DE686732C - Vielzylindriger Druckluftmotor, insbesondere fuer Bootsantrieb - Google Patents

Vielzylindriger Druckluftmotor, insbesondere fuer Bootsantrieb

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DE686732C
DE686732C DE1937R0100192 DER0100192D DE686732C DE 686732 C DE686732 C DE 686732C DE 1937R0100192 DE1937R0100192 DE 1937R0100192 DE R0100192 D DER0100192 D DE R0100192D DE 686732 C DE686732 C DE 686732C
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DE
Germany
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control
compressed air
plate
air motor
plates
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Expired
Application number
DE1937R0100192
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English (en)
Inventor
Albert Reichert
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B23/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01B23/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
    • F01B23/04Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives the vehicles being waterborne vessels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B1/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by number or relative disposition of cylinders or by being built-up from separate cylinder-crankcase elements
    • F01B1/02Reciprocating-piston machines or engines characterised by number or relative disposition of cylinders or by being built-up from separate cylinder-crankcase elements with cylinders all in one line

Description

  • . Vielzylindriger Druckluftmotor, insbesondere für Bootsantrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für vielzylindrige Drucklufttnotoren, die vorzugsweise zum Antrieb von Booten, insbesondere im Zusammenhang mit Dieseldruckluftmaschinen, bestimmt sind, und hat eine Anordnung einer derartigen Steuervorrichtung zum Gegenstand, durch welche eine möglichst gedrängte Bauart solcher Motoren bei hohem Wirkungsgrad und großer Betriebssicherheit ermöglicht wird.
  • Druckluftmotoren mit mehreren Reihen sternförmig angeordneter, auf eine gemeinsame Kurbelwelle arbeitender und von einer gemeinsamen Steuervorrichtung gesteuerter Arbeitszylinder sind bereits bekannt. Es sind auch bereits Steuervorrichtungen für Kolbenmaschinen bekanntgeworden, die aus in bezug zueinander bewegten, mit entsprechenden Steueröffnungen versehenen umlaufenden Hohlschiebern bestehen. Diese Steuervorrichtungen haben aber einen sehr großen Raumbedarf und erfordern vor allem eine sehr große Baulänge und große zylindrische Umfangsflächen der Steuerglieder zur Unterbringung der Steueröffnung, so daß sie für vielzylindrige Maschinen nicht geeignet sind, da sie eine gedrängte Bauweise von vornherein ausschließen.
  • Bei einer Maschine mit drei sternförmig angeordneten Zylindern ist auch bereits eine Steuervorrichtung bekanntgeworden, welche im wesentlichen aus einem mit Steuerschlitzen versehenen und gegenüber einem feststehenden Gehäuseteil zur Fortleitung der Druckluft zu den einzelnen Arbeitszylindern im Arbeitstakt drehbaren Flachschieber besteht. Abgesehen davon, daß diese bekannte Steuervorrichtung nur zur Steuerung einer geringen Zylinderzahl geeignet ist, fehlt hier auch jeder Ausgleich gegenüber einer Abnützung der Steuerflächen im Betrieb, so daß in kurzer Zeit unvermeidlich Undichtheiten auftreten müssen, durch welche der Wirkungsgrad der Maschine rasch verschlechtert wird. Von diesen bekannten Steuervorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung vor allem dadurch, daß die Steuervorrichtung im wesentlichen aus zwei gemeine umlaufenden Platten (Steuerplatte und üeidi` platte) besteht, die auf der Steuerwelle a:-'iaf e verschiebbar angeordnet sind und durch'I Federwirkung gegen den feststehenden Gehäuseteil gedrückt werden, wobei die Druckluft dem Zwischenraum zwischen diesen beiden Platten zugeführt und aus diesem Raum über einen in der drehbaren Steuerplatte angeordneten Steuerschlitz und einen diesem entsprechenden Steuerschlitz im Steuergehäuse zu dem jeweils zu beaufschlagenden Arbeitszylinder weitergeleitet wird. Zweckmäßig werden die umlaufende Steuerplatte und ihre gleichfalls umlaufende Gegenplatte mit einer zur Aufnahme von Lagerstellen für das Steuergehäuse als Stufenwelle ausgebildeten Steckwelle verkeilt, die durch Keilverzahnung unmittelbar mit der Kurbelwelle verbunden ist.
  • Dank dieser Anordnung baut sich die Steuervorrichtung selbst für eine sehr große Anzahl von Zylindern, beispielsweise 18, so kurz, daß der gänze Steuersatz als geschlossenes Ganzes zusammengefaßt und unmittelbar an das Kurbelgehäuse angeflanscht werden kann. Dabei ist jeder Teil leicht zugänglich und auswechselbar. Der Abstand der Steuerplatten kann durch Zwischenstücke sichergestellt und durch Wahl eines stärkeren oder schwächeren Zwischenstückes ohne Veränderung der übrigen Steuerteile nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden, so daß man sich den Strömungsverhältnissen der Druckluft leicht anpassen kann. Durch die federnde Anpressung der Steuerplatten wird dauernd eine gute Abdichtung sichergestellt. Da die Druckluft von dem Raum zu den Steuerplatten unmittelbar zu den Steuerschlitzen gelangt, wird jede Drosselung der Luftströmung vermieden, wie sie bei den bekannten Steuervorrichtungen infolge der im Luftwege liegenden Hindernisse unvermeidlich ist.
  • Die ganze Steuervorrichtung gestaltet sich sehr einfach, betriebssicher und billig und kann jederzeit leicht ein- und ausgebaut werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines is-Zylindermotors mit einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
  • Fig. i stellt eine Draufsicht auf den Motor mit Schnitt durch die Steuervorrichtung längs der Linie C-D der Fig. z dar.
  • Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch Motor und Steuerung nach der Linie E-F der Fig. i, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, Fig.4 eine Stirnansicht der Steuerfläche des feststehenden Gehäuseteils, Fig. 5 eine,Seitenansicht zu Fig.4, ,@, Fig.6 eine Stirnansicht der umlaufenden ."`teuerplatte, Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6.
  • `^ Der Motor besteht im wesentlichen, wie aus Fig. i ersichtlich, aus sechs Zylinderblöcken a bis f, durch welche je drei Zylinder zusammengefaßt werden. Je zwei Blöcke liegen in einer Reihe, wodurch drei Reihen von je sechs Zylindern i bis i8 gebildet werden, deren Mittelebenen jeweils Winkel von 35° ,miteinander einschließen. Die Zylinderblöcke sind an einem Kurbelgehäuse 48 befestigt, in welchem mittels reibungssparender Lager 5o die sechsfach gekröpfte Kurbelwelle 42 gelagert ist, deren Kurbelzapfen 43 je um 6o° zueinander versetzt sind.
  • Die einzelnen Zylinder sind mit Zylinderbüchsen ig versehen, in welchen die Kolben 2o geführt sind, die über die Kolbenbolzen2i und Pleuelstangen 22 mit den Kurbelzapfen verbunden sind.
  • Die Druckluft wird den Zylindern aus einem nicht dargestellten Druckluftspeicher zugeführt, und zwar über die Steuervorrichtung, die unmittelbar an die eine Stirnseite des Kurbelgehäuses angeflanscht ist. Die Steuervorrichtung besteht im wesentlichen aus der umlaufenden Steuerplatte 32, der ebenfalls umlaufenden Gegenplatte 34 und den entsprechenden Steuerflächen am feststehenden Gehäuse. Die Druckluft wird der Steuerung aus dem Druckluftspeicher durch die Leitung 23 und den Kanal 24 zugeführt, derart, daß sie in den Zwischenraum 25 zwischen den beiden umlaufenden Platten eintritt. Die Größe dieses Zwischenraumes wird durch den Abstandsring 26 bestimmt, der mittels einer Schraubenverbindung 29 festgezogen und abgedichtet wird.
  • Die Steuerwelle 30 ist als Stufenwelle ausgebildet und mittels äußerer Keilverzahnungen 31 mit den Steuerplatten 32, 34 verbunden, die zu diesem Zwecke mit Innenverzahnungen 33 versehen sind, welche eine Mitnahme bei der Drehung der Welle sichern, aber eine axiale Verschiebung der Steuerplatten zulassen. Die Stufenwelle besitzt einen Bund5i, welcher an der Stirnfläche eine Laufbüchse52 anläuft, die mit der starren Anlaufplatte 53 des Steuergehäuses verbunden ist. Die Kronenmutter 54 mit Gleitscheibe 55, die am gegenüberliegenden Ende der Steuerwelle sitzt, sichert die Welle im Zusammenhang mit dem Bund 51 gegen eine axiale Verschiebung innerhalb der Steuervorrichtung.
  • Die Steuerplatten 32 und die mit ihnen umlaufenden Gegenplatten 34 weisen Bohrungen 35 und Anlageflächen 36 zur Aufnahme von Druckfedern 37 auf und werden so eingesetzt, daß ihre Mittellinien zusammenfallen. In die Bohrungen 35 werden die Führungsstifte für die Federn eingesetzt, die sich gegen die Flächen 36 abstützen. Dadurch werden die Steuerplatten und ihre Gegenplatten so gegen die Anlaufflächen 27 und a8 des festen Steuergehäuses gepreßt, daß sie die darin befindlichen Kanäle abdichten, aber trotzdem an den Laufflächen entlang gleiten können.
  • Die Steuerung erfolgt mittels bogenförmiger Schlitze 38 in den Steuerplatten 32, durch welche die Luft in dem jeweils richtigen Zeitpunkte in einen Schlitz 4o der Hauptsteuerfläche 39 zum Kanal 44 austreten und dadurch in die Leitung 45 und über die Düse 46 zu dem jeweils zu beaufschlagenden Zylinder gelangen kann.
  • Die Stufenwelle 3o besitzt an ihrem einen Ende eine Keilverzahnung 41, mittels welcher sie in das Gegenstück der Kurbelwelle 42 gesteckt wird, so daß sie unmittelbar von dieser aus angetrieben wird. Dadurch wird eine vollständige Übereinstimmung zwischen der Stellung der einzelnen Kolben und den Stellungen der Steuerplatten sichergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vielzylindriger Druckluftmotor, insbesondere für Bootsantrieb, mit mehreren sternförmig angeordneten, auf einer gemeinsamen Kurbelwelle arbeitenden und mit von einer gemeinsamen Steuervorrich-_tung über eine mit Steuerschlitzen versehene, gegenüber einem feststehenden Gehäuseteil zur Fortleitung der Druckluft zu den einzelnen Arbeitszylindern im Maschinentakt drehbare Schieberanordnung gesteuerten Zylinderreihen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gemeinsam umlaufende Platten (Steuerplatte 32 und Gegenplatte 34) auf einer Steuerwelle (30) axial verschiebbar angeordnet sind und durch Federn (37) gegen den feststehenden Gehäuseteil (39, 53) gedrückt werden, ferner die Druckluft dem Zwischenraum (z5) zwischen den beiden drehbaren Platten zugeführt sowie über den in der drehbaren Steuerplatte (3a) angeordneten Steuerschlitz (38) und den zugehörigen Steuerschlitz (40) im Steuergehäuse dem jeweils zu beaufschlagenden Arbeitszylinder zugeführt wird. z. Druckluftmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Steuerplatte (3a) und ihre Gegenplatte (34) mit einer zur Aufnahme von Lagerstellen für das Steuergehäuse (39, 53) als Stufenwelle ausgebildeten Steckwelle (30, 41) verkeilt sind, die durch Keilverzahnung unmittelbar mit der Kurbelwelle (4?) verbunden ist.
DE1937R0100192 1937-09-02 1937-09-02 Vielzylindriger Druckluftmotor, insbesondere fuer Bootsantrieb Expired DE686732C (de)

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ID=7420304

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DE (1) DE686732C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004026686A1 (de) * 2002-09-15 2004-04-01 Heinrich Schmid Wasserfahrzeug sowie verfahren zu dessen antrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004026686A1 (de) * 2002-09-15 2004-04-01 Heinrich Schmid Wasserfahrzeug sowie verfahren zu dessen antrieb

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