AT220954B - Photographisches Ein- oder Mehrschichten-Material, insbesondere für das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Photographisches Ein- oder Mehrschichten-Material, insbesondere für das Silberfarbbleichverfahren

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AT220954B
AT220954B AT384260A AT384260A AT220954B AT 220954 B AT220954 B AT 220954B AT 384260 A AT384260 A AT 384260A AT 384260 A AT384260 A AT 384260A AT 220954 B AT220954 B AT 220954B
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bleaching process
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silver dye
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographisches Ein- oder Mehrschichten-Material, insbesondere für das Silberfarbbleichverfahren 
Gegenstand des Stammpatentes ist ein Farbstoffe, insbesondere für das Silberbleichverfahren, enthaltendes photographisches Material, wobei die Farbstoffe der Formel 
 EMI1.1 
 entsprechen, worin R den Rest einer Diazokomponente mit n diazotierten Aminogruppen, wenigstens ein X eine Sulfonsäuregruppe und das gegebenenfalls verbleibende X Wasserstoff, R'einen Säurerest oder Wasserstoff und R" einen beliebigen einwertigen Substituenten bedeuten und n für eine ganze Zahl steht. 



   Unter anderem sind im Stammpatent Farbstoffe der Zusammensetzung 
 EMI1.2 
 erwähnt, worin R den Rest eines tetrazotierbaren Diamins und A einen Acetylaminobenzoylrest bedeuten. 



    Als*Beispiel   wird ein Farbstoff beschrieben, dessen Rest R der Formel 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 entspricht. Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes ist nun ein photographisches Ein- oder Mehrschichtenmaterial oder ein photographisches Bild, das Farbstoffe enthält, welche ähnlich gebaut sind wie diejenigen, die den Rest der Formel (3) enthalten.

   Sie entsprechen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 worin in jedem der beiden Naphthalinringe ein X eine Sulfonsäuregruppe und das andere X ebenfalls eine Sulfonsäuregruppe oder ein Wasserstoffatom, R'einen von einer Carbonsäure abgeleiteten Acylrest, R" ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen Substituenten, Y und Z Wasserstoffatome oder einwertige Substituenten oder benachbarte Y und Z zusammen die Ergänzung zu einem weiteren Ring und Rl und R Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste bedeuten. 



   Die für die Herstellung der Farbstoffe der Formel (4) als Diazokomponenten benötigten Diamine der Formel 
 EMI2.2 
 worin Y, Z,    Rl   und R2 die angegebene Bedeutung haben, werden erhalten, wenn man aromatische Amine der Formel 
 EMI2.3 
 Im Molekularverhältnis   2 : 1   und vorzugsweise in saurem Medium mit Ketonen der Formel 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 kondensiert. Wie schon angegeben, bedeuten X und Y Wasserstoffatome oder einwertige Substituenten, benachbarte Y und Z können auch Glieder eines weiteren Ringes, z. B. eines Benzolringes, darstellen. X und Y können im übrigen gleich oder verschieden sein, und als einwertige Substituenten kommen insbesondere Halogenatome wie Chlor, Alkylgruppen wie Äthyl oder Methyl oder Alkoxygruppen wie Äthoxy oder Methoxy in Betracht.

   Als Beispiele für aromatische Amine der Formel (6) seien Aminobenzol,   l-Amino-2-methylbenzol, l-Amino-2-äthylbenzol, l-Amino-2, 5- oder -2, 6-dimethylbenzol, l-Amino-    - 2-methoxybenzol und l-Aminonaphthalin erwähnt. 



   Als Ketone der Formel (7) werden vorzugsweise die Ketone der Formel 
 EMI3.1 
 verwendet, worin m und n je eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2 bedeuten. CmH2m+l stellt somit eine Methyl- oder Äthylgruppe und   C-iHn-l   ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar, und als Beispiele für derartige Ketone seien Phenylaceton (m = 1 ; n = 1), Benzyläthylketon (m =   2 ;   n =   1)   und o-,   m-und p-Methylphenylaceton   (m = 1 ; n = 2) genannt. 



   Die Kondensation der Amine der Formel (6) mit den Ketonen der Formel (7) wird vorteilhaft bei Temperaturen bis etwa 1500 und in Gegenwart eines Überschusses an Amin ausgeführt. 



   Zur Herstellung der Farbstoffe der Formel (4) werden Tetrazoverbindungen von Aminen der Formel (5) beidseitig mit Azokomponenten der Formel 
 EMI3.2 
 gekuppelt, worin X, R'und R" die angegebene Bedeutung haben. Als Azokomponenten verwendet man   somit Acylaminobenzoylamino-K-oxynaphthalinsulfonsäuren   und   mitVorteil l-Acylaminobenzoylamino-   - 8-oxynaphthalin-3, 6- oder-4, 6-disulfonsäuren, z. B. diejenigen der Formel 
 EMI3.3 
   worin-NHR'eine   Acylaminogruppe, vorzugsweise eine niedrigmolekulare   Alkyl-CO-NH-Gruppe   wie die Acetylaminogruppe, das eine X, vorzugsweise das in 3-Stellung befindliche, eine Sulfonsäuregruppe und das andere X ein Wasserstoffatom bedeuten. 



   Die Umsetzungen zur Herstellung der Farbstoffe der Formel (4) können in üblicher, an sich bekannter Weise ausgeführt werden. Vorteilhaft erfolgt die Tetrazotierung der Diamine in salzsaurem und die Kupplung der   Tetrazoverbindung   mit den Azokomponenten in alkalikarbonatalkalischem Medium. 



   In bezug auf die Herstellung des photographischen Materials und der farbigen photographischen Bilder wird auf die Ausführungen des Stammpatentes verwiesen. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Wie bereits angedeutet, erweisen sich die Farbstoffe der allgemeinen Formel (4) insbesondere im Silberfarbbleichverfahren als wertvoll. Neben andern, ebenfalls im $tammpatent für die Farbstoffe der Formel (2) erwähnten, wertvollen Eigenschaften zeigen auch sie in besonders ausgeprägter Weise den Vorzug einer geringen Desensibilisierwirkung. 



   Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI4.1 
 Reihenfolge   tibereinandergegossen :  
1. Eine rot sensibilisierte   Siberbromidemulsipn,   welche den Cyanfarbstoff der Formel 
 EMI4.2 
 enthält. 



   2. Eine grün sensibilisierte Silberbromidemulsion, welche den Purpurfarbstoff der Formel 
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Ein Gemisch aus 320 Teilen   l-Amino-2-methylbenzol,   300 Raumteilen konzentrierter Salzsäure und 134 Teilen Phenylaceton wird gerührt, und die Temperatur wird innerhalb 4 Stunden von 60 auf 1100 gesteigert. Dann wird unter Steigerung der Temperatur bis auf 1400 destilliert, wobei sich in der Vorlage Wasser und öl abscheidet. Das öl wird abgetrennt und in das Reaktionsgefäss zurUckgeleitet. Das Gemisch wird noch etwa 8 Stunden bei 1400 unter   Rückfluss   gerührt. Man nimmt das Gemisch in Wasser auf, macht mit Natriumhydroxydlösung stark alkalisch und unterwirft das abgeschiedene Öl der Wasserdampfdestillation, um das überschüssige l-Amino-2-methylbenzol zurückzugewinnen.

   Der im Destillationsgefäss verbleibende schmierige Rückstand wird getrocknet und aus Cyclohexan umkristallisiert. Man erhält in einer Ausbeute von etwa 106 Teilen farblose, in verdünnter Salzsäure lösliche Kristalle vom Schmelzpunkt 1100, deren Analyse mit der Formel 
 EMI5.1 
 im Einklang steht. Die Diacetylverbindung dieses Diamins schmilzt bei   2370.   



   Der Azofarbstoff der Formel (11) kann wie folgt hergestellt werden :
Man diazotiert 198 Teile   l-Amino-2,   5-dimethoxy-4-nitrobenzol in salzsaurer Suspension und kuppelt die Diazoverbindung mit 361 Teilen   l-Acetylamino8-oxynaphthalin-3,   6-disulfonsäure. Der erhaltene Nitromonoazofarbstoff wird alkalisch mit Natriumsulfid zum Aminomonoazofarbstoff reduziert. Dieser wird durch Umfällen gereinigt, diazotiert, und die Diazoverbindung wird in einem Gemisch aus Pyridin und wässerigem Ammoniak mit 542 Teilen   1- (4-Benzoylaminobenzoylamin -8-oxynaphthalin-   - 3, 6-disulfonsäure gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff wird durch wiederholtes Umfallen von violetten Verunreinigungen befreit. Er färbt Gelatine in reinem,   blaugrUnem   Farbton. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographisches Ein- oder Mehrschichten-Material nach Stammpatent Nr. 216884, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Farbstoff enthält, welcher der Formel 
 EMI5.2 
 entspricht, worin in jedem der beiden Naphthalinringe ein X eine Sulfonsäuregruppe und das andere X ebenfalls eine Sulfonsäuregruppe oder ein Wasserstoffatom, R'einen von einer Carbonsäure abgeleiteten Acylrest, R" ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen Substituenten, Y und Z Wasserstoffatome oder einwertige Substituenten oder benachbarte Y und Z zusammen die   Ergänzung   zu einem weiteren Ring und   R,   und   R,   Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste bedeuten.

Claims (1)

  1. 2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Farbstoff enthält, welcher der Formel <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 EMI6.2 3. Photographisches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Farbstoff enthält, welcher der Formel EMI6.3 EMI6.4 einer Carbonsäure abgeleitete Acylaminogruppe und in jedem Naphthalinring das eine X eine Sulfon- säuregruppe und das andere X ein Wasserstoffatom bedeuten.
AT384260A 1959-05-22 1960-05-20 Photographisches Ein- oder Mehrschichten-Material, insbesondere für das Silberfarbbleichverfahren AT220954B (de)

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