DE891126C - Verfahren zur Herstellung von Seife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seife

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DE891126C DE1949P0030320 DEP0030320A DE891126C DE 891126 C DE891126 C DE 891126C DE 1949P0030320 DE1949P0030320 DE 1949P0030320 DE P0030320 A DEP0030320 A DE P0030320A DE 891126 C DE891126 C DE 891126C
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    • H01H85/02Details
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    • H01H85/303Movable indicating elements
    • H01H85/306Movable indicating elements acting on an auxiliary switch or contact
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description

Die Erfindung 'betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Seife.
Es ist bekannt, Seife durch kontinuierliche Verseifung von Fett, Aussalzen der erhaltenen Seife und Trennung der ausgesalzenem Seife von der wäßrigen Reaktionslösoing herzustellen, wobei ein Fett in Gegenwart eines wäßrigen Verseifungsmittels nach und nach eine Reihe von Mischgefäßen bei Verseifungsteimperatur durchläuft.
Diese Mischgefäße können entweder als einzelne Kammern eines einzuigen großen Mischers ausgebildet sein, der durch Zwischenwände unterteilt ist, oder sie können eine Mehrzahl von, einzelnen kleinen Mischern sein. In jedem Fall ist aber Zweck der Unterteilung, eine bessere Reaktion des Fettes mit dem Verseiifungsmittel sicherzustellen, um das Verseifungsmittel völlig auszunutzen und: einen höheren Verseifungsgrad des Fettes als bisher zu erzielen.
Es hat sich bei diesem bekannten Verfahren aber so die Schwierigkeit ergeben, daß sich Emulsionen der Seife in dem verwendeten Verseifungsmittel bilden., die außerordentlich schwierig zu trennen sind. Wegen dieser Schwierigkeit ist die notwendigste Zentrifugalkapazität in einer Größe vorzusehen, die weit über der liegt, die notwendig wäre, wenn solche Schwierigkeiten nicht auftreten würden.
Der Grund für die Notwendigkeit einer solchen größeren Zentrifugalkapazität ist der, daß in Fällen von Zentrifugalbehandlung von Mischungen, die schwierig in Seife und wäßrige Phasen zu trennen ■sind, ausreichende Zentrifugalkapazität vorhanden
sein muß, um eine längere Zentrifugierung zu ermöglißhen!. als sie sonst notwendig wäre.
Es wurde nun gefunden, daß die obenerwähnte Schwierigkeit auf Grund 'des Mangels einer individuellen Einhaltung des durchschnittlichen Grades der Verseifung in jedem Mischgefäß auftritt. Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt, und' es werden erfindungsgemäß eine oder mehrere folgender Bedingungen in jedem Mischigefäß, die Menge und Stärke desVerseifungsmittels, die Temperatur und die Dauer der Verseifung, derart eingestellt, daß 'der durchschnittliche Verseifungsgrad in. jedem Mischgefäß entweder 'unter 70 °/o oder über 85 % gehalten wird, wodurch die Bildung vom außerordentlich schwierig in ihre einzelnen Phasen zu trennende Emulsionen verhindert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann der durchschnittliche Verseifungs-) grad im ersten Mischgefäß über 85 %> betragen und dieser Prozentsatz als Minimum in allen übrigen Mischgefäßen aufrechterhalten werden.
Der Verseifungsgrad im ersten Mischgefäß1 kann aber auch vorteilhafterweise unter 701Vo betragen, '· während er in einem der folgenden Mischgefäße über 85 °/o liegt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann eine weitere Fettmenge, in ein Mischgefäß eingeführt werden, das hinter dem Mischgefäß liegt, in dem der Verseifungsgrad über 85% beträgt.
Dieses zuletzt erwähnte Merkmal macht es zusammen mit einer mehr als 8-5°/oigen Verseifung in einer der vorherliegenden Abteilungen .des· Mischers möglich, eine wirksame Ausnutzung des wäßrigen Verseifungsmittels zu erreichen, trotz der Tatsache, daß eiin Überschuß dieses Mittels vorher zugesetzt wurde, um eine mehr al» 8 5 %igeVerseifung in einer vorherliegenden Abteilung des Mischers sicherzustellen.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung am Hand von· Fließibildern veranschaulicht.
Fig. ι veranschaulicht ein Schema 'des erfindungsgemäßen· Verfahrens, das eine Anzahl möglicher Variationen zuläßt;
Fig. 2 und 3 veranschaulichen abgeänderte Ausführungsformen;
Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die FettverseLiung während der ganzen ersten Stufe eines Gegenstromprozesses unter 70% gehalten, wird;
Fig. 5 zeigt eine Durchführung des· erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem eine weitere Fettmenge in einer der Mischabteilungen eingespeist wird, und
Fig. 6 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform des Verfahrene nach Fig. 5.
Das in Fig. 1 gezeigte Fließbild veranschaulicht die Durchführung des Verfahrens, nach der Erfindung oder die Durchführung eines bekanntem Verfahrens, ohne die Merkmale der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen. Aus dem Behälter 10 wird Fett kontinuierlich mit einem wäßrigen Verseifungsmittel, das Lauge aus dem Behälter 11 sein kann,. dadurch zusammengegeben, daß das Fett und die Reaktionslösungen mittels Pumpen 12 <un(d 13, so wie es in, den erwähnten bekannten] Verfahren der Fall ist, in einem Mischer 14 zusammengepumpt werden. Das Fett kann in einer Erwärmungsvorrichtung 15 vorgewärmt werden, um es auf Verseifungstemperatur vor der Zumischung der Lauge zu bringen, und die Lauge und/oder die Sole können für sich allein, entweder während des kontinuierlichen Fließens oder int ihren entsprechenden! Behältern 11 und 22- erwärmt werden. Die Sole kann ebenfalls aus· dem Behälter 22 mittels Pumpen 23 in Zusanrnienifluß mit dem Fett und der Lauge im den; Mischer 14 gebracht werden, um die durch die Verseifungsreaktioni gebildete Seife auszusalzen. Andererseits kann die Sole mit der Lauge gemischt werden, bevor sie im den Mischer 14 eintritt, oder die Sole kann .in eine maehgeschaltete Abteilung des Mischers 14 eingebracht werden, so wie es bei einem der bekannten Verfahren der Fall ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Methode oder einen besonderen Punkt der Einführung 'der Solemlösung beschränkt ist und daß die durch die Reaktion gebildete Seiife wie bei bekannten Verfahren durch die Zugabe von Sole, überschüssige Verseifungsmittel oder andere Elektrolyten, die ein Aussalzen bewirken können, ausgesalzt werdeni kann, bevor sie zentrifugiert wird. Wüe sich aus den Zeichnungen ergibt, weist der Mischer 14 eine Anzahl von Mischiabteilungen auf, wobei die sich entsprechenden Abteilungen übereinstimmend in Mehrfachen) von 10 in den einzelnen Figuren der Zeichnung bezeichnet sind. Fig. 1 veranschaulicht die Anordnung von vier aufeinanderfolgenden Abteilungen, 16, 17, 18 und 19 von im wesentlich gleicher Kapazität, wobei jede dieser Abteilungen! mit einer Schlange 20 für das Einleiten von Wärmeaustauschflüssigkeit versehen ist, die entweder eine Erwärmungs- oder Kühlflüssigkeit seih, kann, je nach den einzelnen zu erzielenideni Bedingungen, so wie es später beschrieben, werden wird. Die verseifte Masse, die die letzte Abteilung des. Mischers 14 verläßt, wird zu einer Zentrifuge geleitet, wo sie in verbrauchtes, wäßriges Verseifungsmittel und ausgesalzte Seifephase getrennt wird.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn man die Verseifung der Fettsäure aus· dem dem Mischer 14 zugesetztem Fett unterhalb 70 °/o oder über 85 °/o in jeder Mischabteiking hält, die Abtrennung der ausgesalzten Seife von der wäßrigem Reagenzlösung außerordentlich erleichtert wird. Die wichtigsten Bedingungen, die diesen Verseifungsgrad der vorhandenen Fettsäure ermöglichen, sind: die Menge und die Stärke des Verseifungsmittels, die Temperatur, die zur Bewirkung der Verseifung angewendet wird, und die Zeit, die für die Verseifung vorgesehen ist. Der Verseifungsgrad in einer bestimmten· Abteilung kann· durch Erhöhung des Werts eines dieser vier Faktoren erhöht wenden. Bei der praktischen- Durchführung der vor!legenden Er-
findung kann die vorhandene Fettsäure in der ersten Abteilung Ί'6 des Mischers bis über 85% verseift werden und kann hinterher auf diesem Verseifungsgrad gehalten werden, was automatisch eintritt, wenn kein weiiteres Fett zugesetzt wird, oder die Verseifung kann iin allen, vier Mischabteilungen unter 70% gehalten werden., so daß die durch die Zentrifuge 21 gehende Mischung noch zum mindesten 30% verfügbare Fettsäure enthält, die für weitere Verseifumg verfügbar ist. Weiterhin kann auch so gearbeitet werden, daß die vorhandene Fettsäure nur bis unter 70% in .der ,ersten Mischabteilung' 16 verseift wird und daß· dann in der zweiten, dritten oder vierten Mischabteilung 17, 18 oder 19 die Verseifung bis über 85% getrieben wird, wobei Vorsorge getroffen werden muß, daß nicht in einer der vier Mischabteiilungen, in denen die Verseifung der vorhandenen; Fettsäure vor sich geht, diese Verseifung auf einen Wert zwischen 70 und 85 °/o gebracht ward.
Wie bereits oben erwähnt, kann die Lenkung1 deis Verfahrens zur Erzielung einer oder mehrerer Bedingungen, die zu dem Bereich der vorliegenden Erfindung gehören, durch die Kontrolle eines jeden von mehreren Faktoren, durchgeführt werden. Wenn es beispielsweise zweckmäßig ist, in der ersten Mischabteilumg 16 bereits eine Verseifung vom über 85 % zu erreichen, so· kann dies durch Verwendung eines hohen Verhältnisses, von Lauge zu Fett und durch die Anwendung höherer Wärmegrade in dem Vorwärmer 15 und in der ersten Mischabteilung 16 erzielt werden. Wenn das Verfahren in dieser Weise durchgeführt wird, kann es wünschenswert sein, die verseifte Reaktionsmiscbung nach dem Verlassen der Abteilung 16 zu kühlen, zu welchem Zweck Kühlflüssigkeit durch die Schlangen 20 der Abteilungen 19, 18 oder 17 oder durch nur eine oder zwei dieser Schlangen hindurchgeschickt wird. Wenn an Stelle der Erreichung einer Verseifung von mehr als 85 % der vorhandenen: Fettsäure in der Abteilung 16 eine Verseifung der Fettsäure in dieser Abteilung von nur unter 701% erreicht werden soll oder zuerst eine Verseifung von über 70'% und über 85 % in einer der anschließenden Abteilungen (den Abteilungen! 17,18 oder 19), so kann- es. zweckmäßig sein, lokal einen Überschuß an Wärme über die Wärme anzuwenden, die in den anderen .Abteilungen herrscht, und zwar in der Abteilung, in der eine Verseifung über 851Vo zuerst erreicht werden soll. Bei der Besprechung der Fig. 1 wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, das Ausmaß der Verseifung iin den einzelnen Abteilunigen 16, 17, 18 und 19 durch eine Kontrolle der Erwärmung in diesen Abteilungen zu bestimmen. Wie bereits erwähnt, spielt der Faktor Zeit bei einer solchen Kontrolle eine -wichtige Rolle. In Fdg. 2 ist nun ein Verfahren, veranschaulicht, das. im allgemeinen dem der Fig. ι gleich ist, aber bei dem ein Mischer 24 an Stelle des Mischers 14 angeordnet ist. Dieser Mischer 24 enthält eine erste Abteilung126, die wesentlich größer ist als die anschließenden Abteilungen! 27, 28 und 29. Die Verwendung einer. verhältnismäßig großen ersten Abteilung 26 erleichtert die Erreichung einer Verseifung der vorhandenen Fettsäure des Fettes von über 85% in dieser ersten Abteilung. Wärmeaustauschmittel können; ebenfalls in Verbindung mit der Art der in Fig. 2 veranschaulichten Aufteilung des Mischers 24 verwendet werden, so wie sie in Verbindung mit Fig. ι beschrieben wurden.
Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform, die .dazu bestimmt ist, eine Verseifung unter 70 % in der ersten Abteilung 36 des Mischers 34 zu erleichtern, bei der jedoch dann ausreichende Verseifung in der größeren zweiten Abteilung 37 erzielt werden kann, wo eine Mischung erhalten wird, in, der die Fettsäure zu mehr als 85 % verseift ist. In den Fig. 2 und 3 enthalten die Verseifungsreaktiönsmischungen, die einerseits die Abteilungen 27, 28 und 29 und andererseits die Abteilunigeni 38 und 39 hinter derjenigen Abteilung passieren, in der eine mehr als 85;°/oige Verseifung zuerst erreicht wurde, mehr als 85 %> verseifte Fettsäure.
Wie bei der Beschreibung der Fig. 1 bereits gesaigt, kann das. erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt werden·, daß die Reaktionsmischung in jeder der Abteilungen, des Mischers 14 unter solchen Bedingungen gehalten wird, daß zum mindesten! 30% der vorhandenen Fettsäure unverseift bleiben. Ein solches Verfahren ist besonders dazu geeignet, das Verseifungsmittel in der ersten Stufe des Verfahrens zu erschöpfen, ein Merkmal, das immer an sich wünschenswert ist, wenn es zusammen mit anderen Merkmalen der Verfahrens-Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. In Verbindung mit einem solchen ersten: Schritt ist es natürlich notwendig, die Verseifungen in einer anschließenden Stufe oder in mehreren Stufen zu vervollständigen. Solche anschließenden Stufen sollten in Übereinstimmung mit den obenerwähnten Prinzipien durchgeführt werden, um eine Reaktionsmischung zu erzielen, die in dieser Stufe bestens für eine anschließende Abteilung, beispielsr weise Zentrifugierung, geeignet ist. So sollte die Verseifungsreaktion, wenn die Verseifung zuerst so ^durchgeführt wird, daß. die anfänglich vorhandene Fettsäure über 70% verseift wird, so durchgeführt werden, daß der Verseifungsgrad in der ersten Mischerabteilung bis über 851Vo durchgeführt wird, in der die Verseifung zum erstenmal den Betrag von 7o<°/oi übersteigt.
Fig. 4 veranschaulicht die Anwendung des im vorhergehenden Absatz ausgeführten Prinzips auf die Durchführung der zweiten Stufe eines Verfahrens, in dem die Schritte der Fig. 1 benutzt werden, um eine ausgesalzene Seife aus 'der Zentrifugierung ider ersten Stufe zu erhalten, die mehr als 30% der anfänglich vorhandenen Fettsäure des Fettes, enthält. Wie in Fig. 4 veranschaulicht, wird die Mischung von Seife und Fett aus der Zentrifuge 41 mit einer weiteren Menge von Lauge aus dem Behälter 40 ihi dem Mischer 44 gemischt, wobei die erste Abteilung 46 dieses Mischers verhältnismäßig groß ist, um ausreichend Zeit zu haben, um beim Durchfließen der Mischung durch diese
Abteilung einen Verseifunigsgraid von mehr als 85% zu erreichen. Nach dem Durchgang durch die Abteilung 46 fließt die Mischung anschließend durch die Abteilungen 47, 48 und 49. Auf diese Art und Weise enthält die Reaktionsmischoing in. jeder Abteilung des Mischers 44 mehr als 85% verseifte Anteile der anfänglich vorhandenen Fettsäure aus dem Behälter ro." Das Aussalzen kann im dem Mischer 44 durch Einführung einer Menge Verseifungsmittel durchgeführt werden, die im Überschuß über die vorhanden ist, welche zur vollständigen Verseifung des Fettes benötigt wird, indem man Salz zusammen mit der Lauge aus dem Behälter 40 einführt, entweder durch getrennte Zugiabe von Salz oder auf irgendeine1 andere geeignete Art und! Weise: In jedem Fall indessen kehrt dies Verseifungsmittel, wenn die ausgesalzene Seife enthaltende Mischung zur Zentrifuge 41 zwecks Abtrennung der ausgesalzten Seifenmasse vom Verseifungsmittel geht, in die erste Stufe des Verfahrens wieder zurück.
Bei der Ausführungsform der Fig. S fließt Fett aus dem Behälter 110 kontinuierlich mit einem wäßrigen Verseifungsmittel, das Lauge· aus dem Behälter 111 sein kann, mit Hilfe der Pumpen 112 und 113 in einem Mischer 114 zusammen. Das Fett kann in dem Erhitzer 115 vorgewärmt sein, um es vor der Zumisohung der Lauge auf Verseifungstemperatur zu bringen. Ferner kann Sole aus dem Behälter 122 mittels einer Pumpe 123 mit dem Fett und der Lauge im Mischer 114 zusammengepumpt werden, um die durch die Verseifungs reaktion gebildete Seife auszt:salzen. Diese Sole kann aber auch mit der Lauge vermischt werden, bevor sie in den Mischer 114 eintritt, oder die Sole kann in eine der anschließenden Abteilungen des Mischers 114 eingeleitet werden. In gleicher Weise gilt auch hier, daß die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeim besonderes Verfahrens" 'der Aussalzüng oder der Einführung des Aussalzmittels in die Reaktion beschränkt ist:
Wie in der Zeichnung veranschaulicht, weist der Mischer eine Anzahl. Mischabteilungen auf. In Fig. 5 sind vier Abteilungen 116, 117, 118 und 119 hintereinander gezeichnet, vom denen die erste oder vorderste Abteilung 116 von wesentlich größerer Kapazität ist als dia folgendem Abteilungen. Jede Abteilung· kann auch mit einer Schlange für eine Wärmeausitauschflüssiigkeit versehen sein. So kann eine Erwärmungsflüssigkeit durch die Schlange r20 der Abteilung 116 geschickt werden, um die Rcaktionsmischung auf eine sehr hohe Temperatur zu bringen, die ein© Verseifung des Fettsäuregehalts an dieser Abteilung von über 85 °/o sicherstellt. Die anschließenden Abteilungen 117, 118 und 119 können in ihren Schlangen Kühlflüssigkeit enthalten, um die Reaktionsmischumg auf eine Temperatur abzukühlen, die zur Vornahme der Zentrifugierung ausreichend niedrig ist, ohne daß beim Eintreteni in die Zentrifuge 121 eine Verdampfung der wäßrigen; Phase eintritt.
Ein wesentliches Merkmal dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in der Auf rechterhaltung einer Verseifung von über 85 % in jeder Abteilung des Mischers, .die vor der letzten Abteilung desselben liegt. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens, so wie es in Fig. 5 veranschaulicht ist, ist die Abteilung 116 größer als die nachfolgendem Abteilungen, und es wird auch zusätzliche Wärme der Reaktiomsmischung in dieser Abteilung zugeführt,- um sicherzustellen, daß eine Verseifung von mehr als 85 % in dieser Abteilung erreicht wird. Die Erreichung einer besonders hohen Verseifung in einer vorderen; Abteilung und besonders in der ersten Abteilung des Mischers benötigt manchmal die Zugabe eines verhältnismäßig hohen Anteils von. Verseifunigsmitteln zum Fett. Als Folge dieser Tatsache ist es manchmal schwierig, die Erzielung einer Verseifung von mehr als 85 % in einer vorderem Abteilung des Mischers inÜbereinstimmung zu bringen mit der -wünschenswerten Erschöpfung des Verseifunigsmittels. Bed der vorliegendem Ausführungsform wird eine weitere Fettmenge gesondert in eine Abteilung des Mischers, eingebracht, die hinter der Abteilung liegt, in der zum erstenmal eine· Verseifung von mehr als 85 % erreicht wird. Diese zusätzliche Fettmenge dient dazu, das im Überschuß vorhandene Verseifungsmittel. auszunutzen, das anfänglich zu dem Zweck eingeführt "war, eine 'mehr als 85°/oige Verseifung in einer Abteilung zu ermöglichen, die vor 'der Abteilung liegt, in die der zusätzliche Fettstrom' eingeführt wird. Durch Einführung einer getrennten Menge Fett in dieser Art und Weise wird die gewünschte Erschöpfung des Verseifungsmittels erreicht. In Verbindumg mit diesem Merkmal der Einführung weiterem Fettes zur Erschöpfung des Verseifungsmittels sollte man. natürlich vermeiden, eine solche Menge Fett einzubringen., idaß in der Abteilung, in die das. Fett eingebracht -wird, eine Mischung entsteht, die weniger als- 85 °/o verseifte Anteile enthält. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung entsprechend Fijg. 5 werden diese Ergebmisse dadurch erzielt, daß ein Teil des Fettes aus. dem Behälter 110 direkt im: die ζweite Abteilung 117 des Mischers 114 eingeführt wird.; Die Kontrolle des- Fettes, das durch die Neibenleitung 126 und das durch die Hauptleitung 127 eingeführt wird, kamm durch Ventile .124 und. 125 durchgeführt werden. Durch Benutzung dieser Ventile ist es möglich, die relativen Fettanteile, die in die Abteilungen 116 und 117 eingeführt werden, zu steuern. Hierdurch kann die Verseifung im diesen Abteilungen eingestellt werden, wodurch die Aufrechterbaltung der oben beschriebenen1 Verseifungsbedingungen sichergestellt ist.
-Die Versaifungsreaktionsmischung aus der letzten Abteilung 119 wird direkt in die Zentrifuge 121 geleitet, wo sie in Seife und wäßrige Reagenzphase getrennt wird, sowie es im/dem bekannten Verfahren üblich ist.
In Fdg. 6 ist eine kleine Abänderung des Verfahrens veranschaulicht, durch die eine etwas unterschiedliche Kontrolle des· Verseiifungsverlaufs in den einzelnen Mischerabteilungen bewirkt wird.
Fett, Lauge und Sole aus den Behältern 130, 131 und 142 werden! .durch Pumpen 132, 133 und1 143 in den Mischer 134 gepumpt, wobei das Fett einen Vorwärmer 135 passieren kann. Der Mischer 134 enthält vier Mischabteilungen, deren erste, dritte und vierte Abteilung 136, 138 und 139 kleiner sind als die Abteilung 137. Die Abteilungen, 137, 138,
139 sind mit Schlangen 140 versehen, durch die eine Wärmeaustausehflüssigkeit zur Erwärmung oder zur Kühlung fließen kann. Durch die Schlange
140 der Abteilung 137 fließt zweckmäßigerweise eine Heizflüssigkeit, und die Anwendung relativ hoher Wärme in dieser Abteilung zusammen mit den verhältnismäßig· großen Abmessungen derselben sichern hierin eine Verseifung von mehr als 85 °/o. Die Abteilung 136 ist kleiner und die Temperatur geringer, so daß die Verseifungsgrade in dieser Abteilunig 136 so< eingestellt werden können, daß sie unter 70% bleiben. Entweder Erwärmungs-
ao oder Kühlflüssigkeit kann durch, die Schlangen der Abteilungen 138 und 139 geleitet werden, was von der in der Abteilung 137 erreichten Temperatur abhängt, wobei es wichtig ist, eine Mischung zu erzielen, die beim Übergang von der Abteilung 139 in die Zentrifuge 141 sich nicht in Dampf umsetzt. Bei der Durchführung .des Verfahrens, nach Fig. 6 wird, wie bei Fig. 5, eine getrennte Menge Fett in eine Abteilung eingeführt, die hinter der Abteilung liegt, in der eine mehr als 85;°/oige Verseifung zum erstenmal erreicht wurde. Eine Nebenleitung 146 führt von der Leitung 147 zwischen dem Vorwärmer
135 und der Mischerabteilung 136 ab, und ein Teil des Fettes wird direkt durch die Leitung 1416 in die Mischabteilung 138 geführt. Die relativen. Fettanteil«, die in die Abteilungen 136 und 138 geleitet werden, werden durch die Ventile 145 und 144 eingestellt. Man kann sehen, daß bei dieser Ausführungsform, ebenso wie bei der Ausführungsform der Fig. 5, ein Verseifungsgrad im jeder der entsprechenden Abteilungen des Mischers aufrechterhalten werden kann, der unter 70-% oder über 85 °/e liegt, wobei die Aueführungsform der Fig. 6 so getroffen ist, daß er unter 7<Q°/o in der Abteilung
136 und über 85% du/ den Abteilungen 137, 138 und 139 liegt.
Die Erfindung wurde oben in Verbindung mit den Fig. 5 und 6 so beschrieben, wie sie auf die erste Stufe des» Verseifungeverfahrens in Anwendung kommt. Sie kann indessen auch in der zweiten oder in einer weiteren Stufe eines· solchen Verfahrens benutzt werden. Auf diese Art und Weise ist bei der Anwendung der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 auf die zweite Stufe eines· Gegemstromverfahrens das Fett enthaltende Material,. das aus dem Behälter 110 und 130 stammt, eine Mischung von Fett und Seife, die aus der ersten Stufe des Verfahrens stemmt und die einen Anteil von unverseiften Fettsäuren von mehr als 30% enthält, entsprechend der Aufrechterhaltung der obenerwähnten Bedingungen bei der Durchführung der ersten Stufe des Verfahrens, bei der eine Verseifung vom mehr als 7o°/o vermieden wird. In einem solchen Fall wird das Verfahren so durchgeführt, daß der Verseifungsgrad de® verseifbaren Originalfettes in der Abteilung 116 oder der Abteilung 137 bis oberhalb 85 % ansteigt, je nachdem, ob die Erfindung entsprechend 'der Fig. 5 oder 6 durchgeführt wird. Weiteres Fett wird dann: späterhin in einer Abteilung zugesetzt, die auf diejenige folgt, in der die Verseifung zuerst mehr als 85% beträgt, wobei die anderen erfindungsgemäßen! Bedingungen! ebenfalls in den entsprechenden Abteilungen·, so· wie oben beschrieben, aufrechterhalten werden.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung können entweder in einem Einstufemverfahren oder in einem Mehrstufenverfahren verwendet werden, wobei das Verfahren zweckmäßigerweise als ein mehrstufiges Gegenstromverfahren ausgeführt wird. In einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden' Erfindung wird indessen- ein kontinuierliches, mehrstufiges Gegenstrom verfahren benutzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Seife durch kontinuierliche Verseifung von Fett, Aussalzen der erhaltenem Seife und Trennung der ausgesalzenen Seife von der wäßrigen Reaktionslösung, wobei ein Fett in Gegenwart eines wäßrigen Verseifungsmittels nach und nach eine Reihe von Mischgefäßen bei Verseifungsteimpenatur durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere folgender Bedingungen in jedem Mischgefäß, die Menge und Stärke des Verseifungsmittels, die Temperatur und die Dauer der Verseifung, derart eingestellt werden, daß- der durchschnittliche Verseifungsgrad in jedem Mischgefäß entweder unter 70% oder über 85 °/o gehalten wird, wodurch die Bildung von außerordentlich schwierig in ihre einzelnen Phasen zu trennende Seifeneimulsionem verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 'durchschnittliche Verseifungsgrad im ersten, Mischgefäß über 85% 'beträgt und daß dieser Prozentsatz als Mini- . mum in allen übrigen Mischgefäßen aufrechterhalten wird.
  3. 3. Verfahren! nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Verseifungsgrad im ersten Mischgefäß unter 70-% beträgt, während er in einem 'der folgernden Mischgefäße über 85% liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Fettmenge in ein Mischgefäß eingeführt wird, welches hinter dem Mischgefäß liegt, in dem der Verseifungsgrad über 85 % beträgt.
    Angezogene Druckschriften: Hefter-Schönfeld, Fette und Fettprodukte, 1939, Bd. 4, S. 250/51.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5427 9.53
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