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Zusammenfassend seien die Vorgänge der Schaltungen an dem Diagramm der Fig. 2. weiches die Ausschläge der Glocke in Abhängigkeit von der Zeit darstellt, nochmals erläutert. Die Kurve entsteht dadurch, dass als Abszisse die Zeit und als Ordinaten die Ausschlagwinkel der Glocke nach rechts und links aufgezeichnet sind, so dass also z. B. in der Zeit t die Glocke nach links um
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'Glocke den bestimmten Winkel b erreicht hat. Sie schwingt bis zum höchsten Punkte B rechts ohne Strom weiter und kehrt ohne Strom um ; erst nach Zurücklegung eines bestimmten Winkels a gibt der Umschalter Strom im Sinne einer Linksschwingung. Der Strom wird unter brochen, sobald die Mitte b überschritten ist.
Nun wiederholt sich das Spiel, wobei die Schwingungsweiten immer grösser werden, bis bei der Linksschwingung im Punkte C derjenige Ausschlag erreicht ist, bei welcher auch der entgegengesetzte Ausschalter, also hier der Rechtsausschalter, unterbrochen wird. Die Folge davon ist, dass nicht schon im Punkte D, nämlich nach Überschreitung des Totpunktes um den Winkel a, sondern erst im Punkte E, nämlich nach Erreichung derselben Glockenstellung, wie im Punkte C. also im Abstand c von der Mitte der Rechtsstrom zutreten kann, weil bis dahin der Rechtsausschalter geöffnet war. Von nun an steigern sich die Stromimpulszeiten nicht mehr ; sie haben ihr Maximum entsprechend dem Winkel c plus b erreicht. und es ist damit (unter richtiger Berücksichtigung der Mas8enverhältnisse) einem Überschwingen der Glocke vorgebeugt.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher man die Kontakte s und t des Umschalters gleichzeitig als Endausschalter ausgebildet hat, wodurch man insgesamt zum ganzen Steuerschalter bei dem angeführten Anwendungsbeispiel für Gleichstrom nur drei Leitungen anzuschliessen hat, wodurch sich die ganze Anordnung nitht nur wesentlich vereinfacht, sondern auch viel übersichtlicher gestaltet. Die Anordnung des Wechselgetriebes und der Steuerwelle ist dieselbe wie in Fig. 1. Eine etwas andere Ausbildung hat nur der Zentrifugalausschalter erhalten. Die auf der Steuerwelle i festsitzende Scheibe 19 enthält in etwa vier (je nach Grösse) zylindrischen Bohrungen Schwunggewichte J2 bis 54, die in der Fig. 4 (Schnitt durch I-II der Fig. 3) deutlicher erkennbar sind.
Diese werden von Federn 56 bis 59 gegen die auf der Welle lose sitzende Riffel- scheibe g gepresst welche mit der Seilscheibe q fest verbunden ist. Bei geringeren Geschwindigkeiten der Steuerwelle t wird auf diese Weise Scheibe q mit derselben gekuppelt. Bei Überschreitung einer gewissen Höchstgeschwindigkeit werden die Schwunggewichte unter Überwindung der Federkräfte herausgetrieben und lösen die Kupplung. Die Scheibe q nimmt durch das Zugorgan M die Welle 20 mit, so dass die Speichen des Rades 21 je nach der Drehrichtung abwechselnd einmal von links und einmal von rechts an den Anschlagstift 22 anschlagen und so die Weiterbewegung an Welle 20 verhindern.
An der Welle 20 ist nun ein Schwinghebel 23 angeschlossen. der mittels Feder 2. mit dem Umschalterhebei r verbunden ist, in der Weise, dass bei jeder Drehung der Welle durch Überschnappen der Feder über den Drehpunkt 25 des Umschalterhebels r dieser mit herumgerissen wird. bis er an seinen Anschlag 26 bzw. 26'bei der anderen Drehrichtung anschlägt und von diesem in der Weiterbewegung gehemmt wird.
Für den Fall. dass nun t'mschalterhebei r durch irgend welche Reibungseinflüsse oder sonst unvorhergesehene Fälle so fest sitzt, dass er , "on der Feder 24 nicht herumgerissen wird, besitzt die Kurbel 23 einen Mitnehmer 27, der in
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den Drehpunkt 25 der Umschalter r durch den Daumen 27 auf alle Fälle nach der anderen Seite gedrückt wird.
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Mitnehmernocken 37 bzw. 38 herumgerissen werdne, wodurch die Stromunterbrechung zwischen r und l bzw. zwischen r und 8 momentan geschieht, so dass die Kontakte sehr geschont werden.
Der Strom wird nun in der oben genau beschriebenen Weise durch die elektromagnetischen Kupplungen e bzw./je nach Stellung des Umschalters r geleitet, wodurch die Glocke in bekannter Weise ihre Rechts- und Linksschwingungen erhält. Da nun aber beim Abschalten einer elektromagnetischen Kupplung bekanntlich hochgespannte Induktionsströme entstehen, sind die Streichkontakte 47 und 48 angeordnet, die beim Abschalten der Endausschalter t und 8 einen Kontakt mit den induktionsfreien Widerständen 49 und 50 herstellen, wodurch die Magnetwicklungen der Kupplungen bzw. e nach Abschalten vom Netz in sich kurzgeschlossen werden, so dass der Induktionsstrom ohne Schädigung verlaufen kann.
Schliesslich ist bei erwähnter Steuerung noch ein regulierbarer Widerstand 51 angeordnet, der bezweckt, in gewissen Fällen die Wirkung der Elektromagnetkupplunggen zu schwächen bzw. zu verstärken.
Die Wirkung der ganzen Anordnung ist genau die gleiche, wie sie oben mit Bezug auf Fig. I beschrieben worden ist, nur mit dem Unterschied, dass die Kontakte r, 8, t sowohl das Umschalten wie das Ausschalten vermitteln. Beim Umschalten schlägt der Hebel r gegen den einen oder anderen ruhenden Kontakt s oder t, beim Ausschalten wird der an r anliegende Konrakt s oder t von r abgerissen. Die Schwingungsweite der Glocke wird auch hier wieder zunächst geregelt' durch ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Glocke. Dagegen schwing
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von ihrer Widerlage 42 bzw. 41 abdrücken.
Die Folge davon ist, dass der nächste Antriebs- impuls erst dann wieder einsetzt, wenn die Endausschaltel'8 oder t an ihren Anschlägen 40 oder 39 wieder anliegen. Dieser Antriebsimpuls wird aber jetzt sofort im Gegensatz zu den früheren kürzer bzw. kleiner ausfallen in der Zeit und auch in der Winkelstellung, so dal3 der Antriebsimpuls der Glocke jetzt sofort ein kürzerer ist. die Glocke also in ihrer Bewegung zurückgehen muss, bis sie den durch entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse geregelten Höchstauaschaltungswinke) wieder erreicht, wodurch nun wiederum einer der Endausschalter s oder t abgedrückt wird und bei der Nächstschwingung ein kürzerer Antriebsimpllls herbei geführt wird.
Es wird also bei dieser Steuerung lediglich durch den Totgang der Endausschalter s und t zwischen den Anschlagnocken M. 44 bzw. 37, 43 ein anwachsendes und ein schwächerwerdendes Läuten erreicht, so dass sich nunmehr vorliegende Maschine in keiner Weise mehr von dem Läuten von Hand unterscheidet.
Zusammenfassend seien die Vorgänge der Schaltungen an dem Diagramm der Fig. 5. welches die Ausschläge der Glocke in Abhängigkeit von der Zeit darstellt. nochmals erläutert. Die Kurve entsteht dadurch, dass von oben nach unten auf der Senkrechten die Zeit, von der Mittellinie
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schwing bis zum höchsten Punkte B rechts ohne Strom und kehrt ohne Strom um. Erst nach Zurücklegung eines bestimmten Winkels a gibt der Umschatter Strom im Sinne einer Linksschwingung.Der Strom wird unterbrechen, sobald die Mitte um b überschritten ist ; nun wiederholt
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