DE951985C - Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze

Info

Publication number
DE951985C
DE951985C DEC7854A DEC0007854A DE951985C DE 951985 C DE951985 C DE 951985C DE C7854 A DEC7854 A DE C7854A DE C0007854 A DEC0007854 A DE C0007854A DE 951985 C DE951985 C DE 951985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
production
therapeutically effective
effective salts
new therapeutically
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC7854A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Henry Martin
Dr Ernst Habicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cilag AG
Original Assignee
Cilag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cilag AG filed Critical Cilag AG
Priority to DEC7854A priority Critical patent/DE951985C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE951985C publication Critical patent/DE951985C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch. wirksamer Salze Durch die österreichische Patentschrift 162 304 sind wertvolle Therapeutika der Formel in welcher R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-oder einen. Arylrest bedeutet, bekanntgeworden.
  • Die darin. angeführten Alkali- bzw. Erdalkalisalze haben leider de. Nachteil, daß ihre wässerigen Lösungen alkalisch reagieren und somit ihre chemotherapeutischen Anwendungsmöglichkeiten, stark eingeschränkt werden.
  • Durch E. L. Jackson (Journal of the American Chemical Society, Bd. 70, S.680 [1g48]) wurde die Herstellung der beiden. Säuren N-[p-(p-Aminoph,enylsulfonyl) -phenyl] -glycin und N- [p- (p-Aminophenylsulfonyl)-phenyl]-f-alanin beschrieben, die er über ihre Pyridinsalze reinigte.
  • Da diese Pyriänsalze mit einem großen, Pyrid'inüberschuß hergestellt werden und ihre Reinigung durch Umkristallisieren aus Pyridin erfolgen, muß, ist leicht einzusehen, daß diese Reinigung mit vielen Umständen (Pyridinrückgewinnung us£) verbunden ist, um so mehr, als bei der anschließenden Zersetzung der Salze in die Säuren, der anhaftende Pyridingeruch nur mit Mühe entfernt werden kann. in welcher R einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest bedeutet, erhalten kann, wenn man sie in an sich bekannter Weise mit einer organischen Base der Formel umsetzt, in welcher R, Wasserstoff, einen Alkyl-oder Alkanolrest, R2 oder R3 Wasserstoff oder R2 und, R3 niedermolekulare Alkanolreste oder mittels eines Sauerstoffatoms zu einem Ring verbundene Alkylenmste bedeuten.
  • Die neuen Salze bieten, gegenüber den, in der österreichischem. Patentschrift r62 304 und in Journal of the American Chemical Society, 70, S.680 (19q.8), beschriebenen Alkali-, Erdalkali-und Pyridinsalzen den Vorteil, daß sie - besonders aus organischen. Lösungsmitteln - sehr schön und mit guter Ausbeute kristallisieren. Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, daß die aus den neuen Basensalzen zurückgewonnenen. Säuren reiner sind als die aus Alkali-, Erdalkali- oder Pyridinsalzen gewonnenen. Diese erhöhte Reinheit der Säuren wirkt sich auch in einer verbesserten Verträglichkeit aus. So wurde beispielsweise die Dosis tolerata maxima des über das. Natrium- oder das Pyridinsalz gereinigten. 4-Amina-4'-carboxymethylaminodiphenylsulfons bei subkutaner Verabreichung an Ratten. zu 5 bis 6 g/kg ermittelt. Für die gleiche, über das Morpholin- oder das Diäthanolaminsalz gereinigte Säure wurde eine subkutane Dosis tolerata maxima von 8 bis 9, g/kg gefunden.
  • Die neuen Salze können - dank ihrer neutralen Reaktion - auch zu arzneilichem. Zwecken, z. B. bei tuberkulösen Infektionen des Auges und bei Conjunctivi,tis granulosa (tracheomatosa) verwendet werden. in welcher R einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest bedeutet, und zur Salzbildung geeigneten Basen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salzbildungspartner organische Basen der allgemeinen Formel -in welcher R1 Wasserstoff, einen Alkyl- oder Alkanolrest, R2 oder R3 Wasserstoff oder R2 Es wurde nun. gefunden, daß man praktisch neutral reagierende, gut wasserlösliche und praktisch ungiftige Salze vorn Säuren der allgemeinen Formel Beispiel i 34 g 4-Amin'-4@-carboxyme&ylaxninodiphenylsulfon und 12,1 g Ddäthanolamin werden in Zoo ccm absolutem heißem Äthanol gelös4 mit Kohle kurz aufgekocht und heiß filtriert. Nach Kratzen, Impfen und 2stündigem Stellen im Eisschrank wird das ausgefallene Salz abgenutscht. Es wird einmal aus 4oo ccm absolutem Äthanol und etwas Kohle umkristallisiert, wobei man 21 g (das sind 460% der Theorie) reines, weißes Diäthanolaminsalz des 4 - Amino - 4`- carboxymethylaminodiphenylsulfons gewinnt.
  • Das so hergestellte Salz liefert eine auch in dickeren. Schichten (etwa 8 cm) farblose wässerige Lösung. Es löst sich sehr leicht in Wasser, leicht in Methanol, weniger in Äthanol und wenig bis gar nicht in den übrigen organischen, Lösungsmitteln.
  • Auch in analysenreinem Zustand weist das Salz keinen scharfen Schmelzpunkt auf; dieser liegt je nachAufheizgeschwindigkeit zwischen 8o und ioo° Beispiel e a0 g 4-Amino-q.'-=boxymethylaminodiphenylsulfOn und 5,85 g Morpholin werden in 400 ccm Aceton in. der im Beispiel i beschriebenen Weise umgesetzt. Man erhält das Morpholinsalz in glänzenden, farblosen Nadeln, die sich sehr leicht in kaltem Wasser= mit nahezu neutraler Reaktion lösen. Das soerhaltene Salz schmilztbei r33 bis: i35° untrer Zersetzung. Die Auswage beträgt 23,6 g, das sind, 92% der Theoriei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren. zur Herstellung neuer therapeutisch . wirksamer Salze aus Säuren der Formel und R3 niedermolekulare Alkanolreste oder mittels eines Sauerstoffatoms zu einem Ring verbundene Alkylenreste bedeuten, verwendet.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in, einem Lösungsmittel vornimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Journal of the Ame@rican Chemical Society, Bd. 7o (1948), S. 682, 683; deutsche Patentschrift Nr. 875 2o2.
DEC7854A 1953-07-07 1953-07-07 Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze Expired DE951985C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7854A DE951985C (de) 1953-07-07 1953-07-07 Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7854A DE951985C (de) 1953-07-07 1953-07-07 Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE951985C true DE951985C (de) 1956-11-08

Family

ID=7014216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC7854A Expired DE951985C (de) 1953-07-07 1953-07-07 Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE951985C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875202C (de) * 1949-09-24 1953-04-30 Cilag Ag Verfahren zur Herstellung von Karbonsaeuren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875202C (de) * 1949-09-24 1953-04-30 Cilag Ag Verfahren zur Herstellung von Karbonsaeuren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1668930B2 (de) Neue alkylaminopropanole und ihre salze mit saeuren, verfahren zu ihrer herstellung sowie therapeutische mittel
DE951985C (de) Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Salze
DE2549889C2 (de) 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthalten
CH380746A (de) Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine
DE2934746A1 (de) Oxoimidazolinalkansaeuren, deren salze und ester sowie verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE949742C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Allylnormorphin aus Normorphin und Allylhalogenid
DE2538095A1 (de) Neue organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung
DE957572C (de) Verfahren zur Herstellung von euen N-Acyl-derivaten des Isonicotinsaeurehydrazids
DE2525962A1 (de) Neue heterocyclische verbindungen, ihre herstellung und verwendung
CH326014A (de) Verfahren zur Herstellung neuer chemotherapeutisch wirksamer Salze
DEC0007854MA (de)
DE824202C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyloxybenzoesaeuremono- und -dialkylaminoalkylamiden
US2750390A (en) Nicotinic acid ester
DE965325C (de) Verfahren zur Herstellung des Streptomycinisonicotinsaeurehydrazons und seinen Salzen
AT323154B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 5-methoxy-2-methylindol-3-essigsäurederivaten sowie von deren salzen
AT225197B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen N-[p-3,3-disubstituierten-1-Azetidinyläthoxy)-benzyl]-3,4,5-trimethoxybenzamide
AT205968B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT241456B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
AT219601B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2,6-Diketopiperazinen
AT331232B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 3-alkoxy-5-subst.phenylessigsauren
DE870552C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Amidinsalze
US2064945A (en) Pyridine derivatives and process of making the same
AT318652B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylsulfonsäureestern 1,3,2-oxazaphospha-cyclischer Verbindungen
DE2027832C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicol-glycinat-acetylcysteinat
AT337677B (de) Verfahren zur herstellung neuer 9-(2-hydroxy-3-aminopropyl-9,10-dihydro-9,10-athanoanthracene