DE672460C - Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkuehler fuer vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine durchstroemenden Kuehlluftmenge durch Klappen o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkuehler fuer vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine durchstroemenden Kuehlluftmenge durch Klappen o. dgl.

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DE672460C DEB179403D DEB0179403D DE672460C DE 672460 C DE672460 C DE 672460C DE B179403 D DEB179403 D DE B179403D DE B0179403 D DEB0179403 D DE B0179403D DE 672460 C DE672460 C DE 672460C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B29/00Engines characterised by provision for charging or scavenging not provided for in groups F02B25/00, F02B27/00 or F02B33/00 - F02B39/00; Details thereof
    • F02B29/04Cooling of air intake supply
    • F02B29/0406Layout of the intake air cooling or coolant circuit
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02B29/04Cooling of air intake supply
    • F02B29/0406Layout of the intake air cooling or coolant circuit
    • F02B29/0425Air cooled heat exchangers
    • F02B29/0431Details or means to guide the ambient air to the heat exchanger, e.g. having a fan, flaps, a bypass or a special location in the engine compartment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkühler für vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine durchströmenden Kühlluftmenge durch Klappen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkühler für vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine .durchströmenden Kühlluftmenge durch Klappen.
  • bei gewissen Luftverhältnissen bewirkt die zu starke Kühlung der vorverdichteten Ladung, welche' ganz. oder zum großen Teil aus Luft von hohem Feuchtigkeitsgehalt besteht, die Bildung von Eis oder Reif im Innern des Kühlers. Die Folge davon ist, daß der der Ladung im Innern des Kühlers gebotene Durchtrittsquerschn@tt verringert wird und ein hoher Druckverlust zwischen dem Verdichter und der Brennkraftimaschine auftritt, so daß die Leistung der letzteren abnimmt. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, den genannten Nachteil zu vermeiden. . Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine auf den Druckunterschied vor und hinter dem Kühler ansprechende Steuervorrichtung, vorgesehen ist, welche die Reglungsmittel für die Menge der durch den Kühler strömenden Kühlluft beeinflußt. Hierbei arbeitet die in Abhängigkeit von dem genannten Druckunterschied wirkende Steuervorrichtung in der Weise, daß sie die Menge der durch den Kühler strömenden Kühlluft verringert, wenn der Druckunterschied vor und hinter dem Kühler infolge des Auftretens einer Vereisung zunimmt. Im umgekehrten Fall wird die Kühlluftmenge vergrößert. Der Erfindungsgegenstand kommt vorzugsweise, wenn auch nicht ausschließlich, bei Brennkraftmaschinen in Frage, die zum Antrieb eines Luftfahrzeuges dienen.
  • Die Fig. i bis 3 der Zeichnungen veranschaulichen drei Ausführungsbeispiele Erfindung, wobei die Fig. i und z schaubildlich die gesamte": Brennkraftmaschine andeuten und die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung teils im Schnitt, teils in Ansicht darstellen, während Fig.3 nur eine Ausführungsform der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung zeigt. Was zuerst die Brennkraftmaschine anbelangt, bei der der Erfindungsgegenstand angewendet wird, so kann diese an sich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Es ist nur dafür zu sorgen, daß die Menge der Kühlluft, welche durch den Kühler, der zwischen dem Vorverdichter und der Brennkraftmaschine angeordnet ist, hindurchströmt, regelbar ist.
  • In der Zeichnung ist die Brennkraftmaschine mit i bezeichnet. Diese Brennkraftmaschine gehört beispielsweise zu derjenigen Bauart, bei welcher die Zylinder 1/-förmig angeordnet sind. Zur Ladung der Brennkraftmaschine dient ein Vorverdichterz, der beispielsweise aus einem Fliehkraftverdichter besteht und von der Welle der Brennkraftmaschine i angetrieben wird. Die von dem Vorverdichter gelieferte Luft wird in einem Kühler 3 gekühlt, der von einer Umkleidung 4. umgeben ist. Die Verkleidung 4 weist Reglungsmittel auf, mit deren Hilfe die Eintritts- oder die Austrittsöffnungen oder besser noch die Ein- und Austrittsöffnungen der Kühlluft gleichzeitig regelbar sind. Zu der genannten Reglung dienen beispielsweise Klappen 5, 6, mit deren Hilfe die durch den Kühler strömende Kühlluftmenge veränderlich ist. Zur Reglung,der Ein- und Austrittsöffnungen für die Kühlluft ist erfindungsgemäß eine selbsttätige Steuervorrichtung vorgesehen, die auf den Druckunterschied vor und hinter dem Kühler 3 anspricht und die Klappen 5 und 6 bewegt. Wenn die Differenz der Drücke vor und hinter dem Kühler 3 infolge von Eisbildungen im Kühler zunimmt, werden die Klappen 5 und 6 derart verstellt, daß der Durchtritt von Kühlluft verringert wird. Im umgekehrten Fall wird der Kühlluftdurchtritt vergrößert.
  • Jedesmal also, wenn die Eisbildung in dem Kühler 3 beginnt, wird die Kühlfähigkeit desselben wegen der teilweisen Schließung der Klappen 5 und 6 verringert. Infolgedessen bewirkt die durch das Innere der vereisten Leitungen des Kühlers strömende vorverdichtete warme Luft o. dgl. das Aufschmelzen des Eises, das der Grund für die Verringerung des Durchtrittsquerschnittes der genannten Leitungen gewesen ist.
  • Die Steuervorrichtung zur Bewegung der Klappen 5 und 6 muß verschieden ausgebildet 'werden, je nachdem ob die Brennkraft-'=schine i mit unveränderlicher oder mit veränderlicher Drehzahl laufen soll. In dem "erstgenannten Fall kann allein die Vereisung des Kühlers 3 Änderungen in dem Unterschied zwischen den Drücken p1 und p2 hervorrufen, die in der von dem Vorverdichter zu der Brennkraftmaschine führenden Leitung und vor und hinter dem Kühler herrschen. In dem zweitgenannten Fall je- doch hängt die genannte Druckdifferenz, welche im nachstehenden mit p bezeichnet wird, gleichzeitig auch noch von der Gangart der Brennkraftmaschine ah und ist daher auch in Abhängigkeit von dieser Gangart unabhängig von der etwaigen Vereisung des Kühlers 3 veränderlich.
  • In dem erstgenannten Fall kann die selbsttätige Steuervorrichtung, welche die Klappen 5, 6 bewegt, derart ausgebildet sein, daß sie lediglich unter der Wirkung der Differenz p = p1 - p2 steht. Dabei ist die Steuervorrichtung derart durchgebildet, daß die Menge der Kühlluft, die durch den Kühler 3 strömt, verringert wird, wenn der Wert p zunimmt.
  • In dem zweitgenannten Fall muß dagegen dafür gesorgt werden, daß die Störwirkung ausgeschaltet wird, welche diejenigen Veränderungen von p, die auf Änderungen der Gangart der Brennkraftmaschine beruhen, in der selbsttätigen Steuervorrichtung für die Kühlluftmenge des Kühlers 3 hervorrufen würden, wenn die Steuervorrichtung lediglich der Einwirkung der Größe p ausgesetzt wäre. Um dieses Ziel zu erreichen, wird auf die selbsttätige Steuervorrichtung ein Quotient p, zur Wirkung gebracht, in welchem p den Druckunterschied bezeichnet, der in der Leitung der Ladeluft oder des Ladegemisches vor und hinter dem Kühler 3 herrscht, während p' gleich dem Unterschied zwischen zwei Drücken p3 und p4 ist, die in der gleichen Leitung an zwei solchen Stellen herrschen, an denen keine Vereisungsgefahr besteht, und zwischen denen ein natürlicher oder künstlich hervorgerufener Druckabfall vorhanden ist.
  • Wenn die Luftmenge, die durch die Leitung zwischen dem Vorverdichter und der Brennkraftmaschine hindurchströmt, mit Q bezeichnet wird, so gelten für p und p' die folgenden Gleichungen: p A . Q2@ p' - B#Q2.
  • In diesen Gleichungen stellen A und B Parameter dar, welche den Durchtrittsquerschnitt in den betrachteten Leitungsabschnitten kennzeichnen. Aus den beiden Gleichungen ist ersichtlich, daß das Verhältnis unabhängig von der Luftmenge 0 und somit ebenfalls unabhängig von der Gangart der Brennkraftmaschine i ist. Da ferner nur derjenige Teil der Leitung, in dem der Druckabfall p herrscht, vereisen kann, bringt die Eisbildung in dein Kühler 3 eine Veränderung von A mit sich, während der Wert B unverändert bleibt. Infolgedessen können Veränderungen des Quotienten als ein eindeutiges Anzeichen für die Entwicklung der Vereisung in dem Kühler angesehen werden, während die Veränderungen dieses Quotienten keineswegs auf irgendwelchen Änderungen der Gangart des Motors i beruhen können.
  • An sich könnte man die Differenz p oder den Quotienten p, unmittelbar auf die selbsttätige Steuervorrichtung der Klappen 5 oder 6 einwirken lassen. Es ist jedoch zweckmäßig, die genannten Drücke zur Steuerung einer Hilfskraft zu benutzen, die beispielsweise durch den Öldruck der Brennkraftmaschine i geliefert wird. Dieser Oldruck wirkt auf den beweglichen Teil einer Hilfsmaschine, deren Steuerglied unter dem Einfluß des jeweils gewählten Steuerdruckes steht.
  • Was nun die selbsttätige Steuervorrichtung selbst anbelangt, so kann diese unter Berücksichtigung der vorstehenden Darlegungen auf zahlreiche Weise ausgebildet werden. Im nachstehenden sind einige Ausführungsbeispiele für diese Steuervorrichtung näher beschrieben.
  • Die in Fig. i dargestellte Steuervorrichtung ist in dem Falle anwendbar, in dem die Gangart der Brennkraftmaschine i im wesentlichen unveränderlich ist. In diesem Fall besteht 'der bewegliche Teil der zu der Steuervorrichtung gehörenden Hilfsmaschine aus einem Kolben 8, der in einem Zylinder 7 verstellbar ist. Der Kolben 8 ist mit den Klappen 5 und 6 durch ein geeignetes Getriebe verbunden. Diese Verbindung wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i dadurch geschaffen, daß die Stange i des Kolbens 8 an einer der Ecken eines Gelenkparallelogramms io angreift. Die der genannten Ecke gegenüberliegende Ecke dieses Parallelogramms ist in einer festen Achse i i angelenkt, während die beiden restlichen Ecken mit Stangen i2 und 13 zusammenwirken, die die Klappen 5 und 6 bewegen.
  • Der Druck des Öls der Brennkraftmaschine wird unter dem Einfluß der Steuervorrichtung der Hilfsmaschine entweder abwechselnd der einen oder der anderen Seite des Kolbens 8 zugeführt, oder er wirkt nur mit einer der beiden Kolbenseiten zusammen, während die andere Kolbenseite unter der Wirkung einer Rückführfeder 14 steht. Die Steuerung der Hilfsmaschine weist einen Zylinder 15 und einen Kolben 16 auf, welcher vorzugsweise unter der Wirkung zweier Federn 17 steht. Auf die beiden Seiten des Kolbens 16 wirken die Drücke p1 und p2 ein. Von diesen Drücken ist der erstere, der durch eine Leitung 18 zugeführt wird, beispielsweise der in der Leitung i9 herrschende Druck, welcher den Verdichter 2 mit dem Kühler g verbindet, während der an zweiter Stelle genannte, durch eine Leitung 2o zugeführte Druck derjenige Druck ist, der in der Einiaßleitung 21 der Brennkraftmaschine herrscht.
  • Der Kolben 16 bewegt ein Steuerglied, beispielsweise einen Steuerschieber 22. Dieses Steuerglied ist derart ausgebildet, daß es bei einer Zunahme des Druckunterschiedes p#,-p. die Druckwirkung des Drucköls von dem Kolben 8 absperrt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Absperrung der Druckwirkung die Schließung der Klappen 5 und 6 bewirkt, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Das als Steuerschieber ausgebildete Steuerglied 22 wird von der Kolbenstange des Kolbens 16 getragen. Bei denjenigen Stellungen .des Kolbens 16, die dem Nichtvorhandensein einer Vereisung entsprechen, ist die Speiseleitung 23 des Zylinders 7 mit einer Leitung 24 in Verbindung, welche das Drucköl heranführt. Bei den anderen Stellungen des Kolbens 16, die also einer Vereisung entsprechen, steht die Leitung 23 mit einer Auslaßleitung 25 in Verbindung, welche zu dem Gehäuse der Brennkraftmaschine i führt.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Steuereinrichtung, die für eine Brennkraftmaschine mit Vorverdichtung und unveränderlicher Drehzahl in Frage kommt, dürfte aus den obigen Ausführungen mit genügender Klarheit hervorgehen, so daß ein besonderes Eingehen hierauf unnötig ist.
  • Die in Fig.2 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung kommt für eine Brennkraftmaschine in Frage, die mit verschiedenen Gangarten laufen kann. Bei dieser Ausführungsform wirkt der Quotient auf die Steuerung der Hilfsmaschine ein, wobei vorausgesetzt ist, daß die Bauart derselben, welche die Klappen 5 und 6 beeinflußt, der vorstehend beschriebenen Bauart entspricht.
  • Gemäß Fig. 2 wird der Steuerschieber 22 durch einen Hebel 26 verstellt, der um eine feste Achse 27 drehbar ist. An dem Hebel greifen beiderseits seiner festen Achse 27 die Stangen 28 und 28' zweier Kolben a9 und 29' gelenkig an, welche in Zylindern 30 und 30' arbeiten. Auf die beiden Seiten des Kolbens z9 wirken die Drücke p1 und p2 ein, von denen oben die Rede gewesen ist. Auf die beiden Seiten des Kolbens 29' wirken die Drücke p3 und p4 ein, von denen ersterer durch eine Leitung 3 r und letzterer durch eine Leitung 32 zugeführt werden. Die beiden Drücke p3 und p4 sind Stellen entnommen, die beispielsweise vor dem Kühler 3 zu beiden Seiten einer Meßöffnung 33 liegen. Das Ganze ist derart ausgebildet, daß eine Vergrößerung des Druckunterschiedes p1 - p2 beim Gleichbleiben aller übrigen Verhältnisse eine Verstellung des Schiebers 22 in demjenigen Sinne hervorruft, welcher eine Verringerung der Kühlluftmenge zur Folge hat.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die folgende. Es sei zuerst angenommen, daß die Gangart der Brennkraftmaschine unverändert bleibt. Wenn dann eine Vereisung des Kühlers 3 auftritt, so hat dieser eine Vergrößerung von p zur Folge. Die weitere Folge ist die, daß sich die Kräfte der Kolben z9 und 29' nicht mehr die Waage halten. Der Kolben 29 steigt an, und der Schieber 22 wird in einem solchen Sinne verschoben, daß der bewegliche Teil der Hilfsmaschine das Schließen der Klappen 5 und 6 bewirkt. Wenn die Gangart der Brennkraftmaschine r verändert wird, so hat dies verhältnisgleiche Änderungen der Größen p und p' zur Folge, so daß das Gleichgewicht des Hebels a6 nicht beeinflußt wird. Die beschriebene selbsttätige Einrichtung spricht also wohl auf eine Vereisung an; ist aber gegenüber Veränderungen der Gangart der Brennkraftmaschine z unempfindlich.
  • Bei einer weiteren, einfacheren Ausführungsform der Erfindung werden nur die an drei Stellen herrschenden Drücke zur Steuerung benutzt, wobei naturgemäß diese drei Stellen der den Verdichter mit der Brennkraftmaschine verbindenden Leitung derart gewählt werden müssen, däß die an diesen Stellen herrschenden Drücke untereinander um Beträge verschieden sind, die den Größen p und p' entsprechen. Die Größe p stellt in diesem,Fall den Unterschied derDrücke pl-p2, d. h. der beiden ersten Drücke, dar, und p' ist gleich der Differenz p2 - p3 des mittleren Drucks und des letzten Drucks. Die Stellen, an denen die genannten Drücke der Leitung der dem Motor zuströmenden Ladung entnommen werden, müssen also derart gewählt werden, daß die eine der beiden Größen p oder p', z. B. p', den Druckverlust in einem Teil des Kühlers darstellt, welcher der Vereisung ausgesetzt _ist, während die andere Größe p den Druckverlust in einem solchen Teil der Leitung der Brennkraftmaschinenladung darstellt, in dem keine Vereisung stattfindet, so daß lediglich die Vereisung Veränderungen des Quotienten hervorrufen kann. Die zuletzt genannte Ausführungsform der Erfindung hat unter anderem den Vorteil der leichteren Bildung des Quotienten , da letzterer nur noch auf drei Drücken beruht.
  • Zur Bildung der in Rede stehenden Drücke kann die Ausführungsform nach Fig. 3 Anwendung finden. Bei dieser Ausführungsform ist ein nach außen dicht abgeschlossener Behälter 34 vorgesehen, in welchem der mittlere Druck p2 herrscht. In diesem Behälter sind zwei Kapseln 35 und 36 angeordnet, in deren Innerem die Drücke p1 und p3 herrschen. Die Kapseln, welche durch die auf sie wirkenden Drücke veränderbar sind, sind untereinander durch einen Hebel 37 verbunden, der in seiner Mitte um eine Achse 38 schwenkbar ist. Die Schwingbewegungen des Hebels entsprechen den auf einer Vereisung beruhenden Veränderungen des Wertes . Denn die Kräfte, welche auf jedes der beiden Hebelenden wirken, entsprechen den Druckunterschieden p1 - p2 und p2 - p3, von denen oben die Rede gewesen ist.
  • Selbstverständlich bestehen zahlreiche Möglichkeiten für die.Ausführung der in Rede stehenden Steuervorrichtungen. Diese Ausführungsformen können sich vor allem durch die Wahl der Stellen, an denen die Drücke p1, p= und p" entnommen werden, sowie durch die Anordnung derjenigen Glieder unterscheiden, welche unter der Wirkung der Schwingungen des Hebels 37 die Menge der Kfihlluft.abändern.
  • Eine abgeänderte Ausführungsform der genannten .Art ist beispielshalber in Fig. 3 veranschaulicht, gemäß der angenommen ist, daß der Kühler 3 ein Kühler mit Wärmeaustauschrippen ist. Der Kühler 3 besitzt also vor allem zwei nebeneinanderliegende Räume 39 und 4.a, von denen der eine von der zu kühlenden Ladung, beispielsweise Luft, die von dem Verdichter z herkommt, durchströmt v@ird, während der andere Raum von der Kühlluft durchströmt wird, deren Menge beispielsweise durch eine Klappe 5 regelbar ist. Die beiden Räumen benachbarte Wand dient als Träger für die Wärmeaustauschrippen 41, die beispielsweise zwei Gruppen bilden und in die beiden Räume hinein vorspringen.
  • Bei der in Rede stehenden Ausführungsform.-werden die Drücke p, und p3 vor und hinter dem Kühler 3 entnommen,- während der Druck p, an einer solchen Stelle des Kühlers 'entnommen wird, an der in der Leitung der Brennkraftmaschinenladung keine Eisbildung mehr auftritt. Beispielsweise wird der Druck p2 an einer Stelle entnommen, die zwischen den beiden Gruppen der Wärmeaustauschrippen.4i gelegen ist. Die Drehachse 38 des Hobels 37 ist über eine Stange 42 und Hebel 43 und 4.3' an die Klappe 5 angeschlossen.
  • Wie auch immer die jeweils gewählte Ausführungsform der Erfindung im einzelnen beschaffen sei, die Anwendung der Erfindung hat immer unter anderem den großen Vorteil, daß dadurch ein Absinken des Wirkungsgrades, das auf einer Vereisung der Innenwandung des Kühlers der vorverdichteten Ladung der Brennkraftmaschine beruht, mit Sicherheit vermieden wird.
  • Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele beschrieben sind, auf welche die Erfindung weder hinsichtlich ihrer Anwendungsarten noch hinsichtlich ihrer Ausführungsformen beschränkt ist. Es sind vielmehr zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. So kann die selbsttätige Steuervorrichtung, welche unter der Wirkung des Druckunterscliiedes p.,-pi steht, auch andersgeartete Reglungsmittel für die Menge der Kühlluft als die oben beschriebenen Reglungsmittel beeinflussen. So kann beispielsweise eine parallel zu dem Kühler liegende Nebenleitung vorgesehen sein, durch welche wenigstens ein Teil der Kühlluft veranlaßt werden kann, den Kühler zu' umgehen. Auch kann eine Einrichtung vorgesehen sein, durch die die Art der Strömung der Kühlluft und somit die Wirksamkeit des Kühlers verändert werden können.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIrR: i. Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkühler für vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine durchströmenden Kühlluftmenge durch Klappen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Reglungsmittel (Klappen 5, 6) der Kühlluftmenge in Abhängigkeit von dem Druckabfall, der im Innern der die vorverdichtete Ladung führenden Leitung infolge einer Vereisung auftritt, derart gesteuert wird, daß bei zunehmendem Druckabfall die Kühlluftmenge verringert wird, und umgekehrt. a. Einrichtung nach Anspruch i für Brennkraftmaschinen mit im wesentlichen unveränderlicher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, däß die- Steuervorrichtung durch den Unterschied der Drücke der vorverdichteten Ladung vor und hinter dem Kühler (3) beeinflußt wird (Fig. i). 3. Einrichtung nach Anspruch i für Brennkraftmaschinen mit veränderlicher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung außer unter der Wirkung des Druckabfalls (p), der auf einer unter dem Einfluß der Vereisung im Kühler stehenden Strecke der Leitung der vorverdichteten Ladung eintritt, auch noch unter dem Einfluß des Druckabfalls (p') auf einer Strecke der genannten Leitung, in welcher keine Vereisung stattfindet, steht, wobei die beiden Druckabfälle (p, p') derart auf die Steuervorrichtung wirken,, daß sich die auf einer Veränderung der Geschwindigkeit der Brennkraftmaschine beruhenden Druckänderungen gegenseitig aufheben. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckabfälle (p und p') auf zwei verschiebbare oder veränderliche Steuerkörper (Kolben -9, z9' oder Kapseln 35, 36) einwirken, welche an einem gemeinsamen Schwenkhebel (a6, 37) zu beiden Seiten seiner Drehachse (a7, 38) angreifen. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht der Vereisung unterworfene Teil der die verdichtete Ladung der Brennkraftmaschine zuführenden Leitung mit einer Meßöffnung (33) versehen ist, vor und hinter welcher diejenigen Drücke abgeleitet werden, die den von der Vereisung unabhängigen Druckabfall ergeben. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung von drei Drücken beeinflußt wird, von denen der eine Druck an derjenigen Stelle abgeleitet wird, an welcher die der Vereisung unterworfene an die nicht der Vereisung unterworfene Leitungsmeßstrecke anstößt (Fig.3). 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Behälter (3q.), in dessen Innerem der an der Anstoßstelle der beiden Meßstrecken entnommene Druck (p.,) herrscht, zwei an den Schwenkhebel (37) angeschlossene Kapseln (35, 36) angeordnet sind, in deren Innerem die beiden anderen, zu den äußeren Enden der beiden Meßstrecken gehörenden Drücke (p1, p3) herrschen. B. Einrichtung nach Anspruch 6 mit Luftkühler für die vorverdichtete Ladung, der zwei zu beiden Seiten einer gemeinsamen und mit Wärmeaustauschrippen versehenen Wand gelegene Räume umfaßt, von denen der eine von der zu kühlenden Ladung und der andere von der Kühlluft durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschrippen (4z) in zwei hintereinandergeschaltete Gruppen aufgeteilt sind und daß der den beiden Meßstrecken gemeinsame Druck (pf!) der Druck zwischen den beiden Gruppen von Wärmeäustauschrippen ist, während die beiden anderen Drücke (p1, p,) vor und hinter den Wärmeaustauschrippen (4r) abgeleitet sind.
DEB179403D 1937-06-19 1937-07-30 Einrichtung zum Steuern der einen Zwischenkuehler fuer vorverdichtete Luft zur Ladung einer Brennkraftmaschine durchstroemenden Kuehlluftmenge durch Klappen o. dgl. Expired DE672460C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008028194A1 (de) * 2008-06-12 2009-12-17 Audi Ag Ladeluftkühler-Enteisung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008028194A1 (de) * 2008-06-12 2009-12-17 Audi Ag Ladeluftkühler-Enteisung
US8205447B2 (en) 2008-06-12 2012-06-26 Audi Ag Intercooler deicing

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