DE244089C - - Google Patents

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DE244089C
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carnauba wax
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 244089 KLASSE 22g. GRUPPE
in ROLANDSECK a. Rh.
Seit einigen Jahren bedient man sich zur Herstellung von Hochglanzledercreme des Carnäubawachses. Zur Verarbeitung dieses Materials war es erforderlich, Terpentinöl zur Anwendung zu bringen. Die Verwendung von Terpentinöl weist aber große Nachteile auf, da dieses Produkt, sobald es an die Luft kommt, unter Bildung verschiedener Säuren, die auf das zu behandelnde Leder außerordentlieh ungünstig einwirken, verharzt.
Zwecks Herstellung eines terpentinfreien Carnaubawachsledercremes hat man daher vorgeschlagen, Carnaubawachs unter Zuhilfenahme von Seife und Alkalien zu emulgieren, was allerdings ebenfalls erhebliche Nachteile im Gefolge hatte, da die zur Herstellung der Emulsion erforderlichen Mengen von Seife und Alkali — Substanzen, die das zu behandelnde Leder angreifen und ungünstig beeinflussen — recht erheblich sein müssen.
Die vorliegende Erfindung vermittelt die neue und überraschende Erkenntnis, daß es gelingt, Carnaubawachs unter Zuhilfenahme von fettem Bergertran ohne Mitanwendung von Seife oder seifebildenden Stoffen mit Wasser zu einer weichen, leicht streichbaren Paste zu vereinigen und in dieser Weise einerseits terpentin- und säure- und anderseits auch alkalifreien Carnaubawachsledercreme herzustellen.
Es ist zwar schon früher vorgeschlagen worden, eine Stiefelwachsglanzwichse aus Carnaubawachs unter Zugabe von Fischtran herzustellen ; es handelte sich hierbei aber um einen der eingangs erwähnten Terpentincremes, bei welchem naturgemäß eine Emulgierung des Carnaubawachses durch den Fischtran nicht beabsichtigt war. Die beizugebenden Mengen Fischtran waren übrigens so gering, daß mittels derselben eine Emulgierung des Carnaubawachses gar nicht möglich gewesen wäre.
Zur Herstellung eines Schuhcremes im Sinne der vorliegenden Erfindung kann man etwa wie folgt vorgehen:
Beispiel.
8 kg Carnaubawachs werden mit 8 kg Bergertran im Wasserbade zusammengeschmolzen. In einem, zweiten Kessel wird eine Mischung von 8 kg Wasser und 24 kg Bergertran, welcher der nötige Farbstoff zugesetzt ist, unter Umrühren zum Kochen gebracht. Dann werden beide Mischungen unter fortwährendem Rühren zusammengebracht, und schließlich werden noch 8 kg Glyzerin zugefügt und bis zum Erkalten weiter gerührt.
Der so hergestellte Creme weist gegenüber den bisher bekannten den großen Vorteil auf, daß er nicht nur von allen das Leder angreifenden Bestandteilen vollkommen frei ist, daß er vielmehr in dem in großen Mengen in ihm enthaltenen Tran für das Lederzeug ein vorzügliches Konservierungsmittel enthält. Er
besitzt dabei die wertvolle Eigenschaft, nicht auszutrocknen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung terpentin- und säurefreien Carnaubawachsledercremes. dadurch gekennzeichnet, daß ein warmes, flüssiges Gemisch von Carnaubawachs und fettem Bergertran ohne Zusatz von Seife, seifebildenden oder anderen emulgierenden Stoffen mit Wasser durch Umrühren vereinigt wird.
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