DE704780C - Anzeigevorrichtung fuer die Phasenverschiebung parallel laufender Freikolbenmaschinen - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer die Phasenverschiebung parallel laufender Freikolbenmaschinen

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DE704780C
DE704780C DES138656D DES0138656D DE704780C DE 704780 C DE704780 C DE 704780C DE S138656 D DES138656 D DE S138656D DE S0138656 D DES0138656 D DE S0138656D DE 704780 C DE704780 C DE 704780C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D25/00Controlling two or more co-operating engines
    • F02D25/02Controlling two or more co-operating engines to synchronise speed

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  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Anzeigevorrichtung für die Phasenverschiebung parallel .laufender Freikolbenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Phasenverschiebung zweier parallel laufender Freikolbenmaschinen, welche Steuerorgane (Schieber, Ventile, Schalter, Kommutatoren usw.) besitzen, die vom Triebwerk der beiden Freikolben aus betätigt werden, und besteht darin, daß diese Steuerorgane bei einer bestimmten Phasenverschiebung beider Freikolbenmaschinen je eine bestimmte Verbindung herstellen bzw. unterbrechen und dadurch einem Steuermittel (Flüssigkeit, Gas, Elektrizität usw.) den Durchfluß freigeben bzw. abschließen und daß das Steuermittel zur Betätigung eines Anzeigeorgans herangezogen wird. Zum Anzeigen der Phasenverschiebungen mehrerer parallel laufender Freikolbenmaschinen kann je eine derselben durch je eine Anzeigevorrichtung mit den übrigen Freikolbenmaschinen verbunden sein. Vom Anzeigeorgan der Phasenverschiebung zweier parallel laufender Freikolbenmaschinen aus kann derart auf den Gang der einen oder der beiden Freikolbenmaschinen eingewirkt werden, daß die Phasenverschiebung dauernd konstant oder mindestens innerhalb bestimmter Grenzen erhalten bleibt. Bei Freikolbenmaschinen mit gegenläufigen Kolben und mit Synchronisiervorrichtung dieser gegenläufigen Kolben kann der Antrieb der Steuerorgane von einem Glied der Synchronisiervorrichtung abgenommen werden.
  • Bei Kurbelwellenmaschinen mit mehreren Zylindern ist die Phasenverschiebung der Kolben zwangsläufig festgelegt durch die Winkel, um welche die einzelnen Kurbeln versetzt sind. Bei parallel laufenden Freikolbenmaschinen ergibt sich die Phasenverschiebung eines Triebwerkes gegenüber dem anderen aus der Zeit, die, vom Beobachtungszeitpunkt an gemessen, vergeht, bis ein Triebwerk die gleiche Lage und Bewegungsrichtung aufweist, wie sie das andere im Beobachtungszeitpunkt aufgewiesen hat. Bei Freikolbenmaschinen sind die Phasenverschiebungen zwischen je zwei Freikolbenmaschinen nicht festgelegt, wenn sie nicht durch besondere Vorrichtungen eingehalten werden. Wenn Freikolbenmaschinen frei parallel laufen, so können sich die Phasenverschiebungen zwischen je zwei Freikolbenmaschinen im Lauf? der Zeit ändern; es genügt hierzu, daß die Hubfrequenzen der verschiedenen Freikolbenmaschinen dauernd ungleich groß sind. L: m bei parallel arbeitenden Freikolbenmaschinen einen günstigen Wirkungsgrad der ganzen Anlage ohne Anwendung großer Leitungen und Ausgleichsräume zu erreichen, ist es notwendig, daß die Saugstöße und die Druckstöße in den gemeinsamen Sammelleitungen der parallel geschalteten Freikolbenmaschinen möglichst gleichmäßig aufeinanderfolgen. Die Druckschwankungen werden dann in diesen Sammelleitungen ebenfalls gering ausfallen, und die Anlage arbeitet unter günstigen Verhältnissen. Man wird also danach trachten, eine bestimmte Phasenverschiebung, z. B. bei zwei parallel laufenden Freikolbenmaschinen '/2 Periode des Arbeitsspieles, bei drei Freikolbenmaschinen % Periode des Arbeitsspieles usw., einzuhalten. Es ist jedoch nicht nötig, eine absolut genaue Phasenverschiebung einzuhalten, sondern es genügt, um die Druckschwankungen niedrig zu halten, wenn die Phasenverschiebungen innerhalb bestimmter Grenzen bleiben. Je genauer jedoch die Phaseneinhaltung durchgeführt wird, um so kleirier können die angeschlossenen Sammelleitungen und deren Ausgleichsräume gehalten werden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt den Verlauf der Ansaugeluftströmung für drei parallel laufende Freikolbentreibgaserzeuger bei gleichmäßiger Phasenversetzung um je ein Drittel des Arbeitsspiels.
  • Fig. 2 zeigt den entsprechenden Verlauf der Ausputiströmung.
  • Fig.3 -neigt schematisch zwei Freikolbenmaschinen mit gleichliegender Stellung der li Arbeitskolben.
  • Fig. 4. zeigt das Triebwerk rechts der in Fig.3 dargestellten Freikolbenmaschine, wobei dasselbe nacheilende Phasenverschiebung aufweist.
  • Fig. 5 zeigt ebenfalls das Triebwerk rechts der in Fig. 3 dargestellten Freikolbenmaschine, wobei dasselbe voreilende Phasenverschiebung aufweist.
  • Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsart der Anzeigevorrichtung mit ineinanderlaufenden Schiebern mit hin und her gehender Bewegung.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform mit ineinanderlaufenden Drehschiebern mit oszillierender Bewegung.
  • Fig.8 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 7, jedoch im Schnitt. In Fig. i stellt die Kurve a den Verlauf der Ansaugluftmenge in m3/Sek. in Abhängigkeit der Zeit t für drei parallel laufende Freikolbenkompressoren bei gleichmäßiger Phasenverschiebung um je ein Drittel des Arbeitsspieles dar. Die mittlere Ansaugmenge beträgt VmL. Man erkennt aus der Kurve a, daß durch die Versetzung um '/g der Periode der Arbeitsspiele eine weitgehend ausgeglichene Luftansaugmenge erzielt wird. Wenn diese Versetzung nicht eingehalten würde und beispielsweise das Arbeitsspiel I zur gleichen Zeit wie das Arbeitsspiel 1I erfolgen würde, so wäre der Höchstwert der Luftansaugmenge nicht A, sondern 2 A, wie dies aus der Kurve b hervorgeht, die die Ansaugluftmenge darstellt, wenn das Arbeitsspiel I zur gleichen Zeit wie das Arbeitsspiel Il erfolgt.
  • In Fig. 2 stellt die Kurve c den Verlauf der .Abgasmenge in m3/Sek. in Abhängigkeit der Zeit t dar. YnrL gibt den Mittelwert der Abgasmenge an. Auch hier ergibt sich infolge der Phasenverschiebung eine relativ gleichmäßige Gasmenge.
  • In Fig. 3 stellen i und 2 zwei Freikolbenniaschinen mit den Brennkraftzylindern 3 und .4 und den Kompressorzylindern 5, 6 dar. In diesen Zylindern bewegen sich die Brennkraftkolben 7, 8 und die Kompressorkolben g, io, wobei der Kolben 9 nach oben, der Kolben io nach unten geht. Der Eintritt der Luft erfolgt durch die Kanäle i i, 12 über die Ansaugventile 13, 14 in die Zylinder 5, 6. Die verdichtete Luft gelangt über die Ausstoßventile 15, 16 in den Kanal 17 und von da zur Turbine 18, um dort Arbeit zu leisten. Der Austritt der entspannten Luft erfolgt bei i9. Die Arbeitskolben 9, io der beiden Freikolbenmaschinen sind in gleichliegender Stellung i eingezeichnet. Diese gleichliegende Stellung tritt notwendigerweise bei jedem Arbeitsspiel, also bei jedem Hinundhergang der Kolben, zweimal auf, und sie liegt um so näher an den Hubendlagen und um so weiter von der Hubmitte entfernt, je kleiner die Phasenverschiebung der beiden Freikolbenmaschinen ist. Aus dieser kinematisch gegebenen Eigenschaft wird erfindungsgemäß die Wirkungsweise der Anzeigevorrichtung wie folgt abgeleitet: Die Kompressorkolben 9, io stehen über Schubstangen 20, 21 mit Schiebern 22, 23, welche in einem Steuerblock 24 angeordnet sind, in Verbindung. Der Schieber 22 verbindet in einer ganz bestimmten Lage seines zugeordneten Triebwerks, bestehend aus den Kolben 7, 9, die Kanäle 25 und 26 miteinander. Der Schieber 23 schließt bei der entsprechenden Lage seines zugeordneten Triebwerks, bestehend aus den Kolben 8, io, sowohl den Kanal 26 vom Zulauf 27 als auch vom Ablauf 28 ab. Wenn also die beiden Triebwerke in der vorgeschriebenen, in Fig.3 eingezeichneten Phasenverschiebung von % Periode sich befinden, so wird der Kanal 26 weder mit dem Zulauf 27 noch mit dem Ablauf 28 verbunden. Der Kanal 25 wird durch eine Leitung 29 über eine Drosselstelle 30 und überein Rückschlagventil 3 i gespeist. In Verbindung mit dem Kanal 25 steht ein Zylinder 32, in dem sich der Anzeigekolben 33 bewegt, welcher durch eine Feder34 belastet ist. In Verbindung mit diesem Anzeigekolben 33 steht eine Skala 35, welche sich bei der Bewegung des Kolbens 33 längs einer Marke 36 verschiebt, welche am Steuerblock 24befestigt ist. Unter der Wirkung des Ölzulaufes aus der Leitung 29 und des durch Undichtheit und eventuelle Abflußöffnungen bewirkten (.)lablaufes stellt sich im Kanal 25 ein ganz bestimmter Druck ein, der den Anzeigekolben in seine Mittelstellung, welche auf der Skala 35 mit Null bezeichnet ist, führt.
  • Die Wirkungsweise der Anzeigevorrichtung bei von % Periode abweichender Phasenverschiebung wird nachstehend an Hand der Fig. 4 und 5 erläutert.
  • In Fig. 4 ist das Triebwerk, bestehend aus den Kolben 8, 1o; in einer Lage gezeichnet, welche um die Strecke d gegenüber der normalen Stellung zurückgeblieben ist. Während also das Triebwerk, bestehend aus den Kolben 7, g, bzw. der Schieber 22 die Verbindung zwischen den Kanälen 25 und 26 öffnet, steht der Schieber 23 so hoch, daß die Verbindung zwischen dem Kanal 26 und dem Ablauf 28 ebenfalls geöffnet ist. Dadurch wird der Druck in der Leitung 25 sinken; und es sinkt auch der Anzeigekolben 33 entsprechend, was die --Seite der Skala 35 mit dem Zeiger 36 in Verbindung bringt.
  • In Fig. 5 ,ist umgekehrt eine Lage des Triebwerks, bestehend aus den Kolben 8, io, dargestellt, welche um die Strecke e voreilt. In dieser Lage verbindet der Schieber 23 den Kanal 26 mit dem Zufluß 27 in dem Augenblick, in welchem der Schieber 22 die Verbindung zwischen den Kanälen 25 und 26 offenhält. Der Druck in der Leitung 25 wird also steigen, und die ---Seite an der Skala 35 des Anzeigekolbens 33 wird dem Zeiger 36 gegenüber zu liegen kommen. Man kann also an der Skala 35 des Anzeigekolbens 33 den Grad der Voreilung bzw. Nacheilung des Triebwerks, bestehend aus den Kolben 8, io, gegenüber dem Triebwerk, bestehend aus den Kolben 7, 9, ablesen.
  • In Fig. 6 sind die beiden Schieber, welche mit den Triebwerken der parallel geschalteten F reikolbenmaschinen verbunden sind, ineinandergesteckt. Sie arbeiten wie eine Doppelschiebersteuerung. Der innere Schieber 37 ist durch das Gelenk 38 mit dem Triebwerk einer nicht gezeichneten Freikolbenmaschine verbunden, während der äußere Schieber 39 durch das Gelenk 40 mit dem Triebwerk einer anderen, ebenfalls nicht gezeichneten Freikolbenmaschine verbunden ist. Wenn die Nute 41 im inneren Schieber 37 auf gleicher Höhe steht wie die beiden Löcher 42 im äußeren Schieber 39., so ist die Ouerverbindung durchgehend geöffnet. Tritt nun diese durchgehende öffnung der Ouerverbindung gegenüber der mittleren Bohrung 43 auf, so bedeutet dies, daß die beiden Freikolbenmaschinen in richtiger Phasenverschiebung von z. B. % Periode laufen. Bei Voreilen bzw. Nacheilen des einen Freikolbens verschiebt sich die Kreuzungsstelle der Durchgangsöffnungen- in beiden Schiebern nach oben bzw. nach unten und kommt gegenüber den Leitungen 44 bzw. 45 zu liegen.
  • Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: In die Leitung 29 wird beispielsweise Drucköl eingeführt und verzweigt sich dort in der angegebenen Weise. Es tritt je nach der Pha,-senverschiebung der Freikolbenmaschine entweder in die mittlere Bohrung 43 oder in die äußeren Bohrungen 44, 45 über, verschiebt dort den entsprechenden Steuerkolben 46, 47 oder 48, welche durch Federn 49; 50 und 51 belastet sind. Die Maximalhübe dieser Kolben sind verschieden. Die Schubstangen 58, welche mit den Steuerkolben 46, 47 und 48 verbunden sind, treten, sobald sie beaufschlagt werden, verschieden weit aus dem Gehäuse 52 hervor und verdrehen durch Anschlag an den Hebeln 53, 54 und 55 die Anzeigewelle 56 in verschieden starkem Maße. Durch die Feder 59 wird dafür gesorgt, daß einer der Hebel 53 bis 55 stets mit einer der mit den Kolben 46 bis 48 verbundenen Schubstangen 58 in Berührung bleibt. Durch den Anschlag 6o wird vermieden, daß die Anzeigewelle durch die Feder 59 derart verdreht wird, daß ein Eingriff der Schubstangen 58 mit den Hebeln 53, 54 und 55 nicht mehr stattfinden kann. Der mit der Anzeigewelle 56 verbundene Zeiger 57 wird in seiner mittleren Lage o stehen, wenn der mittlere Steuerkolben 47 beaufschlagt wird. Er wird auf den Strich zeigen, wenn der Steuerkolben 46 beaufschlagt wird, und auf den Strich - zeigen, wenn der Steuerkolben 48 beaufschlagt wird. Beispielsweise bedeutet das +-Zeichen Voreilen und das --Zeichen Nacheilen der einen Freikolbenmaschine gegenüber der anderen.
  • In Fig.7 ist ein Steuerorgan dargestellt, welches an zwei Freikolbenmaschinen mit gegenläufigen Kolben und mit an sich bekannter Synchronisiervorrichtung angebracht ist. Die zwei-Freikolbenpaare 8, io sind je über einen Zapfen 61 mit_ der Schubstange 62 in Verbindung, welche ber je einen Zapfen 63 rnit einer Pendelscheibe 64 verbunden ist. Diese Pendelscheibe weist eine Verstärkung 65 zur Befestigung des Zapfens 63 auf. Die Pendelscheibe 6d. ist um die Welle 66 unter Zwischenschaltung eines Lagerfutters 67 drehbar angeordnet. 1k. und Ak zeigen die äußersten Totpunktlagen der Freikolben, während In und An die äußersten Lagen der Pendelscheiben7apfen 63 im normalen Betrieb angeben. Die Wirkungsweise des Steuerorgans geht aus Fig. 8 hervor.
  • Fig. 8 zeigt die Anordnung gemäß Fig. ? im Schnitt. Die zwei Freikolbenpaare einer zweiten nichtgezeichneten Freikolbenmaschine sind in gleicher Weise über die Schubstangen 68 und die Zapfen 69 mit einer Pendelscheibe o in Verbindung, welche ebenfalls eine Verstärkung ; i zur Befestigung des Zapfens 69 aufweist. Durch den Betrieb der beiden Freikolbenmaschinen werden die beiden Pendelscheiben in schwingenden Antrieb versetzt, welche außen verzahnt sind und je einen zylindrischen Schieber 7-2, 73 antreiben. Diese Schieber 72, 73 besitzen je eine Steueröffnung 7-l, 75. Die beiden Steueröffnungen 74., 75 verbinden den druckölführenden Ringkanal 76 mit den einzelnen Steuerzylindern 77. Es sind sieben Steuerzylinder im inneren Teil 78 angeordnet. Diese Teile sind im Gehäuse 79 untergebracht, welches durch den Deckel 8o und den Bolzen 81 nach außen verschlossen wird. jeder Steuerzylinder entspricht einer bestimmten Phasenverschiebung zwischen Gleichlauf und Gegenlauf. Die Steuerzylinder arbeiten folgendermaßen: Dringt das Drucköl durch die Steuerlöcher 7-1, 75 ein, so wird der Kolben 82 entgegen der Wirkung der Feder 83 zurückgestoßen, und die Feder 84 wird entlastet. Der Kolben 85 verschiebt sich nach hinten. Die den Federn gegenüberliegenden Seiten der Kolben 85 sind in unmittelbarer Verbindung mit der Leitung 86, welche an der Stelle 87 mit Drucköl über eine Drosselstelle 88 gespeist wird. Dieses eingespeiste Drucköl stößt die Kolben 85 so weit zurück, bis mindestens einer der Kanäle 89 öffnet. Die Kanäle 89 münden in den Ringraum 9o, welcher an die Ablaufleitung 9i anschließt. Es bestehen sieben solcher Kolben 85 und sieben entsprechende Federn 84. Diese Federn sind in ihrer Spannung abgestuft. Der Druck, welcher sich in der Leitung 86 einstellt, wird sich demnach ändern, sobald durch Verschiebung der Steuerlage der Löcher 74, 7 5 der Druckölzutritt von einem der sieben Steuerkolben zum nächsten verschoben wird. Ein geeichter Druckanzeiger 92 gestattet abzulesen, welcher der sieben Kolben zur Wirkung gekommen ist, und somit, welche Phasenverschiebung zwischen den beiden parallel laufenden Freikolbenmaschinen augenblicklich besteht. Das in Funktion der Phasenverschiebung regulierte Drucköl in der Leitung 86 kann dazu verwendet werden, um die Brennstoffüllung des einen Freikolbenkompressors zu ändern, und zwar in bekannter Weise derart, daß bei Zurückbleiben des Triebwerks dieses Freikolbenkompressors die Brennstoffüllung vergrößert wird, bis der betreffende Freikolben seine Nacheilung wieder aufgeholt hat, und umgekehrt bei Vorauseilen die Brennstoffüllung verkleinert wird, bis sich dieser Freikolben wieder auf die richtige Phasenverschiebung zurückverzögert hat. 93 stellt die Leitung dar, welche in Verbindung mit einer nicht gezeichneten Brennstoffregelungsvorrichtung bekannter Art in Verbindung steht.
  • Der Gang der Freikolbenmaschine kann nicht nur durch Eingriff an der Brennstoffpumpe beschleunigt bzw. verzögert werden, sondern es kann auch am Kompressor, z. B. durch Drosseln und Steuern der Ventile, oder am Luftpuffer, z. B. durch Ändern des Maximaldruckes und des toten Raumes, die Gangart der Freikolbenmaschine beeinflußt werden. Diese Ausführungsvarianten sind nicht näher gezeigt. Bei der Beschreibung der Vorrichtungen entsprechend den Fig.3 bis 7 wurde als Steuermittel stets Drucköl erwähnt. Selbstverständlich kann auch ein anderes Arbeitsmittel, beispielsweise Druckgas oder Vakuum, als Steuermittel verwendet werden.
  • Eine weitere Ausführungsart ergibt sich, wenn an Stelle der Steueröffnungen für die Druckflüssigkeit oder das Druckgas Steuerkontakte für einen elektrischen Strom angewendet werden. Die ganze Anzeigeapparatur arbeitet dann auf elektrischem Wege, ohne sich im Prinzip des Aufbaues und der Wirkungsweise von den hydraulischen und pneumatischen Vorrichtungen zu unterscheiden.
  • Es ist wichtig, parallel laufende Freikolbenmaschinen mit einer Anzeigevorrichtung auszurüsten, die jederzeit über die vorhandene Phasenverschiebung Auskunft gibt. Durch die Erfindung wird ein einfaches und zuverlässig wirkendes Anzeigeorgan geschaffen.

Claims (1)

  1. PATLN TANSPÜÜCHG: i. Vorrichtung zum Anzeigen der Phasenverschiebungen zweier parallel laufender Freikolbenmaschinen, welche Steuerorgane besitzt, die vom Triebwerk der beiden Freikolben aus betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerorgane bei j e einer bestimmten Phasenverschiebung beider Freikolbenmaschinen je eine bestimmte Verbindung herstellen bzw. unterbrechen und dadurch einem Steuermittel den Durchfluß freigeben bzw. abschließen und daß das Steuermittel zur Betätigung eines Anzeigeorgans herangezogen wird. Vorrichtung nach Anspruch i zum Anzeigen der Phasenverschiebungen mehrerer parallel laufender Freikolbenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine derselben durch je eine Anzeigevorrichtung mit den übrigen Freikolbenmaschinen verbunden ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom Anzeigeorgan der Phasenverschiebung zweier parallel laufender Freikolbenmaschinen aus derart auf den Gang der einen oder der beiden Freikolbenmaschinen eingewirkt wird, daß die Phasenverschiebung konstant oder mindestens innerhalb bestimmter Grenzen erhalten bleibt. d.. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Freikolbenmaschinen mit gegenläufigen Kolben und mit Synchronisiervorrichtung dieser gegenläufigen Kolben der Antrieb der Steuerorgane von einem Glied der Synchronisiervorrichtung abgenommen wird.
DES138656D 1939-03-31 1939-09-19 Anzeigevorrichtung fuer die Phasenverschiebung parallel laufender Freikolbenmaschinen Expired DE704780C (de)

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