DE3033557A1 - Drehschieber-ansaugsteuerung fuer eine zweitakt-brennkraftmaschine - Google Patents

Description

JAWA, närodni podnik
Tynec nad Säzavou

(CSSR)

Drehschieber-Ansaugsteuerung für eine Zweitakt-Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Drehschieber-Ansaugsteuerung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit zwei Ansaugkanälen, bei der die Drehschieberwelle mit der Kurbelwelle parallel ausgerichtet und mittels einer Übersetzung gekoppelt ist.

Es sind Zweitakt-Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen die Ansaugsteuerung mittels eines Drehschiebers erfolgt, der direkt auf der Kurbelwelle oder auf einer selbständigen Welle gelagert ist, die mit der Kurbelwelle mittels einer übersetzung gekoppelt ist. Die Schieberwellen können zur Kurbelwelle parallel oder schräg ausgerichtet sein. Die Drehschieber sind entweder zylinder- oder scheibenförmig. Es ist auch bereits bekannt, daß ein

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scheibenförmiger Drehschieber von relativ großem Durchmesser zwei miteinander verbundene oder selbständige Saugkanäle steuert, an die zwei gesonderte Vergaser angeschlossen sind.

Ein Nachteil aller zylindrischen Drehschieber ist das langsame Öffnen der Ansaugkanäle, was ihre Verwendung in hochtourigen Brennkraftmaschinen ausschließt. An der Kurbelwelle vorgesehene Scheibenschieber bieten Schwierigkeiten bei der Konstruktion von Zweiradmotoren, da sie die Baugröße der Brennkraftmaschine um das Ausschieben vergrößern und der Vergaser leicht beschädigt werden kann. Falls bei Scheibenschiebern der Vergaser in herkömmlicher Weise hinter dem Zylinder angeordnet wird, ist ein langer Saugkanal erforderlich, der die Motorleistung wesentlich herabsetzt. Wenn die Schieberwelle schräg zur Kurbelwelle angeordnet wird und/oder diese schneidet, ergibt sich ein hoher konstruktiver Aufwand bei relativ großen Abmessungen. Zylinderschieber mit parallel zur Kurbelwelle verlaufender Welle erlaubai wegen ihrer kleinen Arbeitsdurchmesser kein schnelles öffnen der Kanäle.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ansaugsteuerung mittels Drehschiebern zu schaffen, die konstruktiv einfach und komptakt ausgebildet ist und ein schnelles öffnen der Ansaugkanäle ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt in der Möglichkeit einer einfachen Konstruktion einer Hoch-

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leistungs-Zweitakt-Maschine mit Saugsteuerung mittels eines Schiebers, dessen große Durchmesser ein augenblickliches Öffnen der Saugkanäle ermöglichen. Außerdem erfolgt die Dichtung durch Andrücken einer sehr dünnen Schieberscheibe an die Ränder des Saugkanals durch den Druckunterschied im Saugsystem.

Die Anordnung eines aus zwei Scheiben bestehenden Schiebers ermöglicht bei zwei Saugkanälen ein fortlaufendes Öffnen dieser Kanäle und so ein Vergrößern des nutzbaren Drehzahlbereiches der Brennkraftmaschine. Bei geringen Drehzahlen und kleiner Belastung kann nur einer der Vergaser bei optimal gewählter Zeiteinstellung arbeiten, wodurch eine genaue und kontinuierliche Steuerung des Maschinenbetriebes auch bei niedriger Drehzahl und ein leichtes Anlassen erzielt wird. Durch geeignete Gestaltung beider Ansaugkanäle wird vorteilhaft ein wirksames Füllen und eine maximale Leistungsspitze erzielt.

Zur Vergrößerung des erzielbaren Drehzahlenbereiches trägt auch die gegenseitige Verstellung der beiden Scheiben bei, und zwar entweder mittels eines einfachen Zentrifugalreglers oder mittels einer Einrichtung, die üblicherweise elektronisch mit einigen Abnehmern zusammenarbeitet.

Eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit zwei Saugkanälen und der Ansaugsteuerung gemäß der Erfindung weist somit einen Drehschieber auf, dessen Welle mit der Kurbelwelle parallel verläuft und mit ihr über eine übersetzung gekoppelt ist. Der Drehschieber hat zwei Schieberscheiben auf einer gemeinsamen Welle, von denen jede einen Saugkanal steuert und die gegeneinander um einen Winkel versetzt sind. Dieser Winkel kann mittels eines Reglers auch während des Betriebes verstellt werden.

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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Ansaugsteuerung;

Fig. 2 einen Schrägschnitt A-A in Fig. 1 und Fig. 3 eine Perspektivansicht des Drehschiebers.

Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1, auf dem ein Zylinder mit einem Zylinderkopf 3 befestigt sind. Eine Kurbelwelle treibt über einen Zahnriemen 5 ein Zahnrad 6 an, das auf einer Welle 7 eines Drehschiebers 8 angeordnet ist. Neben dem Drehschieber 8 sind ein linker Vergaser 9 und ein nicht dargestellter rechter Vergaser angeordnet.

Fig. 2 zeigt den Drehschieber 8 mit einer Antriebswelle 7, einer linken Scheibe 10, einer rechten Scheibe und einem Regler 12. Die linke Scheibe 10 steuert den linken Saugkanal 13, an dem der linke Vergaser 9 angeschlossen ist. Die rechte Scheibe 11 steuert den rechten Saugkanal 14 mit dem rechten Vergaser 15. Beide Saugkanäle 13, führen in den Kurbelraum 16.

Gemäß Fig. 3 sind auf der Antriebswelle 7 des Drehschiebers 8 ein Zahnrad 6 und die linke Scheibe 10 befestigt. Die rechte Scheibe 11 ist mit der linken Scheibe mittels des auf der Welle 7 gelagerten Reglers 12 gekoppelt. Die linke Scheibe 10 hat einen kleineren Ausschnitt als die rechte Scheibe 11.

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Während des Betriebes bei kleiner Drehzahl ist nur der linke Vergaser 9 geöffnet und das Brennstoffgemisch strömt über den linken Saugkanal 11 in den Kurbelwellenraum 16. Die Saugwinkelöffnung ist lediglich durch den kleineren Ausschnitt der linken Scheibe 10 gegeben, was für eine Arbeitsweise bei langsamem Lauf vorteilhaft ist. Bei mittlerer Drehzahl sind beide Vergaser 9, 15 teilweise geöffnet, das Brennstoffgemisch strömt gleichzeitig über beide Saugkanäle 13, 14 und die Größe der Ansaugöffnung ist durch die Summe beider Ausschnitte der Schieberscheiben 10, 11 bestimmt. Diese Öffnung und das entsprechende Verteilen ist für mittlere Drehzahlen optimal. Bei höherer Drehzahl sind beide Vergaser 9, 15 geöffnet, das Brennstoffgemisch strömt wieder über beide Kanäle 13, 14, wobei sich die Gesamtöffnung durch die Wirkung des Zentrifugalreglers 12 vergrößert, welcher die beiden Scheiben 10, 11 gegenseitig verdreht.

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   Drehschieber-Ansaugsteuerung für eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit zwei Ansaugkanälen, bei welcher die Drehschieberwelle mit der Kurbelwelle parallel verläuft und mit dieser mittels einer Übersetzung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (8) zwei auf der gemeinsamen Antriebswelle (7) angeordnete Scheiben (10, 11) aufweist, wobei der linke Saugkanal (13) durch die linke Scheibe (10) und der rechte Saugkanal (14) durch die rechte Scheibe (11) gesteuert wird.
2. 2. Ansaugsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen der beiden Scheiben (10, 11) gegeneinander winkelversetzt sind.
3. 3. Ansaugsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (10, 11) gegeneinander auch während des Betriebes durch eine Regeleinrichtung (12) verstellbar sind, deren Steuerteil auf der Antriebswelle (7) des Schiebers (8) angeordnet ist.

   233-(S97O7)-SdSl

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4. 4. Ansaugsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

   dadurch gekennzeichnet, daß jedem Saugkanal ein selbständig gesteuerter Vergaser zugeordnet ist, wobei im Teillastbetrieb ein Vergaser und bei größerer Belastung beide Vergaser geöffnet sind.
5. 5. Ansaugsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Brennstoffgemisches aus einem Vergaser in zwei selbständige Saugkanäle verzweigt ist, die durch zwei Scheiben eines Drehschiebers gesteuert werden.

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