DE742071C - Verfahren zur Herstellung von Margarine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Margarine

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DE742071C
DE742071C DEP80620D DEP0080620D DE742071C DE 742071 C DE742071 C DE 742071C DE P80620 D DEP80620 D DE P80620D DE P0080620 D DEP0080620 D DE P0080620D DE 742071 C DE742071 C DE 742071C
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DE
Germany
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margarine
milk
fat
solid
water
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Expired
Application number
DEP80620D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Haffner
Hans Schlachter
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Probst & Class
Original Assignee
Probst & Class
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Margarine Die Erzeugung der Margarine nach dem üblichen Herstellungsverfahren zerfällt belcanntlich in folgende Hauptphasen: z. Herstellung der Fettmischung, z. Vorbehandlung der Milch, 3. Herstellung der Fettemulsion, q.. Kristallisation der Emulsion, Walzen und Kneten, .
  • 6. Formgebung.
  • An Stelle der Milch kann in vielen Fällen Wasser benutzt werden.
  • Die Herstellung der Emulsion aus Fett und Milch oder Wasser erfolgt bei der bisherigen Arbeitsweise durch kräftiges Durcheinanderrühren bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Fettansatzes im sogenannten Kirnprozeß. Wesentlich bei der bisherigen bekannten Herstellung ist, daß sämtliche Fettkomponenten, sei es tierisches oder pflanzliches Fett, in flüssiger bzw. verflüssigter Form vorliegen. Es ist auch schon ein Verfahren zur Herstellung von Kunstbutter bekannt, bei dem man Oleomargarin und Milch, zweckmäßig bei einer unterhalb des Schmelzpunktes des Oleomargarins liegenden Temperatur, durch ein Gefäß hindurchpreßt und dabei das Oleomargarin und die Milch mittels Rührorganen durcharbeitet, wonach die fertige Kunstbutter anfallen soll.
  • Diese bekannte sehr alte Arbeitsweise löst praktisch das. Problem, Margarine aus ihren Grundstoffen in einem Arbeitsgang in die feste Margarinemasse überzuführen, nicht, weil insbesondere das Durchpressen des Oleomargarins mit der Milch durch ein Gefäß und das Durcharbeiten mittels Rührorganen im kontinuierlichen Arbeitsgang untechnisch und funktionell, insbesondere auch für den Großbetrieb, unmöglich erscheint.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung von Margarine unter überführung auch fester Fette mit Milch oder Wasser in einem .Arbeitsgang in die feste llargarinemasse wir d die Dispergierung bzw. Emulgierüng der teilweise festen und teilweise flüssigen Fette bzw. -01e mit Milch oder Wasser in dem dreiphasigen System: festes Fett, flüssiges Fett bzw. Öl und Milch bzw. Wasser in einer Kolloidmühle durchgeführt. Durch diese Arbeitsweise fällt sofort kontinuierlich in einem Arbeitsgang feste Margarine der gewünschten Zusammensetzung an, die gegebenenfalls ohne weiteres verwendet werden kann, da sie schort eine gleichmäßige, pastenförmige und feine Beschaffenheit besitzt; vor der Formgebung kann aber auch noch eine Walzung eingeschaltet werden.
  • Besonders wertvoll ist bei dem Verfahren auch, daß man ohne die bekannten Emulsionsmittel auskommt. Für die Qualität der Margarine ist vorteilhaft, daß keine Erwärmung der Margarinebestandteile stattfindet, daß also vollständig auf kaltem Wege gearbeitet wird.
  • Bei dem Verfahren können die Aromabildner, die Brännungs- und Schäumungsstoffe in üblicher Weise mit emulgiert werden.
  • Es wird z. B. in nachfolgender Weise verfahren: goo 1 Milch -?- 5oo kg Oleomargarin + ;o kg Erdnttßöl -!- 0,40 kg Butterfarbe werden im geschlossenen Kreislauf durch eine Vibrationskolloidmühle geführt, bis die ganze Fettmischung mit der Milch als fertige Margarinemasse -vorliegt; dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Mühle intensiv zu kühlen, um jede Eigenerwärmung des 'Mahlgutes und damit ein Schmelzen des Oleomargarins durch den intensiven Dispersionsvorgang zu vermeiden.
  • Es ist an und für sich bekannt, Kolloidmühlen entweder direkt oder zur weiteren Zerteilung der bereits fertigen Emulsion zu benutzen; dabei wurde aber im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren die Emulsion aus Fett und Milch oder Wasser stets bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Fettansatzes unter Mitwirkung der Kolloidmühle erhalten, so daß der durch das vorliegende Verfahren gegebene technische Fortschritt der Überführung der Ausgangsmaterialien in einem Arbeitsgang in die fertige Margarinemasse nicht gegeben war.
  • Auch die Herstellung einer Mayonnaise aus Fett und Wasser unter Mitverwendung von Kasein in einer Kolloidmühle legt keinesfalls die Lehre der vorliegenden Erfindung nahe. Bei diesem bekannten Verfahren werden mayonnaiseähnliche Emulsionen mit maximal 67 °la Fettgehalt gewonnen, wobei ausdrücklich erwähnt wird, daß mehr Fett sich sehr schlecht einarbeiten läßt. Für die Herstellung einer Margarine ist es aber not-«-endig, bis 82 °1o Fett einzuarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Margarine unter Überführung auch fester Fette mit Milch oder Wasser in einem Arbeitsgang in die feste Margarinemasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispergierung bzw. Emulgierung der teilweise festen und teiltveise flüssigen Fette bz-%t,. Ole mit Milch oder Wasser in einer Kolloidmühle durchgeführt wird.
DEP80620D 1940-04-10 1940-04-10 Verfahren zur Herstellung von Margarine Expired DE742071C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971880C (de) * 1951-09-08 1959-04-09 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Einarbeitung von Fett in Koch- und Bruehwuerste

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971880C (de) * 1951-09-08 1959-04-09 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Einarbeitung von Fett in Koch- und Bruehwuerste

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