DE968268C - Elektromotorischer Antrieb fuer Absperreinrichtungen, insbesondere fuer hohe Druecke, wobei die mit der Hohlwelle des Handrades verbundene Bremsvorrichtung als Bandbremseausgebildet ist - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb fuer Absperreinrichtungen, insbesondere fuer hohe Druecke, wobei die mit der Hohlwelle des Handrades verbundene Bremsvorrichtung als Bandbremseausgebildet istInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. JANUAR 1958
Z 1513 XII/47 g
Zusatz zum Patent 948
Im Patent 948 749 ist ein Elektroantrieb für Absperreinrichtungen, insbesondere für Hochdruckbetrieb,
mittels einer Antriebswelle beschrieben, die einerseits vom Motor aus, andererseits von
Hand, mittels eines zwischen Motor und Handrad angeordneten Kegelraddifferentials derart betätigt
werden kann, daß das eine der beiden Haupträder des Differentialgetriebes durch eine Hohlwelle mit
dem vom Motor aus über eine Schnecke angetriebenen Schneckenrad, das andere Hauptrad über
eine Hohlwelle mit dem Handrad in Verbindung steht. Nach dem Patentanspruch 2 des genannten
Patents ist die vorerwähnte Hohlwelle des Handrades mit einer Bandbremse verbunden.
Erfindungsgemäß wird der vorstehend erläuterte elektromotorische Antrieb für Absperreinrichtungen
in der Weise verbessert, daß die Bandbremsvorrichtung derart an den das Bremsband antreibenden
Mechanismus angeschlossen ist, daß das Drehmoment zum Öffnen der Absperreinrichtung
in an sich bekannter Weise größer gehalten wird als das Schließdrehmoment, indem z. B. die beiden
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Enden des Bremsbandes mit einem Doppelhebel vrbunden sind, wobei das beim Schließen der Absperreinrichtung
beanspruchte Bandende an einem längeren Hebelarm, das beim öffnen beanspruchte
Bandende an einem kürzeren Hebelarm oder an der Drehachse des Doppelhebels angreift.
Dabei kann zweckmäßig in Verbindung mit dem Doppelhebel eine elastische Zusatzkraft, z. B. eine
Feder, angeordnet werden, durch deren Wirkung die Reibungskräfte des Bandes bei der Schließbewegung
aufgehoben werden.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die mit dem Handrad in Verbindung stehende
Hohlwelle mit einem Hebel versehen wird, der zwischen zwei Federbolzen gelagert ist und diese
nach außen drückt, wenn das gewünschte Drehmoment innerhalb des Antriebs überschritten wird
und damit die Abschaltung des Antriebsmotors bewirkt.
Die erfindungsgemäße Ausbildungsform des elektromotorischen Antriebs, der es ermöglicht, das
Bremsmoment bei Linksdrehung oder Rechtsdrehung verschieden stark zu gestalten, ist für den
praktischen Betrieb von unter hohen Drücken arbeitenden Absperreinrichtungen besonders wichtig.
Hat man z. B. einen Schieber mit dem Elektroantrieb geschlossen, so kann es vorkommen, daß
der Schieber infolge der Abkühlung des Gehäuses die Dichtplatten stark verklemmt. Wenn beim elekirischen
öffnen des Schiebers das Öffnungsdrehmoment genau so groß gehalten wird wie das
Schließdrehmoment, so muß wegen der schweren Öffnungsmöglichkeit die Bremse automatisch dauernd
durchdrehen, ohne daß der Schieber geöffnet wird-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι die Ausführung mit Bremstrommel und des in Punkten ungleichen Widerstandes, z. B. an
ungleichen Hebelarmen eines Doppelhebels befestigten Bremsbandes;
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei welcher statt des Bremsbandes ein Hebelarm verwendet wird,
der zwischen zwei Federbolzen gelagert ist und je nach Drehrichtung durch einen Schalter den Antriebsmotor
abschaltet.
In Fig. ι bedeutet das Bezugszeichen ι die
Bremstrommel, 2 die Schlingbandbremse, 3 einen Stift oder eine Rolle, über die das Schlingband
z. B. geführt werden kann, um die radialen Spannkräfte des Schlingbandes aufzuheben, wenn das
Schlingband, wie gezeichnet, um das ganze Rad herumläuft. Die Bezugszeichen 4,4a, 4b bezeichnen
einen doppelarmigen Hebel, 5 eine Spannvorrichtung für den doppelarmigen Hebel. Die Spannvorrichtung
wird durch eine Feder 6 federnd gegen den Hebelarm 4 α gedrückt. Die Federkraft kann
durch eine Gewindebüchse 7 eingestellt werden. Das Gehäuse für den Antrieb ist mit 8 bezeichnet. Die
Funktion der Bremse ist folgende:
Läuft der Antrieb so, daß die abzubremsende Bewegung in Pfeilrichtung verläuft, so wirkt auf
die Bandbremse die durch die Federkraft der Spannvorrichtung hervorgerufene Anspannung des
Bandes 2 über den Hebel 4 b.
Zusätzliche Anspannung durch Reibungskräfte des Bandes werden durch Nachgeben der Federspannung
aufgehoben, da bei Verdrehungen des doppelarmigen Hebels das Bremsband gewissermaßen
gelüftet wird. Die Bremskräfte werden daher, infolge der elastischen Federspannung, unter
konstanter Spannung gehalten.
Wirken die Bremskräfte jedoch entgegen der Pfeilrichtung, und das Bremsband ist, wie gezeichnet,
an dem Ende2α nicht federnd, sondern z.B.
auf der Welle des doppelarmigen Hebels befestigt, so wirkt beim Durchdrehen des Bremsbandes die
durch den Hebelarm 4 b erzeugte Bremsbandspannung vermehrt um die Spannkräfte, die durch die
Reibungskräfte des Bremsbandes hervorgerufen werden.
Die beiden Bremskräfte können in ihrer Stärke auch dadurch variiert werden, daß man das Bremsbandende
2 α nicht unbeweglich auf der Achse des doppelarmigen Hebels, sondern auf einem kürzeren
Hebelarm 4 c befestigt. Es entsteht dann gewissermaßen eine Differenzwirkung, die je nach Bedarf
abgestimmt werden kann.
Gemäß Fig. 2 wird statt der Bandbremse ein Hebelarm 9 verwendet, der zwischen den beiden
Köpfen der Federbolzen 10, 11 gelagert ist. Der Hebelarm 9 hält das obere Kegelrad des Elektroantriebes
in Ruhe, bis das gewünschte Drehmoment innerhalb des Elektroantriebes überschritten wird.
Dabei wird die Feder 12 oder 13 je nach Drehrichtung
zusammengedrückt, der Federbolzen 14 oder 15 schiebt sich nach außen und schaltet durch
den Schalter 16 oder 17 den Antriebsmotor ab.
Dabei ist auf einfache Weise die Möglichkeit gegeben, die Federn 13 und 12 je nach der Abstimmung
der Drehmomente verschieden stark auszuführen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind nur Beispiele zur Veranschaulichung der Erfindung.
Die beschriebenen Konstruktionen können mannigfach im Rahmen der wesentlichen Gedanken abgeändert
und ausgestaltet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektromotorischer Antrieb für Absperreinrichtungen, insbesondere für hohe Drücke, wobei die mit der Hohlwelle des Handrades verbundene Bremsvorrichtung als Bandbremse ausgebildet ist, gemäß Anspruch 2 des Patents 948 749, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbremsvorrichtung (i, 2,3) derart an den das Bremsband (2) antreibenden Mechanismus angeschlossen ist,- daß das Drehmoment zum Öffnen der Absperreinrichtung in an sich bekannter Weise größer gehalten wird als das Schließdrehmoment, indem z. B. die beiden Enden des Bremsbandes (2) mit einem Doppelhebel (4) verbunden sind, wobei das beim Schließen der Absperreinrichtung beanspruchte Bandende an einem längeren Hebelarm (4b),das beim Öffnen beanspruchte Bandende (2) an einem kürzeren Hebelarm (4 c) oder an der Drehachse des Doppelhebels (4) angreift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Doppelhebel (4) eine elastische Zusatzkraft, z. B. eine Feder (6), angeordnet wird, durch deren Wirkung die Reibungskräfte des Bandes (2) bei der Schließbewegung aufgehoben werden.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Handrad in Verbindung stehende Hohlwelle einen Hebel (9) trägt, der zwischen zwei Federbolzen (14, 15) gelagert ist und diese nach außen drückt, wenn das gewünschte Drehmoment innerhalb des Antriebes überschritten wird, und damit die Abschaltung des Antriebsmotors bewirkt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 948 749; Katalog der Fa. Schärfer u. Budenberg, Magdeburg, Nr. 107b/1939, Tafel 50;Druckschrift Siemens Stellantrieb K 460-2, Preisliste S 57, III. Teil, Dezember 1940.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 872/67 1.58
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DEZ1513A DE968268C (de) | 1949-01-19 | 1950-11-12 | Elektromotorischer Antrieb fuer Absperreinrichtungen, insbesondere fuer hohe Druecke, wobei die mit der Hohlwelle des Handrades verbundene Bremsvorrichtung als Bandbremseausgebildet ist |
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Cited By (1)
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DE1301946B (de) * | 1957-06-03 | 1969-08-28 | Auxiliaire D Ind Sadi S P R L | Betaetigungseinrichtung mit einem Antriebsmotor und einem von diesem Motor angetriebenen Planetengetriebe mit ausschaltbarem mechanischem Drehmomentbegrenzer |
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DE102009054120B4 (de) * | 2009-11-20 | 2012-04-05 | Abb Technology Ag | Handantrieb für einen elektromotorischen Stellantrieb |
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DE671709C (de) * | 1930-11-14 | 1939-02-14 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren fuer die Abbrennschweissung |
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1949
- 1949-01-19 DE DEP31949A patent/DE948749C/de not_active Expired
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1950
- 1950-11-12 DE DEZ1513A patent/DE968268C/de not_active Expired
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DE948749C (de) | 1956-09-06 |
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