AT213891B - Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-piperidincarbonsäureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-piperidincarbonsäureamiden

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AT213891B AT150259A AT150259A AT213891B AT 213891 B AT213891 B AT 213891B AT 150259 A AT150259 A AT 150259A AT 150259 A AT150259 A AT 150259A AT 213891 B AT213891 B AT 213891B
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  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   N-Atkyl-piperidincarbonsäureamiden   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-piperidincarbonsäureamiden der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher   R   einen geraden, verzweigten oder 
 EMI1.2 
 Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen,   Rg   Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen 
 EMI1.3 
 zusammenstoff oder Alkylgruppen mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen stehen und   R4   bis   Rg   zusammen höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweisen. 



   Die genannten N-Alkyl-piperidincarbonsäureamide haben sich als besonders gute Lokalanästhetika erwiesen ; sie sind bereits teilweise durch die schwedische Patentschrift Nr.   161. 519   der Anmelderin bekannt geworden. 



   Die genannten Amide können beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass das entsprechende Pyridincarbonsäureamid erst hydriert und anschliessend alkyliert wird. Während bei der Hydrierungsstufe nach dem bekannten Verfahren gute Ausbeuten erzielt worden sind, waren die Ausbeuten bei der folgenden Alkylierungsstufe nicht zufriedenstellend. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der genannten Amide, wobei eine gegenüber der bekannten Arbeitsweise verbesserte Ausbeute erhalten wird. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass ein Pyridincarbonsäureamid zunächst mit einem Alkylierungsmittel alkyliert wird, so dass der Stickstoff des Pyridins quaterniert wird, wobei gleichzeitig das Amid in ein Salz nachstehender Formel umgewandelt wird : 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 einer Dauer   von   bis 20 Stunden statt. 



   Die Ausbeute der Alkylierung mit Salzbildung ist sehr hoch ; sie liegt zwischen 90 und   100%, gegenüber   der früheren Arbeitsweise wird in dieser Stufe die Ausbeute um 15-20% erhöht. 



   Das erhaltene Salz kann unmittelbar im Anschluss an seine Herstellung hydriert werden, wobei ein N-Alkyl-piperidincarbonsäureamidsalz erhalten wird. Die Ausbeute bei der Hydrierung beträgt   90 - 100%.   



   Die hydrierte Verbindung wird danach mit Lauge behandelt, um die Piperidinverbindung in Form der freien Base zu erhalten. Diese Piperidinverbindung kann dann in ein für Injektionszwecke geeignetes Salz übergeführt werden, welches in einem für Injektionen von Lebewesen geeignetes Lösungsmittel, z. B. Wasser, löslich ist. 



   Als Beispiele geeigneter Alkylierungsmittel werden Dialkylsulfat, Alkylhalogenid und p-Toluolsulfonsäurealkylester genannt. 



   Die Alkylierung selbst erfolgt zweckmässig durch Erwärmen des Pyridincarbonsäureamids mit dem Alkylierungsmittel. 



   Die Hydrierung wird am besten in der Weise durchgeführt, dass das zu hydrierende Amid vor dem Hydrieren in einem Lösungsmittel, z. B. Essigsäure oder Wasser, gelöst wird. 



  Die Lösung muss auch einen Katalysator, beispielsweise Platinoxyd, enthalten. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert :   Beispiel l :   226   Gew.-Teile Picolinsäure-   2, 6-xylidid werden zusammen mit 126 Gew.-Teilen Dimethylsulfat und 500   Gew.-Teilen   Xylol erhitzt. Die Methylierung erfolgt während 4 Stun- 

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 den bei   130-135  C.   Danach werden weitere 500   Gew.-Teile   Xylol zugesetzt und die Mischung gekühlt. Das gebildete Salz wird abgesaugt, mit Xylol gewaschen und getrocknet. Die 
 EMI2.1 
 kannten Arbeitsweise, bei welcher die Alkylierung im Anschluss an die Hydrierung durchgeführt wurde. Der Schmelzpunkt liegt zwischen 169 und 171   C. 



   Die quaternäre Verbindung wird zur Bildung einer   25%igen   Lösung in Essigsäure gelöst und ein Platinoxydkatalysator zugesetzt. Die Hydrierung wird bei einem Druck von 5 atü und einer Temperatur von 30 bis   600 C   durchgeführt,   bis die berechnete Menge Wasserstoff absorbiert ist. Danach wird der Katalysator abfiltriert   und die Essigsäure im Vakuum abgedampft. 



  Der ölige Rückstand wird in 700   Gew.-Teilen   warmem Wasser gelöst und mit Kohle behandelt. 



  Die hydrierte Base wird mit starker Lauge gefällt, bis ein pH-Wert von 12 erhalten wird. Nach Abfiltrieren, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man eine Ausbeute von 95 bis 96%   N-Methylpipecolinsäure-2, 6-xylidid.   Das Xylidid hat einen bei etwa   151-152  C   liegenden Schmelzpunkt. Die Ausbeute in der Hydrierungsstufe beträgt   95%.   Im Gesamtverfahren wird somit eine Ausbeute von   93, 1%   und gegenüber der früheren Arbeitsweise ein Gesamtausbeutegewinn erzielt. 



   Im folgenden Schema wird das erfindunggemässe Verfahren noch näher erläutert : 
 EMI2.2 
 
Beispiel 2 : 226   Gew.-Teile Picolinsäure-   2, 6-xylidid werden während 1 Stunde bei 100   C mit 184   Gew. -Teilen n-Buty1jodid   und 400 Gew.Teilen Toluol erhitzt. Es werden 400   Gew.-Teile   Toluol zugesetzt und das Salz wird abgetrennt. Die rohe quaternäre Verbindung wird in Wasser gelöst und, in gleicher Weise wie in Beispiel 1, hydriert. Nach dem Fällen der Base mit Lauge 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 erhält man   N-n-Butylpipecolinsäure-2, 6-xylidid   mit einem bei 107-108  C liegenden Schmelz- punkt. 



   Beispiel 3 : Picolinsäure-2, 6-xylidid wird, in gleicher Weise wie in Beispiel 2, mit n-Hexyl- bromid in Gegenwart von Xylol quaterniert. 



   Die Umsetzung erfolgt im Verlaufe von 18 Stun- den bei einer zwischen 130 und   1350 C liegenden  
Temperatur. Es wird Xylol zugesetzt und das Salz wird abgetrennt. Die Hydrierung erfolgt in Essigsäurelösung. Nach Abdestillieren der
Essigsäure wird der Rückstand in Wasser gelöst und die Base mit Lauge gefällt. Das erhaltene   N-n-Hexylpipecolinsäure-2, 6-xylidid   hat einen
Schmelzpunkt von 72 bis 74  C. 



   Beispiel   4 : Picolinsäure-2, 6-xylidid   wird, in gleicher Weise wie in Beispiel 3, mit n-Octyl- bromid quaterniert. Nach der Hydrierung wird die Base, die aus   N-n-Octylpipecolinsäure-2, 6-   xylidid besteht, gefällt.   Schmelzpunkt 54-55 0 C.   



   Beispiel 5 : 212   Gew.-Teile   Picolinsäure-
4-methylanilid werden, in gleicher Weise wie in Beispiel l, durch Erhitzung mit 154 Gew.-
Teilen   Diäthylsulfat   und 500   Gew.-Teilen   Xylol quaterniert. Das erhaltene Salz wird mit Platin- oxyd als Katalysator in Essigsäurelösung hydriert.
Nach der Hydrierung wird die Base mit Lauge gefällt. Der Schmelzpunkt des erhaltenen N- Äthylpipecolinsäure-4-methylanilids liegt bei   88-900 C.    



   Beispiel 6 : 212   Gew.-Teile   Picolinsäure-
2-methylanilid werden, in gleicher Weise wie in Beispiel 2, mit 184   Gew.-Teilen n-Butyljodid   quaterniert. Nach der Hydrierung wird N-n-   Buty1pipecolinsäure-2-methy1anilid   als Öl gefällt. 
 EMI3.1 
 :säure-2, 4, 6-mesidid, dessen Schmelzpunkt bei   117-118'C liegt.    



   Beispiel 8 : 240 Gew.-Teile Picolinsäure- 
 EMI3.2 
 



   Beispiel 10 : 254   Gew.-Teile Picolinsäure-   duridid werden, wie in Beispiel   1,   mit 126 Gew.Teilen Dimethylsulfat quaterniert. Nach der Hydrierung wird die Base gefällt, die   N-Methyl-   pipecolinsäureduridid darstellt ; Schmelzpunkt   185-187  C.    



   Beispiel 11 : 240   Gew.-Teile 4-Methyl-   picolinsäure-2, 6-xylidid werden, wie in Beispiel 1, mit 126   Gew. - Teilen Dimethy1sulfat   quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die Base, die aus N-Methyl-4-methylpipecolinsäure-2,6-xylidid besteht ; Schmelzpunkt   169-171  C.   



   Beispiel 12 : 254 Gew.-Teile 5-Äthyl-picolin- 
 EMI3.3 
 
6-xylidid2, 6-xylidid besteht, dessen Schmelzpunkt bei 123-124  C liegt. 



   Beispiel   13 :   240 Gew.-Teile 6-Methyl-picolinsäure-2, 6-xylidid werden, in gleicher Weise wie in Beispiel   1,   mit 126   Gew.-Teilen Dimethyl-   sulfat quaterniert. Nach der Hydrierung erhält 
 EMI3.4 
 punkt   179-181  C.   



   Beispiel 14 : 254   Gew.-Teile   4-Methyl-6-   äthylpicolinsäure-2-methylanilid   werden, in gleicher Weise wie in Beispiel   1,   mit 126 Gew.Teilen Dimethylsulfat quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die Base, die aus NMethyl-4-methyl-6-äthyl-pipecolinsäure-2-methylanilid besteht. 



   Beispiel 15 : 240   Gew.-Teile   Picolinsäure- 
 EMI3.5 
 erhitzt. Das Salz wird abgesaugt und getrocknet. Die quaternäre Verbindung wird in Essigsäure gelöst und bei einem Druck von 5 atü und einer Temperatur von 60 bis   70  C   in Gegenwart von Platinoxyd hydriert. Nachdem das Platin abfiltriert ist, wird die Essigsäure im Vakuum abdestilliert und der Rest in Wasser gelöst, worauf die Base mit Natronlauge freigesetzt wird. 



  Der Schmelzpunkt der Base, die aus   N-Methyl-   pipecolinsäure-2, 4, 6-mesidid besteht, liegt bei   147-1490   C. 



   Beispiel 16 : 226   Gew.-Teile   Nicotinsäure- 2, 6-xylidid werden, in gleicher Weise wie in Beispiel 2, mit. 184   Gew.-Teilen n-Butyljodid   quaterniert. Nach der Hydrierung in wässeriger Lösung bei einem Druck von 5 atü und einer Temperatur von 50 bis 60  C erhält man die aus   N-n-Butylnipecotinsäure-2, 6-xylidid   beste- : hende Base mit einem Schmelzpunkt von 114 bis   1150   C. 



   Beispiel 17 : 226   Gew.-Teile   Isonicotinsäure-2, 6-xylidid werden, wie in Beispiel l, mit 154   Gew.-Teilen   Diäthylsulfat   quaterniert. I   Nach der Hydrierung in wässeriger Lösung erhält man die aus N-Äthylisonipecotinsäure- 2, 6-xylidid bestehende Base mit einem Schmelzpunkt von 180, 5 bis   181, 5  C.   



   Beispiel   18 : Picolinsäure-2, 6-xylidid wird, ]   in gleicher Weise wie in Beispiel 3, mit Isobutylbromid quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die Base, die aus   N-Isobutylpipecolin-     säure-2, 6-xylidid besteht ;   Schmelzpunkt 115 bis   1160 C. J      Beispiel 19 : Picolinsäure-2, 6-xylidid   wird, wie in Beispiel 3, mit sekundärem Octyljodid quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Base, die aus N-sekundärem Octylpipecolinsäure- 2, 6-xylidid besteht und in Form eines Öles erhalten wird. 



   Beispiel 20 : Picolinsäure-2, 6-xylidid wird, wie in Beispiel 3, mit Cyclopentanbromid quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die Base, die aus   N-Cyclopentanpipecolinsäure-2, 6-xylidid   besteht ; Schmelzpunkt   157-158  C.   



   Beispiel   21 : Picolinsäure-2, 4, 6-mesidid   wird, wie in Beispiel 3, mit Cyclohexylbromid quaterniert. Nach der Hydrierung erhält man die Base, die aus   N-Cyclohexylpipecolinsäure-2, 4, 6-mesidid   besteht und in Form eines Öles erhalten wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von   N-Alkyl-   piperidincarbonsäureamiden der allgemeinen Formel : 
 EMI4.1 
 worin Ri einen geraden, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Koh-   lenstoffatomen,     R2   Wasserstoff oder einen Kohlen- wasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und   Rg   Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei R2 und R3 zusammen höchstens 3 Kohlenstoffatome haben,   R4   bis Ra für Wasserstoff oder Alkylgruppen mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen stehen und R4 bis   Rg   zusammen höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweisen, und von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pyridincarbonsäureamid der Formel :

   
 EMI4.2 
 worin die Substituenten die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkylierungsmittel zur Quaternierung des heterocyclischen Stickstoffatoms umgesetzt und die erhaltene Verbindung hydriert wird, worauf die Base freigesetzt und gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz übergeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung zwischen dem Alkylierungsmittel und dem Amid während EMI4.3 zwischen 50 und 200 C liegenden Temperatur durchgeführt wird.
AT150259A 1958-03-13 1959-02-26 Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-piperidincarbonsäureamiden AT213891B (de)

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