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Österreichische PATENTSCHRIFT Nix 16708. FRIEDRICH SCHMALTZ IN OFFENBACH A. M.
Sägenschärf-undSchränkmaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche vollständig automatisch Sägen aller Art sowohl schleift als auch gleichzeitig schränkt. Diese Maschine kennzeichnet sich insbesondere dadurch, dass auf der leicht zugänglich im Kopf der Maschine angeordneten, die drei Exzenter für die Betätigung der einzelnen Schleiforgane tragenden Welle auch ein die Arbeitsbewegung der Schränkvorrichtung hervorrufendes Zahnrad sitzt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Maschine dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Seitenansicht des Maschinenkopfes derselben, Fig. 3 die Anordnung der einzelnen Exzenter bei derselben, Fig. t die zweite Ausführungsform in Seitenansicht, Fig. 5 dieselbe in Vorderansicht, Fig. (i die andere Seitenansicht derselben, Fig. 7 eine Einzelheit der Einspannvorrichtung der Säge, Fig. 8, 9, 10 zeigen die Konstruktion des Reibungsexzenters im Schnitt, in Rück-und Vorderansicht, Fig. 11 zeigt in einem Horizontalschnitt die Wirkungsweise der Schränkvorrichtung und Fig. 12 den Schränkhebel in Seitenansicht.
Das Maschincngestell a trägt in dem Lager b eine Prismenführung c, d. In dieser wird der von dem Arm e getragene Kopf f auf und ab geführt. In dem Kopf f sitzt drehbar die die Schleifscheibe g tragende Gabel h. Der Schlitten d ist in der Führung c auf und ab beweglich, die Führung c ausserdem noch im Lager b drehbar, so dass man der Schleifscheibe jede beliebige Lage geben kann. Das Lager b trägt ferner mit dem Lager i die Steucrwfle k. Auf dieser sitzt zunächst das mit einem Friktionsgesperre l versehene Exzenter m. Es dient dazu, die Schleifscheibe hin und her zu drehen, sobald sie emporgegangen ist. Zu diesem Zweck ist der Hebel t vorgesehen, welcher einerseits an dem Zapfen der Gabel 11 sitzt, andererseits über das Exzenter m greift.
Letzteres sitzt auf der Welle k nicht fest (Fig. 9), sondern ist durch die Schrauben 13 mit dem Sperrad 1 verbunden. Letzteres sitzt drehbar auf einer mit der Welle k fest verbundenen Nahe 15. In das Sperrad l greift ein Sperrhebel 0 ein. Dieser hält das Sperrad und damit den ganzen Mechanismus fest, während die Welle k mit der Nabe 1f5 gleichmässig rotiert. Sobald jedoch der auf der Nabe 15 sitzende Stift 17 den Sperrhebel o auslöst, wird das Gesperre l durch Friktion mitgenommen und damit geht auch das Exzenter Ht mit.
Beide werden jedoch nach einer halben Umdrehung durch den Sperrhebel o wiederum abgefangen, bis letzterer nach einer vollen Umdrehung der Welle ? durch den Stift 17 von neuem ausgelöst wird. Die Auf-und Abbowegung des Schlittens d geschieht durch einen Winkelhebel p, welcher einerseits an einer Verlängerung des Schlittens d angreift, andererseits sich gegen das Exzenter q legt. Letzteres ist in seiner Exzentrizität verstellbar, so dass dadurch der Hub der Schleifscheibe eingestellt werden kann.
Der Antrieb der Schränkvorrichtung geschieht von der Welle k aus durch das Zahnrad r, welches in das doppelt so grosse, auf einem fliegenden Zapfen sitzende Zahnrad s eingreift. Letzteres besitzt auf jeder Seite je einen Nocken 1 und 2 (Fig. 11). Diese
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sitzende Gabel 3 derart ein, dass der Schränkapparat t vor-und zurückbewegt wird. Der Schränkapparat t besteht aus einer in festen Lagern 4 geführten flachen Schiene, welche vorn ein doppeltos Knie bildet, in welches oben zwei sich gegenüberstehende gehärtete
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Stahlstifte 5 eingesetzt sind.
Letztere drücken bei der hin'und hergehenden Bewegung des Schränkapparates t die Zähne der Sage, welche in bekannter Weise in einer Unter' lage festgehalten ist, abwechselnd nach der einen oder anderen Seite.
Endlich findet man auf der Welle k noch die zu ihrem Antrieb bestimmte Riemenscheibe u und das Exzenter v, welches mittelst Winkelhebels ftJ die den Transport der Sage bewirkende Transportklinke x betätigt. Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung ist man imstande, jede beliebige Zahnform zu schleifen und zu schränken.
Die in Fig. 4 bis 7 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen im wesentlichen nur durch die Anordnung und Betätigung einzelner Organe. Der Schleifscheibenträger c, d, 6, fragt böher nach oben empor und sein Drehpunkt liegt mit dem tiefsten Punkte der Schleifscheibe in derselben Horizontalebene. Infolge dieser Anordnung kann man dem Schleifscheibenträger und damit der Schleifscheibe 9 eine beliebige Schrägstellung sowohl nach der einen wie nach der anderen Seite hin geben, ohne dass dabei der Angriffspunkt der Schleifscheibe verlegt wird.
Um diese Lage des Drehpunktes bei der Abnutzung der Schleifscheibe jederzeit wieder einstellen zu können, ist der jetzt nicht mehr als Gabel, sondern als einfacher Arm ausgebildete, sonst aber genau wie früher angeordnete Schleifscheibenhalter h vermittelst einer Schraube 6 in der Höhenlage verstellbar. Ausserdem ist der den Arm h mit der Schleifscheibe g hin und her bewegende Hebel 1i nicht mehr direkt in Berührung mit dem Exzenter m gebracht, sondern es ist ein Hebel 7 angeordnet, u. zw. sitzt derselbe mit seinem unteren Ende gelenkig am Maschinengestell, während das obere entsprechend gebogene Ende an dem Hebel n angreift. Gegen den Hebel 7 arbeitet das Exzenter m.
Der Hebel n sitzt jetzt an einem seitlichen Fortsatz des Schleifscheibenträgers < und bewegt mithin bei seiner horizontalen Schwingung den Schleifscheibenträger mit der Schleifscheibe schwingend hin und her. Der Hebel 1J ist in den Fortsatz eingesteckt und durch eine Schraube festgeklemmt. Der
Schlitten d wird nicht mehr, wie vorher, durch einen Hebel p bewegt, sondern das Ex- zenter q ist jetzt auf dem vorderen Ende der Welle k angeordnet und der Schlitten d liegt auf dem Exzenter q direkt auf. Endlich ist der die Transportklinke x bewegende
Arm M'nicht mehr fest auf seiner Welle, sondern er sitzt lose und wird durch einen besonderen Hebel 8 betätigt, gegen den er durch eine Feder 9 gehalten wird.
Durch
Drehen der Schraube 10 kann man dabei den Abstand zwischen dem Hebel w und dem
Hebel 10 vergrössern oaer verkleinern, woraus resultiert, dass die Sperrklinke ihre hin-und hergehenden Bewegungen etwas näher der Schleifscheibe oder von derselben entfernt durchmacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sägenschärf- und Schränkmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame
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ein die Arbeitsbewegung der Schränkvorrichtung (t) hervorrufendes Zahnrad (1') trägt.