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Photographische Kamera
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der Belichtungswerteinsteller 1 und der Belichtungszeiteinsteller 4 einander benachbart angeordnet, und weiterhin trägt der Belichtungszeiteinsteller eine Einstellmarke 12, die mit einer Belichtungszeitskala 13 und einer Blendenskala 14 zusammenarbeitet, die beide gleiche Teilung besitzen und von denen die Skala 13 ortsfest und die Skala 14 am Belichtungswerteinsteller 1 angeordnet ist.
Die Verbindung des Planetenradträgers 6 mit dem Blendeneinsteller 5 ist im Ausführungsbeispiel über ein Übersetzungsgetriebe vorgenommen. Dieses besteht aus zwei Zahnrädern 15 und 16 von verschiedenem Durchmesser, die fest miteinander verbunden und um eine ortsfeste Achse 17 gelagert sind. Das Rad 15 greift in eine Verzahnung 6a des Planetenradträgers ein, während das Zahnrad 16 mit einer Verzahnung 5a des Blendeneinstellers kämmt.
Mit der Zwischenschaltung des Übersetzungsgetriebes zwischen die Teile 6 und 5 wird erreicht, dass dem Blendeneinsteller 5 eine andere Verstellgeschwindigkeit als dem Planetenradträger 6 zukommt. Im Ausführungsbeispiel stehen die beiden Verstellgeschwindigkeiten Im Verhältnis 1 : 2 ;. hiedurch besitzt der Blendeneinsteller dieselbe Verstellgeschwindigkeit wie die Einsteller für Belichtungswert und Belichtung zeit. Durch die Anordnung des Übersetzungsgetriebes werden die im Stammpatent angegebenen Vorzüge erzielt.
Die Einstellung desBelichtungswerteinstellers l kann unter Verwendung einer Belichtungswertskala 18 an sich bekannter Art erfolgen, wobei diese in vorteilhafter Weise ortsfest und eine ihr zugeordnete Einstellmarke 19 am Belichtungswerteinsteller 1 angeordnet ist. Diese Anordnung bzw. Zuordnung schafft in Verbindung mit der bereits genannten Anordnung der Skalen für Belichtungszeit und Blende eine grösstmögliche Übersichtlichkeit, da hiedurch die Anordnung von zwei relativ langgestreckten Skalen am Belichtungswerteinsteller vermieden ist.
Eine besonders bedienungsgilnstige, vor allem. einfache und übersichtliche Einstellweise für den Belichtungswerteinsteller 1 ist dadurch erzielt, dass dieser in an sich bekannter Weise mit einem Belichtungsmesser gekuppelt ist.
Um nunmehr zu gewährleisten, dass die Verstellkraft der Einsteller 1 und 4 für Belichtungswert bzw.
Belichtungszeit über ihren gesamten Verstellbereich möglichst gering und gleichmässig ist, ist gemäss der Erfindung zwischen diesen Einstellern eine Mitnahmeverbindung angeordnet, durch welche bei einem Weiterverstellen eines der Einsteller nach Erreichen einer der Grenzen des Blendenverstellbereiches der andere Einsteller unmittelbar mitgenommen wird.
In der Figur ist eine besonders vorteilhafte, herstellungstechnisch einfache und keinen zusätzlichen Bauraum beanspruchende Mitnahmevorrichtung gezeigt. Gemäss der Figur umfasst diese einen am Belichtungszeiteinsteller 4 ausgebildeten Mitnehmer 25, welcher zur Zusammenarbeit mit zwei am Belichtungs- werteinsteller l ausgebildeten Anschlägen 26 und 27 dient, welche einen dem Blendenverstellbereich entsprechenden Abstand voneinander besitzen.
Durch die unmittelbare Mitnahme des einen Einstellers beim Betätigen des andern kommt das beim
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auf geringe Reibungsverluste in Wegfall. Der erhöhte Verstellwiderstand beim Aus-führüngsbeispiel des Stammpatents ist dadurch bedingt, dass auf Grund der praktischen Gegebenheiten eines Rädergetriebes auch bei Vernachlässigung der Reibung der Kraftübertragungswirkungsgrad kleiner als 1 ist.
In dieser Richtung wirkt sich weiter ungünstig aus, dass bei Vorhandensein einer relativ grossen Verstellkraft für den einen Einsteller, wie dies beispielsweise bei einem in ausgewählten, markierten Lagen gerasteten Belichtungszeiteinsteller an sich bekannt ist, elastische Verformungen von Teilen des Übertragungsgetriebes auftreten. Letzteres kann insbesondere eintreten, wenn auf Grund beengter Raumverhältnisse, wie sie beispielsweise bei photographischen Objektivverschlüssen vorliegen, die einzelnen Bauteile raumsparend ausgebildet sein müssen.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil, also die Beschränkung der Verstellkraft auf einen im wesentlichen der Summe der Einzelverstellkräfte der Einsteller 1 und 4 entsprechenden Wert, ist somit von wesentlicher Bedeutung.
Darüber hinaus führt die nach Erreichen einer der Grenzen des Blendenverstellbereiches wirksam werdende, direkte Mitnahmeverbindung zwischen den Einstellern 1 und 4 zum Vorteil einer erhöhten Anzeige-bzw. Einstellgenauigkeit für diese Einsteller. Dieser Vorteil macht sich insbesondere günstig bemerkbar, wenn mittels des Belichtungswerteinstellers der Belichtungszeiteinsteller in seine Endlagen geführt werden soll bzw. umgekehrt. Beim Ausführungsbeispiel des Stammpatents waren die Endlagen bei einer solchen mittelbaren Betätigung der Einsteller nicht genau erreichbar, da dies durch das unvermeidbare Spiel innerhalb des Übertragungsgetriebes verhindert wurde.
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An Stelle der in der Figur gezeigten Anordnung der Anschläge und des Mitnehmers könnte ebenso auch eine Anordnung Verwendung finden, bei welcher der Mitnehmer 25 am Belichtungswerteinsteller 1 und die Anschläge 26, 27 am Belichtungszeiteinsteller 4 ausgebildet sind. Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind in beiden Fällen die gleichen.
Die Wirkungsweise der in der Figur gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist folgende :
1. Einstellen eines bestimmten Belichtungswertes : Nach vorangegangener Einstellung der Filmempfindlichkeit mittels der Kupplungsvorrichtung lb, 21 wird die Rastung 3, 2a des Belichtungswerteinstellers gelöst und dieser entweder auf einen von einem Belichtungsmesser abgelesenen oder durch Schätzen ermittelten Wert der Skala 18 oder entsprechend der Anzeige eines über die beschriebene Verbindung mit dem Belichtungswerteinsteller gekuppelten Belichtungsmessers eingestellt. Hiebei werden einer oder. beide der Einsteller 4 und 5 verstellt, wodurch die Einstellung eines bestimmten Zeit-Blende-Paares erfolgt.
Wird im Zuge dieses Einstellvorganges eine der Grenzen des Blendenverstellbereiches, also im Aus- fUhrungsbeispiel einer derBlendenwerte 2, 8 oder 22, erreicht, ohne dass der für die Aufnahme gültige Belichtungswert eingestellt ist. so erfolgt die Fortführung des Belichtungswerteinstellvorganges unter Konstanthaltung des betreffenden Blendengrenzwertes, also 2, 8 oder 22, und ausschliesslicher Veränderung der Belichtungszeit. Hiebei kommt die erfindungsgemässe Vorrichtung, d. h. die direkteMitnahmeverbindung zwischen den Einstellern 1 und 4, zur Wirkung und erbringt die bereits angeführten Vorteile. Die unmittelbare Mitnahme zwischen den beiden Einstellern wird durch Zusammenarbeit zwischen einem der Anschläge 26 und 27 und dem Mitnehmer 25 herbeigeführt.
2. Auswahl eines bestimmtenBelichtungszeit-Blende-Wertpaares : Nach erfolgter Belichtungswerteinstellung wird der Einsteller 1 mittels der Rastvorrichtung 2a, 3 in der erreichten Lage gesichert. Sodann kann durch Drehen des Belichtungszeiteinstellers 4 das dem Aufnahmeobjekt am besten angepasste Belichtungszeit-Blende-Wertepaar ausgewählt werden. Auf Grund der Rastung 2a, 3 des Belichtungswerteinstellers endet hiebei die Verstellbewegung des Belichtungszeiteinstellers, wenn eine der Grenzen des Be- lichtungszeit- oder des Blendenverstellbereiches erreicht ist.
In anderer Weise als beim Ausführungsbeispiel kann indessen auf eine lösbare Rastung des Belichtungwerteinstellers auch verzichtet werden. Hiedurch wird zwar die absolute Bedienungssicherheit bezüglich der Belichtungszeit-Blende-Auswahl aufgehoben, anderseits jedoch mittels des Belichtungszeiteinstellers ausser einer Belichtungszeit-Blende-Auswahl auch eine Belichtungswerteinstellung ermöglicht. Letztere ergibt sich, wenn bei konstant gehaltenem Blendenendwert, also 2, 8 bzw. 22, eine Änderung der Belichtungszeiteinstellung durchgeführt wird. Auch in diesem Falle wirken sich die der Erfindung eigenen Vorteile günstig aus, da die unmittelbare Mitnahmeverbindung zwischen den Einstellern 1 und 4 eine kleinstmögliche Verstellkraft für den Belichtungszeiteinsteller 4 erbringt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera, bei der die Einsteller für Blende und Belichtungszeit durch ein Ausgleichsgetriebe derart miteinander gekuppelt sind, dass ein voneinander abhängiges Verstellen beider Einsteller sowohl im Sinne einer Belichtungswerteinstellung als auch im Sinne einer Belichtungszeit-BlendeAuswahl bei konstanter Belichtungswerteinstellung möglich ist, nach Patent Nr. 208694, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Einstellern für Belichtungswert (1) einerseits und Belichtungszeit (4) bzw.
Blende (5) anderseits eine Mitnahmevorrichtung angeordnet ist, durch welche bei einem Weiterverstellen des Belichtungswerteinstellers nach Erreichen einer der Grenzen des Blenden-bzw. Bellchtungszeitverstell- bereiches der Belichtungszeit- bzw. Blendeneinsteller vom Belichtungswerteinsteller unmittelbar mitgenommen wird.