<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von neuen Estern von
5, 7-Dihalogen-8-oxychinolinen
Es wurde gefunden, dass man zu neuen Estern von 5, 7-Dihalogen-8-oxychinolinen der allgemeinen Formel I :
EMI1.1
worin X Halogen bedeutet und R für Wasserstoff oder einen einwertigen Substituenten, wie z. B. ein Halogenatom oder die Nitrogruppe steht, gelangt, indem man 5, 7-Dihalogen-8-oxychinoline der allgemeinen Formel II :
EMI1.2
worin X obige Bedeutung besitzt, mit einem entsprechenden Säureanhydrid, Säurechlorid oder einer Mischung derselben umsetzt.
Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, dass 5, 7-Dibrom-8-oxychinolin mit einem Säure- anhydrid in Gegenwart eines katalytischen Zusatzes, z. B. konz. Schwefelsäure oder Pyridin auf höhere
EMI1.3
dann gestaltet sich die Umsetzung so, dass das 5,7-Dibrom-8-oxychinolin mit dem Acylhalogenid zusammen in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff unter Zusatz von Pyridin, Triäthylamin oder Dimethylanilin gelöst oder aufgeschlämmt wird. Die Lösung bzw. Mischung der Reaktionspartner wird bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei der Siedepunktstemperatur des verwendeten Lösungsmittels, gerührt.
Schliesslich werden die gebildeten Ester nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt.
<Desc/Clms Page number 2>
Die nachdemvor1Ìegenden Verfahren hergestellten, bisher unbekannten Ester des 5,7-Dibrom-8-oxychinolins sind feste Basen. Sie zeichnen sich durch therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aus, indem sie eine erhöhte Wirksamkeit gegen pathogene Pilze und auch andere Krankheitserreger aufweisen. Die neuen Verbindungen sollen als Desinfektionsmittel verwendet werden. Sie dienen ferner als Zwischenprodukte für die Herstellung von Fungiziden und Medikamenten. In den nachfolgenden Beispielen sind die Schmelzpunkte in Celsiusgraden und unkorrigiert angegeben.
Beispiel l : 5, 7-Dibrom-8-benzoxychinolin.
Zu einer Suspension von 60,6 g 5, 7-Dibrom-8-oxychinolin (Smp. 195-1970), 16,0 g Pyridin und 420 cm3 Xylol lässt man bei Raumtemperatur unter Rühren 29, 4 g Benzoylchlorid (Sdp. 194-196 ) hinzutropfen. Der Ansatz wird hierauf bei einer Badtemperatur von 1400 unter Rühren während 4 Stunden zum Sieden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das gebildete Pyridinhydrochlorid abgenutscht, mit 100 cm3 Benzol nachgewaschen und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingeengt. Das rohe 5,7-Dibrom-8-benzoxychinolin hat einen Smp. von 131-1390. Nach wiederholtem Umkristallisieren der Substanz aus Tetrachlorkohlenstoff erhält man das analysenreine 5,7-Dibrom-8-benzoxychinolin vom konstanten Smp. 140-1420.
Beispiel 2 : 5, 7-Dibrom-8- (p-chlorbenzoxy)-chinolin.
Zu einer Suspensionvon30, 2g5, 7-Dibrom-8-oxychinolin (Smp. 195-1970), 14 cm3 Triäthylamin
EMI2.1
unter Rühren hinzugetropft. Der Ansatz wird hierauf bei einer Badtemperatur von 1650 während 4 Stunden unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Das gebildete Triäthylamin-hydrochlorid wird abgenutscht und mit
100 cm3 Benzol nachgewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und ergibt das rohe 5, 7-Dibrom-8- (p-chlorbenzoxy)-chinolin mit dem Smp. 135-1380. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Benzol erhält man das analysenreine 5, 7-Dibrom-8- (p-chlorbenzoxy)-chinolin mit dem konstanten Smp. 136-1380.
Beispiel 3 : 5, 7-Dibrom-8- (p-nitrobenzoxy)-chinolin.
Eine Suspension von 30, 2 g 5, 7-Dibrom-8-oxychinolin (Smp. 195-1970), 14 cm3 Triäthylamin und 18,6 g p-Nitrobenzoylchlorid (Smp. 72. in l, 5 l Xylol wird 8 Stunden bei 500 Innentemperatur gerührt.
Das ausgefallene Triäthylamin-hydrochlorid wird abgenutscht, mit 100 cm3 Benzol nachgewaschen und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit 750 cms Leichtbenzin aufgekocht und so die Spuren des nichtumgesetzten Acylierungsmittels entfernt. Der so gewonnene Rückstand wird zweimal aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert und ergibt das analysenreine 5,. 7-Dibrom-8- (p-nitro- benzoxy)-chinolin mit dem konstanten Smp. 188-1890.
Beispiel 4 : 5. 7-Dibrom-8- (p-nitrobenzoxy)-chinolin.
Eine Suspension von 30,2 g 5, 7-Dibrom-8-oxychinolin (Smp. 195-197 ), 15, 0 g Natriumbicarbonat und 18,6 g p-Nitrobenzoylchlorid (Smp. 720) in 1, 51 Xylol wird 6 Stunden bei einer Badtemperatur von 500 gerührt. Das ungelöste Material wird abgenutscht, mit 500 cm3 Tetrachlorkohlenstoff nachgewaschen und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit 750 cm3 Hexan aufgekocht und so die Spuren des Acylierungsmittels entfernt. Der so gewonnene Rückstand wird zweimal aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert und ergibt das analysenreine 5, 7-Dibrom-8- (p-nitrobenzoxy)-chinolin mit dem konstanten Smp. 188-1890.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.