AT162613B - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe 
Es wurde gefunden, dass man zu neuen, wertvollen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man Diazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin ein X eine Acylaminogruppe und das andere X eine Nitrogruppe bedeuten, mit solchen Oxybenzolen vereinigt, die in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppeln und gegebenenfalls auf die so erhaltenen Farbstoffe metallabgebende Mittel einwirken lässt. 



   Der Acylrest der als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren zu verwendenden Amine der obigen Formel kann z. B. aromatischer, insbesondere aber aliphatischer Natur sein. U. a. kommen folgende Acylreste in Betracht : Formyl, Acetyl, Oxalyl, Sulfobenzoyl, Phthalyl. 



   Unter den beim vorliegenden Verfahren als Azokomponenten dienenden, in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden Oxybenzolen sind in erster Linie diejenigen geeignet, die in p-Stellung zur Hydroxylgruppe einen Kohlenwasserstoffrest enthalten. Demgemäss sind z. B. folgende Verbindungen als Azokomponenten für das vorliegende Verfahren zu erwähnen : 4-Methyl-l- 
 EMI1.2 
 



   Die Diazotierung der Amine der eingangs angeführten Formel kann nach den üblichen, an sich bekannten Verfahren, z. B. mit Hilfe von Mineralsäure, insbesondere Salzsäure und Natriumnitrit durchgeführt werden. Die Kupplung der so erhältlichen Diazoverbindungen mit den in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden Phenolen erfolgt mit Vorteil in alkalischem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz neutraler oder basischer Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol, Pyridin, Aethanolamine usw. 



   In Abänderung des oben beschriebenen Verfahrens können die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung z. T. auch in der Weise hergestellt werden, dass man in Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 

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 worin ein X eine Acylaminogruppe, das andere X eine Nitrogruppe und R einen in o-Stellung zur
Hydroxylgruppe gekuppelten Benzolrest bedeuten. 



   Die neuen Produkte können zum Färben und
Bedrucken von verschiedenen Fasern, hauptsäch- lich aber solchen tierischen Ursprungs wie Wolle, Seide und Leder verwendet werden. 



   Besonders wertvolle Erzeugnisse erhält man, wenn man die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt. Diese Behandlung kann in an sich bekannter Weise in Substanz, im Färbebad oder auf der Faser vorgenommen werden. So kann die Metallisierung in Substanz, z. B. mit chromabgebenden Mitteln in neutralem oder alkalischem Medium, in An-oder Abwesenheit geeigneter Zusätze z. B. aromatischer o-Oxycarbonsäuren, Neutralsalze oder Basen, organischer Lösungsmittel oder weiterer die Komplexbildung fördernder Zusätze, offen oder unter Druck stattfinden. Die Metallisierung im Färbebad oder auf der Faser kann ebenfalls in bekannter Weise z. B. unter Zusatz neutraler Chromate sowie Ammoniumsalzen vorgenommen werden. 



   Gemäss vorliegendem Verfahren erhält man unter anderem Farbstoffe, die Wolle nach dem üblichen Chromierungsverfahren in sehr echten, insbesondere lichtechten, beispielsweise braunen Tönen färben. 



   Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes vermerkt ist, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente ; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : 21-1 Teile 4-Nitro-6-acetylamino- 2-amino-l-oxybenzol werden in 25 Teilen Wasser, 15   Vol. -Teilen 30%iger   Salzsäure und 25   Vol.-   Teilen 4n-Natriumnitritlösung unter Zugabe von 30 Teilen Eis und unter Aussenkühlung bei   5-10     diazotiert. Die Suspension der Diazoverbindung wird durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisiert und bei einer Temperatur von   0-5    in eine Lösung von 10-8 Teilen 4-Methyl-l-oxybenzol in 30 Teilen Wasser, 10 Vol.-Teilen   30% iger Natdumhydroxydiösung   und 60   Vol.-   Teilen Pyridin eingetragen. Das Gemisch wird unter Ansteigenlassen der Temperatur auf Raumtemperatur weiter gerührt bis der Farbstoff fertig gebildet ist.

   Der abgeschiedene Farbstoff wird filtriert, in schwach natriumcarbonatalkalischem Wasser angeschlämmt, filtriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das in heisser verdünnter Natriumcarbonatlösung mit rotbrauner Farbe löslich ist und Wolle aus saurem Bade in rotbraunen Tönen färbt, die beim Nachchromieren ein farbstarke Dunkelbraun von hervorragenden Echtheitseigenschaften liefern. Der Farbstoff eignet sich auch vorzüglich zum Färben nach dem Einbadchromierverfahren. 



   Beispiel 2 : 31-8 Teile Natriumsalz des Farbstoffes aus diazotiertem 4,6-Dinitro-2-aminol-oxybenzol und 4-Methyl-l-oxybenzol werden in 300 Teilen Wasser und 30 Vol.-Teilen 30% iger Natriumhydroxydlösung angeschlämmt. Unter kräftigem Rühren wird die Suspension auf   75 0   erhitzt und mit der Lösung von 18 Teilen 70% igem Natriumsulfhydrat in 20 Teilen Wasser versetzt. 



   In kurzer Zeit vollzieht sich die partielle Reduktion. Nachdem rasch gekühlt worden ist, werden der filtrierten Lösung des reduzierten Farbstoffes so viel Salzsäure und Natriumchlorid zugegeben, dass das Reaktionsgemisch zwar noch alkalisch ist, das Reduktionsprodukt aber schon als brauner Körper ausfällt, der abfiltriert wird. Der Farbstoff wird von mitgefälltem Schwefel befreit durch Lösen in verdünnter Natriumhydroxydlösung und Filtrieren, gegebenenfalls mit Hilfe eines Adsorbtionsmittels.

   Gewünschtenfalls kann der Farbstoff folgendermassen gereinigt werden : Man fällt ihn aus der so erhaltenen Lösung mittels Calciumchloridlösung als Calciumsalz, filtriert ab, verrührt wieder in Wasser, führt das Calciumsalz mit Hilfe von Natriumcarbonat wieder in das Natriumsalz über, entfernt das abgeschiedene Calciumcarbonat durch Filtration, fällt das Natriumsalz des Farbstoffes durch Hinzufügen von Natriumchlorid und filtriert es ab. In trockenem Zustand stellt das Natriumsalz des Farbstoffes   (5-Nitro-3-amino-2,   2'-dioxy- 5'-methyl-azobenzol) ein schwarzbraunes Pulver dar, das in heissem Wasser mit rotbrauner Farbe löslich ist. 



   Zur Überführung in die Acetylverbindung werden 28-8 Teile des so erhaltenen Farbstoffes (Natriumsalz) in 30 Teilen Wasser zu einer gleichmässigen Paste verrührt und bei Zimmertemperatur mit 17 Vol.-Teilen 97% igem Essig- säureanhydrid versetzt. Man erhitzt nach erfolgter Reaktion und nach dem Zugeben von   40 Teilen Wasser auf 80-90  . Der abgeschiedene,   in der Aminogruppe acetylierte Farbstoff wird abfiltriert, mit der notwendigen Menge Natriumhydroxydlösung in das Natriumsalz übergeführt, mit verdünnter Natriumcarbonatlösung verrührt, nach Zugabe von Natriumchlorid abfiltriert und getrocknet.

   Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das in heisser, verdünnter Natriumcarbonatlösung mit rotbrauner Farbe löslich ist und Wolle aus saurem Bade in rotbraunen Tönen färbt, die beim Nachchromieren ein farbstarke Dunkelbraun von hervorragenden Echtheitseigenschaften liefern. Der Farbstoff eignet sich auch vorzüglich zum Färben nach dem Einbadchromierverfahren. 



   Beispiel 3 : In ein Färbebad, das auf 4000 Teilen Wasser 1 Teil des nach Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffes, 4 Teile 40% iger Essigsäure sowie 10 Teile krist. Natriumsulfat enthält, geht man bei 60   mit 100 Teilen gut genetzter Wolle ein, steigert die Temperatur innert 30 Minuten bis zum Kochen und färbt 45 Minuten kochend. 



  Hierauf gibt man 4-7 Teile 10% ige Schwefelsäure zu und färbt noch 15 Minuten kochend. Hierauf kühlt man das Färbebad auf etwa   700 ab, gibt   1 Teil Kaliumbichromat zu, treibt zum Kochen und chromiert etwa 40 Minuten kochend. Die Wolle ist echt braun gefärbt. 

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   Beispiel 4 : Man bestellt ein Färbebad mit 3 Teilen eines Gemisches, bestehend aus 1-5 Teilen Kaliumchromat und   1'5   Teilen Ammoniumsulfat, 10 Teilen Glaubersalz, sowie 1 Teil des nach Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffes. In dieses Färbebad geht man bei 600 mit 100 Teilen gut genetzter Wolle ein, steigert die Temperatur innert 30 Minuten zum Kochen und kocht 45 Minuten. Nachher gibt man 0-5 Teile Essigsäure   40%   zu und kocht weitere 45 Minuten. Die Wolle ist echt braun gefärbt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI3.1 
 worin ein X eine Acylaminogruppe und das andere X eine Nitrogruppe bedeuten, mit solchen Oxybenzolen vereinigt, die in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppeln.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein diazotierte 1-Oxy-2- amino-4-nitro-6-acylaminobenzol mit p-Kresol vereinigt wird.
    3. Abänderung des Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man in Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R einen in o-Stellung zur Hydroxylgruppe gekuppelten Benzolrest bedeutet, eine Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert und hierauf die Aminogruppe in eine Acylaminogruppe überführt.
AT162613D 1946-10-01 1947-08-01 Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe AT162613B (de)

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