenen Kammern besteht also aus
drei Teilen, nämlich segmentartigen Kolbenringen 60 (an den
beiden Enden des Rotationszylinders). Diese sind so angeord
net, daß sie durch Fliehkraft gegen die Kammerschale 30 ge
drückt werden. Sie sind quer zur Rotationszylinderlängs
achse in Nuten angeordnet und mit der Längsabdichtung 40
verzahnt. Die stabförmigen Dichtungen sind entlang den
Kolbenschlitzen so angeordnet, daß sie durch Fliehkraft
gegen die Schale 30 gedrückt werden. Die für die seitliche
Abdichtung vorgesehenen Rundfedern 78 werden
gegen den Kolben 36 gepreßt. Das komprimierte Fluid
kann nicht entweichen, wegen des Einpassens in die im Kolben
gehäuse 34 hierfür vorgesehene Nut.
Um den seitlichen Druck in Längsrichtung des Schaufelkolbens
aufzunehmen, ist die bewegliche segmentartige Kolbenklammer
62 vorgesehen. Sie sitzt einerseits auf dem Kolbenrandkopf
in einer dafür vorgesehenen Nut und ist so eingepaßt, daß
sie einerseits mit dem Schaufelkolben eine Art Halterung
bildet, andererseits durch einen Bolzen 74 in eine hierfür vor
gesehene Nut in der Dichtung 40 gelenkartig verankert ist,
so daß bei hubartiger Bewegung der Kolben diese Dichtung
auf dem Kolbenrand mitgezogen wird; sie ist dauernd durch
diese Bewegung an die Kammerschale beaufschlagt. Ein Ent
weichen des komprimierten Fluids an dieser Stelle wird also
unmöglich gemacht.
Claims (15)
1. Brennkraftmaschine mit einem Einlaßkammerteil, Kompressions
kammerteil, Verbrennungskammerteil und Auslaßkammerteil, die je
zwischen einem Rotationskolben, einem Rotationszylinder und einer starren Kammer
schale ausgebildet sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Rotationszylinder als Welle mit Kreisring
querschnitt (32) ausgebildet ist und im Kern Gehäuseschalen
bzw. ausgekleidete Schlitze (34′,..., 34′′′′) für sternförmig
angeordnete federbeaufschlagte radiale Schaufelkolben (36) aufweist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufelkolben selbst aus drei Teilen (64; 66; 64)
bestehen, von denen die äußeren (64) in Längsrichtung gesehen
Innenrippen (72; 68) tragen, wobei der dritte mittlere Kolben
(66) auf beiden Seiten gerippt ist (70).
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die drei Teile des Kolbens auf ihren sich gegen
überstehenden Flächen im Schnitt senkrecht zur Kolbenach
se gesehen mauerzackenartig ineinandergreifend und inei
nandergleitend geführt sind.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaufelkolben gegeneinan
der selbständig beweglich sind und an der Spitze im Quer
schnitt Köpfe (68) kreisartigen Querschnitts haben.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kompressionskammer
teil (48) und Verbrennungskammerteil (50) ein Durchlaß
kanal (54) vorgesehen ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen von Kompressionskammerteil (48) zu dem des
Verbrennungskammerteils (50) in etwa 10 : 1 beträgt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchlaßkanal (54) an seinem verbren
nungskammerseitigen Ende durch ein Einlaß- und Rückschlagventil (56)
verschließbar ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für die verschie
denen Kammern (48; 50; 52; 46) aus zwei in der Mittelan
triebsebene geteilten Kammerteilen (30; 30) besteht, im
Bereich der Trennebenen zunächst komplementär zum Rota
tionskolbenumfang ausgebildet ist (80; 80) und in den von
der Mittelebene am weitesten entfernten Bereichen ellip
senförmig (46; 48 bzw. 50-52) ausgebildet ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kammern spiegelbildlich angeordnet sind.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen der Kammern aus
Gußeisen bestehen, wobei der elliptisch geformte Teil innen
geschliffen und hart verchromt ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gußeisernen Schalen innen mit einer
zweiten angepassten Schale aus Chromvanadium versehen sind.
12. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Obermantelfläche des Ro
tationszylinders geschliffen und hartverchromt ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationszylinder als An
triebswelle, Pleuelstange und Kurbelwelle dient.
14. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rotationszylin
ders eine Kreuzabstützung (58) für die Federn (38) vorge
sehen ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Halbschalen gebil
dete Kammer die Form eines zur Längsachse an beiden Seiten
senkrecht abgeschnittenen Ellipsoids aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635615 DE3635615A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635615 DE3635615A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635615A1 true DE3635615A1 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6312056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635615 Withdrawn DE3635615A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635615A1 (de) |
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1986
- 1986-10-20 DE DE19863635615 patent/DE3635615A1/de not_active Withdrawn
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