DE319856C - Verfahren zum Verseifen von Fetten - Google Patents

Verfahren zum Verseifen von Fetten

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DE319856C
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yeast
soap
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fats
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DE1912319856
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Thomas Anyon
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verseifen von Fetten. Es wurde gefunden, daß ein Zusatz von Hefe, und zwar in der Form, wie sie aus der Brauerei und Brennerei kommt, beispielsweise im abgepreßten Zustande, eine außerordentlich emulsionsfördernde Wirkung hat, durch die die Verseifung in weitgehender Weise beschleunigt wird.
  • Der Zusatz von Hefe zu Seife ist an sich bekannt. Man hat bereits getrocknete Hefe der Seife einverleibt. Auch hat man Hefebestandteile fertiger Seife zugesetzt, beides zur Herstellung von therapeutisch wirkenden Seifen.
  • Das vorliegende Verfahren dagegen setzt die Hefe nicht einer fertigen Seife zu; sondern dem Fett allein oder dem Seifenansatz vor beendeter Verseifung. Es wurde beobachtet, daß, wenn man beipsielsweise ein neutrales Öl,- wie Olivenöl, Preßhefe, z. B. mit 70 Prozent Wassergehalt zusetzt und unter eventuell gelindem Erwärmen die beiden Substanzen mischt, man zunächst eine außerordentlich feine cremeartige Emulsion des Fettes erhält. Setzt man dieser cremeartigen Emulsion nunmehr das Alkali zu, so erfolgt die Verseifung außerordentlich willig und schnell, und zwar et-,va in der Hälfte der Zeit, die man sonst zur Verseifung des betreffenden Öles brauchen würde. Die gleiche Beobachtung ist zu machen, wenn man die Hefe dem bereits in der Verseifung begriffenen Seifenansatz zusetzt. Auch dann tritt noch eine nachträgliche Bescheunigung des Verseifungsvorganges ein.
  • Es kann dahingestellt bleiben, auf welche Bestandteile der Hefe diese Erscheinung zurückzuführen ist. Der Erfinder ist der Ansicht, daß der von ihm festgestellte Glykogengehalt der Hefe dabei eine Rolle spielt. Nicht ausgeschlossen ist außerdem, daß die schnelle Emulsion auch zum Teil auf die-mechanische Zusammensetzung der Hefe aus' einzelnen Zellenelementen zurückzuführen ist. Neu und wesentlich ist die Beobachtung, daß die Hefe mehr als irgendwelche anderen- Emulsionsbildner geeignet ist, mit geringstem Kraftaufwand und bei den niedrigsten Temperaturen die Öle in so feine Emulsionen überzuführen, daß der Angriff des Alkalis auf die Öle in der weitgehendsten Weise erleichtert ist. -Für bestimmte, besonders feinere Seifen ist es unter Umständen zweckmäßig, die Hefe vorher von Verunreinigungen, insbesondere auch von Bitterstoffen, zu befreien. Dies geschieht- durch eine leichte Wäsche mit verdünnten Alkalien. Der technische Effekt liegt aber nicht allein in der Beschleunigung der Verseifung, sondern auch in den Eigenschaften der erhaltenen Seife. Es wurde gefunden, daß der alkalisierten Hefe ein außerordentliches Reinigungsvermögen zukommt, so daß Seifen, die mit Hilfe von Hefe als Emulsionsförderer hergestellt sind, ein erhöhtes Reinigungsvermögen besitzen.
  • Was die --Höhe tlez - :Zusätze der Hefe anlangt, so " bestefi@ fürtt dfeselbe so weit keine Grenze, als -die :ixstehhi@en Produkte noch seifeartigen Charakter haben. Eine geeignete Mischung zur Herstellung einer festen harten Toiletteseife besteht beispielsweise aus 6o Prozent Hefe, 33 Prozent geeigneten Fettes und 7 Prozent Ätznatron. Eine Mischung von 8g Prozent Hefe, q. Prozent Fettsatz und *i i Prozent Ätznatron ergibt eine kräftige Scheuerseife.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Seifen haben-vorwiegend dunkelbraune Färbungen. Heller werden die Seifen, wenn die Hefe erst nach begonnener Verseifung dem Seifenansatz zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRITCHE: i. Verfahren zum Verseifen von Fetten, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Fette mit Hefe zu einer Emulsion vermengt und das Gemenge in üblicher Weise mit Alkalien versetzt wird. a. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zur Einleitung der Verseifung die Fette mit den Alkalien vermengt und die Hefe vor vollendeter Verseifung zugesetzt wird.
DE1912319856 1911-11-02 1912-10-24 Verfahren zum Verseifen von Fetten Expired DE319856C (de)

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FR449632A (fr) 1913-03-04
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