AT201247B - Verfahren zur Herstellung des neuen 6-Hydroxy-3:5-cyclopregnan-20-ons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 6-Hydroxy-3:5-cyclopregnan-20-ons

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AT201247B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung des neuen   6-Hydroxy-3 : 5-cyclopregnan-20-ons   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen 6-Hydroxy-3   : 5-cycIo-   pregnan-20-ons der allgemeinen Formel I 
 EMI1.1 
 welches bei der Behandlung gewisser Geistesstörungen wertvoll ist. Erfindungsgemäss wird das   6-Hydroxy-3 : 5-cyclQpregnan-20-on   der Formel I hergestellt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II 
 EMI1.2 
 in der R Aryl, Alkyl, -OH oder -OX (wobei X ein Alkalimetall ist) bedeutet, durch Erhitzen in Gegenwart eines wässerigen Mediums zu   6-Hydroxy-3 : 5-cyclopregnan-20-on cyclisiert.    



   Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann ein Pregnenolonarysulfonat oder Methylpregnenolonsulfat mit einem aus einem Alkalimetallsalz einet schwachen Säure, Wasser und einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit bestehenden wässerigen Medium erhitzt werden. Bevorzugt erfolgt die Herstellung des neuen Cyclosteroids durch Erhitzen von   Pregnenolontoluol-p-sulfonat   oder Pregnen- 
 EMI1.3 
 
Dioxan. Die Reaktion kann unter Rückfluss durchgeführt werden. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungform des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Erhitzen von Pregnenolonsulfat, Methylpregnenolonsulfat oder einem Alkalimetallsalz von Pregnenolonsulfat mit einer neutralen, schwach sauren oder schwach alkalischen wässerigen Pufferlösung. Bei der Durchführung dieser Verfahrensvariante wird die wässerige Lösung vorzugsweise mit einer mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeit, wie Benzol oder Toluol, überschichtet, wobei die Reaktion unter Rückfluss und Rühren der Mischung innerhalb etwa 5 Stunden ausgeführt werden kann.

   Als Alkalimetallpregnenolonsulfat kann Kaliumpregnenolonsulfat verwendet werden. 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Pregnenolon-Kaliumpregnenolonsulfat :
5 g Pregnenolon, 60 cm3 trockenes Benzol,
6 cm3 Pyridin und 5 g Pyridinschwefeltrioxyd werden auf 600 C erhitzt und bei dieser Tem-   ! peratur   20 Minuten lang unter wasserfreien
Bedingungen gerührt. Die Mischung wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt, worauf
200 cm3 Hexan zugesetzt werden. Es wird auf
00 C abgekühlt und diese Temperatur wird für einige Stunden aufrechterhalten ; dann werden die gefällten Festkörper abgetrennt, mit Hexan-
Benzol (im Verhältnis 5 : 1) gewaschen und ge- trocknet. 3 g des rohen Pyridiniumpregnenolon- sulfats werden in 60 cm3 Wasser suspendiert und unter Rühren zu einer Lösung von 6 g
Kaliumchlorid in 60 cm3 Wasser gegeben.

   Nach sorgfältigem Mischen wird das gefällte Kalium- salz abgetrennt, mit einer geringen Menge
Chloroform zwecks Entfernung unumgesetzten
Ausgangsmaterials gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es schmilzt bei   226--2280   C. 



   Nachstehend wird das Verfahren zur Herstel- lung des neuen Cyclosteroids anhand von Bei- spielen erläutert. 



   Beispiel   1 : 5   g   Pregnenolontoluol-p-sulfonat   wird mit 5, 5 g Kaliumacetat in 70 cm3 Aceton und
70   cm3   Wasser unter Rückfluss   8--18   Stunden lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wird dann in Wasser gegossen, worauf das Reaktionspro- dukt mit Äther, welcher etwas Chloroform ent- hält, extrahiert wird. Der Extrakt wird ge- trocknet und das Lösungsmittel wird abdestil- liert. Das dabei anfallende Rohprodukt wird aus Aceton umkristallisiert, wobei 6-Hydroxy-
3   : 5-cyclopregnan-20-on   in Nadeln vom Schmelz- punkt 1810 C,   [a] 2- ==-L-i230 (c=0, 663,   in
Chloroform) erhalten wird.

   Eine weitere geringe Menge der Verbindung kann aus den
Mutterlaugen durch fraktionierte Kristallisation und bzw. oder durch Chromatographieren über
Aluminiumoxyd erhalten werden. 



   Beispiel 2 : Das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren wird mit der Abänderung wieder- holt, dass das Aceton durch 70 cm3 Methyl- äthylketon ersetzt wird ; dabei wird ebenfalls das gewünschte Cyclosteroid erhalten. 



   Beispiel 3 : 5, 7 g Pregnenolonbenzolsulfonat in 80   cm3   Aceton und 80 cm3 Wasser werden mit 6 g Kaliumacet 8 Stunden unter Rückfluss erhitzt. 



  Die Reaktionsmischung wird dann in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Nach Umkristallisieren des Rohproduktes aus Aceton wird das 6-Hydroxy-3 : 5-cyclopregnan-20-on mit einem Schmelzpunkt von   180-181 () C erhalten.    
Beispiel 4 : 500 mg Kalium-pregnenolonsulfat werden in 450 cm3 Wasser unter Zugabe einiger Tropfen verdünnter   (5%piger)   Natriumkarbonatlösung schwach alkalisch gemacht. Dann werden 150 cm3 Benzol zugesetzt, worauf die Mischung unter Rühren und Rückfluss 5 Stunden lang erhitzt wird.

   Die Reaktionsmischung wird dann gekühlt, worauf die obere Schichte abgetrennt, gewaschen und getrocknet wird : schliesslich wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus Aceton umkristallisiert, wobei 6-Hydroxy-3   : 5-cyclopregnan-   20-on mit   einem Schmelzpunkt von 180-1810 C   erhalten wird. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung des neuen 6-Hydroxy-3   : 5-cyclopregnan-20-ons,   dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 in der R Aryl,   Alkyl,-OH oder-OX   (wobei X ein Alkalimetall ist) bedeutet, durch Erhitzen in Gegenwart eines wässerigen Mediums zu

Claims (1)

  1. EMI2.2 kennzeichnet, dass ein Pregnenolonarylsulfonat oder Methyl-pregnenolonsulfat mit einem aus einem Alkalimetallsalz einer schwachen Säure, Wasser und einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit bestehenden wässerigen Medium er hitzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Pregnenolontoluol-p-sulfonat oder Pregnenolonbenzolsulfonat mit einer Kaliumacetatlösung erhitzt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche organische Flüssigkeit Aceton, Methyläthylketon oder Dioxan verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pregnenolonsulfat, Methylpregnenolonsulfat oder ein Alkalimetallsalz von Pregnenolonsulfat mit einer neutralen, schwach sauren oder schwach alkalischen wässerigen Pufferlösung erhitzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkalimetallpregnenolonsulfat Kaliumpregnenolonsulfat verwendet wird.
AT201247D 1955-12-07 1956-12-06 Verfahren zur Herstellung des neuen 6-Hydroxy-3:5-cyclopregnan-20-ons AT201247B (de)

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