DE2549889C2 - 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthalten - Google Patents

3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthalten

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DE2549889C2
DE2549889C2 DE2549889A DE2549889A DE2549889C2 DE 2549889 C2 DE2549889 C2 DE 2549889C2 DE 2549889 A DE2549889 A DE 2549889A DE 2549889 A DE2549889 A DE 2549889A DE 2549889 C2 DE2549889 C2 DE 2549889C2
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  • Quinoline Compounds (AREA)
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Description

(HI)
RiO H
in der Rl die Benzylgruppe bedeutet mit einem Epihalogcnhydrin der allgemeinen Formel (IV)
CH2 CHCH2X
in der X ein Halogenatom ist, umsetzt und daß man das Umsetzungsprodukt mit einem Alkylamin der allgemeinen Formel (V)
R2-NH2
(V)
in welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, und gegebenenfalls das entstehende Produkt reduziert und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen mit den entsprechenden Sauren in ein Siiureadditionssalz überführt.
3. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutisch vctretbaren Hills- und TrügerslolTcn.
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche. Die neuen 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate weisen cinc^-adrenergische, nervenblockierende Aktivität und hypotensive Aktivität auf.
jo Nachfolgend werden Ergebnisse von pharmakologischen Untersuchungen gezeigt:
Die antagonistische Aktivität gegen Isoproterenol (als Indikation jö-adrenergischer, nervenblockierender Aktivität) der erfindungsgemälkn 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate wurde gemäß einer Methode gemessen, die in »J. Pharmacol. Exp. Therap.«, Vol. 175, S. 157 (1970) von R. D. Robson und H. R. Kaplan wie folgt beschrieben ist:
Hunde (Bastarde) beiderlei Geschlechts, die 9,7 bis 19,0 kg wiegen, werden mit Pentobarbital-Natrium (30 mg/kg, i. v.) anästhesiert und auf dem Rücken fixiert. Die Anästhesie wird durch kontinuierliche, intravenöse Infusion von Pentobarbital-Natrium mit einer Zugabe von 4 mg/kg/h beibehalten.
Der arterielle Blutdruck wird an der linken Oberschenkelarterie mit einem Drucküberträger gemessen. Die linke Oberschenkel vene wird für die intravenöse Injektion von Arzneimitteln kannuliert. Die Herzgeschwindig-M) keit wird durch die R-WeIIe des EKG (Graphitlinie II lausgedrückt. Der Blutdruck und die Herzgeschwindigkeit werden gleichzeitig aufgezeichnet.
Die Testarzneimittcl werden kumulativ in Intervallen von 10 Minuten injiziert, nachdem ein Reproduzierbarkeits' st der positiven chronolropischen und hypotensiven Einwirkung einer submaximalen Dosis von 0,3 ;jg/kg von i iproterenol durchgeführt ist. Zu der Zeit, wenn der Blutdruck und die Herzgeschwindigkeit auf diese hj Testarzneimittel stabilisiert ist. bei etwa 3 Minuten nach der Injektion, werden 0,3 v.g/kg Isoproterenol erneut inji/ierl. Ihre antagonistischen Aktivitäten werden aus den Unterschieden auf die Isoproterenolgaben vor und nach der Verabreichung der Testar/neimittcl bestimmt und in Prozent Hemmung ausgedrückt.
Die so erhaltenen Resultate werden in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Tabelle I
Antagonistische Aktivität gegen Isoproterenol ("'.. Hemmung beim Wechsel des
Blutdruckes BP-1) und der Herzgeschwindigkeit IiRhl)
Verbindung Dosis jg/kg (i. ν. ι
0.1 1.0 10
OH
OCHjCHCH2NHC(CHj)jHC1
H O
100
BP 18.4 64,6 94,8 100
HR 5,1 44,5 97,5 100
OH
OCh2CHCH2NHC(CH3)J-HCI
BP 20,0 10.9 12.6 8,4
HR 13,5 13,5 21,4 65,4
'Ί Blutdruck
b) llcr/gcschwindigkoii.
Die hypotensive Einwirkung der erilndungsgemüßen 3,4-Dihydrocarboslyril-Dcrivatc wird wie lolgt gemessen:
Hunde (Bastarde) beiderlei Geschlechts mit einem Gewicht von 9,7 bis 19,0 kg werden mit Pentobarbital-Natrium anästhesiert (30 mg/kg, i. v.) und auf dem Rücken fixiert. Die Anästhesie wird durch kontinuierliche -to iniravenöse Infusion von Pentobarbital-Natrium mit einer Zugabe von 4 mg/kg/h aufrechterhalten. Nach dem Einführen des Vinyl-Katheters in die linke Oberschenkelvene wurde Heparin-Natrium, 1000 U/kg intravenös injiziert, um eine Blutkoagulation zu verhindern. Der Blutdruck der linken Oberschenkelarterie wurde gemessen. Die Testarzneimittel werden in 0,9%iger, physiologischer Salzlösung gelöst und intravenös mit der kumulativen Methodik in Intervallen von 5 bis 10 Minuten verabreicht. Die so erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Tabelle II
Hypotensive Wirkung (Blutdruck mmHg)
Verbindung Dosis ig/kg (i. \ ι
(1.1 1.0 10
100
OH
OCH2CHCH2NHC(CHj)3-HCI
-1,6 -5,4 -11,8 -30.6
H O
OH
Fortsetzung
Verbindung
Dosis ;ig/kg (i. v.)
0,1 1,0 10
100
OH OCH2CHCH2NHC(CH3)3
-1,0 -4,5 -10,5 -16,0
H O
CH CH3
I /
OCH2CHCH2NHCh
CH3
-1,1 -4,7 -10,3 -16/
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH · Maleat
-1,3 -6,1 -12,1 -29,5
H O
HO
OCH2CHCH2NH — sec-butyl ■ Maleat
-1,0 -5,2 -12,2 -28,7
Vergleichsverbindung 1
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH · HCl CH3
-1,0 -2,7 -5,4 -7,S
H 0
Fortsetzung Verbindung
Dosis jg/kg (i. ν.ι
0,1 1.0 IO
100
Vcrglcichsverbindung 2 OH
OCH2CHCH2NH- tert-butyl
CH3
-1,0
-4,2 -6,3
Die Vergleichsverbindungen 1 und 2 werden in der DE-OS 23 02 027 beschrieben. :u
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, vermindern die erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostynl-Derivate (0,1 bis 100 Mg/kg) den arteriellen Blutdruck in Abhängigkeit von der angewandten Dosis.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, bestimmt an männlichen Mäusen, ist wie folgt:
Tabelle III Akute Toxizität Verbindung
OH
OCH2CHCH2NHC(CHj)3 · HCl
OH
OCh2CHCH2NHC(CH3)J ■ HCl
H O
I (mu/kgi
p. o.
94
1380
80
1150
OH CH3
I /
OCH2CHCH2NHCh
CH3
-CH2O
82
Fortsetzung
Verbindung
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH ■ Maleat CH3
H O
LI)*,, (mg/kg)
i. v. p. ο.
OCH2CHCH2NH—sec.-Butyl · Maleal
H O
HO
Vergleichsverbindung 1
OH CH3
OCH2CHCHjNH-CH · HCl CH3
Vergleichsverbindung 2 OH
OCH2CHCH2NH-tert-butyl
CH,
Aus den pharmafcologischen Daten der Tabelle !! und der Tabelle UI gehl hervor, daß die erfind ungsgc mäßen Verbindungen eine sehr gute hypotcnsive Wirkung im Vergleich /u den Vcrglcichsvcrbindungen haben und daß sie außerdem eine niedrigere oder gleiche Toxizitüt im Vergleich zu den Vcrgicichsvcrbinuungun aufweisen. Daraus ergibt sich insgesamt die Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den Vergleichsverbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostyrilderivate der allgemeinen Formel (I) erfolgt in an sich bekannter Weise, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
OH
(ΠΙ)
R1O H
in der R, die vorstehende Bedeutung hat mit einem Epihalogenhydrin der allgemeinen Formel (IV)
CH2 CHCH2X
\ / αν)
in der X ein Halogenatoni ist, umsetzt und daU man das Umscl/ungsprodukt mit einem Alkylamin dcrallgc- < meinen Formel (V)
R2-NH2 (V)
in welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, und gegebenenfalls das ui entstehende Produkt reduziert und die so erhaltenen Verbindungen mit den entsprechenden Säuren in ein Säureadditionssalz überfuhrt.
Die Umsetzung des Zwischenproduktes mit dem Alkylamin der Formel (V) als zweitem Verfahrensschritt kann mit oder ohne Isolieren der Zwischenprodukte aus der Umsetzung in der ersten Verfahrensstufe durchgeführt werden. Die Umsetzung gemäß dem zweiten Verfahrensschritt kann entweder in Gegenwart oder in Abwesenheit eines geeigneten Lösungsmitteis durchgeführt werden, wobei das Alkylamin der Formel (V), das als Reagenz verwendet wird, ebenfalls als Lösungsniittel dienen kann. Als Lösungsmittel können niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol, Äther, wie Dioxan und Tetrahydroforan, und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, verwendet werden. Unter diesen Lösungsmitteln sind Methanol und Äthanol bevorzugt. Die Menge an Alkylamin der Formel (V), die bei der Umsetzung verwendet werden, kann in :u großem Überschuß im Hinblick auf die oben genannten Zwischenprodukte verwendet werden, doch wird das Alkylamin vorzugsweise in einer Menge von 6 bis 8 Mol pro Mol der Zwischenprodukte verwendet. Die l'msetzung verläuft ohne Erhitzen, vorzugsweise wird die Umsetzung jedoch bei einer Temperatur in der Nähe der Rückflußtemperatur (vorzugsweise von 50 bis 8O0C) durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in ein nicht-toxisches wasserlösliches Säureadditionssaiz derselben durch Lösen der Verbindungen in Aceton und Zufügen einer anorganischen Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoff oder einer organischen Säure, wie Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Malonsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Ascorbinsäure überführen.
Sofern die Herstellung von 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyril-Derivaten verlangt wird, werden die erhaltenen 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-arafkoxy-3.4-diliydrocarbo- <o styril-Derivate reduziert. Im Falle von 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-alkoxy-3,4-dihydrocarbostyril wird die Entalkylierung durch Rühren der Verbindung in Gegenwart eines Überschusses an HX (wobei X Halogen ist) bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Reduktion wird vorteilhaft durch Hydrieren der Verbindungen in Gegenwart eines bekannten Katalysators zum Hydrieren durchgeführt. Als Katalysator zum Hydrieren kann Palladiumschwarz. Palladium-Kohlenstoff, Raney-Nickel, Platin-Dioxid usw. verwendet werden.
Die Umsetzung verläuft vorteilhaft in einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kann Wasser, niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol und Essigsäure verwendet werden. Die Umsetzung kann auch bei einer Temperatur von 0 bis 1000C unter Atmosphärendruck, vorteilhaft bei einer Temperatur von 20 bis 5O0C unter Atmosphärendruck durchgeführt werden. Auf diese Weise können auch die gewünschten 5-(3'-Alkylami- -10 no-2'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyTi!e leicht hergestellt werden.
Diese Verbindungen können in bekannter Weise in nichl-toxische, wasserlösliche Säureadditionssal/e überführt werden.
Die Herstellung der Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (111), in welcher R, ein WasserslolTatom bedeutet, wird nachfolgend beschrieben:
Verfahrensstufe 1
16,3 g 8-Hydroxy-3,4-dihydrocarbostyril werden in 75 ml Essigsäureanhydrid suspendiert und auf 00C abgekühlt. Zu dieser Suspension wird eine Lösung von 7.8 g rauchende Salpetersäure in 50 ml Eisessig tropfenweise hei einer Temperatur zugegeben, die auf unterhalb 5°C gehalten wird. Nach der vollständigen Zugabe wird das Gemisch bei einer Temperatur unterhalb 5°C während 2 Stunden gerührt. 20 g zerstoßenes Eis werden zugegeben und die Ausfällung wird durch Filtrieren abgeschieden und aus Dioxan umkristallisiert. Auf diese Weise werden 8,5 g einer gelben, amorphen Substanz erhalten, die einen Schmelzpunkt von über 3000C aufweist. Das Produkt wird als S-Nitro-S-hydroxyO^-dihydrocarbostyril durch NMR- und IR-Spektralanalyse (No:: 1570 cm ', 1320 cm"') und Elementaranalyse identifiziert.
Verfahrensstufe 2
3 g Zinn-II-Chlorid werden in 5 ml konzentrierter Salzsäure gelöst. Zu dieser Lösung wird 1 g 5-nitro-8-hydro- h0 xy-3,4-dihydrocarbostyril auf dem siedenden Wasserbad unter Rühren zugegeben. Die abgeschiedene Ausfällung wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und aus Wasser umkristallisiert. Es werden so 0.9 g nadelartige kristalle mit einem Schmelzpunkt von über 3000C erhalten. Das Produkt wird als S-Amino-S-hydroxy^-dihydrocarbostyril-hydrochlorid durch NMR-, IR-Analyse (NH: · Hydrochlorid: 3280, 2600, 1590. 1500 cm"1) und durch Elemcntaranalyse identifiziert. (ο
Verfahrensstufe 3
1.0 g S-Amino-S-hydroxy-.^-dihydrocarboslyril-hydrochlorid wird in einem Gemisch von 0,1 ml Salzsaure und 40 ml Wasser gelöst. Nach dem Lösen wird die Lösung sofort durch Absaugen abfiltriert. Das Fittrat wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu der Lösung wird eine Lösung von 3 g Eisen-Ill-Chlorid in einem Gemisch von 1 ml Salzsäure und 3 ml Wasser auf einmal unter starkem Rühren zugegeben. Diese Mischung wird bei Raumtemperatur während 1 Stunde gerührt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abPItriert und aus Äthylacetat umkristallisiert. Es werden soO.6 gelbe Kristallnadeln mit einem Schmelzpunkt von 185 bis 188°C (Zersetzung) erhalten. Das Produkt wird als 5,8-dioxo-3,4,5,8-tetrahydrocarbostyril durch NMR-, IR-Analyse und durch EIementaranalyse identifiziert.
Verfahrensstufe 4
0.8 g 5,8-Dioxo-3,4,5,8-tetrahydrocarbosiyril werden in 30 ml Wasser suspendiert und danach wird Schwefcldioxid in die Suspension bei Raumtemperatur unter Rühren eingeleitet. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Es werden so 0,5 g farblose, nadelartige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 228 bis 2300C erhalten. Durch NMR-, IR-Analyse und durch Elementaranalyse wird das Produkt als 5,8-Dihydroxy-3,4-dihydrocarbostyril identifiziert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 1
5-(3'-lcrt.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
.?> Zu 4,0 g S-Hydroxy-S-benzyloxy^^-dihydrocarbostyril werden 8,5 g Epichlorhydrin und 10 Tropfen Piperidin gegeben. Das Gemisch wird während 2 Stunden auf 90 bis 95°C erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wird unter vermindertem Druck aufkonzentriert und der Rückstand in Chloroform gelöst. Diese Lösung wird mit einer verdünnten, wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung und anschließend mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt
;-o und man erhält 4,0 g eines öligen Zwischenproduktes, das als Gemisch von 5-(2',3'-Epoxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril und 5-(3'-Chlor-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril durch NMR-, IR- und Elementaranalyse identifiziert wurde. 4,0 g des oben genannten Zwischenproduktes werden in 40 ml Methanol gelöst und 6.5 g tert.-Butylamin zugegegen. Das Gemisch wird unter Rückfl uß während 3 Stunden erhitzt. Die Reaktionsfiüssigkeit wird unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert, wobei man 2,0 g farbloser, flockiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 124 bis 126°C erhält. Dieses Produkt wird als 5-(3'-tert.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert.
Beispiel 2
5-(3'-Isopropylamino-3 '-hydroxy (-propoxy-S-benzyloxy^^-dihydrocarbostyril
4,0 g des Zwischenproduktes, das entsprechend Beispiel 1 erhallen wird, werden in 50 ml Methanol gelöst und
es werden 6 g Isopropylamin zugegeben. Das Gemisch wird unter Rückfluß während 3 Stunden crhit/t. Eine Behandlung entsprechend Beispiel 1 ergab 2,0 g farbloser Kristallplällchen, die einen Schmcl/punkl von 132 bis I35°C aufweisen. Das Produkt wird als 5-(3'-Isopropylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-ben/.yloxy-3,4-<Jihydr()carbostyril durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert.
Beispiel 3
5-(3'-sec.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
1,4 g S-Hydroxy-S-benzyloxy-S^-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol gelöst und 0,4 g Natriumäthylat werden zugegeben. Das Gemisch wird un;er Rückfluß während 30 Minuten erhitzt und es werden danach 1,6 g Epichlorhydrin zugegeben. Das Gemisch wird während 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wird zur Trockene unter vermindertem Druck aufkonzentriert und der Rückstand in Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit einer verdünnten, wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung und anschließend mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt und man erhält 1,0 g eines öligen Zwischenproduktes. Das Produkt
m> wird als ein Gemisch von 5-(2',3'-Epoxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril und 5-(3'-Chlor-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert. 1,0 g des oben genannten Zwischenproduktes werden in 20 ml Methanol gelöst und 2 g scc.-Butylamin werden zugegeben. Das Gemisch wird während 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsfiüssigkeit wird /ur Trockene unter vermindertem Druck aufkon/entricrt. Der Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisicrl und
(.5 man erhält 0,6 g farblose Kristallflocken mit einem Schmelzpunkt von 111 bis 112°C. Das Produkt wird als 5-(.V-scc.-lkitylamino-3'-hydroxy )-propoxy-8-benzyloxy-.M-dihydroearbostyril durch NMR-, IR- und durch Hlcnientaranalyse identifiziert.
Beispiel 4
5-(3'-lerl.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,-T-uihydroi:a:bostyrilnialeal
1,5 g 5-(3'-tcrt.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-bcn/yloxy-3,4-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von 0,2 g 10%igein Palladium-Kohlenstoff bei Raumtemperatur wird Wasserstoff absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Der Katalysator wird durch Filtrieren entfernt und das FiI-tral unter vermindertem Druck aullconzentriert. Der Rückstand wird in Isopropanol gelöst und es wird eine Lösung "on Maieinsäure in Aceton zugegeben. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol umkristalüsiert, wobei man 1,0 g farbloser, nadelartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 1900C (Zersetzung) erhält. Das Produkt wird durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse als 5-(3'-tert.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilmaleat identifiziert.
Beispiel 5
5-(3'-Isopropylamino-2'-hydro>y;-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilmaleai
1,5 g S-O'-Isopropylamino^'-hydroxyJ-propoxy-S-benzylüxyO^-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol gelöst, und iii Gegenwart von 0,15 g 10%igem Palladium-Kohlenstoff bei Raumtemperatur wird Wasserstoff absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Durch entsprechende Behandlung, wie in Beispiel 4 beschrieben, erhält man 0.5 g farbloser, nadeiartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 162 bis 165°C (Zersetzung). Das Produkt wird durch NMR-, iR- und durch Eiemeniaranalyse als 5-( ?'-Isopropylamino-2'-hydroxy )-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyri!maleat identifiziert.
Beispiel 6
5-( .V-sce.-Butylaniino^'-hydroxyi-propoxy-S-hydroxy-S^-dihydroearbostyrilnialeat
0,2 g 5-(3'-sec.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbos!yn> werden in 20 ml Methanol gelöst, und in Gegenwart von 0,05 g 10%igem Palladium-KohlenstofTbei Raumtemperatur wird Wasserstoff absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Durch entsprechende Behandlung, wie in Beispiel 4 beschrieben, erhält man 0,1 g farbloser, nadeiartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 178°C (Zersetzung). Das Produkt wird durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse als 5-(3'-sec.-Butylamino-2'-hydroxy)"propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilrna!eai identifiziert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate der allgemeinen Formei (1)
OH
OCH2CHCH2NHR2
(D
R1O H
in der R, ein WasserstolTatom oder der Benzylrest ist und R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder ein Säureadditionssalz davon.
2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
DE2549889A 1974-11-08 1975-11-06 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthalten Expired DE2549889C2 (de)

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