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Differentialgetriebe zur Lichtwerteinstellung
Vorliegende Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe zur Lichtwerteinstellung der Belichtungsfak- toren Blende und Belichtungszeit, wobei eine axial verstellbare und um ihre Achse drehbare Gewindespindel einerseits in axialer Richtung mit einem der beiden Einsteller für Blende und Belichtungszeit getrieblich verbunden ist und anderseits ein Ritzel trägt, welches mit der Verzahnung eines den Summenwert
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debuchse geschraubt ist, deren Ritzel mit einer Verzahnung des ändern Einstellers in Eingriff steht, gemäss Patent Nr. 213696.
ImStammpatent ist ein Differentialgetriebe mit einer dreh-und axial verschiebbaren Gewindespindel vorgeschlagen worden. Die Verschiebung der Gewindespindel stellt den Wert eines Belichtungsfaktors, beispielsweise der Blende dar, und deren Drehung verkörpert den vom Differentialgetriebe ermittelten Summenwert. Dieses Differentialgetriebe besitzt noch keinen Mechanismus zum Berlicksichtigen weiterer Belichtungsfaktoren wie z. B. Filmempfindlichkeit oder Filterfaktoren.
Die bisher bekanntgewordenen, in die kinematische Kette zwischen Differentialgetriebe und Lichtwertanzeigeeinrichtung eingeschalteten Mechanismen zum Berücksichtigen weiterer Belichtungsfaktoren sind für Differentialgetriebe der vorgenannten Art ungeeignet, weil diese bekannten Mechanismen keine Eliminationen der bei der Spindel des Differentialgetriebes möglichen zwei Bewegungsrichtungen, nämlich Drehung und Schiebung gestatten.
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werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer getrieblichen Anordnung zur Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren für derartige Differentialgetriebe.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass die Gewindespindel in Drehrichtung mit einer Schnecke gekuppelt ist, die auf Schiebung mit wenigstens einem Einsteller weiterer Belichtungsfaktoren, wie z. B. Filmempfindlichkeit und auf Drehung mit demNachführzeiger eines Belichtungsmessers getrieblich verbunden ist. Vorzugsweise greift ein Stift der Gewindespindel in einen Schlitz der Schnecke und liegt die Gewindespindel kraftschlüssig an dem Stössel. Über einen Einstellmechanismus wird der Schnekke eine von der Spindelbewegung unabhängige Bewegung in Form einer Schiebung von einem der Berücksichtigung weiterer Belichtungsfaktoren dienenden Mechanismus erteilt und auf die Lichtwertanzeigeeinrichtung übertragen. Die Stösselbewegung kann ungeachtet dessen beispielsweise zur vorübergehenden Vollöffnung der Blende benutzt werden.
Die Einzelheiten der Erfindung sind an Hand nachfolgend dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispieles zu erkennen.
In dem nur teilweise dargestellten Gehäuse 10 ist der Stellknopf 11 zum Einstellen der Filmempfind- lichkeiten drehbar gelagert. Der Schaft 3 dieses Stellknopfes 11 trägt die Steuerkurve 4, gegen die sich der ebenfalls im Gehäuse 10 drehbar gelagerte Hebel 5 mit seiner Justierschraube 6 legt. Der Hebel 5 steht mit der Schnecke 7 In Verbindung, in deren Schlitz 8 der Stift 9 eingreift. Besagter Stift 9 sitzt in der aus dem nicht näher dargestellten Zentralverschlussgehäuse 1 ragenden Gewindespindel 2, die einen Teil eines im Verschlussitmeren angeordneten Differentialgetriebes darstellt.
Die Drehung besagter Gewindespindel 2 stellt ein Mass für den vom Differentialgetriebe ermittelten Summenwert der Belichtungsfaktoren dar,
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während ihre Verschiebung ein Mass des eingestellten Blecdenwertes verkörpert. Mit der Schnecke 7 steht das auf der Kurvenscheibe 17 sitzende Schneckenrad 14 im Eingriff. Gegen die Kurvenscheibe 17 drückt infolge der Feder 18 mittels seines Ftihmngsstiftes 19 der Nachführzeiger 15. Mit 16 ist der von einem nicht besonders dargestellten Belichtungsmesser gesteuerte Instrumemenzeiger bezeichnet. Die an der
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wird.
Der Stössel 12 kam von dem im Gehäuse 10 drehbar gelagerten Öffnungshebel 13 betätigt werden, der zweckmässigerweise mit dem Kameramechanismus beispielsweise der Sucherspiegeleinrichtunggekup- pelt ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Nachdem mittels der Justierschraube 6 die erforderliche relative Lage von Kurvenscheibe 4 und Hebel 5 hergestellt worden ist, wird durch Drehen des Einstellknopfes 11 über die Steuerkurve 4 und den Hebel 5 die Schnecke 7 axial verschoben. Dabei dreht sich das Schneckenrad 14 und damit der Nachführzeiger 15 in einem der veränderten Filmempfindlichkeit entsprechenden Masse. Eine Verschiebung der verschlussseitigen Gewindespindel 2 und damit eine eventuelle Veränderung eines der verschlussseitig einge- stellten Belichtungsfaktoren z. B. der Blende geschieht dabei nicht.
Das Bewegen der Gewindespindel 2 zum Zwecke der Einstellung der Belichtungsfaktoren Blende und Zeit ist ausschliesslich den verschlussseitigen Einstellern, wie sie im Stammpatent dargestellt sind. Überlassen.
Beim Schwenken des Öffnungshebels 13 kann über den Stössel 12 die verschlussseitige Gewindespindel 2 verschoben und somit die Blendenöffnung zum Zwecke der Sucherdurchsicht vergrössert werden.
Die richtige Einstellung der Belichtungsfaktoren ist erreicht, wenn sich der Nachführzeiger 15 und der Instrumentenzeiger 16 in bekannter Weise decken.
Abgesehen vom vorliegenden Ausführungsbeispiel könne der Einstellknopf 11 auch zur Einstellung von z. B. Filterfaktoren Verwendung finden. Das Schneckenrad 14 könnte auch mit verstellbaren Teilen des Belichtungsmessers oder einem als Ganzes drehbaren Belichtungsmesser gekuppelt seIn, so dass der Instrumentenzeiger auf eine Festmarke eingespielt werden kann.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Differentialgetriebe zur Lichtwerteinstellung der Belichtungsfaktoren Blende und Belichtungszeit, gemäss Patent Nr. 213696, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (2) in Drehrichtung mit einer Schnecke (7) gekuppelt ist, die auf Schiebung mit wenigstens einem Einsteller (11) weiterer Belichtungfaktorsn, wie z. B. Filmempfindlichkeit und auf Drehung mit dem Nachführzeiger (15) eines Belichtungsmessers getrieblich verbunden ist.