DE536771C - Zylindrischer Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zylindrischer Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen

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DE536771C
DE536771C DEK109218D DEK0109218D DE536771C DE 536771 C DE536771 C DE 536771C DE K109218 D DEK109218 D DE K109218D DE K0109218 D DEK0109218 D DE K0109218D DE 536771 C DE536771 C DE 536771C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/028Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves having the rotational axis coaxial with the cylinder axis and the valve surface not surrounding piston or cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Zylindrischer Drehschieber für Brennkraftmaschinen Es sind Brennkraftmaschinen bekannt, bei «-elchen ein Drehschieber im Kopf der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Dieser Drehschieber ist dabei als ein zylindrischer Hohlkörper mit übereinander angeordneten Schlitzen ausgebildet. Wenn dabei der Drehschieber eine halbe Umdrehung bei einer vollen Umdrehung der Kurbelwelle ausführt, so beträgt der von den Steuerschlitzen des Drehschiebers begrenzte Teil des Schieberumfanges etwa 16o°, und die gegenüberliegenden Schlitze in der Zylinderwandung sind verhältnismäßig schmal, z. B. ungefähr 2o°.
  • Vergrößert man, um diesen Nachteil zu beseitigen, die Steuerschlitze der Höhe nach, so wäre man gezwungen, den Kompressionsraum ebenfalls zu vergrößern, was natürlich eine Verringerung der Maschinenleistung zur Folge hat. Dieser Nachteil ist übrigens bei allen bekannten Brennkraftmaschinen mit Drehschieber vorhanden. Weiter ist zu beinerken, daß es bei jeder Steuerung bekannter Brennkraftmaschinen unmöglich ist, einen der Arbeitstakte über mehr als 18o° der Kurbeldrehung auszudehnen.
  • Es ist auch schon für Drehschieber anderer Bauart, nämlich mit nicht übereinander angeordneten Steuerschlitzen, sondern von plattenförmiger Ausbildung vorgeschlagen worden, die Ausdehnung eines gleichzeitig für den Einlaß und Auspuff dienenden Schlitzes zu verändern, nämlich zu verringern, um in diesem Fall eine Verzögerung, aber keine Voreilung des Auspuffs zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß beträgt bei einer Drehschieberanordnung für Brennkraftmaschinen mit übereinander angeordneten Steuerschlitzen zwecks Vergrößerung der Ladeperiode oder des Auspuffs oder beider der von den beiden Steuerschlitzen zusammen begrenzte Teil des Schieberumfanges etwa drei Achtel des Gesamtumfanges (z35°), wobei die Bogenlänge jedes Steuerschlitzes, z. B. bei einem Drehzahlverhältnis des Schiebers zur Kurbelwelle von 1 :2, bis zu drei Achtel des Gesamtumfanges (135°) einnehmen kann, und die gegenüberliegenden Schlitze in der Zylinderwandung betragen je ein Achtel bzw. zusammen etwa zwei Achtel des Gesamtumfanges. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sind die Steuerschlitze in Dichtungsringe eines massiven Schieberkörpers eingeschnitten, welcher mit einem oder mehreren Kanälen versehen ist, welche mit Öffnungen einer im Zylinderkopf angeordneten Scheidewand in Verbindung stehen.
  • Der nachfolgenden Beschreibung soll ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes zugrunde gelegt werden, bei welchem der Drehschieber mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle umläuft. In diesem Fall wird der Gesamtumfang des Drehschiebers und des Zylinders in Einachtelteile eingeteilt, und erfindungsgemäß beträgt sodann der von den beiden Steuerschlitzen zusammen begrenzte Teil des Schieberumfangs drei Achtel des Gesamtumfangs oder, mit anderen Worten ausgesprochen, die äußeren Kanten der beiden Steuerschlitze sind im Bogenmaß voneinander drei Achtel des Gesamtumfangs entfernt. Drei Achtel des Gesamtumfans entsprechen einem Winkelmaß von 135".' Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß jeder einzelne Steuerschlitz selbst eine Größe bis zu 135' einnehmen kann. Die gegenüberliegenden Schlitze in der Zylinderwandung betragen ungefähr je ein Achtel des Gesamtumfangs, also je 45°, und zusammen etwa zwei Achtel, also 9o°. Diese Maße können in kleinen Grenzen schwanken, zum Beispiel kann der Auslaßschlitz 5o° betragen und in diesem Fall der Einlaßschlitz nur 4o°.
  • Falls ein anderes Drehzahlverhältnis zwischen Drehschieber und Kurbehvelle als 1,1, in einer Potenz von 111= vorliegt, zum Beispiel i :.4, ändert sich die Anzahl der Steuerschlitze an dem Drehschieber und ebenso deren Maße. Während beim vorhergehend angeführten Beispiel zwei Schlitze verwendet werden, werden bei einem Drehzahlverhältnis von i : 4. vier Schlitze verwendet. Das Verhältnis bleibt in diesem Fall das gleiche, indem die Gesamtlänge der nunmehr angeordneten vier Steuerschlitze wieder drei Achtel des Schieberumfangs beträgt.
  • In gleicher Weise ergibt sich die Größe der Steuerschlitze für einen Drehschieber, der mit Drehzahlverhältnis von i : 8 umläuft, und bei welchem acht einzelne Steuerschlitze vorgesehen sind usw.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht, und es stellt dar: Fig. i einen senkrechten Schnitt einer Brennkraftmaschine mit einem Drehschieber gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. i, Fig.4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. i, Fig. 5 eine zweckmäßige Ausführungsform des Drehschiebers, teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 6 die Anordnung der Fig. 3 und 4 zueinander, Fig.7 ein Diagramm der Ein- und Auslaßperioden des Drehschiebers, Fig.8 ein Vergleichsdiagramm zwischen der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung und einer bekannten Brennkraftmaschine.
  • Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich ist, besteht die Brennkraftinaschine im wesentlichen aus einer Anzahl von ventillosen Zylindern i. Die Steuerung des Ein- und Auslassers erfolgt durch Drehschieber 2, welche gleichachsig zum Zylinder im Kopf desselben angeordnet sind und gemeinsam angetrieben werden.
  • Der Antrieb erfolgt durch eine senkrechte Welle 4, die mit dem Drehschieber ein Stück bildet und außerhalb des Zylinderkopfes 3 ein Kegelrad 5 trägt. Jeder Zylinder i ist mit einem Drehschieber 2 ausgestattet, und alle Schieber werden von einer gemeinsamen Welle 6 angetrieben, welche waagerecht im oberen Teil der Brennkraftmaschine angeordnet ist und Kegelräder 7 trägt, die mit den auf den Wellen 4 befestigten Kegelrädern 5 kämmen. Die Welle 6 erhält ihren Antrieb von der auf der Zeichnung nicht dargestellten Kurbelwelle mittels einer senkrecht angeordneten Welle 5o (Abb. 2). Der ganze Antrieb ist im Innern eines Gehäuses 8 angeordnet, das abgedichtet auf einer besonderen Platte.49 am oberen Teil der Brennkraftmaschine befestigt ist. In diesem Gehäuse befindet sich ebenfalls eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Ölpumpe, welche eine Umlaufsschmierung zwischen dem unteren Kurbelgehäuse und dem oberen Gehäuse 8 herstellt, in welches ein Überlaufrohr 9 hineinragt, welches das Schmieröl ablaufen läßt, sobald es einen gewissen Flüssigkeitsstand erreicht.
  • Der in jedem Zylinderkopf angeordnete Drehschieber 2 ist finit Steuerschlitzen io, i i versehen, die übereinander angeordnet sind. Die Schlitze, welche zum Einlaß des Gasgemisches dienen, liegen zweckmäßig unterhalb der Auslaßschlitze, so daß sie sich bei umlaufendem Schieber mit einer Einlaßöffnung 12 des Zylinders i decken. Die oberen Schlitze, welche für den Auspuff der Verbrennungsgase bestimmt sind, können sich während der Drehung mit einem Auspuffschlitz 13 des Zylinders i decken. Der Auspuffschlitz 13 ist mit einem Auspuffrohr i..1 verbunden.
  • Die Anzahl der in jedem Drehschieber 2 angeordneten Schlitze und die Bogenlänge derselben richtet sich nach dem Drehzahlverhältnis der Maschinenwelle und der Steuerwelle 4 des Drehschiebers und kann wie folgt bestimmt werden.
  • Bezeichnet beispielsweise in die Drehzahl der Steuerwelle 4 und n die der Kurbelwelle, so ist = Drehzahlverhältnis. Die Anzahl der Steuerschlitze ist alsdann in diesem Falle Wenn das Drehzahlverhältnis gegeben ist, findet man die Länge eines jeden Schlitzes des Drehschiebers, ebenso die des entsprechenden Zylinderschlitzes durch folgende Gleichung. In dieser Gleichung bezeichnet L die Länge eines Schlitzes, welche gleich der Bogenlänge ist, die durch den Schlitz selbst eingenommen wird.
  • R ist, wie bereits angegeben, das Drehzahlverhältnis zwischen der :Maschinenweile und der Steuerwelle .I, und D ist der äußere Durchmesser des Drehschiebers 2.
  • Ist aber dagegen die Länge eines jeden Schlitzes ebenso wie der Durchmesser des Drehschiebers im voraus bestimmt, so kann man das Drehzahlverhältnis durch folgende Gleichung errechnen: Hieraus ergibt sich die Drehzahl m der Steuerwelle des Schiebers, welche nach obiger Gleichung ist sowie auch die Drehzahl der Kurbelwelle, die ia = na # R ist.
  • Aus diesen Formeln ergibt sich, daß bei Bekanntsein eines Faktors die anderen leicht errechnet «-erden können.
  • Beispiele für die Anordnung der Steuerschlitze Die relative Lage der Steuerschlitze im Drehschieber ist im Prinzip folgende, und zwar bei einem Schieber mit zwei Schlitzen: Der Umfang des Steuerschiebers 2 wird in acht gleiche Teile (I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII) eingeteilt (Fig.6). Von diesen acht Teilen sind drei Achtel (3j,) für die Anordnung der beiden übereinanderliegenden Steuerschlitze i o, ii bestimmt. Diese drei Achtel sind in der Fig.6 durch die beiden stark ausgezogenen Striche I und IV erkennbar. Diese beiden Steuerschlitze io und ii sind somit in den Grenzen dieser drei Achtel Teile des Umfangs des Drehschiebers angeordnet, und zwar derart, daß sie innerhalb dieser Grenzen die der beabsichtigten Maschinenleistung entsprechende Länge annehmen können. Die Anordnung dieser beiden Steuerschlitze io und i i ist dabei auch so getroffen, daß jeder einzelne Steuerschlitz selbst das ganze Bogenmaß dieser drei Achtel des Schieberutnfangs einnehmen kann. Drei Achtel des Schieberumfangs entsprechen einem Winkel- oder Bogenmaß von 135° (Fig.6). Die übrigen fünf Achtel (@(8) des Schieberumfangs bilden einen vollen Teil.
  • Bei doppelter Anzahl von Steuerschlitzen wird ihre relative Lage im Schieber als Funktion dieser Anzahl und des Drehzahlverhältnisses R, wie oben angegeben, berechnet. Das gleiche Verfahren kann auch angewendet werden, wenn das Drehzahlverhältnis zwischen dem Drehschieber und der Kurbelwelle gleich 1 : 2, 1 : -., 1 : ä usw. ist.
  • Hat man beispielsweise ein Drehzahlverhältnis von 1 : 2 zwischen der Steuerwelle .1 des Drehschiebers und der Maschinenwelle, so wird der Umfang des Drehschiebers, wie bereits vorher angegeben ist, sowie auch der Umfang des Zylinders in acht gleiche Teile eingeteilt. Der Drehschieber 2 ist bei diesem Drehzahlverhältnis mit zwei Steuerschlitzen io, i i versehen, und der Teil des Schieberumfangs, der von diesen beiden Schlitzen beansprucht werden kann, beträgt, wie bereits gesagt, drei Achtel des Gesamtumfangs. Die mit diesen Steuerschlitzen io und i i zusammenarbeitenden Schlitze 12 und 13 _ in der Zylinderwandung betragen ungefähr je ein Achtel des Gesamtumfangs des Zylinders, also je .a.5°, und zusammen etwa zwei Achtel, also 9o° (Fig. 6). Diese Maße können in kleinen Grenzen schwanken, zum Beispiel kann der Auslaßschlitz des Zylinders 5o° betragen und in diesem Falle der Einlaßschlitz des Zylinders nur d.o°.
  • Wenn ein anderes Drehzahlverhältnis zwischen der Steuerwelle .4 und der l1aschinenwelle vorliegt, z. B. i : a,, so ändert sich die Anzahl der Steuerschlitze im Drehschieber 2 und ebenso deren Maße entsprechend.
  • Während beim vorher angeführten Beispiel zwei Steuerschlitze verwendet werden, werden bei einem Drehzahlverhältnis von 1:4 vier Steuerschlitze verwendet. Die Ein- und Auslaßbedingungen der Gase bleiben indessen dieselben, und die vier Steuerschlitze sind, wie im vorhergehenden Falle, in den durch die drei Achtel (3/8) Teile des Gesamtumfangs bestimmten Grenzen angeordnet, das heißt in einem Bogenmaß von etwa 135'.
  • In ähnlicher Weise ergibt sich die Größe der Steuerschlitze für einen Drehschieber, der mit einem Drehzahlverhältnis von i : S umläuft. In diesem Falle ist alsdann der Drehschieber mit acht Steuerschlitzen versehen, die wiederum in den Grenzen von drei Achtel des Gesamtumfangs des Drehschiebers angeordnet sind.
  • Bezüglich des Drehschiebers selbst, der mittels der Kegelräder 5, 7 durch die gemeinsame Welle 6 angetrieben wird, ist noch zu erwähnen, daß die Abdichtung desselben gegenüber der Innenwandung des Zylinderkopfes 3 durch Zwischenlegen zweier breiter Dichtungsringe 15, 16 erfolgt, die auf der Zylinderwandung gleiten. Diese Ringe weisen natürlich dieselben Ein- und Auslaßschlitze auf wie der Drehschieber 2, mit welchem sie durch Rahmen 17 verbunden sind. Ferner besitzen sie an der Innenseite einen Rand 18, welcher zum Festlegen und Abdichten der Segmente am Drehschieber dient.
  • Im oberen Teil des Zylinderkopfes, in der Höhe der Kompressionskammer, sind Zündkerzen 27 bzw. Kompressionshähne 28 angeordnet.
  • Die Schmierung des Drehschiebers wird zweckmäßig durch enge Kanäle 67 bewirkt, welche am Schieber vorgesehen sind. Diese Kanäle münden in einen gemeinsamen Kanal 68, der quer durch die Steuerwelle 4. des Drehschiebers in das obere Ölgehäuse 8 mündet.
  • In Fig.5 ist eine zweckmäßige Ausführungsform eines Drehschiebers teils im Schnitt, teils in Ansicht dargestellt.
  • Wie aus der Figur ersichtlich, besteht dieser Drehschieber aus einem massiven Körper, in welchen die Gasein- und -auslaßöffnungen eingebohrt sind. Nach der Figur können die so gebildeten Ein- und Auslaßkanäle derart angeordnet sein, daß zwei gekrümmte Kanäle 2o, 21 vorgesehen sind oder daß der Schieber mit einem einzigen senkrechten Mittelkanal 22 ausgestattet ist, in welchen zwei waagerechte Kanäle 23, 24. münden, die in der Figur punktiert eingetragen sind.
  • Den gekrümmten Kanälen 20, 21 oder auch dem Mittelkanal 22 stehen Öffnungen 2o', 21' oder 2ä gegenüber, die in einer Trennwand 29 des Zylinderkopfes angeordnet sind. Die= ser massive Schieber ist ebenfalls mit breiten Dichtungsringen 25,:26 versehen, in welche die Steuerschlitze dem Schieber entsprechend eingeschnitten sind.
  • Wie es vorher gesagt worden ist, stellt die Fig. 7 ein Diagramm bezüglich der Zeit oder Dauer der Einlaßperiode der Gemischgase und der Auslaßperiode der verbrannten Gase des Drehschiebers in bezug auf die Kurbelwelle dar.
  • Aus diesem Diagramm ist erkennbar, daß die Einlaßperiode während einer Drehung der Kurbelwelle von 22.I° erfolgt und daß die Auslaßperiode während einer Drehung der Kurbelwelle von 254_° stattfinden kann. Die Einlaßperiode ist im Diagramm durch einen schraffierten Kreisbogen und die Auslaßperiode durch einen vollen Kreisbogen dargestellt.
  • Ferner bezeichnen in diesem Diagramm E.0. die Öffnung des Einlasses, E. Sch. die Schließung des Einlasses, A. O. die Öffnung des Auslasses, A. Sch.. die Schließung des Auslasses. Fig.8 stellt ein der Praxis entnommenes Vergleichsdiagramm zwischen der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung und einer bekannten Brennkraftmaschine dar. Die Umdrehungsgeschwindigkeit jeder der beiden Brennkraftmaschinen betrage beispielsweise 3 6oo Umdrehungen pro Minute, so daß eine Umdrehung (36o°) 1/",.Sekunde und i 8o' oder eine halbe Umdrehung o Sekunde entsprechen.
  • Die voll ausgezogenen Linien des Diagramms beziehen sich auf die bekannte Brennkraftmaschine, während sich die gestrichelten Linien auf die Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung beziehen.
  • Ferner bezeichnen in diesem Diagramm I die Einlaßperioden beider Brennkraftmaschinen, II die Kompressions- und Explosionsperioden beider Maschinen, III den Arbeitshub beider Maschinen, IV die Auslaßperiode beider Maschinen. Wie aus dem Diagramm zu ersehen ist, kann man unter normalen Verhältnissen mittels des Drehschiebers nach der Erfindung beispielsweise eine Einlaßperiode von 22.I° erreichen, die in einer Zeit von '/"",Sekunde stattfindet.
  • Gegenüber der bekannten Brennkraftmaschine erhält man demnach in diesem Falle eine Vergrößerung der Ladeperiode um 4.q.°. Hierzu ist jedoch zu bemerken, daß die Vergrößerung von 44' der Ladeperiode nur als Beispiel angegeben ist, denn infolge der besonderen Anordnung und bei Verlängerung der Steuerschlitze des Drehschiebers kann eine Vergrößerung der Ladeperiode bis zu 9o° erreicht werden.
  • Der sich ergebende Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß man eine bedeutende Überladung erzielt.
  • Aus der Kompressions- und Explosionsperiode erkennt man, daß dieselben bei der Brennkraftmaschine nach der Erfindung während einer Drehung von i36° der Kurbelwelle stattfinden, die einer Zeit von 1/.o Sekunde entspricht. Die Kompression und die Explosion erfolgt demnach wesentlich schneller als bei der bekannten Brennkraftmaschine.
  • Ferner läßt das Diagramm erkennen, daß bei der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung sich der Arbeitshub während einer Drehung von io6° der Kurbelwelle vollzieht, die eine Zeit von nur 1/=0o beansprucht.
  • Man sieht aus dem Diagramm, daß lange, ehe der Kolben am unteren Totpunkt anlangt, das Auslassen der verbrannten Gase vor sich geht.
  • Hieraus ergibt sich nun ebenfalls eine Vergrößerung oder, mit anderen Worten, eine Verfrühung der Auspuffperiode, die bei der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung während einer Drehung von 254.° der Kurbelwelle stattfindet, und zwar in einer Zeit von Sekunde. Die Auspuffperiode ist somit um 74° größer als bei der bekannten Brennkraftmaschine und kann, wenn erforderlich, infolge der besonderen Anordnung der Steuerschlitze bis um maximal go° verlängert werden.
  • Auf die Weise erfolgt das Auslassen eines großen Teiles der verbrannten Gase, ehe der Kolben wieder hochgeht.
  • Es folgt hieraus, daß der hochgehende Kolben (beim Auspuffhub) nur einem stark verringerten Druck der Verbrennungsgase begegnet, wodurch die bei den bekannten Brennkraftmaschinen so schädliche Bremsung des hochgehenden Kolbens beseitigt wird. Des weiteren kommen die schädlichen thermodynamischen Wirkungsverluste ebenfalls in Fortfall.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zylindrischer Drehschieber für Brennkraftmaschinen mit übereinander angeordneten Steuerschlitzen, der gleichachsig zum Zylinder im Zylinderkopf gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vergrößerung der Ladeperiode oder des Auspuffes oder beider der von den beiden Steuerschlitzen (io, ii) zusammen begrenzte Teil des- Schieberumfangs etwa drei Achtel des Gesamtumfangs (135°) beträgt, wobei je nach dem angestrebten Drehzahlverhältnis des Schiebers zur Kurbelwelle (z. B. 1 :2, 1 : 4 usw.) die Bogenlänge jedes Steuerschlitzes bis zu drei Achtel des Gesamtumfangs, also 135 °, einnehmen kann und die gegenüberliegenden Schlitze in der Zylinderwandung ungefähr je ein Achtel (45°) bzw. zusammen etwa zwei Achtel (9o °) betragen.
  2. 2. Drehschieberanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschlitze in Dichtungsringe (15, 16) eines massiven Schieberkörpers (2) eingeschnitten sind.
DEK109218D 1927-04-30 1928-04-29 Zylindrischer Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen Expired DE536771C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871985C (de) * 1935-07-23 1953-03-26 Aspin Frank Metcalfe Brennkraftmaschine mit im Zylinderkopf angeordnetem kegelstumpffoermigem Drehschieber
US3039448A (en) * 1960-02-25 1962-06-19 Stucke John Rotating valve sleeve for outboard motor with wedge type piston

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DE871985C (de) * 1935-07-23 1953-03-26 Aspin Frank Metcalfe Brennkraftmaschine mit im Zylinderkopf angeordnetem kegelstumpffoermigem Drehschieber
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