AT219601B - Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2,6-Diketopiperazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2,6-Diketopiperazinen

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AT219601B
AT219601B AT845160A AT845160A AT219601B AT 219601 B AT219601 B AT 219601B AT 845160 A AT845160 A AT 845160A AT 845160 A AT845160 A AT 845160A AT 219601 B AT219601 B AT 219601B
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new
diketopiperazines
substituted
water
preparation
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AT845160A
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English (en)
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Antony Marie Akkerman
Engbert Joost Mebius
Original Assignee
Nl Combinatie Chem Ind
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten
2, 6-Diketopiperazinen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2,6-Diketopiperazinen, welche der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in der A für einen Propylenrest steht, entsprechen, sowie von deren Säureadditionssalzen. Es wurde gefunden, dass diese Verbindungen eine starke und spezifische Hemmung der bedingten Reflexe, verbunden mit einer nur geringen analgetischen Wirksamkeit, aufweisen und ferner von äusserst geringer Giftigkeit sind. 



  Bei Verabreichung von Dosen bis zu 1000 mg/kg starb keines der Versuchstiere ; eine merkbare Hemmung der bedingten Reflexe wurde beiverabreichung von 50   mg/kg   beobachtet. Es kann daher festgestellt werden, dass diese Verbindungen einen sehr hohen therapeutischen Index aufweisen. 



   Auf Grund obiger Eigenschaften können diese Verbindungen als Beruhigungsmittel (tranquillizers) verwendet werden. 



   Die Verbindungen können, ausgehend von der Iminodiessigsäure der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in der A für einen Propylenrest steht, hergestellt werden, indem die Iminodiessigsäure mit Harnstoff auf eine oberhalb des Schmelzpunktes des Gemisches gelegene Temperatur,   z. B.   auf 150-210 C, vorzugsweise auf   170. 1900C erhitzt wird. Der Anteil   an zugesetztem Harnstoff kann verschieden sein, wobei jedoch die besten Resultate mit   1 - 1,   2 Molen, vorzugsweise ungefähr 1, 1 Molen Harnstoff pro Mol Säure erzielt werden. 



   Die Ausgangsmaterialien für dieses Verfahren, die ebenfalls neue Verbindungen sind, können, ausgehend von einem Amin der allgemeinen Formel : 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in der A für einen Propylenrest steht, hergestellt werden, indem das Amin mit zumindest dem doppelten molekularen Anteil an Monochloressigsäure in Gegenwart einer hinreichenden Menge von Natriumhy- droxyd   5-30 Stunden,   vorzugsweise ungefähr 20 Stunden, auf   40-60 C,   vorzugsweise auf   45 - 500c   erhitzt wird. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die Temperaturen sind in Celsiusgra- den angegeben. Die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert. 



     Beispiel l : a)   Eine Lösung von 18,9 g Monochloressigsäure in 30   cms   Wasser wird bei einer Tem- peratur unter 30 C mittels einer Lösung von 8,0 g Natriumhydroxyd in 30 ems Wasser neutralisiert. Zu dieser Lösung werden unter heftigem Rühren 19, 5 g 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1-methyläthylamin hinzu- gefügt, wonach die Temperatur auf 350 erhöht wird,Im Verlauf einer Stunde wird eine Lösung von 8,0 g Natriumhydroxyd in 30cm3 Wasser tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur langsam auf   45 - 500   gebracht wird. Bei dieser Temperatur wird das Gemisch 8 Stunden gerührt. Hierauf werden nochmals Monochloressigsäure und Natriumhydroxyd zugesetzt, wonach die Mischung weitere 14 Stunden gerührt wird. 



  Das Reaktionsgemisch wird dann abkühlen gelassen, sodann eine Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzugefügt und die Mischung eine halbe Stunde auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Abkühlung wird der Niederschlag abfiltriert und mit heissem Wasser gewaschen. Das Bariumsalz der   Iminodiessigsäurewird in   die freie Säure   übergeführt,   indem der Mischung unter Kochenlassen und Rühren die berechnete Menge an Schwefelsäure zugesetzt wird. Das erhaltene Bariumsulfat wird abgenutscht und mit kochendem Wasser gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum auf ein kleineres Volumen eingeengt ; wenn es dann bei 00 stehen gelassen wird, scheiden sich aus der Lösung Kristalle der [2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1-methyläthyl]-   - iminodiessigsäure   mit einem Mol Kristallwasser ab.

   Die Verbindung verflüssigt sich in ihrem Kristallwasser bei 91,   5 - 930.   b) Eine Mischung von 32,9 g [2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1-methyläthyl]-iminodiessigsäure + 1   H2O   und 6,3 g Harnstoff wird bei 1800 geschmolzen und bei dieser Temperatur 30 Minuten im Vakuum gehalten. Dann wird abgekühlt und aus Methanol umkristallisiert, wobei reines   4- [2- (3,   4-Dimethoxyphe-   nyl)-l-methyläthyl]-2,   6-diketopiperazin, F. =125-126 , erhalten wird. Nach einer andern Verfahrensvariante kann das Reaktionsgemisch in Aceton aufgelöst und durch Zusatz der berechneten Menge an alkoholischem Chlorwasserstoff in das 4-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1-methyläthyl]-2,6-diketopiperazinhydrochlorid übergeführt werden. Nach Stehenlassen bei 00 werden die erhaltenen Kristalle filtriert und getrocknet.

   Das so erhaltene Salz schmilzt unter Zersetzung bei   223 - 2240.   



     Beispiel 2 : a)   Eine Lösung von 18, 9 g Monochloressigsäure in 30   cnr'Wasser   wird bei einer unter 300 gelegenen Temperatur mittels einer Lösung von 8, 0 g Natriumhydroxyd in 30   eins   Wasser neutralisiert. Dieser Lösung werden unter heftigem Rühren 19,5g2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-methyläthylamin zugesetzt, wonach die Temperatur auf 350 gebracht wird. Im Verlauf von einer Stunde wird eine Lösung von 8, 0 g Natriumhydroxyd in 30 cm3 Wasser tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur langsam auf   45 - 500   erhöht wird. Bei dieser Temperatur wird das Gemisch 8 Stunden gerührt.

   Hierauf werden nochmals Monochloressigsäure und Natriumhydroxyd zugesetzt und das Gemisch weitere 14 Stunden gerührt. 
 EMI2.1 
 b) Es wird wie in Beispiel 1 unter b) verfahren, wobei jedoch, ausgehend von 31, 1 g[2-3,4-Di-   methoxyphenyl)-2-methyläthyl]-iminodiessigsäure, 4-t2- (3, 4-Dimethoxyphenyl)-2-methyläthyl]-2, 6-di-    
 EMI2.2 
 

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Claims (1)

  1. Beispiel 1PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2, 6-Diketopiperazinen der allgemeinen Formel : EMI2.3 in welcher A für einen Propylenrest steht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Iminodiessigsäure der allgemeinen Formel : <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 gelegenen Temperatur erhitzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Iminodiessigsäure mit 1 - 1, 2 Molen Harnstoff, vorzugsweise 1, 1 Molen Harnstoff pro Mol Iminodiessigsäure, bei 150-200 C, vorzugsweise 170-190 C, erhitzt wird.
AT845160A 1959-11-28 1960-11-14 Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2,6-Diketopiperazinen AT219601B (de)

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