AT207900B - Automatisches Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem, mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip - Google Patents

Automatisches Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem, mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip

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AT207900B
AT207900B AT245155A AT245155A AT207900B AT 207900 B AT207900 B AT 207900B AT 245155 A AT245155 A AT 245155A AT 245155 A AT245155 A AT 245155A AT 207900 B AT207900 B AT 207900B
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circuit
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Int Standard Electric Corp
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Description


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   Automatisches Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem, mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip 
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip, mit mehreren Wahlstufen, Speicher-und Markierbetrieb. 



   Bei bekannten Vermittlungssystemen, welche zur Verbindungsherstellung Speicher und Markierer verwenden, nimmt ein Speicher, der beispielsweise beim Abheben eines rufenden Teilnehmers über einen Suchwähler parallel an die   Teilnehmerschaltung   und belegte Gruppenwahlstufe gelegt wird, die von dem Teilnehmer gewählten Ziffern auf. Entsprechend dieser Ziffern wählt der belegte Speicher der Reihe nach die den einzelnen Wahlstufen zugeordneten Markierer aus, von denen jeder ein oder mehrere Verbindungsorgane zu bedienen hat und übergibt die Wahlinformationen an die Markierer zur Einstellung der jeweils belegten Wahlstufen. 



   Sind in den einzelnen Wahlstufen mehrere Markierer vorhanden, so muss ein Speicher in der Lage sein, die dem belegten Verbindungsorgan, z. B. Gruppenauswahlmittel, zugehörigen Markierer auszuwählen, um die zur Einstellung des betreffenden Verbindungsorganes erforderlichen Einstellkennzeichen übergeben zu können. Dies bedeutet, dass die Speicher mit Schaltmittel versehen sein müssen, um die belegten Verbindungsorgane zu identifizieren und anschliessend die zugehörigen Markierer auszuwählen. 



  Desgleichen muss nach jeder Verbindungsherstellung über eine Wahlstufe ein Speicher in der Lage sein, Quittungssignale zu empfangen, die die vollzogene Durchschaltung kennzeichnen, um die Einstellung der jeweils nachfolgenden Wahlstufe in gleicher oder ähnlicher Weise vornehmen zu können. Erstreckt sich der Verbindungsaufbau über mehrere Wahlstufen, so sind zur Kennzeichnung der jeweiligen Verbindungsorgane als Voraussetzung zur Auswahl einer der zugeordneten Markierer eine Vielzahl von verschiedenartigen Kennzeichen und in dem Speicher eine entsprechende Anzahl von Empfangsorganen zur Unterscheidung der jeweiligen Kennzeichen notwendig. 



   Die Durchführung aller dieser zahlreichen Schaltfunktionen bringt komplizierte   Schaltvorgänge   mit sich und erfordert für die einzelnen Speicher sehr umfangreiche und aufwendige Organe. Zieht man noch in Betracht, dass, entsprechend dem vorhandenen Verkehr, eine Vielzahl derartiger Speicher erforderlich ist, so ergibt dies insbesondere bei grossen Vermittlungssystemen einen verhältnismässig grossen und unwirtschaftlichen Aufwand. 
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 takte zusammengeschaltet, wobei als Kontakte vorzugsweise Kontakte eines Vielkontaktrelais verwendet werden. 



   Die Empfänger werden nach der weiteren Erfindung in Gruppen eingeteilt, wobei jeweils ein Empfänger einer einzelnen,   z. B. Gruppenwahlstufe,   Leitungswahlstufe zugeordnet ist. Die Empfänger der Leitungswahlstufe sind in Untergruppen unterteilt, und jede Untergruppe ist einer Teilnehmergruppe zugeordnet. 



   Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der beigefügten Figuren erläutert. 



   Hiebei zeigt : Fig. 1 ein Verbindungsschema zur allgemeinen Erklärung des Systems, Fig. 2 die Stromkreise einer Speicheranschalteeinrichtung, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind (in der folgenden Beschreibung sollen   unter"Speicheranschalteeinrichtung"alle   die Glieder verstanden werden, die sich zwischen der Teilnehmeranschalteeinrichtung und der ersten Wahlstufe befinden, und welche die Anschaltung des Speichers veranlassen), Fig. 3 die Schaltungsanordnung eines Speichers, Fig. 4 und 5 den Schaltungsauszug einer Anschalteeinrichtung zur Verbindung des Speichers mit dem Empfänger, Fig. 6 den Schaltungsauszug eines Gruppenauswahlmittels, Fig. 7 den Schaltungsauszug zweier Markierer, die zur Steuerung der Gruppenauswahlmittel von Fig. 6 dienen, Fig. 8 und 9 Schaltungseinzelheiten eines Empfängers, bestimmt zur Gruppenauswahl. 



   Die Fig. 1 gibt einen Überblick über die allgemeine Wirkungsweise des Vermittlungssystems. Dabei wird angenommen, dass als Verbindungsorgane aus Einzelschaltern zusammengesetzte Mehrfachschalter bekannter Bauart verwendet werden, welche   Auswahl- und Betätigungsschienen   besitzen. 



   In der schematischen Darstellung der Fig. 1 und 2 sind diese Mehrfachschalter durch dick ausgezogene, sich rechtwinklig kreuzende Linien dargestellt und durch gestrichelte Rechtecke eingefasst. Jede senkrechte Linie stellt einen Einzelschalter oder Einzelwähler dar, der Zugang zu einer bestimmten Anzahl von abgehenden Leitungen hat, von denen jede durch eine horizontale Linie dargestellt wird. Im allgemeinen haben die Einzelwähler desselben Mehrfachschalters Zugang zu denselben abgehenden Leitungen. Um die Zeichnungen zu vereinfachen, sind in manchen Fällen die den   Einzelschaltem   zugeordneten abgehenden Leitungen durch kleine Dreiecke gekennzeichnet. 



   Um eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern Ab und   Ab' (Fig. l)   herzustellen, wird eine Speicheranschalteeinrichtung JE verwendet, deren Aufgabe darin besteht, die Verbindung zwischen der Teilnehmeranschalteeinrichtung und dem Speicher EN herzustellen. Weiterhin dient dabei der Mehrfachschalter SGI als erster und der Mehrfachschalter SG2 als zweiter Gruppenwähler. Schliesslich dient der Mehrfachschalter SL als Leitungswähler, um den gerufenen Teilnehmer in seiner Gruppe auszuwählen. 
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 noch beschrieben, da sie nicht Teile der Erfindung sind. Um die Zeichnung zu vereinfachen, ist in jeder Wahlstufe von einem Mehrfachschalter nur ein Einzelschalter gezeigt, aber es ist ohne weiteres ersichtlich, dass zwei oder mehrere Wähler bzw. Einzelschalter in Reihe miteinander verbunden werden können, wenn dies erforderlich sein sollte. 



   Die Einstellung des Gruppenauswahlmittels SG1 kann von einem der beiden Markierer Ml oder M'l vorgenommen werden. Zwei Markierer sind aus dem Grunde vorgesehen, um den gleichzeitigen Aufbau zweier Gesprächsverbindungen durch ein und. dasselbe Gruppenauswahlmittel vornehmen zu können. 



  Ebenso kann das Gruppenauswahlmittel SG2 entweder durch den MarkiererM2 oder M'2 und das Leitungsauswahlmittel SL durch einen der beiden Markierer ML oder ML'gesteuert werden. 



   Die Aufgabe des Speichers EN besteht darin, die von dem Teilnehmer gewählten Ziffern zu empfangen, sie, wenn nötig, umzurechnen, und den Markierern der nachfolgenden Wahlstufen die zum Verbindungsaufbau notwendigen Einstellkennzeichen oder Wahlkombinationen zu senden. Jeder Speicher ist mit einem Einzelschalter eines Mehrfachschalters CN verbunden und erhält somit Zugang zu den Empfängern Rl, R2 und RL. Wenn die Zahl der Speicher eines Amtes über die Zahl der Einzelschalter des ein und desselben Mehrfachschalters hinausgeht, so werden entsprechend mehr Mehrfachschalter CN vorgesehen. 



   Der Mehrfachschalter oder Verbinder CN verbindet damit die Speicher EN mit den Empfängern Rl, R2..., u. zw. derart, dass jeder Speicher Zugang zu allen   Empfängern   eines Amtes hat. 



   Die Aufgabe eines Empfängers besteht im wesentlichen darin, ein Signal zu empfangen, welches das von dem rufenden Teilnehmer belegte Auswahlmittel, z. B. SG1, kennzeichnet    und anschliessend   einen der beiden Markierer auswählt, die das betreffende Auswahlmittel oder Mehrfachschalter bedienen. Die Anzahl dieser Empfänger ist wesentlich kleiner als die    Anzahl der Speicher. Die Empfänger sind in   eine Anzahl von Gruppen eingeteilt. Die Empfänger der ersten Gruppe sind dazu bestimmt, jeweils einen der Markierer 

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   Ml,     M'1   des Gruppenauswahlmittels   SGI   auszuwählen ; die andern Empfängergruppen R2 und   RL haben   dieselbe Aufgabe für die Verbindungsorgane SL der Leitungswahlstufe zu erfüllen.

   Die Empfänger RL bilden selbst zwei Gruppen und sind den Verbindungsorganen SL der Leitungswahlstufe zugeordnet. Eine der beiden Gruppen ist für die erste Hälfte der Teilnehmer und die andere Gruppe für die andere Hälfte der Teilnehmer des Amtes bestimmt. Die Anschaltung der Markierer an die Empfänger wird von einer Anzahl Vielkontaktrelais vorgenommen. In den Zeichnungen sind die Kontakte dieser Relais mit mcl, mc'l,   mc2,   mc'2, mcl und mcl'bezeichnet. 



   Die beschriebene Gruppierung bietet viele Vorteile. Die Verbindung eines Empfängers mit einem Markierer erfolgt sehr schnell, da sie nur der Ansprechzeit eines Vielkontaktrelais entspricht. Auf diese Weise wird die Belegungsdauer eines Markierers auf ein Minimum herabgesetzt, und dies, ohne dass eine grosse Anzahl von Vielkontaktrelais verwendet wird, da die Anzahl der Empfänger in einem Amt ziemlich klein ist. Darüber hinaus werden die Speicher dadurch vereinfacht, dass die Empfänger mit Schaltmitteln zur Prüfung der zu belegenden   Gruppen-und Leitungsauswahlmittel   versehen sind. 



   Nachdem die verschiedenen Schaltglieder an Hand der Fig.   l   beschrieben wurden, wird nun ein Verbindungsaufbau näher erläutert. Wenn ein Teilnehmer Ab seinen Handapparat abnimmt, wird er in bekannter Weise mit einer Speicheranschalteeinrichtung JE und anschliessend mit einer Gruppenauswahl- einrichtung SG1 verbunden. Die Speicheranschalteeinrichtung JE wird durch geeignete Schaltmittel mit einem freien Speicher EN verbunden. Die von dem rufenden Teilnehmer gewählten Ziffern werden von dem Speicher aufgenommen und, wenn nötig, umgerechnet. Wenn der Speicher die zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe erforderlichen Ziffern empfangen hat, wird er über den Verbinder CN mit einem freien Empfänger Rl verbunden und sendet dem Empfänger die zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe erforderlichen Einstellkennzeichen. 



   Das Verbindungsorgan der ersten Gruppenwahlstufe SG1, belegt durch den rufenden Teilnehmer Ab, sendet darauf dem Empfänger R1 ein ihn kennzeichnendes Signal, welches dem Empfänger über die
Speicheranschalteeinrichtung JE, den Speicher EN und Verbinder CN gesendet wird. Sobald der Empfänger dieses Signal empfangen hat, wählt er einen der Markierer Ml oder   M'1 aus,   welche die Einstellung des Gruppenauswahlmittels SG1 steuern. Die Verbindung zwischen dem rufenden Empfänger Rl und dem gewählten Markierer   Ml   wird über die Kontakte mcl eines Vielkontaktrelais, welches dem betreffenden Empfänger und Markierer zugeordnet ist, hergestellt. Die zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe erforderlichen Einstellkennzeichen werden darauf von dem Empfänger Rl zu dem Markierer M1 gesendet. 



  Die Gruppenauswahleinrichtung SG1 wählt dann unter der Kontrolle des Markierers Ml eine freie Leitung   19l   aus dem der gewählten Ziffer entsprechenden Leitungsbündel, worauf die Gruppenwahlstufe durchgeschaltet wird. Der Markierer Ml sendet dann ein bestimmtes Signal zu dem Speicher EN und löst aus. 



  Sobald der Speicher dieses Signal empfangen hat, löst er den Empfänger Rl aus und wird über den Verbinder CN mit einem freien Empfänger R2, welcher der zweiten Gruppenwahlstufe zugeordnet ist, verbunden. 



   Die Schaltvorgänge zur Einstellung der zweiten Gruppenwahlstufe sind die gleichen wie bei der Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe. 



   Bei der Betrachtung der Leitungswahlstufe wird bemerkt, dass das Leitungsauswahlmittel SL nur einer bestimmten Teilnehmergruppe zugeordnet ist. Es ist daher nicht notwendig, dass von dem Leitungsauswahlmittel SL dem Empfänger RL ein   Kennzeichnungssignal   gesendet wird ; der Speicher EN kennt sowohl die Gruppe des gerufenen Teilnehmers als auch das Kennzeichen des betreffenden Leitungsauswahlmittels SL ; daher sendet der Speicher dem Empfänger RL dieses Kennzeichnungssignal. Die weiteren Schaltvorgänge zur Einstellung der Leitungswahlstufe spielen sich wie in den vorhergehenden Fällen ab.

   Wenn die Wahl des gerufenen Teilnehmers beendet und der betreffende Teilnehmer frei ist, löst der Speicher EN aus ; der Rufstrom wird in bekannter Weise ausgesendet und die Verbindung ist über die Anschalteeinrichtung JE, die Gruppenauswahlmittel SG1 und SG2 sowie das Leitungsauswahlmittel SL hergestellt. 



   In der vorhergehenden Beschreibung ist nur der Fall eines Ortsgespräches betrachtet worden. aber es ist offensichtlich, dass die Anordnung, die Gegenstand der Erfindung ist, auch auf ankommende, abgehende und durchgehende Verbindungen angewendet werden kann. 



   Nachdem die Anordnung gemäss der Erfindung in ihrem prinzipiellen Aufbau dargelegt worden ist, wird nunmehr eine Beschreibung gebracht, aus welcher die einzelnen Schaltfunktionen für den Verbindungsaufbau ersichtlich sind. Da die Einstellvorgänge für die einzelnen Wahlstufen gleich bzw. annähernd gleich sind, wird die in die Einzelheiten gehende Beschreibung auf die Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe beschränkt. Dieser Teilverbindungsaufbau bis zur ersten Gruppenwahlstufe verläuft von der rufenden Leitung über die Speicheranschalteeinrichtung (Fig. 2), den Speicher EN (Fig. 3), den Verbin- 

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 der CN (Fig. 4 und 5), den Empfänger R1 (Fig. 8 und 9), die Markierer M1 bzw.   M'l   (Fig. 7) zur ersten Gruppenwahlstufe, bestehend aus der Gruppenauswahleinrichtung SG1 (Fig. 6). 



   Die Schaltfunktionen für die Einstellung der verschiedenen Verbindung-un Steuerorgane über den vorher erwähnten Verbindungsabschnitt wickeln sich wie folgt   ab :  
Wenn ein Teilnehmer Ab (Fig. 2) seinen Handapparat abnimmt, wird er in bekannter Weise mit der Speicheranschalteeinrichtung JE verbunden. Diese Verbindungseinrichtung wird darauf über einen Speichersucher CHE mit einem freien Speicher EN verbunden. Das Relais ja spricht über den Kontakt t des Suchers CHE, Ader 13 und Erde an. Mit seinen Kontakten jal, ja2 und ja3 trennt es die Teilnehmeranschalteeinrichtung der rufenden Leitung von der nachfolgenden Wahlstufe ab. Mit seinem Kontakt ja4 legt es Erde an die Ader 4, um die vor der Anschalteeinrichtung JE liegenden Verbindungsorgane zu halten. 



   Das Relais jb wird über den Kontakt tl des Suchers CHE, Ader 17, Erde erregt. Über seine Arbeitskontakte   jbl   und jb3 und die Ader 7 wird die Verbindung in der nachfolgenden Wahlstufe aufrecht erhalten. 



   Die von dem rufenden Teilnehmer gewählte Nummer wird von dem Speicher EN in bekannter Weise über folgende Stromkreise aufgenommen :
1. Ader-1 (Fig. 2), Kontakt a des Suchers CHE, Ader 10 ;
2. Ader 2 (Fig. 2), Kontakt b des Suchers CHE, Ader 11. 



   Diese Nummer wird nötigenfalls in bekannter Weise umgerechnet. 



   Wenn der Speicher EN die verschiedenen zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe SG1 erforderlichen Kennzeichen erhalten hat, schliesst der Kontakt rtl (Fig. 3) folgenden Stromkreis : Batterie, Relais 
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 Mit seinem Kontakt qal/2 bereitet es das Ansprechen des Relais qbl vor, welches noch nicht anziehen kann, da es über den Kontakt qal/2 noch kurz geschlossen ist ; mit den Kontakten qal/3 und qal/4 wird das Aussenden der zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe erforderlichen Wahlkombinationen bzw. 



  Einstellkennzeichen zu dem Empfänger Rl vorbereitet ; der Kontakt qal/5 verursacht die Erregung des Relais qj Über den Ruhekontakt qk2 ; mit dem Kontakt qal/6 wird der Stromkreis zum Aussenden des der von der belegten Gruppenauswahleinrichtung zu wählenden Leitung entsprechenden Kennzeichens vorbereitet ; mit dem Kontakt qal/7 bereitet das Relais qal den Stromkreis für das Relais bg vor, welches dazu bestimmt ist, die Gruppe der Empfänger auszuwählen, die der ersten Gruppenwahlstufe zugeordnet ist. 



   Das Relais qj legt mit seinem Kontakt   qjl   eine Halteerde an die Ader mgl ; mit dem Kontakt qj2 schliesst es folgenden Stromkreis : Batterie, Widerstand Rel, Arbeitskontakt qj2, Ader 22, Ruhekontakt bv2, rechte Wicklung des Relais ben, Ruhekontakt bhl,   bg4/1... bg1/1, Erde,   so dass das Relais ben anspricht ; mit seinem Kontakt qj3 bereitet das Relais qj einen Ansprechstromkreis für die Relais qe und bh und einen Haltestromkreis für das Relais ben vor. 



   Der Verbinder CN (Fig. 4) besteht aus einem Mehrfachschalter, der 17 Einzelschalter enthält, von denen nur 15 verwendet werden und der 28 Ausgänge besitzt. Jeder vertikale Einzelschalter ist mit einem Speicher EN verbunden, und jeder Ausgang entspricht einem Empfänger. Gemäss der Anzahl der in dem Amt vorhandenen Speicher ist eine Anzahl ähnlicher Verbinder CN, CN',   CN",   CN"'vorgesehen ; jeder Empfänger ist über die entsprechenden Ausgänge dieser Verbinder vielfachgeschaltet, so dass jeder Speicher zu den Empfängern des Amtes, z. B. 28, Zugang hat. Diese 28 Empfänger sind in 4 Gruppen unterteilt, von denen jede   6 - 8   Empfänger hat.

   Die Empfänger   Rl   der ersten Gruppe sind den Gruppenauswahlmitteln SG1 zugeordnet und dienen zur Einstellung der ersten Gruppenwahlstufe ; die Empfänger der zweiten Gruppe, die zur Vereinfachung der Zeichnungen nicht gezeigt sind, dienen zur Einstellung der zweiten Gruppenwahlstufe. Schliesslich dienen die Empfänger RL der letzten beiden Gruppen zur Einstellung der Leitungsauswahleinrichtung SL, wie bereits in der allgemeinen Beschreibung ausgeführt wurde. 



  Dabei sind die Empfänger der dritten Gruppe den ersten 5000 Teilnehmern des Amtes, die Empfänger der vierten Gruppe den zweiten 5000 Teilnehmern des Amtes zugeordnet. 



   Der Verbinder CN enthält ein Relais ben, wodurch der Speicher mit dem Verbinder verbunden ist ; das erregte Relais ben kennzeichnet daher den jeweils belegten Speicher. Über seinen Arbeitskontakt ben/l schliesst es folgenden Stromkreis : Batterie, Widerstand Rel, Arbeitskontakt qj3, Relais qe, welches anspricht, Ader 21, Ruhekontakt bv7, linke Wicklung des Relais ben, Arbeitskontakt   ben1.....,   Ruhekontakt   bel/l,   rechte Wicklung des Relais bh, Erde ; über seinen Ruhekontakt ben/1 unterbricht es die Kette der Ruhekontakte bel/1... ben/1 und unterbricht einen ähnlichen Haltestromkreis für die Relais be ;

   über seinen Arbeitskontakt ben2 bereitet es den Ansprechstromkreis für die Relais bg und bf vor, während mit dem Kontakt ben3 die Erregung des Durchschaltemagneten bv vorbereitet wird. 

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 sind, wovon jede aus 4 Elementen eines binären Codes besteht, so dass sich 24 = 16 Möglichkeiten ergeben, aber gewöhnlich nur 10 verwendet werden. Das   Aussenden dieser Kombinationen erfordert daher 4   Adern, oder eine Ader pro Code-Element.

   Die erste Einstellkombination wird über folgenden Stromkreis gesendet : Erde, Arbeitskontakte   qr1/1... qr4/1,   die gemäss der zu sendenden Kombination geschlossen sind, Arbeitskontakt qrl/3, Ader 97, Arbeitskontakt   qel,   Ader 18, Arbeitskontakt bkl, entsprechend dem gewählten Empfänger, Ader 42, Kabel 60, Ader 42, Relais gxl... gx4, Batterie. Die zweite Kombination wird in ähnlicher Weise über die 4 Adern 96 gesendet und von den Relais gyl... gy4 empfangen. Mit dem Kontakt bk2 schliesst das Relais bk einen Haltestromkreis für das Relais bg. 



   In dem Empfänger Rl bereiten die angezogenen Relais gx und gy Über ihre Kontakte gxl und gyl einen eigenen Haltestromkreis vor ; über die Kontakte gx2 und gy2 bewirken sie das Ansprechen des Relais gm über den Ruhekontakt g13 ; über die Kontakte gx3 und gy3 bereiten die Relais das Aussenden der zwei Einstellkennzeichen von dem Empfänger zu dem Markierer vor. 



   Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, dass ein Parallelstromkreis zu dem Mehrfachschalter CN verwendet worden ist, um die Wahlkombinationen von dem Speicher zu dem Empfänger zu senden. Das Relais gm des Empfängers Rl schliesst mit seinem Kontakt gml folgenden Stromkreis : Erde, Arbeitskontakt gml, Ader 37, Kabel 60, Ader 37, Arbeitskontakt bs4 entsprechend dem gewählten Empfänger, Ader 98, Arbeitskontakt ben3, entsprechend dem rufenden Speicher, rechte Wicklung des Durchschaltmagneten bv, Ader 24, Batterie. Die für diesen Stromkreis verwendete Ader 98 ist mit den 28 Kontakten bs4, die den 28 Empfängern des Amtes entsprechen, und mit den 15 Kontakten be3, die den dem Verbinder CN zugeordneten 15 Speichern entsprechen, vielfachgeschaltet. 



   Der Magnet bv bewirkt die Verbindung des rufenden Speichers EN mit dem gewählten Empfänger Rl über die Kontakte   a...   f des Verbinders CN und seine eigenen Arbeitskontakte   bv3... bv6 ;   mit seinem Kontakt bv1 bereitet es einen eigenen Haltestromkreis vor, mit dem Kontakt bv7 öffnet es den Haltestromkreis der Relais ben und qe, welche abfallen. 



   Mit seinem Abfall steuert das Relais ben die Auslösung der verschiedenen Relais, die die Einstellung des Verbinders CN kontrollieren. Über seinen Arbeitskontakt ben2 öffnet das Relais ben den Haltestrom- 
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 beitskontakt   qj1,   Erde. Das Relais bh fällt ab, da sein Haltestromkreis durch den Kontakt qe3 geöffnet worden ist. 



   Das Relais bg öffnet mit seinem Kontakt bg3 den Stromkreis für das Relais btl und den Auswahlmagneten bs, so dass diese abfallen. 



   Der Auswahlmagnet bs öffnet mit seinen Arbeitskontakten bsl und bs2 den Stromkreis des Relais bk, so dass diese ebenfalls auslösen. 



   Da die der Einstellung des Verbinders CN dienenden Relais alle abgefallen sind, können sie zur Herstellung einer andern Verbindung verwendet werden. 



   Der rufende Speicher EN ist nun mit dem gewählten Empfänger R1 über den Verbinder CN verbunden, so dass folgende Stromkreise geschlossen werden : 
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 Ader 30, Arbeitskontakt bv6, Kontakt f des Verbinders CN, Ader 36, Kabel 60, Ader 36, Relais ga, welches anspricht, Batterie ;
2. Erde, Ruhekontakt gd5 (Fig. 8), die in Reihe liegenden Wicklungen des'Relais gb, Ader 31, Kabel 60, Ader 31, Kontakt a des Verbinders CN, Ader 25, Ader 14, Kontakt al des Suchers CHE, Ader 6, Ruhekontakt pv3 (Fig. 6), Relais pg und ph in Reihe, Batterie ; in diesem Stromkreis sprechen nur die Relais gb und pg an, während das Relais ph auf Grund des hohen Widerstandes der unteren Wicklung des Relais gb Fehlstrom besitzt. 



   In dem Speicher EN (Fig. 3) bereitet das Relais qh über seinen Arbeitskontakt qhl den Stromkreis zum Aussenden des Kennzeichnungssignals für die gewählte Leitung vor ; über den Arbeitskontakt qh2 wird das Aussenden der Rückwärtszeichen (gassenbesetzt, Wahlverzögerung u. dgl.) von dem Markierer zum Speicher vorbereitet. 



   In dem Empfänger   Rl   bewirkt das Relais ga (Fig. 8) mit seinem Kontakt gl die Erregung der Relais gc und gl ; mit seinem Kontakt ga2 legt es Erdpotential an die Halteader mg2, so dass die Relais gx und   81.   einen eigenen Haltestromkreis   schliessen : Batterie,   Relais gx und   gy,   Arbeitskontakte gx1 und   gyl,   Ader mg2, Erde. 



   Das Relais gb bereitet mit seinem Kontakt gbl einen   Doppelprüfstromkreis   für die rufende Gruppen- 

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 auswahleinrichtung vor ; mit dem Kontakt gb2 wird die Erregung der Relais gf und gh vorbereitet. Über den Kontakt gb3 kann die Gruppenauswahleinrichtung SG1 dem Empfänger R1 sein Kennzeichnungssignal senden.

   Dieses Signal wird über folgenden Stromkreis gesendet : Ruhekontakt phl (Fig. 6), Arbeitskontakt pgl, Ruhekontakt pv4, Ader 8, Arbeitskontakt cl des Suchers CHE, Ader 16, Ader 27,   Arbeitskon-   takt bv3, Kontakt c des Verbinders CN, Ader 33, Kabel 60, Ader 33, Arbeitskontakt   gb3, Ruhekontakt   ghl, Ader 62, Gleichrichter   Rdl,   Relais gg4 und gg3, Erde, und parallel zu dem vorhergehenden Stromkreis Gleichrichter Rd2, Relais gg2 und ggl, Erde. 
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 entweder einer Batterie oder einem mit Gleichrichtern verbundenen Wechselstromgenerator entnommen werden. Die Relais ggl und gg2 sprechen auf einen Strom bestimmter Polarität an ; die Relais gg3 und gg4 sprechen dagegen auf einen Strom entgegengesetzter Polarität an.

   Die Relais ggl und gg3 sind Relais, die nur bei einem sehr kräftigen Strom ansprechen, bei geringeren Strömen jedoch Fehlstrom besitzen. Zwei Ströme entgegengesetzter Polarität können nacheinander gesendet werden. Auf diese Weise ergeben sich acht verschiedene Kombinationen, welche beispielsweise den acht Gruppenauswahleinrichtungen bzw. den acht Mehrfachschaltern der Gruppenwahlstufe des betreffenden Amtes entsprechen.

   Diese Kombinationen sind in der folgenden Tafel schematisch dargestellt : 
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<tb> Komb. <SEP> Nr. <SEP> Kennzeichen <SEP> Angesprochene <SEP> Relais
<tb> 1 <SEP> + <SEP> stark <SEP> ggl'ggS
<tb> 2 <SEP> + <SEP> schwach <SEP> gg2
<tb> 3-stark-gg3-gg4
<tb> 4 <SEP> - <SEP> schwach <SEP> gg4
<tb> 5 <SEP> + <SEP> stark, <SEP> - <SEP> stark <SEP> ggl <SEP> - <SEP> gg2 <SEP> - <SEP> gg3 <SEP> - <SEP> gg4 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> + <SEP> stark, <SEP> - <SEP> schwach <SEP> ggl <SEP> - <SEP> gg2 <SEP> gg4
<tb> 7 <SEP> - <SEP> stark, <SEP> + <SEP> schwach <SEP> gg2-gg3-gg4
<tb> 8 <SEP> - <SEP> schwach, <SEP> + <SEP> schwach <SEP> gg2 <SEP> gg4
<tb> 
 
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Ader 103 der Gruppenauswahleinrichtung dem Kennzeichen"+ schwach", d. h. der Kombination Nr. 2, so dass nur das Relais gg2 anspricht. 



   Das Relais gc schliesst mit seinem Kontakt gc2 folgenden Stromkreis : Batterie, untere Wicklung des Relais gk, Arbeitskontakt gc2, Ruhekontakt gd4, Arbeitskontakte gb2 und ga2, Erde. Das Relais gk, welches auf Grund seiner kurzgeschlossenen oberen Wicklung ansprechverzögert ist, spricht in dem betrachteten Augenblick noch nicht an. 



   Das Relais gg2 schliesst mit dem Kontakt gg2/1 folgenden Stromkreis : Batterie, Relais gf, Arbeitskontakte gg2/1, gb2, ga2, Erde. Es sind 4 Relais gf vorhanden, die den 4 Relais gg entsprechen. In dem Ausführungsbeispiel spricht daher das zweite Relais gf an. 



   Das Relais gl nimmt mit seinem Kontakt gfl die Spannung über die Ader 41 von dem Empfänger weg ; mit dem Kontakt   gl2   bereitet das betreffende Relais einen eigenen Haltestromkreis über seine linke Wicklung vor ; mit dem Kontakt   gl3   öffnet es den Stromkreis des Relais gm, so dass dieses Relais abfällt. 



   Das Relais gf, welches angesprochen hat, schliesst mit seinem Kontakt gf5 einen eigenen Haltestromkreis ; über seine andern Arbeitskontakte bereitet es die Wahl eines freien Markierers vor, der die Einstellung der Gruppenauswahleinrichtung SGI zu steuern hat. Zu diesem Zweck sind die verschiedenen Kontakte der Relais gf in zwei Pyramiden Py1 und Py2 angeordnet ; die Pyramide   Pyl   enthält eine Eingangsader 100 und 8 Ausgangsadern, welche in dem Kabel 57 zusammengefasst sind und jeweils mit den ersten 8 Markierern der Gruppenauswahleinrichtung SG1 verbunden sind. Die Pyramide Py2 ist in ähnlicher Weise aufgebaut, doch sind ihre 8 Ausgangsadern mit den zweiten Markierern der ersten Gruppenwahlstufe SG1 verbunden. Das Relais gf schliesst über seinen Kontakt gf6 folgenden Stromkreis : Batterie, obere Wicklung des Relais gh.

   Arbeitskontakte gf6, gb2, ga2, Erde. 



   Das Relais gh, welches durch den Kurzschluss seiner unteren Wicklung ansprechverzögert ist, spricht mit einer gewissen Verzögerung an. Durch die Betätigung seines Umschaltekontaktes ghl trennt es die Ader 33 von dem Relais gg ab und bereitet das Aussenden des dem Markierer eigenen Kennzeichnungssignales vor ; mit dem Kontakt gh2 schaltet das Relais gh die niederohmige untere Wicklung des Relais gc 

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 parallel zur hochohmigen oberen Wicklung des Relais gb. Wenn von dem Mehrfachschalter, der den rufenden Einzelschalter Sel enthält, nur ein Empfänger belegt wurde, sind die Flüsse, die von den beiden Wicklungen des Relais gc erzeugt werden, gleich und entgegengesetzt, so dass das Relais gc abfällt. 



   Sobald das Relais gc abgefallen ist, schliesst es mit seinem Kontakt gc3 folgenden Stromkreis : Erde, Arbeitskontakt gh4, Ader 63, Ruhekontakt gc3, Ader 99, Ruhekontakt gfl/4. Arbeitskontakt   gf2/3, Ru-   hekontakt   gf3/2,   gf4/2, Ader 2 durch Kabel 56, Ruhekontakt mc8, rechte Wicklung des Relais mc', Ruhekontakt   mE'l, Batterie ;   mit dem Kontakt gcl schliesst das Relais gc einen ähnlichen Stromkreis für das Relais mc des Markierers Ml. Die Relais mc und   mc'schalten   sich Über ihre Ruhekontakte mc8 und   mc'8   gegenseitig ab, es kann sich deshalb nur eines dieser beiden Relais halten.

   Es wird nun angenommen, dass sich das Relais mc'hält, so dass dieses Relais dann die für die Belegung des Markierers   M'l   erforderlichen Schaltvorgänge steuert. 
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 tung RC. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, dass das Kennzeichnungssignal aus einem positiven oder negativen Potential oder einer Wechselspannung besteht. Aber es ist ohne weiteres einzusehen, dass die Kennzeichnung auch in anderer Weise erfolgen kann. 



   Der Markierer prüft die gewählte Leitung in bekannter Weise. Wenn die Prüfung erfolgreich ist, schliesst der Kontakt mf'4 (Fig. 7) und das Relais gd spricht über folgenden Stromkreis an : Batterie, rechte Wicklung des Relais gd, Ruhekontakt gd2, Ader 51, Arbeitskontakte   mc'4,   mf'4, Ader 47, Arbeitskontakt   pj'3,   Erde. Das Relais gd schliesst einen eigenen Haltestromkreis über seinen Kontakt gdl, Ader 61, Kontakt ga2, Erde. Über den Arbeitskontakt gd2 schliesst das Relais gd durch Erden der Ader 32 über den vorher beschriebenen Stromkreis folgenden neuen Kreis : Ader 32, geerdet, Kontakt b des Verbinders CN, Ader 26, Ader 15, Kontakt bl des Suchers CHE, Arbeitskontakte jbl und jb3, Ader 7, Ruhekontakt pv2, rechte Wicklung des Durchschaltemagneten PV, Batterie.

   Mit dem Kontakt gd3 wird das Aussenden eines Signals zu dem Speicher vorbereitet. welches anzeigt, dass die Verbindung zu einer freien Leitung getätigt worden ist. 



   In dem Gruppenauswahlelement SG1 (Fig. 6) spricht der Magnet PV an und bewirkt das Schliessen der Kontakte a, b, c, d des Einzelschalters Sel. Mit dem Kontakt   pvl   schliesst es den folgenden eigenen Haltestromkreis, wenn der Ruhekontakt pv2 geöffnet ist : Batterie, die in Reihe geschalteten Wicklungen des Magneten PV, Arbeitskontakt   pv1,   Ader 9, Kontakt   tl   des Suchers CHE, Ader 17, Erde.

   Durch das Öffnen seiner Ruhekontakte pv3 und pv4 schaltet der Magnet PV die Relais pg,   ph und pj'ab,   deren Funktion damit beendet ist ; ebenso wird durch den Kontakt pv3 der Stromkreis der unteren Wicklung der Relais gb und gc geöffnet, so dass das Relais gb abfällt und das Relais gc über seine obere Wicklung erneut erregt wird. Über die Arbeitskontakte   pv2,     pv3.   pv4 und pv5 werden die Adern 6, 7 und 8 an die Eingänge des Einzelschalters Sel geschaltet. 



   Der Durchschaltemagnet SV, der mit dem zweiten Einzelschalter Se2 verbunden ist, spricht über 
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 : Batterie,svl schliesst er einen eigenen Haltestromkreis über seine beiden in Reihe geschalteten Wicklungen. so dass die Eingangsadern 6, 7, 8 und 9 des Gruppenauswahlelementes durch die Einzelschalter Sel und Se2 zu den Adern 43, 44, 45 und 46 der ausgewählten Leitung durchgeschaltet sind. 



   Wenn die Durchschaltung durch das Gruppenauswahlmittel SGl vollzogen ist, wird der Kontakt mm'3 (Fig. 7)   geöffnet,   so dass die Relais mD', mc'und mE'abfallen und damit die Auslösung des Markierers M'l bewirken. Das Relais   mc'öffnet   mit seinem Kontakt mc'3 den Stromkreis des Relais ge, so dass dieses ebenfalls abfällt. 



   Sobald das Relais ge abgefallen ist, wird dem Empfänger damit mitgeteilt, dass die Auslösung des Markierers beendet ist. Über seinen Ruhekontakt gel schliesst das Relais ge folgenden Stromkreis : Batterie, Widerstand Re6, Arbeitskontakt gd3, Ruhekontakt gel. Ader 35, Kabel 60, Ader 35, Kontakt e des Verbinders CN, Arbeitskontakt bv5, Ader 29, Arbeitskontakt qh2, Gleichrichter Rd5, untere Wicklungen der Relais qk und qf, Erde. Das Relais qk spricht an, während das Relais qf auf Grund des hochohmigen Widerstandes Re6 Fehlstrom besitzt. Das Relais ge öffnet mit seinem Kontakt ge2 den Stromkreis der Relais gf und gh, welche abfallen. 



   Nachdem das Relais qk in dem Speicher EN (Fig. 3) angesprochen hat, wird damit die Durchschaltung der ersten Gruppenwahlstufe angezeigt. Das Relais qk schliesst mit seinem Kontakt   qkl   einen eigenen Haltestromkreis : Batterie, obere Wicklung des Relais qk, Arbeitskontakte qkl, qal/5, Ader   89,   Erde. Mit dem Kontakt qk2 wird der Stromkreis des Relais qj geöffnet, so dass dieses abfällt ; mit dem Kontakt qk3 nimmt das Relais die Erde, die das Ansprechen des Relais qal bewirkt hat, weg. Dieses Relais bleibt jedoch gehalten und das Relais qbl spricht über folgenden Stromkreis an : Batterie, Relais qal. Arbeitskontakt qal/2, Ruhekontakt qbl/2, Relais qbl, Ader 89, Erde. 



   Nachdem das Relais qj abgefallen ist, öffnet es mit seinem Kontakt den Stromkreis des Durchschaltemagneten bv ebenso wie den Stromkreis des Relais qh und ga. Der Speicher EN ist damit von dem Empfänger R1 abgetrennt. 



   Über seinen Arbeitskontakt   qbl/1   bereitet das Relais qbl den Stromkreis für eines der beiden Relais qa2 oder qa'2 vor, die dazu dienen, die Einstellung der nächsten Wahlstufe zu steuern. Über seinen Ruhekontakt qbl/2 öffnet das Relais den Haltestromkreis des Relais qal, so dass dieses abfällt. Mit dem Kontakt qbl/2 schliesst das Relais qbl einen eigenen Haltestromkreis : Batterie, Widerstand Re7, Arbeitskontakt   qb'1/2,   Relais qbl, Ader 89, Erde. 

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 der beiden Relais qa2 oder qa'2 vor. Mit dem Kontakt qal/5 wird der Haltestromkreis des Relais qk ge- öffnet, so dass dieses Relais abfällt. 



   Nachdem das Relais ga in dem Empfänger Rl (Fig. 8 und 9) abgefallen ist, öffnet es mit seinem Kontakt gal den Stromkreis des Relais gc, welches abfällt, und ebenso den Stromkreis der rechten Wicklung des Relais gl, das jedoch weiter gehalten wird, wie im folgenden noch beschrieben wird ; mit seinem Kontakt ga2 öffnet das Relais ga die Haltestromkreise der Relais gd, gx, gy, so dass diese Relais abfallen. 



   Das Relais gl ist vorgesehen, um die Auslösung des Empfängers zu steuern ; solange der Kontakt ga2 geschlossen ist, ist die linke Wicklung des Relais gl kurzgeschlossen und bleibt unwirksam ; sobald aber dieser Kontakt geöffnet wird, hält sich das Relais gl über das   Empfängerrelais   oder über Relais, die noch nicht ausgelöst haben. Wenn   z. B.   das Relais gd noch nicht abgefallen ist, hält sich das Relais gl über folgenden Stromkreis : Erde, Arbeitskontakt   gl2,   linke Wicklung des Relais gl, Widerstand Re8, Ader 61, Arbeitskontakt gdl, linke Wicklung des Relais gd, Batterie. Der Widerstand Re8 ist so dimensioniert, dass sich das Relais gl über den beschriebenen Stromkreis halten kann, das Relais gd jedoch abfällt.

   Wenn das Relais gd abgefallen ist, öffnet der Kontakt gdl, so dass auch das Relais gl abfällt und die Batterie wieder an die Ader 41 legt. Der Empfänger Rl ist damit voll ausgelöst. 



   Sobald in dem Speicher EN (Fig. 3) das Relais qk abgefallen ist, bereitet es mit seinem Kontakt qk3 den Stromkreis der beiden Relais qa2 oder qa'2 vor, die zur Steuerung der zweiten Gruppenwahlstufe bestimmt sind. 



   Es wird angenommen, dass es sich in dem vorliegenden Fall um einen Ortsteilnehmer handelt. In der zweiten Wahlstufe muss daher eine vorbestimmte 500er-Teilnehmergruppe ausgewählt werden. In diesem Fall sind die Kontakte qll und q12 (Fig. 3) in Arbeitsstellung. Wenn das Register EN alle Kennzeichen zur Wahl einer örtlichen Teilnehmergruppe besitzt, wird der Kontakt rcl und damit folgender Stromkreis geschlossen : Batterie, Relais qa'2, Arbeitskontakt rcl und   ql1,   Ruhekontakte qb2/l und   qat/1,   
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 der ersten Gruppenwahlstufe ab ; der einzige Unterschied besteht darin, dass jetzt das 2. Relais bg über die Ader 91 und Arbeitskontakt   qa'2/7   anspricht, um die Auswahl eines freien, der zweiten Gruppenwahlstufe zugeordneten Empfängers vorzubereiten.

   Da die Schaltelemente der zweiten Gruppenwahlstufe SG2 und der ihr zugeordneten Markierer und Empfänger mit denen der ersten Gruppenwahlstufe identisch sind, sind sie nicht gezeigt. Das gleiche trifft für die Leitungswahlstufe zu, deren Steuer- und Einstellvorgänge in ähnlicher Weise abgewickelt werden. 



   Die Einfügung eines besonderen Steuerorganes in Form eines Empfängers zwischen Speicher und Markierer ist nicht an das in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Vermittlungssystem gebunden, sondern kann auch für andere Vermittlungssysteme mit indirekter Einstellung Verwendung finden. Desgleichen kann die Zuordnung der Empfänger zu den Speichern und Markierern variiert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Automatisches Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystem mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip, mit mehreren Wahlstufen, Speicher-und Markierbetrieb, dadurch gekennzeichnet,   dass   zur Aufnahme bzw. Umrechnung der Einstellkennzeichen jedem Teilnehmer eine   Speicherschalteinrichtung   (JE) mit mindestens einem Speicher (EN) zugeordnet ist, an welchen zur Aufnahme und Weiterleitung der Einstellkennzeichen und der Signale zur Kennzeichnung der rufenden Lei- 
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Claims (1)

  1. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher (EN) mit allen Empfängern (Rl, R2, RL...) verbunden sind.
    4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verbinder (CN) als Mehrfachschalter nach dem Kreuzschienenprinzip ausgebildet sind.
    5. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinder (CN) aus Vielkontaktrelais bestehen. <Desc/Clms Page number 11>
    6. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (Rl...) und die Markierer (Ml, M'l...) über Kontakte (mc, mc'...) zusammenschaltbar sind.
    7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Kontakte die Kontakte (mc, mc'...) eines Vielkontaktrelais verwendet sind.
    8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (Rl, R2, RL) in Gruppen eingeteilt sind, wobei jeweils ein Empfänger einer einzelnen Wahlstufe, z. B. Gruppenwahlstufe, Leitungswahlstufe, zugeordnet ist.
    9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (RL) der Leitungswahlstufe in Untergruppen unterteilt sind und dass jede Untergruppe einer Teilnehmergruppe zugeordnet ist.
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