AT56883B - Vorrichtung zum selbsttätigen Läuten von Kirchenglocken durch einen in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Motor. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Läuten von Kirchenglocken durch einen in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Motor.

Info

Publication number
AT56883B
AT56883B AT56883DA AT56883B AT 56883 B AT56883 B AT 56883B AT 56883D A AT56883D A AT 56883DA AT 56883 B AT56883 B AT 56883B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bell
lever
switch
exceeded
switched
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Miram
Lothar Seidel
Original Assignee
Kurt Miram
Lothar Seidel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurt Miram, Lothar Seidel filed Critical Kurt Miram
Application granted granted Critical
Publication of AT56883B publication Critical patent/AT56883B/de

Links

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



     Zusammenfassend   seien die Vorgänge der Schaltungen an dem   Diagramm der Fig. 2. weiches   die Ausschläge der Glocke in Abhängigkeit von der Zeit darstellt,   nochmals erläutert. Die Kurve   entsteht dadurch, dass als Abszisse die Zeit und als Ordinaten die   Ausschlagwinkel   der Glocke nach rechts und links aufgezeichnet sind, so dass also z. B. in der Zeit t die Glocke nach links   um   
 EMI3.1 
   'Glocke   den bestimmten Winkel b erreicht hat. Sie schwingt bis zum höchsten Punkte B rechts ohne Strom weiter und kehrt ohne Strom um ; erst nach Zurücklegung eines bestimmten Winkels a gibt der Umschalter Strom im Sinne einer Linksschwingung. Der Strom wird unter brochen, sobald die Mitte b überschritten ist.

   Nun wiederholt sich das Spiel, wobei die Schwingungsweiten immer grösser werden, bis bei der Linksschwingung im Punkte C derjenige Ausschlag erreicht ist, bei welcher auch der entgegengesetzte Ausschalter, also hier der Rechtsausschalter, unterbrochen wird. Die Folge davon ist, dass nicht schon im Punkte D, nämlich nach Überschreitung des Totpunktes um den Winkel a, sondern erst im Punkte E, nämlich nach Erreichung derselben Glockenstellung, wie im Punkte C. also im Abstand c von der Mitte der Rechtsstrom zutreten kann, weil bis dahin der Rechtsausschalter geöffnet war. Von nun an steigern sich die Stromimpulszeiten nicht mehr ; sie haben ihr Maximum entsprechend dem Winkel c plus b erreicht. und es ist damit (unter richtiger Berücksichtigung der   Mas8enverhältnisse)   einem   Überschwingen   der Glocke vorgebeugt. 



   Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher man die Kontakte s und t des Umschalters gleichzeitig als Endausschalter ausgebildet hat, wodurch man insgesamt zum ganzen Steuerschalter bei dem angeführten Anwendungsbeispiel für Gleichstrom nur drei Leitungen anzuschliessen hat, wodurch sich die ganze Anordnung nitht nur wesentlich vereinfacht, sondern auch viel übersichtlicher gestaltet. Die Anordnung des Wechselgetriebes und der Steuerwelle ist dieselbe wie in Fig. 1. Eine etwas andere Ausbildung hat nur der Zentrifugalausschalter erhalten. Die auf der Steuerwelle   i   festsitzende Scheibe 19 enthält in etwa vier (je nach Grösse) zylindrischen Bohrungen   Schwunggewichte J2   bis 54, die in der Fig. 4 (Schnitt durch I-II der Fig. 3) deutlicher erkennbar sind.

   Diese werden von Federn 56 bis 59 gegen die auf der Welle lose sitzende   Riffel-   scheibe   g gepresst welche   mit der Seilscheibe q fest verbunden ist. Bei geringeren Geschwindigkeiten der Steuerwelle t wird auf diese Weise Scheibe q mit derselben gekuppelt. Bei Überschreitung einer gewissen Höchstgeschwindigkeit werden die Schwunggewichte unter Überwindung der   Federkräfte     herausgetrieben und lösen   die   Kupplung. Die Scheibe q nimmt   durch das Zugorgan M die Welle   20 mit,   so dass die Speichen des Rades 21 je nach der Drehrichtung abwechselnd einmal von links und einmal von rechts an den Anschlagstift 22 anschlagen und so die Weiterbewegung an Welle 20 verhindern.

   An der Welle 20 ist nun ein Schwinghebel 23 angeschlossen. der mittels Feder   2.     mit dem Umschalterhebei r   verbunden ist, in der Weise, dass bei jeder   Drehung   der Welle durch Überschnappen der Feder über den Drehpunkt 25 des Umschalterhebels r dieser mit herumgerissen wird. bis er an seinen Anschlag 26 bzw. 26'bei der anderen Drehrichtung anschlägt und von diesem in der Weiterbewegung   gehemmt   wird.

   Für den Fall. dass nun   t'mschalterhebei r   durch irgend welche Reibungseinflüsse oder sonst unvorhergesehene Fälle so fest sitzt, dass er   , "on der Feder 24 nicht   herumgerissen wird, besitzt die Kurbel 23 einen Mitnehmer   27,   der in 
 EMI3.2 
 den Drehpunkt 25 der Umschalter r durch den Daumen 27 auf alle Fälle nach der anderen Seite   gedrückt   wird. 
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Mitnehmernocken 37 bzw. 38 herumgerissen werdne, wodurch die   Stromunterbrechung zwischen r   und l bzw. zwischen r und 8 momentan geschieht, so dass die Kontakte sehr geschont werden. 



  Der Strom wird nun in der oben genau beschriebenen Weise durch die elektromagnetischen Kupplungen e bzw./je nach Stellung des Umschalters r geleitet, wodurch die Glocke in bekannter Weise ihre Rechts- und Linksschwingungen erhält. Da nun aber beim Abschalten einer elektromagnetischen Kupplung bekanntlich hochgespannte Induktionsströme entstehen, sind die Streichkontakte 47 und 48 angeordnet, die beim Abschalten der Endausschalter t und 8 einen Kontakt mit den induktionsfreien Widerständen 49 und 50 herstellen, wodurch die   Magnetwicklungen   der Kupplungen bzw. e nach Abschalten vom Netz in sich kurzgeschlossen werden, so dass der Induktionsstrom ohne Schädigung verlaufen kann.

     Schliesslich   ist bei erwähnter Steuerung noch ein regulierbarer Widerstand 51 angeordnet, der bezweckt, in gewissen Fällen die Wirkung der Elektromagnetkupplunggen zu schwächen bzw. zu verstärken. 



   Die Wirkung der ganzen Anordnung ist genau die gleiche, wie sie oben mit Bezug auf Fig. I beschrieben worden ist, nur mit dem Unterschied, dass die Kontakte   r,   8, t sowohl das Umschalten wie das Ausschalten vermitteln. Beim Umschalten schlägt der Hebel r gegen den einen oder anderen ruhenden Kontakt s oder t, beim Ausschalten wird der   an r anliegende Konrakt s   oder t von r abgerissen. Die Schwingungsweite der Glocke wird auch hier wieder zunächst   geregelt'   durch ein entsprechendes   Übersetzungsverhältnis   zwischen Motor und   Glocke. Dagegen schwing   
 EMI4.1 
 von ihrer Widerlage 42 bzw. 41 abdrücken.

   Die Folge davon ist, dass der   nächste Antriebs-   impuls erst dann wieder einsetzt, wenn die   Endausschaltel'8   oder t an ihren Anschlägen 40 oder 39 wieder anliegen. Dieser Antriebsimpuls wird aber jetzt sofort im Gegensatz zu den   früheren kürzer bzw. kleiner   ausfallen in der Zeit und auch in der Winkelstellung, so dal3 der Antriebsimpuls der Glocke jetzt sofort ein kürzerer ist. die Glocke also in ihrer Bewegung   zurückgehen   muss, bis sie den durch entsprechende Wahl der   Übersetzungsverhältnisse   geregelten   Höchstauaschaltungswinke)   wieder erreicht, wodurch nun wiederum einer der   Endausschalter   s oder t abgedrückt wird und bei der Nächstschwingung ein kürzerer Antriebsimpllls herbei geführt wird.

   Es wird also bei dieser Steuerung lediglich durch den Totgang der   Endausschalter s   und t zwischen den Anschlagnocken   M.   44 bzw. 37, 43 ein anwachsendes und ein schwächerwerdendes Läuten erreicht, so dass sich nunmehr vorliegende Maschine in keiner Weise mehr von dem Läuten von Hand unterscheidet. 



   Zusammenfassend seien die   Vorgänge   der Schaltungen an dem Diagramm der Fig. 5. welches die Ausschläge der Glocke in Abhängigkeit von der Zeit   darstellt. nochmals erläutert. Die Kurve   entsteht dadurch, dass von oben nach unten auf der Senkrechten die Zeit, von der Mittellinie 
 EMI4.2 
 schwing bis zum höchsten Punkte B rechts ohne Strom und kehrt ohne Strom um. Erst nach Zurücklegung eines bestimmten Winkels a gibt der   Umschatter Strom im Sinne   einer Linksschwingung.Der Strom wird unterbrechen, sobald die Mitte um   b überschritten   ist ; nun wiederholt 
 EMI4.3 


Claims (1)

  1. EMI5.1 und durch unmittelbar nach Durchschreiten der Mittellage von der Glocke betätigte besondere Ausschalthebel von ihr getrennt werden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verbindung des Umschalthebels und der Ausschalterhebel in der Weise, dass der von der Glockenachse nach jeder Schwingungsumkehr unter Einschaltung einer Schleppkupplung betätigte Umschalthebel (r) auf zwei Kontakthebel (s, t, Fig. 3) einwirkt, welche durch die von der Glockenachse mit- EMI5.2 können.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Hinzufügung von an und für sich bekannten Endausschaltern in der Weise, dass bei der Überschreitung einer gewissen Schwingungsweite (c in Fig. 2) in der einen Richtung der für die andere Richtung bestimmte Endausschalter durch besondere Nocken (15, 16) geöffnet wird, so dass nach der Umkehr der Bewegungsrichtung der Strom in der neuen Richtung erst nach Rückkehr der Glocke an diese Stelle geschlossen wild.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ubertragung der Bewegung von den Endausschalterhebeln (15, 16, Fig. 3) auf die Kontakthebel ( , t) unter Vermittlung von Zwischengliedern mit totem Gang (Hebel 5, 9 mit den Mitnehmernocken 37, 38, 43, 44) erfolgt, derart, dass das Ausschalten des Kontakthebels (bei Überschreitung des höchst zulässigen Glockenausschlages) auf einer kürzeren Strecke vor dem Umkehrpunkt erfolgt, als das Wiedereinschalten nach dem Umkehrpunkt, zum Zwecke, nach Überschreitung des höchst zulässigen Ausschlages eine erhebliche Verminderung des unter Antrieb zurückgelegten Winkels zu bewirken.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Zentrifugalregulators (11) mit der Schleppkupplung (o, q) derart, dass nach vollendeter Umschaltung des Umschalters (1") und nach Überschreitung einer gewissen Geschwindigkeit die Kupplung zwischen den schleifenden Teilen (o, q) ausgerückt und nach Wiedererlangen derselben Geschwindigkeit vor erneuter Umschaltung wieder eingerückt wird, zum Zwecke der Verminderung der Reibung zwischen den Kupplungsteilen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Zentrifugal- EMI5.3 Schwungkugelgewichte unter Überwindung der Federkraft herausgetrieben werden und dadurch die Losscheibe entkuppeln.
AT56883D 1910-05-03 1911-05-03 Vorrichtung zum selbsttätigen Läuten von Kirchenglocken durch einen in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Motor. AT56883B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE56883X 1910-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT56883B true AT56883B (de) 1912-12-27

Family

ID=5628952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT56883D AT56883B (de) 1910-05-03 1911-05-03 Vorrichtung zum selbsttätigen Läuten von Kirchenglocken durch einen in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Motor.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT56883B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE618014C (de) Selbsttaetig wirkende Schaltvorrichtung fuer Umlaufraedergetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT56883B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Läuten von Kirchenglocken durch einen in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Motor.
DE1575956B2 (de) Fliehkraftkupplung
DE231795C (de)
DE232491C (de)
DE262751C (de)
DE977274C (de) Vorrichtung fuer den Antrieb von Webstuehlen
DE228344C (de)
AT126462B (de) Fliehkraftregler für Unterbrecher an Zündapparaten.
AT90646B (de) Beharrungsregler für Kraftmaschinen.
AT203913B (de) Antriebsaggregat für Glockenläutewerke
DE637913C (de) Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
DE1933045A1 (de) Antrieb fuer Waschvollautomaten
DE159270C (de)
DE19519836C2 (de) Lastverstelleinrichtung
DE3202532C2 (de) Rotierendes Unwuchtgewicht
AT108523B (de) Glockenläutevorrichtung.
DE269322C (de)
AT295324B (de) Einrichtung zur Steuerung von Schaltkupplungen od.dgl.
DE880988C (de) Selbsttaetige Schalteinrichtung fuer Wechselgetriebe
DE941C (de) Frictions-Deckenvorgelege
DE351527C (de) Elektromagnetische Reibungskupplung
DE274758C (de)
DE548446C (de) Fliehkraftreibungskupplung
DE711308C (de) In beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung fuer gleichachsige oder ungleichachsige Wellen von Stellhebelantrieben fuer Buehnenbeleuchtungseinrichtungen