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Photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende, bei welcher zwecks Durchführung elektrisch gesteuerter Einstellvorgänge, vorzugsweise zur selbsttätigen Belichtungssteuerung, ein Widerstand und ein ihn abgreifender Schleifkontakt mit je einem der Einstellorgane verbunden ist.
Kameras dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einigen derselben ist als Widerstandsbahn ein Drahtwiderstand angeordnet, dessen Draht je nach dem geforderten Gesamtwiderstand einen kleineren oder grösseren Querschnitt bei entsprechender Länge aufweist. Regelwiderstände mit kleinem Drahtdurchmesser lassen sich hiebei mit einem relativ hohen Auflösungsvermögen und deshalb mit einer grossen Einstellgenauigkeit in bezug auf den Widerstandswert herstellen, jedoch liegt ein wesentlicher Nachteil in den hohen Herstellungskosten. Widerstände mit grösserem Drahtdurchmesser bieten demgegenüber den Vorteil eines geringeren Kostenaufwands bei ihrer Herstellung.
Der durch die Dicke des Drahts bedingte relativ grosse Abstand von Windung zu Windung lässt jedoch nur eine sprungförmige Änderung der Widerstandswerte zu. Ausserdem tritt bei der Wicklung derartiger Widerstände leicht eine Streuung bzw. Verschiebung der Lage der Windungen in bezug auf die zugrundeliegenden Skalenintervalle auf, so dass die Einhaltung von engen Genauigkeitsbedingungen nicht gewährleistet ist.
Bei ändern bekannten Kameras der eingangs genannten Art finden als Widerstandsbahnen Kohleschichtwiderstände Verwendung. Diese bieten den Vorteil einer besonders einfachen und billigen Herstellbarkeit ; ausserdem lassen sie eine stufenlose Widerstandsänderung zu. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der Herstellung von Kohleschichtwiderständen unvermeidbare Fehler durch Inhomogenitäten der Schichtmasse sowie durch Abweichungen von der vorgeschriebenen Schichtdicke auftreten. Diese wirken sich derart aus, dafz die Charakteristik des Widerstands nicht mit der dem Fortschreiten der jeweiligen Skalenwerte entsprechenden Sollbedingung übereinstimmt.
Die Folge derartiger Fehler ist somit eine den tatsächlichen Beleuchtungsverhälmissen nicht entsprechende Belichtungseinstellung, welche zu falsch belichteten Negativen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die geschilderten Mängel und Nachteile vermieden sind, und bei welcher somit insbesondere der Widerstand in kostensparender Weise herstellbar ist und gleichzeitig die WiderstandsCharakteristik vorgegebenen Genauigkeitsbedingungen entspricht.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Widerstand und der ihn abgreifende Schleifkontakt auf besonderen Trägern angeordnet sind, welche mit den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende über je ein Untersetzungsgetriebe derart verbunden sind, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand und Schleifkontakt untereinander gleich und grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellorgane sind.
Die erfindungsgemässe Anordnung führt zu dem Vorteil, dass die bei der Herstellung des Widerstands auftretenden, unvermeidbaren Ungenamgkeiten bzw. Stufensprünge, die z. B. bei Drahtwiderständen durch die Dicke des Drahtes oder bei Kohleschichtwiderständen durch Fehler in der Schicht bedingt sind, durch die Wegvergrösserung des Widerstands im Verhältnis der Untersetzung zwischen den Trägem und den Einstellorganen vermindert werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass bei Anwendung billiger Kohleschicht-
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widerstände etwa die gleichen Genauigkeitswerte erzielbar sind wie bei Anwendung von herstellungsmässig teueren Drahtwiderständen mit kleinem Drahtquerschnitt.
Ferner wird durch die Anordnung gemäss der Erfindung der bei Drahtwiderst nden mit relativ dickem Drahtdurchmesser unvermeidbar grosse Abstand von Windung zu Windung im selben Verhältnis der Untersetzung zwischen den Trägern und den Einstellorganen verringert, so dass damit auch bei Anwendung dieser Widerstände der hiebei entstehende unvermeidbar Absolute'eher auf einen noch in engen Grenzen liegenden Relativfehler reduziert wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Figur beschrieben.
Diese zeigt in perspektivischer Ansicht einen photographischen Objektiwerschluss, bei welchem in schematischer Weise die erfin - dungsgemässe Ausbildung und Anordnung der den Widerstand und den Schleifkontakt tragenden Träger und deren Verbindung mit den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende dargestellt ist. Auf die Darstellung aller nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Bauteile des Verschlusses sowie der Anordnung des letzteren am Kamerakörper ist aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
In der Figur ist mit 1 die Seitenwand des Gehäuses eines an sich bekannten photographischen Objektivverschlusses bezeichnet. An derStirnfläche derGehäuse-Seitenwand liegt ein mit einer Griffrändelung 2a versehener und eine Belichtungszeitskala 2b tragender Belichtungszeit-Einstelldng 2 auf, der in an sich bekannter Weise am nicht näher dargestellten gohrstutzen eins Verschlussgrundplatte konzentrisch zur Verschlussachse geführt und in axialer Richtung mitcels einer die Verschlussvorderseite abschliessenden Frontplatte 3 gesichert ist.
An der Rückseite des Objektivverschlusses ist ein Blendeneinstellring 4 angeordnet, der in ebenfalls an sich bekannter Weise an ein ; m Bund la eines am Verschlussgehäuseboden Ib ausgebildeten Rohrstutzens 1c radial geführt und in axialer Richtung mittels Schrauben od. dgl. gesichert ist. Am Umfang des Rings 4 ist eine Blendenskala 4a angebracht., die ebenso wie die Belichtungszeitskala 2b mit einer kamerafesten Marke 5, die in der Figur gestrichelt angedeutet ist, zusammenarbeitet.
Zur gemeinsamen Verstellung der Einstellringe für Blende und Belichtungszeit können diese mittels einer nicht gezeigten ein- und ausschaltbaren Kupplung an sich bekannter Art kuppelbar sein. Zwecks Durchführung einer selbsttätigen Belichtungssteuerung an sich bekannter Art stehen mit den Einstellringen 2 und 4 ein Kohleschichtwiderstand 6 und ein ihn abgreifenderSchleifkontakt 7 inWirkungszu- samenhang.
Gemäss der Erfindung sind nunmehr der Widerstand 6 und der ihn abgreifende Schleifkontakt 7 auf besonderen Trägern 8 und 9 angeordnet, welche mit den Einstellringen 2 und 4 für Belichtungszeit und Blende über je ein Untersetzungsgetriebe 10 und 11 derart verbunden sind, dass die Verstellgeschwindigkeiten des Widerstands 6 und des Schleifkontakts 7 untereinander gleich, jedoch grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellringe sind.
Auf diese Weise ist, wie bereits erwähnt, erreicht, dass die bei der Herstellung des Regelwiderstands unvermeidbaren Ungenauigkeiten im vorgeschriebenen Widerstandsverlauf soweit reduziert werden, dass sich die noch verbleibenden Fehler in den von der Praxis zugelassenen Grenzen halten und damit auf die Einstellungsgenauigkeit praktisch keinen Einfluss haben. Dies ist insbesondere in den Fällen von Bedeutung, in denen aus Gründen einer Kostenersparnis, z. B. bei der Fertigung von Kameras der unteren und mittle- ren Preisklassen, ein billig und einfach herzustellender Widerstand, wie ihn vor allem ein Kohleschichtwiderstand darstellt, erforderlich ist.
Die Bedeutung der Erfindung ist jedoch nicht auf Kohleschichtwiderstände beschränkt, sondern besteht in gleichem Masse auch für Drahtwiderstände. Die durch die Erfindung geschaffene Wegvergrösserung des Widerstands und seines Schleifkontakt ! ! und die daraus-folgende Herabminderung des Stufensprungs von einer Windung zur andern gestattet, dass auch bei Verwendung von Drahtwiderständen, vor allem auch solchen grösseren Drahtquerschnitts, enge Genauigkeitsbedingungen unter gleichzeitiger Gewährleistung eines günstigen Herstellungspreises für den Widerstand einhaltbar sind.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist der den Widerstand 6 tragende Träger 8 als zur Verschlussachse konzentrischer Ring ausgebildet, der an dem der Verschlussrückseite zugekehrten Ende einen Auflageflansch 8a aufweist. Eine Isolierung des Widerstands 6 gegen die übrigen metallischen Teile des Verschlusses wird in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, dass der Träger 8 aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff, z. B.
Kunststoff, hergestellt ist. Zur Zusammenarbeit des Trägers 8 mit dem Einstellring 4 ist ein weiterer, mit einer Innenverzahnung 12a versehener und mit dem Trägerring 8 auf Drehmitnahme verbundener Ring 12 angeordnet. Dieser befindet sich zwischen der Rückwand 4b des Blenden-Einstellrings 4 und der Rückseite des Verschlussgehäusebodens 1b und ist mittels einer Ausdrehung 12b an der Gehäuse-Seitenwand 1 in radialer Richtung geführt.
In die Verzahnung 12a des Rings 12 greift eines der Zahnräder des Untersetzungsgetriebes 10 ein,
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welches in noch zu beschreibender Weise'vom Blenden-Einstellring 4 in Drehung versetzt wird.
Ebenso wie der Trägerring 8 des Widerstands 6 ist auch der den Schleifkontakt 7 tragende Träger 9 ringförmig ausgebildet. Zur Führung desselben in radialer Richtung ist an ihm ein Bund 9a ausgebildet, der an derGehäuse-Seitenwand 1 anliegt. Ferner ist die Axialsicherung des Rings 9 nach vorn durch dessen Anlage an der Auflagefläche 2c des Belichtungszeit-Einstellrings 2 und nach hinten durch Anlage der Flua- che 9b an einer an der Gehäuse-Seitenwand 1 ausgebildeten Schulter 1d erreicht.
Die Verbindung des
Trägerrings 9 mit dem Belichtungszeit-Einstellring 2 wird in später ebenfalls noch zu beschreibenderWei- se über einen einerseits mit dem Untersetzungsgetriebe 11 zusammenarbeitenden und anderseits mit dem
Trägerring 9 auf Drehmitnahme verbundenen Ring 13 erzielt, der konzentrisch zur Verschlussachse ge- lagert ist.
Zur Erzielung einer geschlossenen Bauform, insbesondere zur sicheren Abdeckung des Widerstands 6 und des ihn abgreifenden Schleifkontakts 7 gegen das Eindringen von den Kontaktwiderstand beeinflussenden Verunreinigungen sowie zur Vermeidung eines den Einstellvorgang störenden bzw. hemmenden Eingreifens in den Verstellmechanismus des Widerstands und seines Schleifkontakts sind weiterhin an den Einstellringen 2 und 4 für Belichtungszeit bzw. Blende die Seitenwand l des Verschlussgehäuses übergreifende Zylindermäntel 2d und 4c in an sich bekannter Weise ausgebildet.
Ausserdem sind die den Widerstand 6 und den Schleifkontakt 7 tragenden Träger 8 und 9 sowie die Untersetzungsgetriebe 10 und 11 in dem Innenraum angeordnet, der durch die Zylindermäntel 2d und 4c und die die Gehäuse-Vorderseite abschliessende Frontplatte 3 begrenzt wird.
Um einen unverwickelten Aufbau des Verstellmechanismus für die Trägerringe 8 und 9 zu gewährleisten, sind gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Drehachsen 14 bzw. 15 der Getriebeteile der Untersetzungsgetriebe 10 bzw. 11 parallel zur Verschlussachse gerichtet, wobei das Getriebe 10 im rückwärtigen und das Getriebe 11 im vorderen Teil des Verschlusses gelagert ist.
Weiterhin umfassen die Untersetzungsgetriebe 10 und 11 jeweils zwei koaxial gelagerte, dicht beieinanderliegende und miteinander verbundene Übertragungsräder lOa, lOb bzw. lla, llb mit verschiedenen Durchmessern bzw. mit verschiedenen Zähnezahlen.
Durch die parallel zur Verschlussachse gerichteten Drehachsen 14, 15 der Getriebeteile lässt sich sowohl ein unverwickelter Aufbau des Verstellmechanismus als auch eine in raummässiger Hinsicht günstige Gesamtanprdnung des Verschlusses erzielen.
Die koaxiale Anordnung des Räderpaares 10a, lOb bzw. lla, llb bietet den herstellungstechnischen Vorteil, dass nur eine einzige Lagerstelle für jedes der beiden Untersetzungsgetriebe erforderlich ist und sich die Räderpaare als geschlossene Baueinheiten montieren lassen. Ausserdem wird durch die dicht beieinanderliegende Anordnung der Räder in axialer Richtung nur wenig Bauraum beansprucht. Die erfin- dungsgemässe Anordnung gewährleistet somit insbesondere, dass trotz des Einbaus zusätzlicher Bauteile, die bei Objektivverschlüssen üblichen, relativ kleinen Baumasse erhalten bleiben. Damit ist auch ein gedrungener und bedienungshandlicher Aufbau der Kamera gewährleistet.
Wie aus der Figur ersichtlich und bereits erwähnt, weisen die Übertragungsräder der Untersetzungsgetriebe verschiedene Durchmesser bzw. verschiedene Zähnezahlen auf, wobei die mit den Einstellringen 2 und 4 zusammenarbeitendenRäder lOb und llb einen kleineren Durchmesser besitzen als die mit den Trägerringen 12 und 13 in Verbindung stehenden Räder 10a und lla. Die unterschiedlichen Durch-. messer bewirken, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand 6 und Schleifkontakt 7 grösser als die Verstellgeschwindigkeiten der beiden Einstellringe 2 und 4 für Belichtungszeit und Blende sind. Die Bemessung der Untersetzungsgetriebe ist hiebei so vorgenommen, dass die Verstellgeschwindigkeiten von Widerstand 6 und Schleifer 7 gleich gross sind.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Räderpaare ergibt sich weiterhin dadurch, dass das Räderpaar 10a, lOb an der Aussenseite des Gehäusebodens lb des Verschlusses gelagert ist, und dass das andere, im Vorderteil des Verschlusses gelagerte Räderpaar lla, llb sich in eine Ausnehmung 3a der Frontplatte 3 erstreckt. Hiedurch wird einerseits der Innenraum des Verschlussgehäuses als solcher in keiner Weise beansprucht, und anderseits brauchen ausser einer einzigen Lagerachse keine zusätzlichen Bauteile am Verschluss gehäuse angebracht zu werden.
. Da die Räder der Untersetzungsstufe 10 dicht beieinander liegen und deren Axialabmessungen nicht über das durch die Dicke des an der Rückseite des Verschlusses gelagerten Einstellrings 4 und des Übertragungsrings 12 hinausgehen, wird auch kein zusätzlicher, sich vom Verschluss nach rückwärts erstreckender Bauraum beansprucht. Ähnliches gilt für die im vorderen Teil des Verschlusses gelagerte Untersetzungsstufe 11, die mit ihren ebenfalls dicht beieinander liegenden Rädern lla, llb die Höhe der Frontplatte 3 nicht überschreitet.
Die erfindungsgemässe Lagerung der Räderpaare bringt ausserdem den Vorteil
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einer besonders übersichtliche Montierbarkeit, die vor allem dann gegeben ist, wenn das an der VerSchluss-Vorderseite gelagerte Räderpaar lla, llb nicht an der Frontplatte 3 selbst, sondern beispielsweise an einer das Verschlussgehäuse 1 abschliessenden, von der Frontplatte überdeckten Platte gelagert ist. Eine derartige Anordnung erlaubt eine genaue Kontrolle der Eingriffszustände der Räderpaare mit ihren zugehörigen Einstellringen bzw. Trägerringen.
Zwecks Zusammenarbeit des Untersetzungsgetriebes 10 mit seinem ihm zugeordneten Einstellring 4 ist an dessen Rückwand 4b eine kreisbogenförmige Ausnehmung ausgebildet, deren Bogenlänge dem maximalen Verstellweg des Rings 4 entspricht, und deren eine Begrenzungskante eine Innenverzahnung 4d aufweist. In diese Ausnehmung ragt das Untersetzungsgetriebe 10 hinein, wobei das Rad lOb mit der Verzahnung 4d in Eingriff kommt, während das Rad 10a mit der Verzahnung 12a des Übertragungsrings 12 kämmt.
In Weiterbildung der Erfindung ist mit dem Belichtungszeit-Einstellring 2 ein weiterer, zur Einstellung der Filmempfindlichkeit dienender Einstellring 16 mittels einer nicht dargestellten, lösbaren Kupplung an sich bekar-nterart auf Bewegungsmitnahme verbunden. Wie die Figur zeigt, ist der Ring 16 in einer Ausdrehung des Belichtungszeit-Einstellrings 2 koaxial zu diesem gelagert. Weiterhin sind an der vorderen Stirnseite des Zylindermantels 2d und des Filmempfindlichkeits-Einstellrings 16 Schrägflächen 2e bzw.
16a ausgebildet und hiebei so geneigt, dass beide Schrägflächen etwa der gleichen Ebene angehören.
Hiebei ist in vorteilhafter Weise die Schrägfläche 16a des Filmempfindlichkeitsrings 16 schmaler als die Schrägfläche 2e des Belichtungszeit-Einstellrings 2 ausgebildet.
Durch die genannte Schrägflächen-Ausbildung an den Einstellringen für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit ist eine gestaltung-un bedienungsmässig günstige Form der Verschluss-bzw. KameraVorderseite geschaffen. Darüberhinaus bietet die Anordnung auch den Vorteil, dass der Filmempfindlich- keits-Einstellring 16 als der am seltensten zu verstellende Ring griffgünstig angeordnet ist, da er ausser einem aus der Schrägfläche heraustretenden, nicht näher gezeigten Griffstück keine weiteren, über die Schräge des Belichtungszeit-Einstellrings 2 hinausragenden Teile aufweist. Hiedurch ist die Gefahr eines unbeabsichtigten Verstellens des Filmempfindlichkeitsrings in weitem Masse ausgeschaltet und ausserdem eine ungestörte und sichere Handhabung des Belichtungszeit-Einstellrings gewährleistet.
Zur Einstellung der Filmempfindlichkeit ist auf der Schrägfläche des Belichtungszeit-Einstellrings 2 eine Filmempfindlichkeitsskala 2f ausgebildet, mit der eine am FilT. 1empfilldlichkeits-Einstellring 16 angebrachte Einstellmarke 16b zusammenarbeitet.
An der Auflagefläche 16c des Filmempfindlichkeits- Einstellrings ist eine kreisbogenförmige Ausnehmung ausgebildet, die eine Innenverzahnung 16d besitzt. Mit letztere. steht das Zahnrad llb des Untersetzungsgetriebes 11 im Eingriff, während das Zahnrad 11a, wie bereits erwähnt, mit der Verzahnung 13a des in einer Ausdrehung der Frontplatte 3 drehbeweglich gelagerten Übertragungsrings 13 kämmt. Die Übertragung der
EMI4.1
Damit ist die Verbindung zwischen dem Belichtungszeit-Einstellring 2 und dem Trägerring 9 hergestellt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist aus dem Vorhergehenden ohne weiteres er- sichtlich. Stets legen bei einer Verstellung der Einstellorgane für Belichtungszeit und Blende die Träger des Widerstands und des Schleifkontakts einen wesentlich grösseren Winkelweg als die Einstellorgane zurück, woraus sich die durch die Erfindung geschaffenen, ausführlich beschriebenen Vorteile ergeben.
Die Bedeutung der Erfindung erstreckt sich auf Kameras jeder Art, also insbesondere sowohl auf solche mit Objektivverschluss, als auch auf solche mit Schlitzverschluss. Die vorstehende Erläuterung des Erfindungsgedankens am Beispiel einer Kamera mit Objektivverschluss zeigt hiebei deutlich, wie sich auf besonders vorteilhafte Art eine Verwirklichung der Erfindung auch bei beengten Raumgegebenheiten erzielen lässt.
Weiterhin ist der durch die Erfindung erreichte Fortschritt in gleich hohem Masse für jede Art eines von den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende gesteuerten, elektrischen Einstellvorgangs bedeutungsvoll, also z. B. für eine mittels manueller Betätigung vorzunehmende halbselbsttätige Belichtungssteuerung mit Einstellung eines. Messwerkzeigers auf eine Festmarke sowie für eine vollselbsttätige Belichtungseinstellung an sich bekannter Art, beispielsweise eine sogenannte Blendennachlaufsteuerung.
Darüberhinaus ist der Erfindungsgedanke nicht nur bei von den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende bestimmten Einstellvorgängen verwirklichbar, sondern ebenso auch bei solchen, zu deren Steuerung andere Einstellorgane eines photographischen Geräts dienen.