DE2549889C2 - 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthalten - Google Patents
3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel, welche diese enthaltenInfo
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Description
(HI)
RiO H
in der Rl die Benzylgruppe bedeutet mit einem Epihalogcnhydrin der allgemeinen Formel (IV)
CH2 CHCH2X
CH2 CHCH2X
in der X ein Halogenatom ist, umsetzt und daß man das Umsetzungsprodukt mit einem Alkylamin der allgemeinen
Formel (V)
R2-NH2
(V)
in welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, und gegebenenfalls das
entstehende Produkt reduziert und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen mit den entsprechenden
Sauren in ein Siiureadditionssalz überführt.
3. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutisch vctretbaren
Hills- und TrügerslolTcn.
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche. Die neuen 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate weisen
cinc^-adrenergische, nervenblockierende Aktivität und hypotensive Aktivität auf.
jo Nachfolgend werden Ergebnisse von pharmakologischen Untersuchungen gezeigt:
jo Nachfolgend werden Ergebnisse von pharmakologischen Untersuchungen gezeigt:
Die antagonistische Aktivität gegen Isoproterenol (als Indikation jö-adrenergischer, nervenblockierender
Aktivität) der erfindungsgemälkn 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate wurde gemäß einer Methode gemessen, die
in »J. Pharmacol. Exp. Therap.«, Vol. 175, S. 157 (1970) von R. D. Robson und H. R. Kaplan wie folgt beschrieben
ist:
Hunde (Bastarde) beiderlei Geschlechts, die 9,7 bis 19,0 kg wiegen, werden mit Pentobarbital-Natrium
(30 mg/kg, i. v.) anästhesiert und auf dem Rücken fixiert. Die Anästhesie wird durch kontinuierliche, intravenöse
Infusion von Pentobarbital-Natrium mit einer Zugabe von 4 mg/kg/h beibehalten.
Der arterielle Blutdruck wird an der linken Oberschenkelarterie mit einem Drucküberträger gemessen. Die
linke Oberschenkel vene wird für die intravenöse Injektion von Arzneimitteln kannuliert. Die Herzgeschwindig-M)
keit wird durch die R-WeIIe des EKG (Graphitlinie II lausgedrückt. Der Blutdruck und die Herzgeschwindigkeit
werden gleichzeitig aufgezeichnet.
Die Testarzneimittcl werden kumulativ in Intervallen von 10 Minuten injiziert, nachdem ein Reproduzierbarkeits'
st der positiven chronolropischen und hypotensiven Einwirkung einer submaximalen Dosis von 0,3 ;jg/kg
von i iproterenol durchgeführt ist. Zu der Zeit, wenn der Blutdruck und die Herzgeschwindigkeit auf diese
hj Testarzneimittel stabilisiert ist. bei etwa 3 Minuten nach der Injektion, werden 0,3 v.g/kg Isoproterenol erneut
inji/ierl. Ihre antagonistischen Aktivitäten werden aus den Unterschieden auf die Isoproterenolgaben vor und
nach der Verabreichung der Testar/neimittcl bestimmt und in Prozent Hemmung ausgedrückt.
Die so erhaltenen Resultate werden in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Die so erhaltenen Resultate werden in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Antagonistische Aktivität gegen Isoproterenol ("'.. Hemmung beim Wechsel des
Blutdruckes BP-1) und der Herzgeschwindigkeit IiRhl)
Blutdruckes BP-1) und der Herzgeschwindigkeit IiRhl)
0.1 1.0 10
OH
OCHjCHCH2NHC(CHj)jHC1
H O
100
BP | 18.4 | 64,6 | 94,8 | 100 |
HR | 5,1 | 44,5 | 97,5 | 100 |
OH
OCh2CHCH2NHC(CH3)J-HCI
BP | 20,0 | 10.9 | 12.6 | 8,4 |
HR | 13,5 | 13,5 | 21,4 | 65,4 |
'Ί Blutdruck
b) llcr/gcschwindigkoii.
Die hypotensive Einwirkung der erilndungsgemüßen 3,4-Dihydrocarboslyril-Dcrivatc wird wie lolgt gemessen:
Hunde (Bastarde) beiderlei Geschlechts mit einem Gewicht von 9,7 bis 19,0 kg werden mit Pentobarbital-Natrium
anästhesiert (30 mg/kg, i. v.) und auf dem Rücken fixiert. Die Anästhesie wird durch kontinuierliche -to
iniravenöse Infusion von Pentobarbital-Natrium mit einer Zugabe von 4 mg/kg/h aufrechterhalten. Nach dem
Einführen des Vinyl-Katheters in die linke Oberschenkelvene wurde Heparin-Natrium, 1000 U/kg intravenös
injiziert, um eine Blutkoagulation zu verhindern. Der Blutdruck der linken Oberschenkelarterie wurde gemessen.
Die Testarzneimittel werden in 0,9%iger, physiologischer Salzlösung gelöst und intravenös mit der kumulativen
Methodik in Intervallen von 5 bis 10 Minuten verabreicht. Die so erhaltenen Resultate sind in der folgenden
Tabelle angegeben:
Hypotensive Wirkung (Blutdruck mmHg)
(1.1 1.0 10
100
OH
OCH2CHCH2NHC(CHj)3-HCI
-1,6 -5,4 -11,8 -30.6
H O
OH
Fortsetzung
Verbindung
Dosis ;ig/kg (i. v.)
0,1 1,0 10
100
OH
OCH2CHCH2NHC(CH3)3
-1,0 -4,5 -10,5 -16,0
H O
CH CH3
I /
CH3
-1,1 -4,7 -10,3 -16/
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH · Maleat
-1,3 -6,1 -12,1 -29,5
H O
HO
OCH2CHCH2NH — sec-butyl ■ Maleat
-1,0 -5,2 -12,2 -28,7
Vergleichsverbindung 1
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH · HCl
CH3
-1,0 -2,7 -5,4 -7,S
H 0
Fortsetzung Verbindung
Dosis jg/kg (i. ν.ι
0,1 1.0 IO
100
Vcrglcichsverbindung 2 OH
OCH2CHCH2NH- tert-butyl
CH3
-1,0
-4,2 -6,3
Die Vergleichsverbindungen 1 und 2 werden in der DE-OS 23 02 027 beschrieben. :u
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, vermindern die erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostynl-Derivate
(0,1 bis 100 Mg/kg) den arteriellen Blutdruck in Abhängigkeit von der angewandten Dosis.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate, bestimmt an männlichen Mäusen,
ist wie folgt:
Tabelle III Akute Toxizität Verbindung
OH
OCH2CHCH2NHC(CHj)3 · HCl
OH
OCh2CHCH2NHC(CH3)J ■ HCl
H O
I (mu/kgi
p. o.
94
1380
80
1150
OH CH3
I /
OCH2CHCH2NHCh
CH3
-CH2O
82
Fortsetzung
Verbindung
OH CH3
OCH2CHCH2Nh-CH ■ Maleat
CH3
H O
LI)*,, (mg/kg)
i. v. p. ο.
OCH2CHCH2NH—sec.-Butyl · Maleal
H O
HO
Vergleichsverbindung 1
OH CH3
OCH2CHCHjNH-CH · HCl
CH3
Vergleichsverbindung 2 OH
OCH2CHCH2NH-tert-butyl
CH,
Aus den pharmafcologischen Daten der Tabelle !! und der Tabelle UI gehl hervor, daß die erfind ungsgc mäßen
Verbindungen eine sehr gute hypotcnsive Wirkung im Vergleich /u den Vcrglcichsvcrbindungen haben und daß
sie außerdem eine niedrigere oder gleiche Toxizitüt im Vergleich zu den Vcrgicichsvcrbinuungun aufweisen.
Daraus ergibt sich insgesamt die Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den Vergleichsverbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen 3,4-Dihydrocarbostyrilderivate der allgemeinen Formel (I) erfolgt in
an sich bekannter Weise, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
OH
(ΠΙ)
R1O H
in der R, die vorstehende Bedeutung hat mit einem Epihalogenhydrin der allgemeinen Formel (IV)
CH2 CHCH2X
\ / αν)
in der X ein Halogenatoni ist, umsetzt und daU man das Umscl/ungsprodukt mit einem Alkylamin dcrallgc- <
meinen Formel (V)
R2-NH2 (V)
in welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, und gegebenenfalls das ui
entstehende Produkt reduziert und die so erhaltenen Verbindungen mit den entsprechenden Säuren in ein Säureadditionssalz
überfuhrt.
Die Umsetzung des Zwischenproduktes mit dem Alkylamin der Formel (V) als zweitem Verfahrensschritt
kann mit oder ohne Isolieren der Zwischenprodukte aus der Umsetzung in der ersten Verfahrensstufe durchgeführt
werden. Die Umsetzung gemäß dem zweiten Verfahrensschritt kann entweder in Gegenwart oder in Abwesenheit
eines geeigneten Lösungsmitteis durchgeführt werden, wobei das Alkylamin der Formel (V), das als
Reagenz verwendet wird, ebenfalls als Lösungsniittel dienen kann. Als Lösungsmittel können niedere Alkohole,
wie Methanol, Äthanol und Isopropanol, Äther, wie Dioxan und Tetrahydroforan, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol und Toluol, verwendet werden. Unter diesen Lösungsmitteln sind Methanol und
Äthanol bevorzugt. Die Menge an Alkylamin der Formel (V), die bei der Umsetzung verwendet werden, kann in :u
großem Überschuß im Hinblick auf die oben genannten Zwischenprodukte verwendet werden, doch wird das
Alkylamin vorzugsweise in einer Menge von 6 bis 8 Mol pro Mol der Zwischenprodukte verwendet. Die l'msetzung
verläuft ohne Erhitzen, vorzugsweise wird die Umsetzung jedoch bei einer Temperatur in der Nähe der
Rückflußtemperatur (vorzugsweise von 50 bis 8O0C) durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in ein nicht-toxisches wasserlösliches Säureadditionssaiz
derselben durch Lösen der Verbindungen in Aceton und Zufügen einer anorganischen Säure, wie Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoff oder einer organischen Säure, wie Oxalsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Malonsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Ascorbinsäure überführen.
Sofern die Herstellung von 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyril-Derivaten
verlangt wird, werden die erhaltenen 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-arafkoxy-3.4-diliydrocarbo- <o
styril-Derivate reduziert. Im Falle von 5-(3'-Alkylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-alkoxy-3,4-dihydrocarbostyril
wird die Entalkylierung durch Rühren der Verbindung in Gegenwart eines Überschusses an HX (wobei X Halogen
ist) bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Reduktion wird vorteilhaft durch Hydrieren der Verbindungen in Gegenwart eines bekannten Katalysators
zum Hydrieren durchgeführt. Als Katalysator zum Hydrieren kann Palladiumschwarz. Palladium-Kohlenstoff,
Raney-Nickel, Platin-Dioxid usw. verwendet werden.
Die Umsetzung verläuft vorteilhaft in einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kann Wasser, niedere Alkohole,
wie Methanol, Äthanol und Isopropanol und Essigsäure verwendet werden. Die Umsetzung kann auch bei
einer Temperatur von 0 bis 1000C unter Atmosphärendruck, vorteilhaft bei einer Temperatur von 20 bis 5O0C
unter Atmosphärendruck durchgeführt werden. Auf diese Weise können auch die gewünschten 5-(3'-Alkylami- -10
no-2'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyTi!e leicht hergestellt werden.
Diese Verbindungen können in bekannter Weise in nichl-toxische, wasserlösliche Säureadditionssal/e überführt
werden.
Die Herstellung der Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (111), in welcher R, ein WasserslolTatom
bedeutet, wird nachfolgend beschrieben:
Verfahrensstufe 1
16,3 g 8-Hydroxy-3,4-dihydrocarbostyril werden in 75 ml Essigsäureanhydrid suspendiert und auf 00C abgekühlt.
Zu dieser Suspension wird eine Lösung von 7.8 g rauchende Salpetersäure in 50 ml Eisessig tropfenweise
hei einer Temperatur zugegeben, die auf unterhalb 5°C gehalten wird. Nach der vollständigen Zugabe wird das
Gemisch bei einer Temperatur unterhalb 5°C während 2 Stunden gerührt. 20 g zerstoßenes Eis werden zugegeben
und die Ausfällung wird durch Filtrieren abgeschieden und aus Dioxan umkristallisiert. Auf diese Weise
werden 8,5 g einer gelben, amorphen Substanz erhalten, die einen Schmelzpunkt von über 3000C aufweist. Das
Produkt wird als S-Nitro-S-hydroxyO^-dihydrocarbostyril durch NMR- und IR-Spektralanalyse (No:: 1570 cm ',
1320 cm"') und Elementaranalyse identifiziert.
Verfahrensstufe 2
3 g Zinn-II-Chlorid werden in 5 ml konzentrierter Salzsäure gelöst. Zu dieser Lösung wird 1 g 5-nitro-8-hydro- h0
xy-3,4-dihydrocarbostyril auf dem siedenden Wasserbad unter Rühren zugegeben. Die abgeschiedene Ausfällung
wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und aus Wasser umkristallisiert. Es werden so 0.9 g nadelartige kristalle
mit einem Schmelzpunkt von über 3000C erhalten. Das Produkt wird als S-Amino-S-hydroxy^-dihydrocarbostyril-hydrochlorid
durch NMR-, IR-Analyse (NH: · Hydrochlorid: 3280, 2600, 1590. 1500 cm"1) und
durch Elemcntaranalyse identifiziert. (ο
Verfahrensstufe 3
1.0 g S-Amino-S-hydroxy-.^-dihydrocarboslyril-hydrochlorid wird in einem Gemisch von 0,1 ml Salzsaure
und 40 ml Wasser gelöst. Nach dem Lösen wird die Lösung sofort durch Absaugen abfiltriert. Das Fittrat wird auf
Raumtemperatur abgekühlt. Zu der Lösung wird eine Lösung von 3 g Eisen-Ill-Chlorid in einem Gemisch von
1 ml Salzsäure und 3 ml Wasser auf einmal unter starkem Rühren zugegeben. Diese Mischung wird bei Raumtemperatur
während 1 Stunde gerührt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abPItriert und aus Äthylacetat
umkristallisiert. Es werden soO.6 gelbe Kristallnadeln mit einem Schmelzpunkt von 185 bis 188°C (Zersetzung)
erhalten. Das Produkt wird als 5,8-dioxo-3,4,5,8-tetrahydrocarbostyril durch NMR-, IR-Analyse und durch EIementaranalyse
identifiziert.
Verfahrensstufe 4
0.8 g 5,8-Dioxo-3,4,5,8-tetrahydrocarbosiyril werden in 30 ml Wasser suspendiert und danach wird Schwefcldioxid
in die Suspension bei Raumtemperatur unter Rühren eingeleitet. Die ausgeschiedenen Kristalle werden
abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Es werden so 0,5 g farblose, nadelartige Kristalle mit einem Schmelzpunkt
von 228 bis 2300C erhalten. Durch NMR-, IR-Analyse und durch Elementaranalyse wird das Produkt als
5,8-Dihydroxy-3,4-dihydrocarbostyril identifiziert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 1
5-(3'-lcrt.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
5-(3'-lcrt.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
.?> Zu 4,0 g S-Hydroxy-S-benzyloxy^^-dihydrocarbostyril werden 8,5 g Epichlorhydrin und 10 Tropfen Piperidin
gegeben. Das Gemisch wird während 2 Stunden auf 90 bis 95°C erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wird unter vermindertem
Druck aufkonzentriert und der Rückstand in Chloroform gelöst. Diese Lösung wird mit einer verdünnten,
wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung und anschließend mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt
;-o und man erhält 4,0 g eines öligen Zwischenproduktes, das als Gemisch von 5-(2',3'-Epoxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
und 5-(3'-Chlor-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril durch NMR-, IR- und Elementaranalyse identifiziert wurde. 4,0 g des oben genannten Zwischenproduktes werden in
40 ml Methanol gelöst und 6.5 g tert.-Butylamin zugegegen. Das Gemisch wird unter Rückfl uß während 3 Stunden
erhitzt. Die Reaktionsfiüssigkeit wird unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand aus Isopropanol
umkristallisiert, wobei man 2,0 g farbloser, flockiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 124 bis
126°C erhält. Dieses Produkt wird als 5-(3'-tert.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert.
5-(3'-Isopropylamino-3 '-hydroxy (-propoxy-S-benzyloxy^^-dihydrocarbostyril
4,0 g des Zwischenproduktes, das entsprechend Beispiel 1 erhallen wird, werden in 50 ml Methanol gelöst und
es werden 6 g Isopropylamin zugegeben. Das Gemisch wird unter Rückfluß während 3 Stunden crhit/t. Eine
Behandlung entsprechend Beispiel 1 ergab 2,0 g farbloser Kristallplällchen, die einen Schmcl/punkl von 132 bis
I35°C aufweisen. Das Produkt wird als 5-(3'-Isopropylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-ben/.yloxy-3,4-<Jihydr()carbostyril
durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert.
5-(3'-sec.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
1,4 g S-Hydroxy-S-benzyloxy-S^-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol gelöst und 0,4 g Natriumäthylat
werden zugegeben. Das Gemisch wird un;er Rückfluß während 30 Minuten erhitzt und es werden
danach 1,6 g Epichlorhydrin zugegeben. Das Gemisch wird während 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionsflüssigkeit wird zur Trockene unter vermindertem Druck aufkonzentriert und der Rückstand in Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit einer verdünnten, wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung und anschließend mit
Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt und man erhält 1,0 g eines öligen Zwischenproduktes. Das Produkt
m> wird als ein Gemisch von 5-(2',3'-Epoxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril und 5-(3'-Chlor-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbostyril
durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse identifiziert. 1,0 g des oben genannten Zwischenproduktes werden in 20 ml Methanol gelöst und 2 g scc.-Butylamin werden
zugegeben. Das Gemisch wird während 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsfiüssigkeit wird /ur
Trockene unter vermindertem Druck aufkon/entricrt. Der Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisicrl und
(.5 man erhält 0,6 g farblose Kristallflocken mit einem Schmelzpunkt von 111 bis 112°C. Das Produkt wird als 5-(.V-scc.-lkitylamino-3'-hydroxy
)-propoxy-8-benzyloxy-.M-dihydroearbostyril durch NMR-, IR- und durch Hlcnientaranalyse
identifiziert.
Beispiel 4
5-(3'-lerl.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,-T-uihydroi:a:bostyrilnialeal
5-(3'-lerl.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,-T-uihydroi:a:bostyrilnialeal
1,5 g 5-(3'-tcrt.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-bcn/yloxy-3,4-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol
gelöst und in Gegenwart von 0,2 g 10%igein Palladium-Kohlenstoff bei Raumtemperatur wird Wasserstoff
absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Der Katalysator wird durch Filtrieren entfernt und das FiI-tral
unter vermindertem Druck aullconzentriert. Der Rückstand wird in Isopropanol gelöst und es wird eine
Lösung "on Maieinsäure in Aceton zugegeben. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol
umkristalüsiert, wobei man 1,0 g farbloser, nadelartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 1900C
(Zersetzung) erhält. Das Produkt wird durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse als 5-(3'-tert.-Butylamino-3'-hydroxy)-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilmaleat
identifiziert.
Beispiel 5
5-(3'-Isopropylamino-2'-hydro>y;-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilmaleai
5-(3'-Isopropylamino-2'-hydro>y;-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilmaleai
1,5 g S-O'-Isopropylamino^'-hydroxyJ-propoxy-S-benzylüxyO^-dihydrocarbostyril werden in 30 ml Methanol
gelöst, und iii Gegenwart von 0,15 g 10%igem Palladium-Kohlenstoff bei Raumtemperatur wird Wasserstoff
absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Durch entsprechende Behandlung, wie in Beispiel 4
beschrieben, erhält man 0.5 g farbloser, nadeiartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 162 bis 165°C (Zersetzung).
Das Produkt wird durch NMR-, iR- und durch Eiemeniaranalyse als 5-( ?'-Isopropylamino-2'-hydroxy )-propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyri!maleat
identifiziert.
Beispiel 6
5-( .V-sce.-Butylaniino^'-hydroxyi-propoxy-S-hydroxy-S^-dihydroearbostyrilnialeat
5-( .V-sce.-Butylaniino^'-hydroxyi-propoxy-S-hydroxy-S^-dihydroearbostyrilnialeat
0,2 g 5-(3'-sec.-Butylamino-2'-hydroxy)-propoxy-8-benzyloxy-3,4-dihydrocarbos!yn>
werden in 20 ml Methanol gelöst, und in Gegenwart von 0,05 g 10%igem Palladium-KohlenstofTbei Raumtemperatur wird Wasserstoff
absorbiert, während dessen die Lösung gerührt wird. Durch entsprechende Behandlung, wie in Beispiel 4
beschrieben, erhält man 0,1 g farbloser, nadeiartiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 178°C (Zersetzung).
Das Produkt wird durch NMR-, IR- und durch Elementaranalyse als 5-(3'-sec.-Butylamino-2'-hydroxy)"propoxy-8-hydroxy-3,4-dihydrocarbostyrilrna!eai
identifiziert.
Claims (2)
1. 3,4-Dihydrocarbostyril-Derivate der allgemeinen Formei (1)
OH
OH
OCH2CHCH2NHR2
(D
R1O H
in der R, ein WasserstolTatom oder der Benzylrest ist und R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, oder ein Säureadditionssalz davon.
2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
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