DE703786C - Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE703786C
DE703786C DE1938S0132327 DES0132327D DE703786C DE 703786 C DE703786 C DE 703786C DE 1938S0132327 DE1938S0132327 DE 1938S0132327 DE S0132327 D DES0132327 D DE S0132327D DE 703786 C DE703786 C DE 703786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
counter
circuit arrangement
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938S0132327
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Horn
Max Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DE1938S0132327 priority Critical patent/DE703786C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE703786C publication Critical patent/DE703786C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/08Metering calls to called party, i.e. B-party charged for the communication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zählern durch Stromverstärkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Teilnehmerzähler -außer zur Feststellung der Höhe der anzurechnenden Gebühr zur Kennzeichnung und Einleitung besonderer Schaltvorgänge verwendet. Da der Zähler einem bestimmten Teilnehmer individuell zugeordnet ist, eignet er sich beispielsweise, wie dies bereits auch vorgeschlagen worden ist, zur Kennzeichnung eines anrufenden Teil= nehmers bzw. zur Kennzeichnung seiner Anrufnummer.
  • Wenn' nun, wie bei der vorliegenden Erfindung vorausgesetzt wird, der Teilnehmerzähler in bekannter Weise durch Stromverstärkung in der Sperrader beeinflußt wird und zurn Zwecke der Einleitung und Durchführung von besonderen Schaltvorgängen eine längere Betätigung des Zählers erforderlich ist, so könnte es unter Umständen eintreten, daß während der Stromverstärkung in der Sperrader ein anderer Wähler auf die zu sperrende Einrichtung aufprüfen könnte, somit also die Gefahr der Doppelbelegung bestehen würde.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes und erreicht dies dadurch, daß bei einer über die Dauer eines gewöhnlichen Zählstromstoßes hinausgehenden Betätigung des Zählers, die zur Einleitung besonderer Schaltvorgänge durch den Zähler erforderlich ist, durch an .der Sperrader liegende Schaltmittel die Stromverstärkung in dieser Ader unabhängig von den sie herbeiführenden Einrichtungen auf die Zeit begrenzt wird, die zum sicheren Ansprechen des Zählers erforderlich ist.
  • In er Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel erläutert, wobei der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber alle Einrichtungen und Schaltmittel, die nicht zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes unbedingt notwendig sind, fortgelassen sind.
  • Im oberen Teil ist der Teil eines Verbindungsweges dargestellt, vier sich von einem Teilnehmer Tn, über den eingestellt gezeichneten \'orwähler I'yI ", den ebenfalls eingestellt gezeichneten ersten Gruppenwähler 1. Glt7, den angedeuteten zweiten Gruppenwähler 2: GIf' und einen Übertrager UE erstreckt, von dem aus beispielsweise eine zweiadrige Verl)incltingsleitung weiterführt. Der Übertrager dient dazu, bei Aufbau der Verbindung die von der Teilnehmerstelle ausgesandten Numniernstronistoßreihen über die nachfolgende Verbindungsleitung zu übertragen und die Vorgänge zu vermitteln, durch die die Feststellung der Nummer des anrufenden Teilnehmers eingeleitet wird. Er dient ferner dazu. der Anrufnunnner entsprechende Stromstoßreihen Tiber die Verbindungsleitung zu der Stelle zu übersenden, der eine Registriereinrichtung, Druck- oder Locheinrichtung, zur Aufzeichnung der Anrufnummer zugeordnet ist. Außer der Anrufnummer können von den Registriereinrichtungen noch andere Aufzeichnungen, angerufene Numiner, Dauer der Verbindung, Höhe der Gebühr, Zeit, Datum usw., vorgenommen werden.
  • Unter dein Verbindungsweg ist eine Einrichtung KR gezeigt, die aus einer Anzahl von Steuerrelais und Kontakten der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Zähler besteht. Die Zählerkontakte sind entsprechend der Anrufnummer der einzelnen Teilnehmer in Gruppen zu je too zusammengefaßt. In der Zeichnung ist das Kontaktfeld i H, erstes Hundert, vollkommen dargestellt. während die Kontaktfelder 2 H, zweites Hundert, und 3H, drittes Hundert, nur teilweise gezeigt sind.
  • Rechts in vier Zeichnung ist ein Stromstoßender SS angeordnet, der die Aufgabe hat, nach Kennzeichnung der Anrufnurntner durch die Steuerrelais den einzelnen Stellen der Anrufnummer entsprechende Stronistoßreihen über die Verbindungsleitung zu der Druckeinrichtung zu übertragen.
  • Es seien nun an Hand der Zeichnung im einzelnen die Stromläufe und Vorgänge zur Feststellung und Übermittlung der Anrufnummern beschrieben.
  • Nach Einstellung des Vorwählers auf eine freie Leitung werden über die Teilnehmerschleife in bekannter Weise die beiden Relais A und B im ersten Gruppenwähler erregt. Weiterhin ist ebenfalls in bekannter Weise in der Sperrader das Belegungsrelais C im Gruppenwähler und das Trennrelais T im Vorwähler erregt. Der Zähler Zü kann vorläufig nicht ansprechen. Nach Einstellung des ersten und zweiten Gruppenwählers kommt ein Sperrstromkreis zustande, in welchem das Priifrelais Y des ersien Gruppenwählers und das Belegungsr.elais C1 im Übertrager UE erregt werden.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung ermöglicht die Feststellung und Übertragung der Anrufnummer zu einem beliebigen Zeitpunkt. Sie könnte bereits während des Aufbaues der Verbindung oder aber nach Melden der gerufenen Stelle oder, wenn es gewünscht wird, auch nach Beendigung der Verbindung vorgenommen werden. Es sei hier angenommen, daß das Melden des gerufenen Teilnehmers das Signal für die Einleitung der Feststellung und Übertragung der Anrufnummer bildet.
  • Beim Melden der gerufenen Stelle wird von irgendeiner Stelle im Verbindungsaufbau dasselbe Potential an die untere Sprechader angelegt, das in üblicher Weise zur Übermittlung von Zählstromstößen zum Zähler der rufenden Stelle dient. Im Gegensatz zu den Zählstromstößen, die ja nur verhältnismäßig kurz sind, wird hier das Potential längere Zeit an die untere Sprechader angeschaltet. Die Durchführung dieses Schaltvorganges läßt sich in einfacher Weise durch bestimmte Ausbildung des im Verbindungsweg dem Übertrager UE nachgeordneten Zeitzonensatzes erreichen, der beim Melden des gerufenen Teilnehmers 'ein dem Zählpotential entsprechendes Potential an die untere Sprechader anlegt.
  • Durch diese Potentialanlegung wird folgender Stromkreis gebildet: Erde im Übertrager UE, Kontakt 68 c2, Wicklung des Relais ZE, Drosselspule Drs, untere Sprechader b und vom nachgeordneten Zeitzonensatz angelegtes Batteriepotential. Das Relais ZE im Übertrager UE spricht an und veranlaßt die Schließung folgenden Stromkreises: Erde, Kontakt 65 c2, Wicklung I des Relais U, Kontakte 64ze, 55s, 56k, Widerstand Will, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais U an, welches seinen Kontakt 61 u und damit folgenden Stromkreis schließt: Erde, Wicklung Il des Relais U, Kontakte 62ze, 61 u, 54 s, Wicklung des Re-, lais K, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird außer der Wicklung II des Relais U das Relais K des Stromstoßsenders SS erregt, das seinen Kontakt 56k und damit den oben aufgeführten Stromkreis für die Wicklung I des Relais L' unterbricht. Dadurch .ist auch das Zustandekommen von Erregerkreisen für die Relais U, über Wicklung I, anderer Übertrager verhindert. Das Relais U schließt ferner den Kontakt 73u und damit folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 71 cl, 73 u, Wicklung des Relais C2, Batterie, Erde. Das Relais C, das am Kontakt 70 c2 den Zählstrom zum Teilnehmerzähler weiterleitet, arbeitet mit verzögertem Ankeranzug und spricht somit erst nach einer bestimmten Zeit an. Dadurch wird folgendes bezweckt: Oben rechts in der Zeichnung ist mit UE, ein einem anderen Verbindungsweg zugeordneter Übertrager UE, angedeutet. Die Kontakte 582c und 59u dieses Übertragers entsprechen den Kontakten 6o 2c und 6 1 2c :des Übertragers UE. Wenn nun durch Zählpotentialanlegung in einem Nachbarübertrager UE, das Relais U anspricht und in diesem Augenblick noch vor Ansprechen des Relais K das Relais U des Übertragers UE erregt wird, so wird am Kontakt 6o 2c das Zustandekommen eines Haltekreises für Relais U (Wicklung 1I) des Nachbarübertragers verhindert werden. Das Relais U im Nachbarübertrager spricht also nur ganz kurze Zeit an. Um durch solche kurzen Erregungen des Relais U keine Fehlbeeinflussungen der Zähler durch Ansprechen des Relais C2 zu erhalten, ist dieses Relais so mit verzögertem Ankeranzug ausgerüstet, daß es die kurzen Ansprechzeiten des Relais U überbrückt.
  • Ist durch längeres Ansprechen des Kontaktes 73 u das Relais C2. gekommen, so hält es sich für die Dauer -der Verbindung in folgenidem Stromkreis: ,Erde, Kontakte 7 1 c,, 72 c2, Wicklung des Relais C, Batterie, Erde. Das Relais U bleibt mit ,dem Relais K bis nach Feststellung und Übertragung der Anrufnummer in folgendem Stromkreis gehalten: Erde, Wicklung II des Relais U, Kontakte 63 c2, 61 u, 54s; Wicklung des Relais K, Batterie, Erde. Das Relais K schließt seinen Kontakt 95 h und legt dadurch Erdpotential an die Steuerrelais und das Kontaktfeld an. Das Relais C trennt an einer weiteren Stelle, nämlich am Kontakt 65 c2, die Wicklung I des Relais U ab. Ferner öffnet es seinen Kontakt 68 c2 und schließt den Kontakt 67 c2. Dadurch wird Endpotential von der unteren Sprechader abgeschaltet. Dies kann als Signal dazu benutzt werden, um in dem Zeitzonensatz Schaltmittel zur Wirkung zu bringen, die die Potentialanlegung an die untere Sprechader beenden. Nach Erregung der Relais C und U entsteht folgender Stromkreis für das Zählrelais ZR im ersten Gruppenwähler: Erde, Batterie, Widerstand Wi", Kontakte 69u, 70c, Drosselspule Dr2, untere Sprechader, Schaltarme des zweiten und des ersten Gruppenwählers, Drosselspule Dr, im ersten Gruppenwähler, Wicklung des Zählrelais ZR, Erde.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, die die Übermittlung eines Impulses über die Sprechadern während des Gespräches für die Teilnehmer ohne wesentliche Störungen ermöglichen. In der Zeichnung sind solche Einrichtungen durch Drosselspulen, Kondensatoren und Ausgleichsbrücken zwischen den Sprechadern, die nach Erde abgeleitet sind, angedeutet.
  • Durch das Ansprechen des Zählrelais ZR im ersten Gruppenwähler wird der Kontakt 2 zr geschlossen und dadurch auf der Sperraider eine derartige Stromverstärkung herbeigeführt, daß der Zähler des rufenden Teilnehmers anspricht. Da die Kontakte 69u und 7oc2 in dem Übertrager vorläufig geschlossen bleiben, wird auch das Zählrelais ZR im ersten Gruppenwähler und damit auch der Zähler des Teilnehmers längere Zeit erregt bleiben.
  • Die Zähler der Teilnehmer sind so ausgebildet, daß jeder Zählermagnet außer dem zur Fortschaltung der Zählräder erforderlichen Anker einen zusätzlichen Kontakt betätigt. Die Zählerkontakte sind in Gruppen zusammengefaßt und bilden in zehn Reihen zu je zehn Kontakten Punkte eines Koordinatensystems. Gemäß dem Ausführungsbeispiel bilden je ioo Zählkontakte ein Kontaktfeld t i H, 2 H, 3.H usw. Je nach der Anrufnummer wird der Kontakt des Zählers eines bestimmten Teilnehmers in dem Feld angeordnet, das der Hunderterstelle der Anrufnummer entspricht. Innerhalb des Feldes liegt !der Kontakt eines Zählers eines bestimmten Teilnehmers an dem Punkt, der der Nummer entspricht, die durch die letzten beiden Stellen der Anrufnummer bestimmt ist. Sind die letzten drei Stellen einer Anrufnummer beispielsweise die Ziffern i23, so ist der Kontakt des Zählers des betreffenden Teilnehmers in dem Kontaktfeld i H für das erste Hundert angeordnet und hier an dem Punkt, der gebildet wird, durch die Abszisse 2 und die Ordinate 3. Er ist also in dem Feld i H der dritte Kontakt in der zweiten Reihe.
  • Sind die letzten drei Stellen einer Anrufnummer beispielsweise die Ziffern 29o, so liegt der Kontakt des Zählers des betreffenden Teilnehmers in dem Kontaktfeld 2H für das zweite Hundert, und hier an dem Punkt, der gebildet wird durch die Abszisse 9 und die Ordinate io. Es ist also der letzte mit 9o bezeichnete Kontakt der neunten Reihe im Kontaktfeld 2 H.
  • Gemeinsam für alle Kontaktfelder i H, 2H usw. sind zwei Gruppen von Relais, die mit Zehnersteuerrelais Z, bis Z,0 und Einersteuerrelais E, bis E benannt sein mögen. Die Zehnersteuerrelais sind so angeordnet, daß sie auf den durch alle Kontaktfelder gehenden Abszissen liegen. Dabei liegt das die Zehnerstelle i kennzeichnende Steuerrelais Z, auf der Abszisse i, das die Zehnerstelle 2 kennzeichnende Steuerrelais Z. auf der Abszisse 2 usw. Die EinersteuerrelaisE,bisE,e liegen auf den für alle Kontaktfelder vielfach geschalteten Ordinaten, und zwar derart, daß das die Einerstelle i kennzeichnende Steuerrelais Ei an den Ordinaten i, das die Einerstelle :2 kennzeichnende Steuerrelais l:= an den Ordinaten 2 USW» liegt.
  • Jedes Kontaktfeld wird durch besondere Schaltmittel- gekennzeichnet. Zu diesem Zweck sind in die ersten beiden Ordinaten des Kontaktfeldes i H je eine Wicklung des Relais G,, in die Ordinaten 3 und ;4 des Relais G., in die Ordinaten ; und 6 des Relais G3, in die Ordinaten 7 und 8 des Relais'G4 und in die Ordinaten g und io des Relais G5 eingeschleift. Die Kontakte 26g" 27g2, 28g3, 2994, 3og;; der Relais G, bis Q5 schalten das Relais H, ein, das die Hunderterstelle i kennzeichnet. Parallel zum Relais Hl liegt ein Widerstand Wi, der dem Relais aus später erläutertem Grunde einen verzögerten Ankeranzug verleiht.
  • Ähnlich ist es bei den anderen Kontaktfeldern. In die Ordinaten des Kontaktfeldes 2H sind die Relais G, bis G,0, in die des Feldes 3H die Relais G" bis G,5 usw. eingeschleift. Die Kontakte 31 g8 bis 31 g,, schalten das die Hunderterstelle 2 kennzeichnende Relais H=, die Kontakte 32g" bis 32g,5 das die Hunderterstelle 3 kennzeichnende Relais H, ein usw.
  • Zur Einschaltung der die Hunderterstellen kennzeichnenden Relais H sind hier pro Kontaktfeld 5 Relais G vorgesehen. Es sind andere Lösungen denkbar, die mit weniger Schaltmitteln das Kontaktfeld kennzeichnen, in nein ein bestimmter Zählerkontakt liegt.
  • Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer mit der Nummer 11:25 eine Verbindung hergestellt hat. Der Kontakt des Zählers dieses Teilnehmers liegt also im Kontaktfeld i H und dort an dem Punkt, der durch die Abszisse 2 und die Ordinate 5 gebildet wird. Er ist also der fünfte Kontakt der zweiten Reihe im Kontaktfeld i H. Wird nun nach Melden des gerufenen Teilnehmers durch die Potentialanlegung an die untere Sprechader vom nachgeordneten Zeitzonensatz her der Zähler Zä dieses Teilnehmers erregt, so wird der genannte Zählerkontakt 25 im Kontaktfeld i H geschlossen. Es kommt dann folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 95 k, Wicklungen I und II des Zelinersteuerrelais Z2, Zählerkontakt 25 in dem Kontaktfeld i H. Wicklung I des Relais Gs, Wicklungen I und II des Relais E5, Widerstand l.Vi3, Batterie, Erde. Die Widerstandsverhältnisse der Steuerrelais sind so gewählt, daß zunächst das Einerrelais E, dann das Zehnerrelais Z und schließlich das Relais G anspricht. In dem oben aufgeführten Stromkreis wird also zunächst das Relais E5. ansprechen, das durch Schließen seines Kontaktes 2oe5 seinehochohmigeWicklung kurzschließt. Durch die dadurch erzeugte Stromverstärkung wird das Relais Z, zum Ansprechen gebracht, das seinen Kontakt "--, schließt und damit ebenfalls seine hochohmige Wicklung I kurzschließt. Durch die erneute Stromverstärkung spricht das Relais Gs über seine Wicklung I an.
  • Das Relais E5 schließt seinen Kontakt 78ea in der Einerkontaktgruppe EK und kennzeichnet dadurch die Einerziffer 5 der Anrufnummer, indem über Kennzeichnungsleitung 5 der N ockenkontakt 5 NK des Stromstoßsenders SS angeschaltet wird. Das Relais Z, schließt den Kontakt 85 z, in der Zehnerkontaktgruppe ZK und kennzeichnet dadurch die Zehnerstelle 2 der Anrufnummer, indem über Kennzeichnungsleitung 2 der Nockenkontakt 2 NK des Stromstoßsenders ausgeschaltet wird. Das Relais G, schließt seinen Kontakt 28gs, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais H" Kontakt 28gs, Widerstand Wi4, Erde. Parallel zum Relais H, ist ein Widerstand Wi geschaltet, durch den erreicht wird, daß das Relais H, mit Verzögerung anspricht. Das Relais H1 schließt den Kontakt 87 h, in der Hunderterkontaktgruppe HK und kennzeichnet dadurch die Hunderterziffer i der Anrufnummer, indem über Kennzeichnungsleitung i der Nockenkontakt i NK des Stromstoßsenders angeschaltet wird. Da angenommen wird, daß die Kontaktfelder i H, 2H, 3H usw. derselben Tausendergruppe zugehören, und zwar der ersten Tausendergruppe, so kann auch durch jedes der Relais H, bis H,o die Tausenderziffer i der Anrufnummer gekennzeichnet werden. Alle Kontakte der Tausenderkontaktgruppe TK stehen daher mit der Kennzeichnungsleitung i und über diese mit dem Nockenkontakt i NK des Stromstoßsenders in Verbindung. In dem angenommenen Fall geschieht die Anschraltung dieses Nockenkontaktes durch Kontakt 9o h,.
  • Alle Hunderterrelais H, bis H,e haben (mit ihren Kontakten 4o h,, 41 h2 bis 42 h,8) Einfluß auf eine Relaisgruppe hlW, die die Einschaltung und das Anlaufen des Stromstoßsenders SS bewirkt. Diese Einschaltung des Strom-' stoßsenders erfolgt von der Schließung eines Zählerkontaktes an gerechnet mit erheblicher Verzögerung, da ja erst eines der Relais E, dann eines der Relais Z, dann eines der Relais G und erst dann eines der Relais H (verzögert) ansprechen kann. Die verzögerte Einschaltung des Stromstoßsenders ist erforderlich, um ein Anlaufen desselben bei gewöhnlichen (kurzen) Zählstromstößen, die von andern Verbindungswegen her übertragen werden, zu verhindern. Wird, wenn der Kontakt 95 k geschlossen ist, ein Zählkontakt kurzzeitig geschlossen, so könnte Wohl eines der Einer- und Zehnerrelais, vielleicht auch noch eines der Relais G ansprechen, der gewöhnliche Zählimpuls ist aber viel zu kurz, um über ein G-Relais ein Hunderterrelais H zum Ansprechen zu bringen.
  • Werden mit der längeren Potentialanlegung gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig ge-,vöhnliche Zählimpulse über andere Verbindungswege übertragen, so können durch diese Zählimpulse Einschaltungen der Relais E, Z, G vorgenommen werden, die jedoch ohne Wirkung bleiben. Letzten Endes wird sich immer ,der lange Zählimpuls durchsetzen und über den- längere Zeit geschlossenen Zählerkontakt der obenerwähnte Kennzeichnungsstromkreis geschlossen werden. Ist dieser einmal zustande gekommen und haben das betreffende Einer- oder Zehnerrelais ihre hocho@hmigen Wicklungen kurzgeschlossen,. so, können durch nun folgende, über andere Verbindungswege übertragene gewöhnliche Zählstromstöße infolge der verursachten Sperrung keine Steuerrelais mehr beeinfl;ußt werden. Der Sperrstromkreis verläuft gemäß dem Beispiel folgendermaßen: Erde, Batterie, Widerstand Wis, Wicklung 1I des Relais E5, Kontakt 2o e5, Wicklung I des Relais G3, Zählerkontakt 25 im Kontaktfeld i H, Wicklung II des Relais ZI, , Kontakte 7 z2, 95 k, Erde.
  • Der Stromstoßsender SS besteht aus einem Schaltwerk mit 48 Stellungen, wobei die von dem -Schaltarm ds bestrichenen Stellungen i bis 12, 13 bis 24, 25 bis 36 und 37 bis 48 zu Kontaktsegmenten vereinigt sind. Das Kontaktsegment i bis 12 steht in Verbindung mit den Kontakten go lt, gi h2 bis g2 hlo der Tausenderkontaktgruppe TK. An das Segment 13 bis 24 sind die Kontakte 87 hl, 88 h2 bis 8ghlo der H under terkontaktg ruppe HK herangeführt.
  • Das Kontaktsegment 25 bis 36 ist mit den Kontakten 84 z1, 85 z, bis 86 zlo der Zehnerkonbaktgruppe ZK und das Segment 37 bis 48 mit den Kontakten 74e1, 75 e2 bis 83 ei, der Einerkontaktgruppe.EK in Verbindung gebracht.
  • Der Stromstoßsender weist zehn Nockenkontakte i.NK bis io NN auf, die in bestimmten Stellungen des Stromstoßsenders geschlossen sind.
  • Die Kontakte der Einer-, Zehner- und Hunderterkontaktgruppe sind so mit den Nockenkontakten des Stromstoßsenders verbunden, daß in jeder Gruppe der eine bestimmte Ziffer kennzeichnende Kontakt über die entsprechende Kennzeichnungsleitung i bis io mit dem entsprechenden Nockenkontakt i NN bis io NK verbunden ist. Die Kontakte der Tausenderkontaktgruppe sind jedoch, wie bereits früher erwähnt, sämtlich an die Kennzeichnungsleitung i und über sie an den Nockenkontakt NK1 herangeführt.
  • Bei dem angenommenen Beispiel waren in den einzelnen Kontaktgruppen folgende Kontakte geschlossen: 78e" 85z2, 871a1 und gohl. Nach Einschaltung des Hunderterrelais Hl durch Kontakt 28ä3 kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 4o hl, 43s, 44w, 45v, Wicklung des Relais W, Widerstand Wi5, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais W an, das durch Öffnen des Kontaktes 44w die Wicklung des Relais V vom Kurzschluß befreit, so daß dieses ebenfalls ansprechen kann. Das Relais V schließt seinen Kontakt 46v und bringt durch Kurzschluß das Relais W zum Abfall. Bei diesem Zustand entsteht folgender Stromkreis für das Relais X: Erde, Batterie, Widerstand WiB, Wicklung des Relais X, Kontakte 50 w, 49v, Erde. Das Relais X schließt seinen Kontakt 48 x und schaltet damit den Magneten D'S des Strom.stoßsenders ein, so daß sein Schaltarm ds von der Nullstellung auf den ersten Kontakt gebracht wird. Der Magnet DS besitzt einen Kontakt 52 ds, der nun geschlossen wird und das Relais Y einschaltet: Erde, Kontakt 52 ds, durch Kontakt 53 x vom Kurzschluß befreite Wicklung des Relais Y, Widerstand Wi9, Batterie, Erde. Das Relais Y schließt seinen Kontakt 5 i y und damit einen Kurzschluß für die Wicklung des Relais X. Durch Öffnen des Kontaktes 48 x wird der Magnet DS ausgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 52 ds und Herstellung eines Kurzschlusses am Kontakt 53 x wird das Relais Y zum Abfall gebracht. Der Kurzschluß für das Relais X wird daher am Kontakt 51 y geöffnet, so daß dieses Relais wieder ansprechen kann. Das Spiel zwischen den Relais X und Y und dem Magneten DS setzt sich so lange fort, bis der Schaltarm ds des Stromstoßsenders einen Umlauf ausgeführt hat. In Abhängigkeit von der Stellung des Stromstoßsend.ers werden nun die N ockenkontakte z NK bis zo NK in bestimmter Weise und für bestimmte Zeit geschlossen. Zweckmäßigerweise werden die Nockenkontakte in mechanischer Weise durch an der Welle angebrachte Nocken betätigt. Der Nockenkontakt i NK beispielsweise ist in den Stellungen 2 bis i2 des Stromstoßsenders, 14 bis 24, 26 bis 36 und 38 bis 48 geschlossen. Der Nockenkontakt 2 NK wird um einen Schaltschritt später geschlossen, d. h. also in den Stellungen 3 bis 12, 15 bis 24, 27 bis 36 und 39 bis 48 des Stromstoßsenders, der N ockenkontakt 3 NK um einen weiteren Schaltschrift später, also in den Stellungen .4 bis 12, 16 bis 24, 28 bis 36 und 40 bis 48. In der Tabelle unten rechts in der Zeichnung sind die Stellungen angegeben, in welchen die verschiedenen \ockenkontakte geschlossen sind.
  • Hat der Stromstoßsender seinen ersten Schritt ausgeführt, ist also der Schaltann ils von der Stellung Null auf das erste Kontaktsegment 1 bis 12 gelangt, so wird der Wellenkontakt 96 dso und damit der Kurzschluß um die Wicklung des Impulsrelais J geöffnet. Wie oben ausgeführt wurde, wird nach jeder Einschaltung des Magneten DS am Kontakt 52 ds das Relais I" erregt. Es kommt somit, wenn der Schaltarm ds auf dem ersten Kontakt steht, folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Widerstand W',, Kontakt 47 y, Wicklung des Relais J, Widerstand ff'i" Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais J an, das nun durch Schließen seines Kontaktes 57 i den ersten Impuls zur Kennzeichnung d°r ersten Stelle der Anrufnummer des Teilneliiners an die untere Sprechader abgibt, und zwar auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Widerstand f f'i,e, Kontakte 57 i, 66 ir, 67 c_, Wicklung es Relais ZE, Drosselspule Dr", untere Sprechader b. Dieser Impuls gelangt über die Verbindungsleitung zu der Stelle, der eine Registriereinrichtung (Druck-- oder Locheinrichtung) zugeordnet ist. In dieser werden nun Typenräder entsprechend den übermittelten Stromstößen eingestellt. Hat der Stromstoßsender seinen Schaltarm ds in die Stellung 2 gebracht, so ist der N ockenkontakt i NN geschlossen. Wenn nun das Relais I' durch Kontakt 52 ds wieder eingeschaltet wird, erhält das Impulsrelais J keinen Stromstoß, da für seine Wicklung folgender Kurzschluß hergestellt ist: Erle, Batterie, Widerstand Wi;, Kontakt 47.V, Schaltann ds auf Kontaktsegmente i bis 12, Kontakt Soli,, Kennzeichnungsleitung i, Nockenkontakt i NK, Widerstand fI' i6, Erde. In dem vorliegenden Beispiel wird also zur Kennzeichnung derTausenderstelle der Anrufnummer nur ein Stromstoß übertragen. In der Registriereinrichtung wird also das Typenrad für die Tausenderstelle auf die Ziffer i eingestellt. Der eben aufgeführte Kurzschluß für das Relais J bei Schließung des Kontaktes 47y besteht nun so lange, wie der Schaltann ds sich auf dein Kontaktsegment i bis 12 befindet, da ja der Nockenkontakt i NK in den Stellungen 2 bis 12 des Stronistoßsenders geschlossen ist.
  • Die Stromstöße zur Kennzeichnung der Hunderterstelle der Anrufnummer werden übertragen, während der Schaltarm ds sich auf dem zweiten Segment 13 bis 24 befindet. In der Hunderterkontaktgruppe HK war der Kontakt 87h, geschlossen, der mit dem N ol;-kenkontakt i A'K in Verbindung steht. In der Stellung 13 des Stromstoßsenders ist der 'Zockenkontakt i KK geöffnet. Er schließt in der, Stellungen 14. bis t-.. Wird nach Erreichen des Kontaktes 13 das Relais Y am Kontakt 52 ds eingeschaltet, so wird, da nun kein Kurzschluß für das Relais J besteht, dieses erregt und durch Schließen des Kontaktes 57i ein Stromstoß über die untere Sprechader zur Registriereinrichtung gesandt. Wird nun der Schaltarm cis vom Kontakt 13 nach Kontakt 14 geschaltet, so ist nach Ansprechen des Relais Y und Schließen des Kontaktes ey eine Erregung des Impulsrelais J nicht möglich, da folgender Kurzschluß für dasselbe besteht: Erde, Batterie, Widerstand Wi" Kontakt 47y, Schaltarm ds auf Kontaktsegment 13 bis 24, Ken, takt 87h" Kennzeichnungsleitung i, Nockenkontakt i NK, Widerstand Wie, Erde. Es wird somit auch zur Kennzeichnung der Hunderterstelle der Anrufnummer nur ein Stromstoß übertragen. In der Registriereinrichtung wird das Typenrad für die Hunderterstelle auf die Ziffer i eingestellt. Auch bei den weiteren Fortschaltungen des Stromstoßsenders kann das Relais J nicht erregt werden, da der Kontakt i NK so lange geschlossen bleibt, bis der Schaltarm ds das Segment 13 bis 24 verlassen hat. Es folgt nun die Übermittlung des Kennzeichens für die Zehnerstelle der Anrufnuminer. In der Zehnerkontaktgruppe ZK war der Kontakt 85w= betätigt worden, der über Kennzeichnungsleitung 2 mit dem Nockenkontakt 2 A'K in Verbindung steht. Dieser Nokkenkontakt ist in den Stellungen 25 und 26 des Stronstoßsenders geöffnet. Er schließt in den Stellungen 27 bis 36. Hat der Schaltarm ds den Kontakt 25 erreicht, so wird nach Einschaltung des Relais Y das Relais J in dem mehrfach erwähnten Stromkreis erregt, so daß durch Schließen des Kontaktes 57i ein Stromstoß zur Registriereinrichtung übertragen wird. Gelangt der Schaltarm ds auf den Kontakt 26, so wird nach Ansprechen des Relais I' (las Relais I nochmals erregt und ein zweiter Stromstoß zur Registriereinrichtung ausgesandt. Gelangt der Schaltarm ds im Laufe seiner weiteren Fortschaltung auf den Kontakt 27, so kann nach Einschaltung des Relais Y und Schließen des Kontaktes 47y das Relais J nicht mehr erregt werden, da folgender Kurzschluß für seine Wicklung besteht: I?r(le, Batterie, Widerstand Wi" Kontakt .I7y, Schaltarm ds auf Kontaktsegment 25 bis 36. Kontakt Kennzeichnungsleitung 2, N ockenkontakt 2 -VK, Widerstand Wie, Erde. Auch bei den weiteren Fortschaltungen des Stromstoßsenders über Segment 25 bis 36 erhält das Relais J keine weiteren, Stromstöße. Zur Kennzeichnung der Zehnerstelle der Anrufnummer sind somit zwei Stromstöße zur Registriereinrichtung übersandt worden. In der Registriereinrichtung wird das Typenrad für die Zehnerstelle auf die Ziffer 2 eingestellt. Es folgt nun die Kennzeichnung der Einerstelle der Anrufnummer. In der Einerkontaktgruppe EK war der Kontakt 78 e5 betätigt worden, der mit der Kennzeichnungsleitung 5 und dem Nockenkontakt 5 NK in Verbindung steht. Der N ockenkontakt 5 NK ist, wie sich aus der Tabelle unten rechts ableiten läßt, in den Stellungen 37 bis 41 des Stromstoßsenders geöffnet. Er schließt in den Stellungen 4.2 bis 48.
  • Gelangt der Schaltarm ds auf den Kontakt 37, so erhält das Impulsrelais J nach Einschaltung des Relais Y einen Impuls, der am Kontakt 57i zur Registriereinrichtung übertragen wird. Auch wenn der Schaltarm in die Stellungen 38, 39, 4o und 41 gelangt, wird jedesmal eine Erregung des Relais T und damit die Übertragung eines Stromstoßes zur Registriereinrichtung veranlaßt. Nach fünf zur Registriereinrichtung übersandten Stromstößen gelangt der Schaltarm ds in die Stellung 42, wobei gleichzeitig auch der Nockenkontakt 5 NK geschlossen wird. Während der weiteren Fortschaltung des Stromstoßsenders kann das Impulsrelais .T nicht mehr erregt «-erden, da für seine Wicklung folgender Kurzschluß besteht: Erde, Batterie, Widerstand Wi.r, Kontakt 47 y, Schaltarm ds auf Segment 37 bis 48, Kontakt 78e5, Kennzeichnungsleitung 5, Nockenkontakt 5NK, Widerstand Wie, Erde. Durch die fünf übertragenen Stromstöße wird in der Registriereinrichtung das Typenrad für die Einerstelle auf die Ziffer 5 eingestellt.
  • Von seinem letzten Kontakt gelangt der Schaltarm ds in die Anfangsstellung, in welcher der Kontakt g6dso geschlossen und damit der unmittelbare Kurzschluß für die Wicklung des Relais J wieder hergestellt wird. Nach Einschaltung des Relais Y und Abfall des Relais X durch Kurzschließung seiner Wicklung am Kontakt 51y entsteht folgender Stromkreis: Erde, Batterie, Widerstand Wi7, Kontakt 47y, Schaltarm ds in Nullstellung, Kontakt 9,3 x, Wicklungen II und I des Relais S, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais S an, das seinen Kontakt 43 s und damit den Stromkreis für das Relais V öffnet. Das Relais V öffnet seinen Kontakt 49v und verhindert dadurch ein erneutes Anlaufen des Stromstoßsenders SS. Nach Abfall des Relais Y und Öffnen des Kontaktes 47y wird der Stromkreis für das Relais S unterbrochen. Sein Abfall wird infolge Kurzschlusses seiner Wicklung II am Kontakt 94s etwas verzögert. Während der Erregung des Relais S ist der Kontakt 54s geöffnet, wodurch der Stromkreis für das Relais U (Wicklung II) des Übertragers und das Relais K des Stromstoßsenders unterbrochen wird. Durch Öffnen des Kontaktes 69u wird das an .die untere Sprechader angeschaltete Zählpotential abgeschaltet und dadurch das Relais ZR im ersten Gruppenwähler stromlos gemacht. Durch Öffnen des Kontaktes 2 zr wird das zur Erregung des Zählers Zä des Teilnehmers erforderliche Potential wieder abgeschaltet und dadurch der Zähler zum Abfall gebracht.
  • In dem.Stromstoßsender war durch Abfall des Relais K der Kontakt 95 k und damit der Stromkreis für die Steuerrelais geöffnet worden, so daß diese abfallen. Nach Schließen des Kontaktes 6ozc können jetzt andere Übertrager zwecks Feststellung und Registrierung der Anrufnummer mit dem gemeinsamen Stromstoßsender SS verbunden werden.
  • Wie aus der Beschreibung ersichtlich, wird über die Kontakte 70 c2 und 69 rc im Übertrager so lange Batteriepotential an die untere Sprechader und daher auch so lange das Relais ZR im ersten Gruppenwähler und der Teilnehmerzähler Zä erregt, wie die Feststellung und Übertragung der Nummer des rufenden Teilnehmers dauert. Für gewöhnlich wind durch das Zählrelais ZR im Gruppenwähler zwecks Betätigung des Zählers eine Stromverstärkung auf der Sperrader herbeigeführt. ' Wenn diese Stromverstärkung, wie in dem vorliegenden Fall, längere Zeit dauern würde, bestellt die Gefahr, daß das 'Trennrelais eines anderen, auf den belegten Gruppenwähler aufprüfenden Vorwählers anspricht, somit infolge der längeren Stromverstärkung auf der c-Ader eine Doppelbelegung eintreten könnte.
  • Um solche Fehler von vornherein auszuschließen, ist folgende Anordnung getroffen: Spricht durch die Potentialanlegung an die untere Sprechader das Relais ZR im ersten Gruppenwähler an, so wird der Kontakt 2--r geschlossen. Über diesen Kontakt und Kontakt 3ze, wird der niedrigohmige Widerstand Wie angeschaltet und auf diese Weise die zur Zählerbetätigungerforderliche Stromverstärkung auf der Sperrader erzeugt. Parallel zum Widerstand Wie liegt ein Relais ZEi, dessen Widerstand höher als der des Widerstandes Wie, im übrigen aber so bemessen ist, daß es mit einiger Verzögerung anspricht und nach Öffnung des Kontaktes 3 zei und Ausschaltung des niedrigohmigen Widerstandes Wie einerseits für die ganze Dauer der Erregung des Relais ZR den Zähler Zä im betätigten Zustand erhält, andererseits ein anderer aufprüfender Vorwähler nicht mehr die Möglichkeit hat, den Gruppenwähler zu belegen.
  • Es ist noch ein weiteres Beispiel gezeigt, das eine Doppelbelegung des Gruppenwählers -während der Potentialanlegung verhindert, und zwar durch Ausbildung der Sperrader in der Weise, wie sie aus der strichpunktiert eingerahmten Skizze (unter der Sprechleitung im Gruppenwähler i GW) ersichtlich ist.
  • Wird durch die Potentialanlegung .das Relais ZR im Gruppenwähler erregt, so werden die Kontakte .4sr und 5 --r geschlossen. Durch den Kontakt 4zr wird ein Widerstand bViia, durch Kontakt 5 wr ein Elektrolytkondensator EC angeschaltet. Der Widerstand 97ils ist so bemessen, daß ein Aufprüfen auf den belegten Gruppenwähler seitens eines anderen Vorwählers unmöglich ist. Im Augenblick des Anschaltens des Kondensators EC tritt ein großer Ladestoß auf, durch den der Zähler Zä betätigt wird, der nun über den Widerstand Nils so lange in Arbeitsstellung weitergehalten wird, wie das Relais ZR erregt ist.
  • Die Feststellung und Übertragung der Anrufnummer braucht nicht bei jeder Verbindung vorgenommen zu werden. Durch Unterscheidungseinrichtungen könnte erreicht werden, daß diese Vorgänge nur bei Verbindungen bestimmter Art, insbesondere nur bei höherwertigen Verbindungen, einsetzen.
  • Durch die Potentialanlegung zum Zwecke der Feststellung und Übertragung der Anrufnummer werden auch die Ziffernrädchen des Zählers verstellt. Der Zähler zeigt daher einen Betrag an, der höher ist als die anzurechnende Gebühr. Diese Unstimmigkeit läßt sich aber leicht beheben, da ja die Anzahl der Potentialanlegungen durch die Anzahl der in der Registriereinrichtung hergestellten Belege bekannt ist. Von dein Zähl-erstand brauchen also nur so viel Zähleinheiten abgezogen zu werden, wie Belege für die anrufende Stelle hergestellt wurden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zählern durch Stromverstärkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen. dadurch gekennzeichnet, daß bei einer über die Dauer eines gewöhnlichen Zählstromstoßes hinausgehenden Betätigung des Zählers (Zä), die zur Einleitung besonderer Schaltvorgänge durch den Zähler erforderlich ist, durch an der Sperrader liegende Schaltmittel (ZEI, EC) die Stromverstärkung in dieser Ader unabhängig von den sie herbeiführenden Einrichtungen (ZR) auf die Zeit begrenzt wird, die zum sicheren Ansprechen des Zählers erforderlich ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrader Schaltmittel (ZEI, Wils) vorgesehen sind, die nach Beseitigung der Stromverstärkung den Abfall des Zählers verhindern.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverstärkung durch Anschalten eines niedrigolimigen -Widerstandes (Wi$) an die Sperrader herbeigeführt und durch ein gleichzeitig angeschaltetes, mit Verzögerung ansprechendes Relais (ZEl) der Widerstand wieder ausgeschaltet wird.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (ZEl) parallel zum Widerstand (Wi_) angeordnet und sein Widerstand so bemessen ist, daß nach Abschaltung des Widerstandes (Wi,) der Abfall des Zählers unterbleibt.
  5. 5. Schal tungsanordnungnach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das die Stromverstärkung veranlassende Schaltmittel (ZR) an die Sperrader ein Kondensator (Elektrolytkondensator EC) und parallel dazu ein Widerstand (Wi"s) angeschaltet wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ladung des Kondensators der Strom in der Sperrader derart verstärkt wird, <laß der Zähler anspricht, und daß der Widerstand so bemessen ist, da8 nach Aufladung des Kondensators der Zähler in Arbeitsstellung gehalten wird.
DE1938S0132327 1938-05-30 1938-05-31 Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE703786C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938S0132327 DE703786C (de) 1938-05-30 1938-05-31 Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE207619X 1938-05-30
DE1938S0132327 DE703786C (de) 1938-05-30 1938-05-31 Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703786C true DE703786C (de) 1941-03-17

Family

ID=25760366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938S0132327 Expired DE703786C (de) 1938-05-30 1938-05-31 Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE703786C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE703786C (de) Schaltungsanordnung zur Beeinflussung von Zaehlern durch Stromverstaerkung in der Sperrader in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
DE695076C (de) n Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE687640C (de) Waehleranordnung fuer voll- und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE742659C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE414667C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
DE722510C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung von anrufenden Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
DE666831C (de) Schaltungsanordnung zur Anrechnung von Gebuehren in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE400429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE645615C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb
DE451478C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE401385C (de) Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE408764C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Haupt- und mehreren Untervermittlungsstellen
DE626676C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE433283C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE526549C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
AT206013B (de) Schaltungsanordnung für mehrfach ausnutzbare Kreuzspulen-Koordinatenwähler mit zwei Koppelstufen in Fernsprechanlagen
AT66889B (de) Automatisches Telephonsystem.
DE409723C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE553152C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
AT92166B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit den Teilnehmerleitungen zugeordneten Vorwählern sowie mit getrennten Einstell- und Sprechwegen.
AT151879B (de) Schaltung für Nummernstromstoßempfänger in selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
AT158193B (de) Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb und Gesellschaftsleitungen.
AT112563B (de) Schaltungsanordnung für Wähler von ganz- oder halbautomatischen Telephonzentralen.
AT159552B (de) Prüfschaltung in Fernmelde-, insbensondere Fernsprechanlagen.