AT16248B - Verfahren zur Darstellung von Ureïden der Dialkylessigsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Ureïden der Dialkylessigsäuren.

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AT16248B
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urea
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
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 denjenigen Derivaten der   Malonsäure,   welche 2 Äthyl, 2 Propyl oder andere kohlenstoff.   n'ichere Aikyte   enthalten, die Bildung der Barbitursäure entweder gar nicht oder doch nur in ganz geringem Masse stattfindet und dass statt dessen eine neue Reaktion eintritt. welche zu den bisher unbekannten und wegen ihrer hypnotischen   Wirkung we1'tvolkl1   
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 alsbald eine lebhafte Reaktion unter Aufschäumen statt und wenn dieselbe vorüber ist, erhitzt   man   noch mehrere Stunden auf dem Wasserbade. Die Masse wird jetzt nach dem 
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 Wasser und kristallisiert daraus in feinen Nadeln. In heissem Alkohol ist es erheblich leichter löslich.

   Seine Struktur folgt aus der Spaltung durch starke Salzsäure bei   inu < \   wobei Harnstoff und Diäthylessigsäure entstehen. Beim obigen Verfahren lässt sich die Menge 
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 Portionen zu. sorgt für möglichst gute   Vermengung der Masse und   erhitzt etwa eine Stunde auf dem Wasserbade. Die erkaltete Masse wird schliesslich mit Wasser in der Kälte behandelt, der Rückstand mit Alkohol ausgekocht, wobei ein   unlösliches   Produkt in ver- 
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 stoff durch Abkühlen wieder ausgeschieden. Umlösen aus heissem Wasser liefert dann ebenfalls ein reines Präparat. 



   An Stelle des Phosphoroxychlorides lassen sich bei dieser Operation Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylehlorid, Sulfurylchlorid, Chlorsulfonsäure, Azetyl-   ('hlorid vorwenden.   



     2.   Dipropylazetylharnstoff. Ersetzt man bei dem unter 1   beschriebenen   Verfahren die Diäthylmalonsäure durch die äquivalente Menge Dipropylmalonsäure, so 

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 sind die   Krschoinungon   ganz die gleichen. Das Produkt ist aber in Wasser so schwer löslich, dass es besser aus heissem Alkohol umkristallisiert wird. Es hat die Zusammen- 
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 farblosen Nadeln. Es verlangt zur Lösung ungefähr 500 Teile heisses Wasser. 



   3. Methyläthylazetylharnstoff. 20 Teile gepulvert Methyläthylmalonsäure werden mit 20 Teilen gepulvertem Harnstoff vermischt und mit 16 Teilen Phosphoroxychlorid versetzt. Nachdem die erste stürmische Reaktion vorüber ist, erhitzt   man   
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 den entsprechenden Dialkylmalonsäuren kann auch in zwei Phasen erfolgen, derart, dass zuerst Dialkylmalonsäure und Harnstoff unter Austritt von einem Molekül Wasser zusammentreten nach der Gleichung 
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 harnstoff zerfällt. Man erreicht dieses durch Anwendung der   rauchenden     Schwefelsäure   als Kondensationsmittel. 



     Beispie ! I.   Man fügt ein sorgfältig bereitetes Gemisch von 2 Teilen Diäthylmalonsäure und 1 Teil Harnstoff unter stetigem Umrühren zu 4 Teilen rauchender Schwefelsäure von   700/0 Anhydrid, welche   durch Satz und Eis gut gekühlt ist. Entfernt man die   Kältemischung,   so erwärmt sich der dicke Drei spontan ; es ist aber nötig, diese Selbst- 
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 Verkohlung der organischen Substanz eintritt. Wenn die   Selbsterwärmung   nicht   mehr xu   beobachten ist,   erwärmt   man kurze Zeit auf dem Wasserbade, wobei sich aus der   Flüssigkeit     Gasbläschen entwickeln.

   Dann wird   die abgekühlte zähe Flüssigkeit unter Abkühlen in die fünffache Menge kaltes Wasser gegossen und die ausgeschiedene kristallinische Masse filtriert und ans heissem Wasser umgelöst. Man erhält so feine   glän/ende Blätter   der Ureïdo-Diäthylmalonsäure, welche in Alkalien sehr leicht, in kaltem Wasser aber   recht   schwer   löslich   ist und bei   l (i ' unter stürmischer   Entwicklung von Kohlensäure in   Diäthyl-   
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 um reinen   Diäthytazetylharnstoff   zu erhalten. 



     Bei spiel II.   Wird an Stelle der Diäthylmalonsäure in dem vorhergehenden Beispiel die gleiche Menge   Dipropylmalonsäure   verwendet, so verläuft die Reaktion im wesentlichen in der gleichen Art. Das Rohprodukt ist hier aber stets ein Gemisch von   Dipropyiazetyl-   harnstoff und   Ureidodipropylmalonsäure,   während in Beispiel I die Menge des gleichzeitig gebildeten   Diäthylazetylharnstoffes   öfters verschwindend klein ist. Behandelt man das Rohprodukt mit verdünntem Alkali, so geht die   Ureïdodipropylmalonsäure   in Lösung und wird durch Säuren als weisse kristallinische Masse wieder gefällt. Sie hat die Zusammen- 
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 säure.

   Wird sie nämlich, gemischt mit Harnstoff, der   Wirkung der rauchenden Sehwefel-   säure ausgesetzt, so entsteht   Dimet11ylharbitursäure.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Ureiden der   Dialkylessigsäuren,   darin bestehend, dass man ein Gemenge von Dialkylmalonsäure (mit Ausnahme der Dimethylmalonsäure) und Harnstoff mit Phosphoroxychlorid oder ähnlich wirkenden   Säurechloriden   behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 darin bestehend, dass man ein Gemisch von Dialkylmalonsäure (mit Ausnahme der Dimethylmalonsäure) und Harnstoff durch Behandlung mit rauchender Schwefelsäure zu Ureido-Dialkylmalonsäure kondensiert und diese dann durch Erhitzen in Kohlensäure und Dialkylazetylharnstoffe spaltet.
AT16248D 1902-08-29 1903-01-20 Verfahren zur Darstellung von Ureïden der Dialkylessigsäuren. AT16248B (de)

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