AT220615B - Verfahren zur Herstellung von neuen Anilinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Anilinen

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AT220615B
AT220615B AT1261A AT1261A AT220615B AT 220615 B AT220615 B AT 220615B AT 1261 A AT1261 A AT 1261A AT 1261 A AT1261 A AT 1261A AT 220615 B AT220615 B AT 220615B
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Austria
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torr
anilines
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new
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AT1261A
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Inventor
Hugo Dr Zellner
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Donau Pharmazie Gmbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Anilinen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Anilinen, die am Stickstoff zwei Substituenten tragen. Die neuen Aniline haben die allgemeine Formel 
 EMI1.1 
 worin Ri bis   R6   Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Acyloxy-, Nitro-, Amino- oder Acylaminogruppen, einer der Reste Y und Z jeweils Wasserstoff, der andere eine Hydroxylgruppe, D und E jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 5 C-Atomen in der Hauptkette und n,   n'und n" ganze   Zahlen von   l   bis 5 bedeuten. 



   Der eine der beiden Substituenten am N-Atom der allgemeinen Formel (I) besteht somit aus einem Dialkylaminoalkylrest, insbesondere einem Dimethylaminoäthyl-, Diäthylaminoäthyl-,   Diäthylaminopropyl-     Methyläthylaminopropyl- oder   Diäthylaminoisopropylrest, der zweite aus einem gemischt aliphatischaromatischen Rest, dessen aliphatischer Teil mindestens 2 und höchstens 7 C-Atome umfasst. 



   Der aliphatische Teil kann dabei verzweigt oder geradkettig sein und ausserdem in der    < x-oder ss-Stellung   zur Phenylgruppe, wie oben angegeben, substituiert sein. Sowohl der Benzolkern des Anilins selbst als auch der Benzolkern des einen Substituenten am Aminostickstoff kann in der oben angegebenen Weise substituiert sein. Falls der Benzolring B einfach substituiert ist, so erfolgt die Substitution vorzugsweise in pStellung. 



   Es wurde gefunden, dass derart substituierte tertiäre Aniline unerwartete wertvolle therapeutische Eigenschaften, wie starke analgetische und spasmolytische Wirksamkeit, aufweisen. 



   Gemäss der Erfindung werden die neuen Aniline erhalten, indem man auf Dialkylaminoalkylaniline der Formel 
 EMI1.2 
 worin   R.   bis R4 sowie n, n'und n" die oben angegebene Bedeutung haben, Phenyläthylenoxyd oder Homologe bzw. substituierte Epoxyde des gemischt aliphatisch-aromatischen Typus, beispielsweise Verbindungen der Formel 
 EMI1.3 
 worin D, E,   R,   und R, die oben angegebene Bedeutung haben, einwirken lässt. 



   Bei diesen Reaktionen ist die Öffnung des Epoxydringes nach x oder ss möglich. Es wurde gefunden, dass bei dieser Reaktion die Hauptausbeute an Produkten erzielt wird, welche durch   out-hoffnung   entstehen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Es enstehen also auf diese Weise in der überwiegenden Hauptmenge   N- (2-subst.-Phenyl-2-hydroxyäthyl-l)-   subst.-aniline. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 lich abgepresst. Dann werden die Kristalle zweimal aus Isopropanol umkristaliisiert. Es werden 93 g weisse Kristalle erhalten, welche einen Fp.   89-90'C aufweisen.   



   Manchmal ist es zweckmässig, die Kristalle nach dem ersten Abpressen im Vakuum zu destillieren. Die Substanz destilliert unter   0, 1 mm Hg bei 194-197  C.   



   Bei Aufarbeitung des öligen Anteils wird eine kleine Menge des als Nebenprodukt entstandenen iso- 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
74 g Methoxystyroloxyd werden mit 83, 5 g   N-Diäthylamino-äthyl-p-anisidin   vermischt und 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Anschliessend wird das Gemisch 4 Stunden unter Rückflusskühlung auf 150   C erhitzt. Nach diesem Erhitzen wird das Produkt nochmals 1 Woche stehengelassen. 



  Nach dieser Zeit wird das Gemisch im Vakuum fraktioniert. Es werden folgende Fraktionen aufgefangen :
I. Vorlauf : Übergehend bis   1400 C   bei 1 Torr. Nach wiederholter Destillation 4, 0 g nD = 1, 530 
 EMI2.6 
 eines Gemisches ;
III. Hauptfraktion : Von 200-245 C bei   l   Torr. Hauptmenge bei   230'C, nD = 1, 558,   zähes, röt- 
 EMI2.7 
 
CZimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird anschliessend unter Rückflusskühlung auf   1500 C   erhitzt. Anschliessend wird das Gemisch nochmals   l   Stunde stehengelassen. Bei der darauffolgenden Fraktionierung im Vakuum werden folgende Fraktionen aufgefangen :
I. Vorlauf : Übergehend bis   145  C   bei 1 Torr ;
II. Zwischenfraktion : Rasch steigend auf 145-180 C bei   l   Torr ;
III.

   Hauptfraktion : Von 180 bis 190  C bei   l   Torr. 



   Durch sorgfältige Redestillation der einzelnen Fraktionen werden aus der Fraktion I und Teilen der Fraktion   II 30   g   N-Diäthylaminoäthyl-2, 5-dichloranilin (Ausgangsmaterial)   vom Kp =   141-142   C   bei 1 Torr. zurückerhalten. Durch wiederholte Fraktionierung der höher siedenden Anteile der Fraktion II und Redestillation der Hauptfraktion werden 110 g eines farblosen, rasch durchkristallisierenden Öles vom Kp =   184-185   C   bei 1 Torr erhalten. Daraus werden durch Umkristallisation aus Isopropanol reinweisse, harte Kristalle vom Fp. 96-97 C erhalten. Die Endausbeute beträgt 97 g =   66O d.   Th. (berechnet auf umgesetztes Anilin). 



   Beispeil4 :N-Diäthylaminoäthyl-N-[2-(p-methoxy-phenyl)-2-hydroxyäthyl-1]-anilin:
57 g p-Methoxystyroloxyd werden mit 73 g Diäthylaminoäthylanilin 5 Stunden unter Rückflusskühlung auf dem Ölbad auf eine Badtemperatur von   1500 C   erhitzt. Das Gemisch wird anschliessend 5 Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Bei der darauffolgenden Fraktionierung im Vakuum werden folgende erste Fraktionen erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
I. Vorlauf : Bis 165  C bei 1 bis 2 Torr. 



   II. Zwischenfraktion : Rasch steigend,   160-190  C   bei   l   Torr. Das Vakuum verbessert sich gegen Ende dieser Fraktion rasch. 



   III. Hauptfraktion: 185-195 C bei 0, 1 Torr. Hellgelbes, sehr zähes Öl. 



   Durch wiederholte Redestillation der Fraktion II werden 7 g Diäthylaminoäthylanilin vom Kp = 136 bis   1400 C   bei   l   Torr zurückgewonnen. Durch Aufarbeitung der höher siedenden Anteile der Zwischenfraktion und wiederholte Redestillation gemeinsam mit der Fraktion III werden 112 g eines sehr zähen, hellgelben Öls vom   Kp = 193-1950 C   bei 0, 1 Torr erhalten. Das Öl beginnt nach langem Stehen zu kristallisieren. Die Ausbeute beträgt   67%   d. Th., berechnet auf umgesetztes Diäthylaminoäthylanilin. 
 EMI3.1 
 werden 5 Tropfen Wasser zugegeben. Nach neuerlichem Stehen durch 5 Tage bei Zimmertemperatur wird das Gemisch 8 Stunden unter Rückflusskühlung in einem Ölbad bei   160-170  C   Badtemperatur erhitzt.

   Bei der darauffolgenden Destillation im Vakuum werden folgende Fraktionen erhalten :
I. Vorlauf : bis 185  C bei   l   Torr. 



   II. Hauptfraktion: 185-196 C bei 1 Torr. 



   Durch wiederholte Redestillation der Hauptfraktion wird ein zähes, gelbes Öl vom Kp =   194-196   C   bei 1 Torr erhalten, welches nach einigem Stehen vollständig durchkristallisiert. 



   Durch Umkristallisation aus Isopropanol werden 61 g reinweisse Kristalle vom F = 81   C erhalten. Die Ausbeute beträgt 71% d. Th. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Anilinen der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 worin   Rj   bis   R   Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Acyloxy-, Nitro-, Amino- oder Acylaminogruppen, n,   n' und n" ganze   Zahlen von   l   bis 5, einer der Reste Y und Z jeweils Wasserstoff, der andere eine Hydroxylgruppe, D und E jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 5 C-Atomen in der Hauptkette bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man   Dialkylaminoalkylaniline   der allgemeinen Formel 
 EMI3.3 
 worin   R.     bis ruz   sowie n, n' und n" die oben angegebene Bedeutung haben, mit Epoxyden vom Typus des Phenyläthylenoxyds oder dessen Homologen bzw.

   substituierten Epoxyden des gemischt aliphatischaromatischen Typus umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Beschleunigung der Umsetzung kleine Mengen katalytisch wirkender Substanzen, wie Wasser, einsetzt.
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