DE728802C - Verfahren zur Herstellung fester Milchsaeurepraeparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fester MilchsaeurepraeparateInfo
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- DE728802C DE728802C DEB188070D DEB0188070D DE728802C DE 728802 C DE728802 C DE 728802C DE B188070 D DEB188070 D DE B188070D DE B0188070 D DEB0188070 D DE B0188070D DE 728802 C DE728802 C DE 728802C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/412—Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
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Description
- Verfahren zur Herstellung fester Milchsäurepräparate Gegenstand vorliegenden Patents ist die Herstellung fester Milchsäurepräpaxate durch Umsetzung vom mehr Milchsäure, als zur Bildung neutraler Lactate notwendig isst, mit einem solchen Metallsalz, welches die Milchsäure ohne Wärmezuführung- verfestigt.
- Erfindungsgemäß, findet Zinkphosphat ,als Verfestigungsmittel Anwendung.
- Um das Metallsalz leichter zu lösen, kann die Milchsäure vor dem Einbringen des Metallsalzes gelinde .erwärmt werden. Dias Reaktionsgemisch erwärmt sich durch exothermen Verlauf der Reaktion und ,geht nach einiger Zeit in ein festes Substrat über, welches sich als unhygroskopisch erweist.
- Die Verfestigung beruht offenbar auf einem Kristallisationsvergang, der je nach der Konzentration der Milchsäure im Reaktionsgemisch nach vorausgegangener Selbsterwärmung nach kürzerer oder längerer Zeit eintritt.
- Nach einem bekannten Verfahren werden zur Verfestigung von Milchsäure mehr als z Mol freie Milchsäure mit r Mal Erdalkalisalz, Lithiumsalz, Magnesiumsalz oder Zinksalz der Milchsäure bzw. den Carbonaten dieser Metalle umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird bis zu zäher Konsistenz eingedampft, wobei also eine Konzentrierung des Reaktionsgemigches stattfindet. Die hiernach herstellbaren Milchsäurepräparate sind zwar fest und pulverisierbar, jedoch stark hygroskopisch. Erfindumgsgemäß dagegen findet die Umsetzung nicht bei Eindampfungstemperaturen, sondern unter Selbsterwärmung statt, wobei feste, unhygroskopische Produkte erhalten werden.
- Es ist weiterhin bekanntgeworden, Milchsäure durch Einwirkung von E,rdalk.alicarhonaten zu: verfestigen, wobei diese Salze in, geringerer Menge, als zur ausschließlichen Bildung von neutralen Erdalkaliacetaten erforderlich ist, mit Milchsäure umgesetzt-werden. Hierbei überläßt man das Reaktionsgemisch sich selbst, bis es unter Wärmeentwicklung und Kohlensäureabspaltung erstarrt. Durch vorliegende Erfindung wird als geeignetes Mittel Zinkphosphat in den Dienst der Verfestigtung von Milchsäure gestellt. DaduTch wird es, z. B. möglich, bei der Herstellung therapeutisch wirksamer Präparate die therapeutische Wirksamkeit der Produkte durch das Zinkkation zu erhöhen. Beispiel i 22,9 - Zinkphosphat werden bei 2o' in 83g 65 o!oiger Milchsäure eingetragen. Ohne Wärmeisolierung erwärmt sich das Reaktion s gemisch auf 46,5'. Es erstarrt nach wenigen Minuten, noch in der Wärme, zu einer festen Masse.
- Beispiel 22,9 g Zinkphosphat «erden bei 2o' in 41,5g 65ofoiger Milchsäure eingetragen. Ohne Wärmeisolierung erwärmt sich das Reaktionsgemisch in 2 Minuten auf etwa 5o'. Es erstarrt nach wenigen Minuten, noch in der Wärme, zu einer festen Masse. Dias Produkt zerfließt bei etwa 70' und bildet bei etwa 115' eine klare Schmelze.
- Die Zerfließtemperatur ist von der Menge und von dem Wassergehalt der angelvandten Milchsäure abhängig. Unter der Zerfließtemperatur wird die Temperatur verstanden, bei der das Produkt eine Erweichung bis zur Verflüssi-tng erleidet. Beispiel 3 11,9g Zinkphosphat werden in 44 g Soo'oiger Milchsäure eingetragen. Das Salz est sich beim Rühren unter Temperaturk'stieg innerhalb kürzester Zeit bis auf etwa 37" fast vollständig auf. Die Reaktionsmischung bleibt bei dieser Temperatur sich selbst überlassen und trübt sich nach einigen Minuten. Nach weiteren wenigen Minuten erstarrt das Produkt zu einer festen Masse.
- Die Erzeugnisse des Verfahrens der Erfindung können u. a. zur Bereitung von Heilmitteln Anwendung finden.
Claims (1)
- PATI?\1'A\SPRUCH: Verfahren zur Herstellung fester Milch-Z, durch Umsetzung von mehr Milchsäure, als zur Bildung neutraler Lactate notwendig ist, mit solchen -Metallsalzen, welche die Milchsäure ohne Wärmezuführung verfestigen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zinkphosphat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT728802X | 1937-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728802C true DE728802C (de) | 1942-12-04 |
Family
ID=3680047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB188070D Expired DE728802C (de) | 1937-02-23 | 1937-09-01 | Verfahren zur Herstellung fester Milchsaeurepraeparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728802C (de) |
-
1937
- 1937-09-01 DE DEB188070D patent/DE728802C/de not_active Expired
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