AT201577B - Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären Ammoniumchloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären Ammoniumchloriden

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AT201577B
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quaternary ammonium
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ammonium chlorides
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hydrogen chloride
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Hans Dr Leuchs
Walter Dr Salzer
Wilhelm Dr Schacht
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Bayer Ag
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  Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären
Ammoniumchloriden 
Die Umwandlung von Hydrobromiden primärer, sekundärer oder tertiärer Amine und von quartären Ammoniumbromiden in die entsprechenden Hydrochloride bzw. Chloride gelingen in den Fällen glatt und ohne Schwierigkeiten, wenn die Base aus ihren Salzen abgeschieden und isoliert werden kann. 



   Wenn die Abscheidung der freien Base aber nicht möglich ist oder umgangen werden soll, wird nach den bisher bekannten Verfahren die Umwandlung der genannten Hydrobromide bzw. 



  Bromide in die entsprechenden Hydrochloride bzw. Chloride unter Zuhilfenahme von Ionenaustauschern über schwerlösliche Salze anderer Säuren, z. B. der Pikrinsäure, mit Hilfe einer Silberchlorid-Suspension oder auch mit elementarem Chlor vorgenommen. Alle diese Methoden haben den Nachteil, dass sie meist nur in wässeriger Lösung durchgeführt werden können ; die Verwendung von elementarem Chlor kann, um eine unerwünschte Oxydation der Base weitgehend zu vermeiden, nur in sehr verdünnter wässeriger Lösung oder in Gegenwart von Bromacceptoren erfolgen.

   Bei allen Methoden werden aber ausserdem zusätzlich Fremdstoffe in die Reaktion eingebracht, die vor allem dann, wenn an das Endprodukt besonders hohe Reinheitsanforderungen gestellt werden, unerwünscht sind, die aber auch grundsätzlich die Isolierung des Endproduktes erschweren und diese oft auch recht verlustreich gestalten können. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Hydrobromide primärer, sekundärer oder tertiärer Amine und auch quartäre Ammoniumbromide in sehr einfacher Weise und mit fast quantitativer Ausbeute in die entsprechenden Hydrochloride bzw. Chloride überführen kann, wenn man ihre Lösung bzw. Suspension in niederen aliphatischen Alkoholen mit Chlorwasserstoff behandelt. Der in Freiheit gesetzte Bromwasserstoff wird dabei mit dem Alkohol wesentlich schneller als der zugeführte Chlorwasserstoff verestert, und bevor Chlorwasserstoff in merklichem Ausmass reagieren kann, ist der vorhan- dene Bromwasserstoff schon als Alkylbromid aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Das entstehende Alkylbromid kann durch Auskühlen in fast quantitativer Ausbeute erhalten werden. 



   Das Verfahren ist besonders geeignet, Hydrobromide von Naturstoffen, wie sie bei der Ätherspaltung mit Bromwasserstoffsäure erhalten werden, in ihre Hydrochloride zu überführen und kann auch dazu dienen, das bei der technischen Synthese des Vitamin   B   entstehende Vitamin   Bol-Hydrobromide   in das natürliche Vitamin   Bj-   Hydrochlorid umzuwandeln. 



   Beispiel 1 : In die Lösung von 20 g Ammoniumbromid in 200   cm   Methanol wird bei   40-50  C   ein mässiger Chlorwasserstoffstrom eingeleitet. Nach 10-15 Minuten beginnt die Abscheidung eines kristallinen Niederschlages, der nach einer Einwirkungszeit von3 Stunden und Auskühlen mit Eiswasser abgesaugt, mit Methanol gewaschen und getrocknet wird. Ammoniumchlorid wird in einer Ausbeute von 9, 5 bis   10 g (87-92%   der Theorie) erhalten ; durch Einengen der Mutterlauge werden noch 0, 5-1 g Ammoniumchlorid gewonnen. 



   Beispiel 2 : In die Lösung von 20 g Di- äthylaminhydrobromid (F.   212-213  C)   in 200 cm3 Methanol wird bei einer Temperatur von 40 bis 50  C ein mässiger Chlorwasserstoffstrom eingeleitet. Nach 6 Stunden wird die homogene Lösung eingeengt ; der trockene Rückstand wird mit Aceton verrührt, abgesaugt, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Diäthylaminhydrochlorid (F.   215-216  C)   wird in einer Ausbeute von 13, 8 bis   14,     0g (97-98, 5%   der Theorie) erhalten. 



   Beispiel   3 : 21, 3 g Vitamin BI-Bromid-Hy-   drobromid (F.   2200 C)   werden mit 230 cm3 Methanol, die 36 g Chlorwasserstoff enthalten, unter Rühren 5 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt ; das entweichende Methylbromid kann in einer gekühlten Vorlage kondensiert werden. 



  Nach Abkühlen auf 5   C wird der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Äthylalkohol gewaschen und getrocknet. Vitamin   BI-Hydro-   

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 chlorid (F. 251  C) wird so in einer Ausbeute von 14, 5 bis   15 g (86-89% der   Theorie) erhalten. 



   Beispiel 4: 23,4g Acetyl-Vitamin B1-Hydrobromid (F. 235-236" C) werden in 230 cm3 Methanol, die 36 g Chlorwasserstoff enthalten, unter Rühren 3 Stunden auf   Rückflusstemperatur   erhitzt ; das entweichende Methylbromid wird in einer gekühlten Vorlage aufgefangen. Nach Abkühlen auf 5  C wird der Niederschlag abgesaugt, mit Äthylalkohol gewaschen und getrocknet. Ausbeute an Vitamin Bu-Hydrochlorid   15, 5-16, 0 g (92-950"der   Theorie). 



   Beispiel 5   : 23, 4 g   Acetyl-Vitamin   B1-Hydro-   bromid werden mit 300 cm3 Äthylalkohol, die 36 g Chlorwasserstoff enthalten, unter Rückfluss erhitzt, wobei der Rückflusskühler mit Wasser von 40 bis 45  C gespeist wird, damit das entstehende Äthylbromid (Kp.   38, 4"   C) ungehindert entweichen kann. Nach 3 Stunden werden weitere 150   cm3   Äthylalkohol, die 36 g Chlorwasserstoff enthalten, innerhalb von 2 Stunden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird noch 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann auf   50 C abgekühlt.   Durch Absaugen, Waschen mit Äthylalkohol und Trocknen wird Vitamin B1Hydrochlorid in einer Ausbeute von 15, 5 bis 
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Claims (1)

  1. g (92-95% derPATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären Ammoniumchloriden, dadurch gekennzeichnet, dass Lösungen oder Suspensionen der entsprechenden Hydrobromide bzw. der quartären Ammoniumbromide in niederen aliphatischen Alkoholen mit Chlorwasserstoff behandelt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT201577D 1957-03-12 1958-02-05 Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären Ammoniumchloriden AT201577B (de)

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