<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16966. EMIL DYSTERUD IN MONFEREY (MEXIKO).
Selbsttätige Fliehkraftkupplung.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
in Lagern e2 zentrifugal angetriebene Hebel Jtehbar gelagert, die je aus einem kurzen Arm f bestehen, der in die benachbarte Stange dl eingreift, und aus langen Armen fi, die die Form von an beiden Enden geschlossenen Röhren haben. Federn g sind zwischen dem hohlen A rm f1 und der Nabe a angeordnet, so dass die Arme für gewöhnlich in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten werden. In dieser Lage sind die Klötze d ausser Eingriff mit der Scheibe c. Das treibende Glied a kann sich ungekoppelt auf der Welle b drehen.
Die Hoblarme 11 enthalten die oben erwähnten Regelungsmittel in Gestalt eines gleitenden Gewichtes, und zwar eignen sich hiezu vorzugsweise Kugeln h. die aus irgendeinem passenden schweren Material hergestellt werden, erwünschtenfalls aber auch durch Quecksilber ersetzt werden können, das ein grösseres Gewicht in dem gleichen Raume vereinigt.
Wenn die Teile in der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage sich befinden, so liegen die . Regelungsgewichte 11 in dem oberen Hohlarm 11 unten an dem freien Ende, während sie in dem unteren Arm nach dem seiner Drehachse zunächst liegenden Ende herabrollen.
Wenn der Teil a sich langsam dreht, werden die Kugeln h konstant ihre Lage in den Armen fl ändern, je nachdem sich diese Arme oben oder unten befinden. Wenn der
Arm sich über der Welle b befindet, so bewegen sich die Kugeln h nach dem freien Ende ; befindet sich der Arm unterhalb der Welle, so bewegen sich die Kugeln nach der Drehachse des Armes hin. Sobald indes eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist, bewegen sich die Kugeln aller Arme infolge der Fliehkraft nach den den Drehachsen der Arme zunächst liegenden Enden. Diese Lage der Kugeln bleibt so lange bestehen, bis die Ge- schwindigkeit des Teiles a so gross wird, dass sich die Arme 11 durch Wirkung der Fliehkraft über die zur Welle b parallele Lage hinaus nach auswärts bewegen.
In diesem
Augenblick werden alle Kugeln h unmittelbar nach den freien Enden der Arme fl ge- trieben. Hiedurch wird die Wucht der Arme vergrössert und sie sind in der Lage, sich nunmehr mit weit lebhafterer Energie nach aussen zu bewegen und die Kupplung zu be- wirken.
Wenn diese Kupplung für einen elektrischen Motor angewendet wird, so sollten die
Teile so eingestellt sein, dass gerade, bevor der Motor seine volle Geschwindigkeit erreicht, die Arme fl gonau parallel mit der Welle b stehen, dass aber dann die Klötze d noch nicht in Eingriff mit der Scheibe c sind. Wenn sich nunmehr die Geschwindigkeit des
Teiles a weiter vergrössert und wirklich die bestimmte volle Geschwindigkeit erreicht, dann bewegen sich auch die Arme/1 etwas weiter nach auswärts, worauf alle Kugeln nach den freien Enden der Arme hinüberrollen und augenblicklich das Gewicht dieser Armenden erhöhen. Infolgedessen werden augenblicklich die Klötze d an die Scheibe c angedrückt, wodurch die Kupplung der Teile a und b bewirkt wird.
PATENT. ANSPRÜCHE-
1. Fliehkraftkupplung, dadurch gekennzeichnet, dass die Massenanordnung der durch die Fliehkraft angetriebenen Teile sich während des Ausschlages dieser Teile selbsttätig ändert.