AT205341B - Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende - Google Patents

Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende

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AT205341B
AT205341B AT597158A AT597158A AT205341B AT 205341 B AT205341 B AT 205341B AT 597158 A AT597158 A AT 597158A AT 597158 A AT597158 A AT 597158A AT 205341 B AT205341 B AT 205341B
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Gauthier Gmbh A
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Description


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  Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende 
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende, bei welcher zwecks Durchführung elektrisch gesteuerter Einstellvorgänge, vorzugsweise zur selbsttätigen Belichtungssteuerung, ein Widerstand und   ein ihn abgreifender Schleifkontakt mit je einem   der Einstellorgane verbunden ist. 



   Kameras dieser Art sind bereits in   verschiedenen Ausführungen bekannt.   Bei einigen derselben ist als Widerstandsbahn ein Drahtwiderstand angeordnet, dessen Draht je nach dem geforderten Gesamtwiderstand einen kleineren oder   grösseren Querschnitt   bei entsprechender Länge aufweist. Regelwiderstände mit kleinem Drahtdurchmesser lassen sich hiebei mit einem relativ hohen Auflösungsvermögen und deshalb mit einer grossen Einstellgenauigkeit in bezug auf den Widerstandswert herstellen, jedoch liegt ein wesentlicher Nachteil in den hohen Herstellungskosten. Widerstände mit grösserem Drahtdurchmesser bieten demgegenüber den Vorteil eines geringeren Kostenaufwands bei ihrer Herstellung.

   Der durch die Dicke des Drahts bedingte relativ grosse Abstand von Windung zu Windung lässt jedoch nur eine sprungförmige Änderung der Widerstandswerte zu. Ausserdem tritt bei der Wicklung derartiger Widerstände leicht eine Streuung bzw. Verschiebung der Lage der Windungen in bezug auf die zugrundeliegenden Skalenintervalle auf, so dass die Einhaltung von engen Genauigkeitsbedingungen nicht gewährleistet ist. 



   Bei ändern bekannten Kameras der eingangs genannten Art finden als Widerstandsbahnen Kohleschichtwiderstände Verwendung. Diese bieten den Vorteil einer besonders einfachen und billigen Herstellbarkeit ; ausserdem lassen sie eine stufenlose Widerstandsänderung zu. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der Herstellung von   Kohleschichtwiderständen   unvermeidbare Fehler durch Inhomogenitäten der Schichtmasse sowie durch Abweichungen von der vorgeschriebenen Schichtdicke auftreten. Diese wirken sich derart aus,   dafz   die Charakteristik des Widerstands nicht mit der dem Fortschreiten der jeweiligen Skalenwerte entsprechenden Sollbedingung übereinstimmt.

   Die Folge derartiger Fehler ist somit eine den tatsächlichen   Beleuchtungsverhälmissen   nicht entsprechende Belichtungseinstellung, welche zu falsch belichteten Negativen   führt.   



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die geschilderten Mängel und Nachteile vermieden sind, und bei welcher somit insbesondere der Widerstand in kostensparender Weise herstellbar ist und gleichzeitig die WiderstandsCharakteristik vorgegebenen Genauigkeitsbedingungen entspricht. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Widerstand und der ihn abgreifende Schleifkontakt auf besonderen Trägern angeordnet sind, welche mit den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende über je ein Untersetzungsgetriebe derart verbunden sind, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand und Schleifkontakt untereinander gleich und grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellorgane sind. 



   Die erfindungsgemässe Anordnung führt zu dem Vorteil, dass die bei der Herstellung des Widerstands   auftretenden, unvermeidbaren Ungenamgkeiten bzw. Stufensprünge,   die   z. B.   bei Drahtwiderständen durch die Dicke des Drahtes oder bei   Kohleschichtwiderständen   durch Fehler in der Schicht bedingt sind, durch die   Wegvergrösserung   des Widerstands im Verhältnis der Untersetzung zwischen den   Trägem   und den Einstellorganen vermindert werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass bei Anwendung billiger Kohleschicht- 

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 widerstände etwa die gleichen Genauigkeitswerte erzielbar sind wie bei Anwendung von herstellungsmässig teueren Drahtwiderständen mit kleinem Drahtquerschnitt.

   Ferner wird durch die Anordnung gemäss der Erfindung der bei   Drahtwiderst nden   mit relativ dickem Drahtdurchmesser unvermeidbar grosse Abstand von Windung zu Windung im selben Verhältnis der Untersetzung zwischen den Trägern und den Einstellorganen verringert, so dass damit auch bei Anwendung dieser Widerstände der hiebei entstehende unvermeidbar   Absolute'eher   auf einen noch in engen Grenzen liegenden Relativfehler reduziert wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Figur beschrieben.

   Diese zeigt in perspektivischer Ansicht einen   photographischen Objektiwerschluss, bei welchem in schematischer   Weise die erfin -   dungsgemässe Ausbildung   und Anordnung der den Widerstand und den Schleifkontakt tragenden Träger und deren Verbindung mit den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende dargestellt ist. Auf die Darstellung aller nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Bauteile des Verschlusses sowie der Anordnung des letzteren am Kamerakörper ist aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. 



   In der Figur ist mit 1   die Seitenwand des Gehäuses   eines an sich bekannten photographischen Objektivverschlusses   bezeichnet. An derStirnfläche derGehäuse-Seitenwand liegt   ein mit einer Griffrändelung 2a versehener und eine   Belichtungszeitskala   2b tragender Belichtungszeit-Einstelldng 2 auf, der in an sich bekannter Weise am nicht näher dargestellten   gohrstutzen eins   Verschlussgrundplatte konzentrisch zur Verschlussachse geführt und in axialer Richtung   mitcels   einer die Verschlussvorderseite abschliessenden Frontplatte 3 gesichert ist. 



   An der Rückseite des Objektivverschlusses ist ein Blendeneinstellring 4 angeordnet, der in ebenfalls an sich bekannter Weise an   ein ; m   Bund la eines   am Verschlussgehäuseboden Ib   ausgebildeten Rohrstutzens   1c   radial geführt und in axialer Richtung mittels Schrauben od. dgl. gesichert ist. Am Umfang des Rings 4 ist eine Blendenskala 4a angebracht., die ebenso wie die Belichtungszeitskala 2b mit einer kamerafesten Marke 5, die in der Figur gestrichelt angedeutet ist, zusammenarbeitet. 



   Zur gemeinsamen Verstellung der Einstellringe für Blende und Belichtungszeit können diese mittels einer nicht gezeigten ein- und ausschaltbaren Kupplung an sich bekannter Art kuppelbar sein. Zwecks Durchführung einer selbsttätigen Belichtungssteuerung an sich bekannter Art stehen mit den Einstellringen 2 und 4 ein Kohleschichtwiderstand 6 und ein ihn abgreifenderSchleifkontakt 7   inWirkungszu-     samenhang.   



   Gemäss der Erfindung sind nunmehr der Widerstand 6 und der ihn abgreifende Schleifkontakt 7 auf besonderen Trägern 8 und 9 angeordnet, welche mit den Einstellringen 2 und 4 für Belichtungszeit und Blende über je ein Untersetzungsgetriebe 10 und 11 derart verbunden sind, dass die Verstellgeschwindigkeiten des Widerstands 6 und des Schleifkontakts 7 untereinander gleich, jedoch grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellringe sind. 



   Auf diese Weise ist, wie bereits erwähnt, erreicht, dass die bei der Herstellung des Regelwiderstands unvermeidbaren Ungenauigkeiten im vorgeschriebenen Widerstandsverlauf soweit reduziert werden, dass sich die noch verbleibenden Fehler in den von der Praxis zugelassenen Grenzen halten und damit auf die   Einstellungsgenauigkeit   praktisch   keinen Einfluss haben. Dies   ist insbesondere in den Fällen von Bedeutung, in denen aus Gründen einer Kostenersparnis, z.   B.   bei der Fertigung von Kameras der unteren und mittle-   ren   Preisklassen, ein billig und einfach herzustellender Widerstand, wie ihn vor allem ein Kohleschichtwiderstand darstellt, erforderlich ist. 



   Die Bedeutung der Erfindung ist jedoch nicht auf Kohleschichtwiderstände beschränkt, sondern besteht in gleichem Masse auch für Drahtwiderstände. Die durch die Erfindung geschaffene Wegvergrösserung des Widerstands und seines   Schleifkontakt ! ! und die daraus-folgende   Herabminderung des Stufensprungs von einer Windung zur andern gestattet, dass auch bei Verwendung von Drahtwiderständen, vor allem auch solchen grösseren Drahtquerschnitts, enge Genauigkeitsbedingungen unter gleichzeitiger   Gewährleistung   eines günstigen Herstellungspreises für den Widerstand einhaltbar sind. 



   Wie aus der Figur ersichtlich, ist der den Widerstand 6 tragende Träger 8 als zur Verschlussachse konzentrischer Ring ausgebildet, der an dem der Verschlussrückseite zugekehrten Ende einen Auflageflansch 8a aufweist. Eine Isolierung des Widerstands 6 gegen die übrigen metallischen Teile des Verschlusses wird in vorteilhafter Weise dadurch   erzielt, dass der Träger   8 aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff,   z. B.   



  Kunststoff, hergestellt ist. Zur Zusammenarbeit des Trägers 8 mit dem Einstellring 4 ist ein weiterer, mit einer Innenverzahnung 12a versehener und mit dem Trägerring 8 auf Drehmitnahme verbundener Ring 12 angeordnet. Dieser befindet sich zwischen der Rückwand 4b des Blenden-Einstellrings 4 und der Rückseite des Verschlussgehäusebodens   1b   und ist mittels einer Ausdrehung 12b an der Gehäuse-Seitenwand 1 in radialer Richtung geführt. 



   In die Verzahnung 12a des Rings 12 greift eines der Zahnräder des Untersetzungsgetriebes 10 ein, 

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 welches in noch zu beschreibender Weise'vom Blenden-Einstellring 4 in Drehung versetzt wird. 



   Ebenso wie der Trägerring 8 des Widerstands 6 ist auch der den Schleifkontakt 7 tragende Träger 9 ringförmig ausgebildet. Zur Führung desselben in radialer Richtung ist an ihm ein Bund 9a ausgebildet, der an derGehäuse-Seitenwand 1 anliegt. Ferner ist die Axialsicherung des Rings 9 nach vorn durch dessen Anlage an der Auflagefläche 2c des Belichtungszeit-Einstellrings 2 und nach hinten durch Anlage der   Flua-   che 9b an einer an der Gehäuse-Seitenwand 1 ausgebildeten Schulter   1d   erreicht.

   Die Verbindung des
Trägerrings 9 mit dem Belichtungszeit-Einstellring 2 wird in später ebenfalls noch zu   beschreibenderWei-   se über einen einerseits mit dem Untersetzungsgetriebe 11 zusammenarbeitenden und anderseits mit dem
Trägerring 9 auf Drehmitnahme verbundenen Ring 13 erzielt, der konzentrisch zur Verschlussachse ge- lagert ist. 



   Zur Erzielung einer geschlossenen Bauform, insbesondere zur sicheren Abdeckung des Widerstands 6 und des   ihn abgreifenden Schleifkontakts 7 gegen das Eindringen   von den Kontaktwiderstand beeinflussenden Verunreinigungen sowie zur Vermeidung eines den Einstellvorgang störenden bzw. hemmenden Eingreifens in den Verstellmechanismus des Widerstands und seines Schleifkontakts sind weiterhin an den Einstellringen 2 und 4   für Belichtungszeit bzw. Blende   die Seitenwand   l des Verschlussgehäuses übergreifende   Zylindermäntel 2d und 4c in an sich bekannter Weise ausgebildet.

   Ausserdem sind die den Widerstand 6 und den Schleifkontakt 7 tragenden Träger 8 und 9 sowie die Untersetzungsgetriebe 10 und 11 in dem Innenraum   angeordnet, der durch die Zylindermäntel 2d   und 4c und die   die Gehäuse-Vorderseite   abschliessende Frontplatte 3 begrenzt wird. 



   Um einen unverwickelten Aufbau des Verstellmechanismus für die Trägerringe 8 und 9 zu gewährleisten, sind gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Drehachsen 14 bzw. 15 der Getriebeteile der Untersetzungsgetriebe 10 bzw.   11   parallel zur Verschlussachse gerichtet, wobei das Getriebe 10 im   rückwärtigen   und das Getriebe 11 im vorderen Teil des Verschlusses gelagert ist. 



   Weiterhin umfassen die Untersetzungsgetriebe 10 und 11 jeweils zwei koaxial gelagerte, dicht beieinanderliegende und miteinander verbundene   Übertragungsräder     lOa, lOb   bzw. lla, llb mit verschiedenen Durchmessern bzw. mit verschiedenen Zähnezahlen. 



   Durch die parallel zur Verschlussachse gerichteten Drehachsen   14, 15 der Getriebeteile   lässt sich sowohl ein unverwickelter Aufbau des Verstellmechanismus als auch eine in raummässiger Hinsicht günstige Gesamtanprdnung des Verschlusses erzielen. 



   Die koaxiale Anordnung des Räderpaares 10a, lOb bzw. lla, llb bietet den herstellungstechnischen Vorteil, dass nur eine einzige Lagerstelle für jedes der beiden Untersetzungsgetriebe erforderlich ist und sich die Räderpaare als geschlossene Baueinheiten montieren lassen. Ausserdem wird durch die dicht beieinanderliegende Anordnung der Räder in axialer Richtung nur wenig Bauraum beansprucht. Die erfin-   dungsgemässe Anordnung gewährleistet somit insbesondere, dass   trotz des Einbaus zusätzlicher Bauteile, die bei   Objektivverschlüssen   üblichen, relativ kleinen Baumasse erhalten bleiben. Damit ist auch ein gedrungener und bedienungshandlicher Aufbau der Kamera gewährleistet. 



   Wie aus der Figur ersichtlich und bereits erwähnt, weisen die Übertragungsräder der Untersetzungsgetriebe verschiedene Durchmesser bzw. verschiedene Zähnezahlen auf, wobei die mit den Einstellringen 2 und   4     zusammenarbeitendenRäder   lOb und llb einen kleineren Durchmesser besitzen als die mit den Trägerringen 12 und 13 in Verbindung stehenden Räder 10a und lla. Die unterschiedlichen Durch-. messer bewirken, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand 6 und Schleifkontakt 7 grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellringe 2 und 4 für Belichtungszeit und Blende sind. Die Bemessung der Untersetzungsgetriebe ist hiebei so vorgenommen, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand 6 und Schleifer 7 gleich gross sind. 



   Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Räderpaare ergibt sich weiterhin dadurch, dass das Räderpaar   10a,   lOb an der Aussenseite des Gehäusebodens lb des Verschlusses gelagert ist, und dass das andere, im Vorderteil des Verschlusses gelagerte Räderpaar lla, llb sich in eine Ausnehmung 3a der Frontplatte 3 erstreckt. Hiedurch wird einerseits der Innenraum des   Verschlussgehäuses   als solcher in keiner Weise beansprucht, und anderseits brauchen ausser einer einzigen Lagerachse keine zusätzlichen Bauteile am Verschluss gehäuse angebracht zu werden. 



   . Da die Räder der Untersetzungsstufe 10 dicht beieinander liegen und deren Axialabmessungen nicht über das durch die Dicke des an der Rückseite des Verschlusses gelagerten Einstellrings 4 und des Übertragungsrings 12 hinausgehen, wird auch kein zusätzlicher, sich vom   Verschluss   nach   rückwärts   erstreckender Bauraum beansprucht. Ähnliches gilt für die im vorderen Teil des Verschlusses gelagerte Untersetzungsstufe 11, die mit ihren ebenfalls dicht beieinander liegenden Rädern lla, llb die Höhe der Frontplatte 3 nicht überschreitet.

   Die   erfindungsgemässe Lagerung der Räderpaare   bringt ausserdem den Vorteil 

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 einer besonders übersichtliche Montierbarkeit, die vor allem dann gegeben ist, wenn das an der VerSchluss-Vorderseite gelagerte Räderpaar lla, llb nicht an der Frontplatte 3 selbst, sondern beispielsweise an einer   das Verschlussgehäuse 1 abschliessenden, von   der Frontplatte überdeckten Platte gelagert ist. Eine derartige Anordnung erlaubt eine genaue Kontrolle der Eingriffszustände der Räderpaare mit ihren zugehörigen Einstellringen bzw. Trägerringen. 



   Zwecks Zusammenarbeit des Untersetzungsgetriebes 10 mit seinem ihm zugeordneten Einstellring 4 ist an   dessen Rückwand   4b eine kreisbogenförmige Ausnehmung   ausgebildet, deren Bogenlänge   dem maximalen Verstellweg des Rings 4 entspricht, und deren eine Begrenzungskante eine Innenverzahnung 4d aufweist. In diese Ausnehmung ragt das Untersetzungsgetriebe 10 hinein, wobei das Rad lOb mit der Verzahnung 4d in Eingriff kommt, während das Rad 10a mit der Verzahnung 12a des Übertragungsrings 12 kämmt. 



   In Weiterbildung der Erfindung ist mit dem Belichtungszeit-Einstellring 2 ein weiterer, zur Einstellung der Filmempfindlichkeit dienender Einstellring 16 mittels einer nicht   dargestellten, lösbaren   Kupplung an sich   bekar-nterart   auf Bewegungsmitnahme verbunden. Wie die Figur zeigt, ist der Ring 16 in einer Ausdrehung des Belichtungszeit-Einstellrings 2 koaxial zu diesem gelagert. Weiterhin sind an der vorderen Stirnseite des Zylindermantels 2d und des Filmempfindlichkeits-Einstellrings 16 Schrägflächen 2e bzw. 



  16a ausgebildet und hiebei so geneigt, dass beide   Schrägflächen   etwa der gleichen Ebene angehören. 



  Hiebei ist in vorteilhafter Weise die Schrägfläche 16a des   Filmempfindlichkeitsrings   16 schmaler als die Schrägfläche 2e des Belichtungszeit-Einstellrings 2 ausgebildet. 



   Durch die genannte Schrägflächen-Ausbildung an den Einstellringen für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit ist eine gestaltung-un bedienungsmässig günstige Form der   Verschluss-bzw.   KameraVorderseite geschaffen. Darüberhinaus bietet die Anordnung auch den Vorteil, dass   der Filmempfindlich-   keits-Einstellring 16 als der am seltensten zu verstellende Ring griffgünstig angeordnet ist, da er ausser einem aus der Schrägfläche heraustretenden, nicht näher gezeigten Griffstück keine weiteren, über die Schräge des Belichtungszeit-Einstellrings 2 hinausragenden Teile aufweist. Hiedurch ist die Gefahr eines unbeabsichtigten Verstellens des Filmempfindlichkeitsrings in weitem Masse ausgeschaltet und ausserdem eine ungestörte und sichere Handhabung des Belichtungszeit-Einstellrings gewährleistet. 



   Zur Einstellung der Filmempfindlichkeit ist auf der Schrägfläche   des Belichtungszeit-Einstellrings 2   eine   Filmempfindlichkeitsskala   2f ausgebildet, mit der eine am   FilT. 1empfilldlichkeits-Einstellring   16 angebrachte Einstellmarke 16b zusammenarbeitet. 



    An der Auflagefläche 16c des Filmempfindlichkeits- Einstellrings ist eine kreisbogenförmige Ausnehmung    ausgebildet, die eine Innenverzahnung 16d besitzt. Mit letztere. steht das Zahnrad llb des Untersetzungsgetriebes 11 im   Eingriff, während   das Zahnrad   11a, wie   bereits erwähnt, mit der Verzahnung 13a des in einer Ausdrehung der Frontplatte 3 drehbeweglich gelagerten Übertragungsrings 13 kämmt. Die Übertragung der 
 EMI4.1 
 Damit ist die Verbindung zwischen dem Belichtungszeit-Einstellring 2 und dem Trägerring 9 hergestellt. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist aus dem Vorhergehenden ohne weiteres er-   sichtlich.   Stets legen bei einer Verstellung der Einstellorgane für Belichtungszeit und Blende die Träger des Widerstands und des Schleifkontakts einen wesentlich grösseren Winkelweg als die Einstellorgane zurück, woraus sich die durch die Erfindung geschaffenen, ausführlich beschriebenen Vorteile ergeben. 



   Die Bedeutung der Erfindung erstreckt sich auf Kameras jeder Art, also insbesondere sowohl auf solche mit Objektivverschluss, als auch auf solche mit Schlitzverschluss. Die vorstehende Erläuterung des Erfindungsgedankens am Beispiel einer Kamera mit   Objektivverschluss   zeigt hiebei deutlich, wie sich auf besonders vorteilhafte Art eine Verwirklichung der Erfindung auch bei beengten Raumgegebenheiten erzielen lässt. 



   Weiterhin ist der durch die Erfindung erreichte Fortschritt in gleich hohem Masse für jede Art eines von den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende gesteuerten, elektrischen Einstellvorgangs bedeutungsvoll, also   z. B.   für eine mittels manueller Betätigung vorzunehmende halbselbsttätige Belichtungssteuerung mit Einstellung    eines. Messwerkzeigers   auf eine Festmarke sowie für eine vollselbsttätige Belichtungseinstellung an sich bekannter Art, beispielsweise eine sogenannte Blendennachlaufsteuerung. 



  Darüberhinaus ist der Erfindungsgedanke nicht nur bei von den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende bestimmten Einstellvorgängen verwirklichbar, sondern ebenso auch bei solchen, zu deren Steuerung andere Einstellorgane eines photographischen Geräts dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende, bei welcher zwecks Durchführung elektrisch gesteuerter Einstellvorgänge, vorzugsweise zur selbsttätigen Belichtungssteuerung, ein Widerstand und ein ihn abgreifender Schleifkontakt mit je einem der Einstellorgane verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (6) und der ihn abgreifende Schleifkontakt (7) auf besonderen Trägern (8,9) angeordnet sind, welche mit den Einstellorganen (2,4) für Belichtungszeit und Blende über je ein Untersetzungsgetriebe (10,11) derart verbunden sind, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand (6) und Schleifkontakt (7) untereinander gleich und grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellorgane (2, 4) sind.
    2. Photographische Kamera nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellorgane (2, 4) für Blende und Belichtungszeit in an sich bekannter Weise als konzentrisch zur optischen Achse gelagerte Einstellringe eines photographischen Objektivverschlusses mit die Seitenwand (1) des Verschlussgehäuses übergreifendenZylindermänteln (2d, 4c) ausgebildet sind, und dass die den Widerstand (6) und den Schleifkontakt (7) tragenden Träger (8,9) sowie die Untersetzungsgetriebe (10,11) in dem durch die Zylindermäntel (2d, 4c) und eine die Gehäuse-Vorderseite abschliessende Frontplatte (3) begrenzten Innenraum angeordnet sind.
    3. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen' (14, 15) der Getriebeteile der Untersetzungsgetriebe (10, 11) parallel zur Verschlussachse gerichtet sind, und dass das eine der Getriebe im rückwärtigen und das andere im vorderen Teil des Verschlusses angeordnet ist.
    4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Untersetzungsge- EMI5.1 Zähnezahlen umfassen.
    5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der Räderpaare (10a, lOb) an der Aussenseite des Gehäusebodens (lb) des Verschlusses gelagert ist, und dass das andere, im vorderen Teil des Verschlusses angeordnete Räderpaar (lla, llb) sich in eine Ausnehmung der Frontplatte (3) erstreckt.
    6. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem (2) der Einstellorgane (2, 4) für Belichtungszeit und Blende ein weiteres, zur Einstellung zusätzlicher Belichtungsfaktoren, z. B. der Filmempfindlichkeit, dienendes Einstellorgan (16) mittels einer lösbaren Kupplung an sich bekannter Art auf Bewegungsmitnahme verbunden ist, und dass dieses Einstellorgan (16) mit dem einen der Untersetzungsgetriebe (11) in Eingriff steht.
AT597158A 1958-07-12 1958-08-26 Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende AT205341B (de)

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