AT164003B - Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer Ketone - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer KetoneInfo
- Publication number
- AT164003B AT164003B AT164003DA AT164003B AT 164003 B AT164003 B AT 164003B AT 164003D A AT164003D A AT 164003DA AT 164003 B AT164003 B AT 164003B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- bisulfite
- cyclic ketones
- oximes
- ketone
- preparation
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 11
- 150000003997 cyclic ketones Chemical class 0.000 title claims description 10
- 150000002923 oximes Chemical class 0.000 title description 13
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 title description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- -1 ketone bisulfite compound Chemical class 0.000 claims description 7
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N Sulfurous acid Chemical class OS(O)=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- GEHJYWRUCIMESM-UHFFFAOYSA-L sodium sulfite Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]S([O-])=O GEHJYWRUCIMESM-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims 2
- 235000010265 sodium sulphite Nutrition 0.000 claims 1
- 150000002576 ketones Chemical class 0.000 description 10
- JHIVVAPYMSGYDF-UHFFFAOYSA-N cyclohexanone Chemical compound O=C1CCCCC1 JHIVVAPYMSGYDF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- LPXPTNMVRIOKMN-UHFFFAOYSA-M sodium nitrite Chemical compound [Na+].[O-]N=O LPXPTNMVRIOKMN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 4
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-M Bisulfite Chemical compound OS([O-])=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- IOVCWXUNBOPUCH-UHFFFAOYSA-N Nitrous acid Chemical compound ON=O IOVCWXUNBOPUCH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 3
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 3
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N Ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- AVXURJPOCDRRFD-UHFFFAOYSA-N Hydroxylamine Chemical compound ON AVXURJPOCDRRFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 2
- VEZUQRBDRNJBJY-UHFFFAOYSA-N cyclohexanone oxime Chemical compound ON=C1CCCCC1 VEZUQRBDRNJBJY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- QPFVCZRPJLXDJI-UHFFFAOYSA-N cyclohexanone;sulfurous acid Chemical compound OS(O)=O.O=C1CCCCC1 QPFVCZRPJLXDJI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004508 fractional distillation Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 2
- 235000010288 sodium nitrite Nutrition 0.000 description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 2
- PWXIKGAMKWRXHD-UHFFFAOYSA-N 3-butylaziridin-2-one Chemical compound CCCCC1NC1=O PWXIKGAMKWRXHD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N Ethanol Chemical compound CCO LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 241001274216 Naso Species 0.000 description 1
- 241000396386 Saga Species 0.000 description 1
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L Sodium Carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- DWAQJAXMDSEUJJ-UHFFFAOYSA-M Sodium bisulfite Chemical compound [Na+].OS([O-])=O DWAQJAXMDSEUJJ-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 229910052783 alkali metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910021529 ammonia Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000006227 byproduct Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- HPXRVTGHNJAIIH-UHFFFAOYSA-N cyclohexanol Chemical compound OC1CCCCC1 HPXRVTGHNJAIIH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 230000018044 dehydration Effects 0.000 description 1
- 238000006297 dehydration reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- JBKVHLHDHHXQEQ-UHFFFAOYSA-N epsilon-caprolactam Chemical compound O=C1CCCCCN1 JBKVHLHDHHXQEQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000008240 homogeneous mixture Substances 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- STZCRXQWRGQSJD-GEEYTBSJSA-M methyl orange Chemical compound [Na+].C1=CC(N(C)C)=CC=C1\N=N\C1=CC=C(S([O-])(=O)=O)C=C1 STZCRXQWRGQSJD-GEEYTBSJSA-M 0.000 description 1
- 229940012189 methyl orange Drugs 0.000 description 1
- GQPLMRYTRLFLPF-UHFFFAOYSA-N nitrous oxide Inorganic materials [O-][N+]#N GQPLMRYTRLFLPF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 230000001698 pyrogenic effect Effects 0.000 description 1
- 238000002407 reforming Methods 0.000 description 1
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 description 1
- 235000010267 sodium hydrogen sulphite Nutrition 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer Ketone
Es ist bekannt, Oxime zyklischer Ketone durch
Einwirkung von Hydroxylamin oder Salzen des- selben auf zyklische Ketone herzustellen.
Für eine technische Anwendung ist dieses Ver- fahren jedoch zu kostspielig, weil teure Arbeits- verfahren notwendig sind, um das Hydroxyl- amin oder die Salze desselben in reinem Zustande zu erhalten.
Anderseits ist es nicht leicht, zyklische Ketone durch fraktionierte Destillation in einer so reinen
Form herzustellen, dass das davon abgeleitete
Oxim ohne weitere Reinigung geeignet ist, als Ausgangsmaterial für synthetische Polykondensate zu dienen. Es ist dann dazu noch eine fraktionierte
Destillation des Oxims notwendig. Eine solche
Destillation ist jedoch durch die einigermassen labile Beschaffenheit der Oxime nicht ganz ungefährlich, da manchmal unerwartete Explosionen auftreten können.
Cyklohexanon z. B. wird technisch durch pyrogene Wasserabspaltung aus Cyklohexanol hergestellt, ist aber dann sehr schwer von den dabei entstandenen Nebenprodukten zu befreien, wenn man die Reinigung auf eine fraktionierte Destillation beschränkt. - Auf diese Weise ist es meistens nicht möglich, einen Ketongehalt, der höher ist als 87-88%, zu erreichen.
Will man ein vollkommen reines Produkt haben, so kann man die bekannten Verfahren, Ketone zuerst in ihre Bisulfitverbindung umzusetzen und sie danach wieder zu spalten, benutzen.
Erfindungsgemäss hat sich nun herausgestellt, dass man die Herstellung sehr reiner Oxime bedeutend vereinfachen kann. Bei dem neuen Verfahren wird die obenerwähnte Verbindung von Keton und Bisulfit nicht wieder gespalten, sondern gleich in das Oxim umgesetzt. Dies geschieht dadurch, dass man auf die Bisulfitverbindung Natriumnitrit oder einen salpetrige Säure bildenden Stoff, gegebenenfalls unter Zugabe zusätzlichen Bisulfits oder SO2, einwirken lässt. Diese Reaktion geht nach der folgenden Gleichung vor :
EMI1.1
EMI1.2
Die Umsetzung verläuft am besten bei niedriger
Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen unter 0 C, da dann praktisch keine nitrosen
Dämpfe entstehen oder Ammoniakbildung ein- tritt.
Die Herstellung der Bisulfitverbindungen der zyklischen Ketone, von denen die meisten in
Wasser schwer löslich sind, geschieht vorteilhaft auf die folgende Weise :
Das betreffende Keton oder ketonhaltige Ge- misch wird unter Einleitung von S02 in Wasser eingerührt, wobei sich das zyklische Keton löst.
Durch Zugabe von NA, SO, wird das Keton- bisulfit in einer sehr gut filtrierbaren Form ab- geschieden. Würde man das Keton oder das ketonhaltige Gemisch gleich mit einer Natrium- bisulfitlösung behandeln, so würde man einen sehr feinen, nur sehr schwer filtrierbaren Kristallbrei erhalten.
Es ist zwar aus der Schweizer Patentschrift
Nr. 225359 bereits bekannt, Cyklohexanon durch
Einwirkung von Alkalinitrit und Bisulfit bei Temperaturen unter 0 in das Oxim umzusetzen.
Dieses Verfahren unterscheidet sich jedoch grundsätzlich vom Verfahren gemäss der Erfindung, da es die vorherige Reinigung des Ketons vor seiner Umsetzung in das Oxim nicht gestattet oder, falls diese durch Bildung der Ketonbisulfitverbindung doch vorgenommen wird, die vorherige Zerlegung der gebildeten Bisulfitverbindung notwendig macht. Beim erfindungsgemässen Verfahren jedoch ist dieser Arbeitsvorgang nicht notwendig. Trotzdem wird dabei das Cyclohexanon in so reiner Form zur Reaktion gebracht, dass das erhaltene Oxim ohne weitere Destillation der Umlagerung in das a-Kaprolaktam unterworfen werden kann.
Beispiel : Man rührt 1 kg technisches Cyklohexanon (87% Ketongehalt) kräftig in drei Liter Wasser und leitet so lange S02-Gas ein, bis ein nahezu homogenes Gemisch erzielt ist. Dann lässt man eine gesättigte NaSO-Lösung zufliessen, wodurch sofort eine grobkristallinische
<Desc/Clms Page number 2>
Masse entsteht. Man benutzt soviel NaSOg, bis sich kein weiteres Präzipitat mehr bildet.
Die Kristallmasse wird filtriert und mit kaltem Wasser und dann mit Alkohol gewaschen, bis alle löslichen Verunreinigungen entfernt sind.
1 Grammolekül (202 g) des reinen Cyklo- hexanon-BisulSts wird in einem mit einem schnell laufenden Rührwerk versehenen Behälter mit etwa 41/21 Wasser gerührt und bis-5 C gekühlt. Dann lässt man unter fortwährendem Rühren 1-2 Grammolekül (83g) in 100 g Wasser gelöstes Natriumnitrit derart zutropfen, dass die Temperatur nicht über 0 C steigt.
Man leitet dann noch so viel Sagas ein, bis die Reaktionsmasse gerade sauer auf Lackmus reagiert. Nach zwei bis drei Stunden ist die vollständige Reaktion beendet.
Nun wird die Kühlung entfernt, mit Sodalösung gegen Methylorange neutralisiert und die Masse durch Dampfeinführung erwärmt, bis das bereits gebildete Oxim zu schmelzen beginnt. Dann wird noch 15 Minuten kräftig gerührt.
Nach Abkühlung kann das Cyklohexanon-Oxim abfiltriert und mit kaltem Wasser nachgewaschen werden. Es ist genügend rein, um als Ausgangsprodukt für die Herstellung von e-Kaprolaktam zu dienen und braucht nicht destilliert zu werden.
Die auf Cyklohexanon-Bisulfit berechnete Ausbeute beträgt 90-93%.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer Ketone, dadurch gekennzeichnet, dass man die zyklischen Ketone zuerst in die entsprechenden Bisulfitverbindungen überführt und auf diese, ohne vorherige Rückbildung des Ketons, salpetrige Säure oder salpetrigsaure Salze einwirken lässt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bisulfitverbindungen der zyklischen Ketone dadurch herstellt, dass man letztere zuerst in Wasser mit einem Überschuss schwefeliger Säure löst und dann Natriumsulfit zusetzt, wodurch sich die Keton- Bisulfitverbindung in grobkristallinischer Form abscheidet.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL164003X | 1946-03-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT164003B true AT164003B (de) | 1949-09-26 |
Family
ID=19776614
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT164003D AT164003B (de) | 1946-03-05 | 1946-11-20 | Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer Ketone |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT164003B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE966201C (de) * | 1953-08-14 | 1957-07-18 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch katalytische Hydrierung von Nitrocyclohexansalzen |
-
1946
- 1946-11-20 AT AT164003D patent/AT164003B/de active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE966201C (de) * | 1953-08-14 | 1957-07-18 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch katalytische Hydrierung von Nitrocyclohexansalzen |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| AT164003B (de) | Verfahren zur Herstellung von Oximen zyklischer Ketone | |
| DE2720437B2 (de) | Verfahren zum Reinigen von Rohdibenzylidensorbit | |
| DE900094C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oximen cycloaliphatischer Ketone | |
| DEP0017627DA (de) | Verfahren zur Herstellung von Oximem zyklischer Ketone | |
| DE2528365A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,3-bis(2-chloraethyl)-1-nitrosoharnstoff | |
| CH409998A (de) | Verfahren zur Isolierung von N,O-Dimethylhydroxylamin | |
| DE682905C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dichloraethan | |
| DE3039021A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkalisalzen der imidodisulfonsaeure | |
| DE602218C (de) | Verfahren zur Darstellung von Pyridylhydantoinen | |
| DE747119C (de) | Verfahren zur Herstellung einer von Verunreinigungen freien und besonders zur aeusserlichen Anwendung geeigneten Sulfanilamidverbindung | |
| DE896489C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetessigsaeureamiden | |
| AT206887B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen | |
| DE440772C (de) | Verfahren zur Darstellung von Acridincyanid | |
| AT49736B (de) | Verfahren zur Darstellung von Oktadionol und seinen Homologen. | |
| DE461004C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Lipoidloesungen | |
| DE1518281A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Riechstoffen vom Ambratyp | |
| DE545266C (de) | Verfahren zur Darstellung von Dijodchelidamsaeure | |
| AT204540B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen Nitrocyclododecans | |
| DE707666C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen plastischen Stoffen | |
| DE1667544B2 (de) | Verfahren zur herstellung von synthetischem faujasit mit extrem hohem gehalt an syliciumoxyd | |
| DE2330983A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 5-methylisoxazol | |
| CH289984A (de) | Verfahren zur Herstellung von S-Jonyliden-acetaldehyd. | |
| DE1493800A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silikaten organischer Basen | |
| CH284800A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen ungesättigten Carbinols. | |
| CH370065A (de) | Verfahren zur Herstellung von D-Ascorbinsäure |