AT160725B - Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw. -ureiden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw. -ureiden.

Info

Publication number
AT160725B
AT160725B AT160725DA AT160725B AT 160725 B AT160725 B AT 160725B AT 160725D A AT160725D A AT 160725DA AT 160725 B AT160725 B AT 160725B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
acid
cyclopentene
production
acid amides
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Legerlotz
Original Assignee
Helmut Dr Legerlotz
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160725B publication Critical patent/AT160725B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Säureamiden   bzw.-ureiden.   
 EMI1.1 
   [worin R einen Cyclopenten- (2)-yl- bzw.   einen Cyclopentylrest, R'einen gesättigten oder   ungesättigten   Alkylrest bedeutet und in welchen der Wasserstoff der Aminogruppen durch einwertige aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste ersetzt sein kann] gelangt, wenn man   Cyelopenten- (2)-ylalkyl-   malonsäureester verseift, die hiebei entstehenden Cyclopenten-(2)-ylalkylmalonsäuren durch Abspaltung von Kohlendioxyd in die entsprechenden   &alpha;

  -alkylsubstituierten Cyclopenten-(2)-ylessigsäuren   überführt, letztere in üblicher Weise in Form ihrer Halogenide mit Ammoniak, aliphatisehen bzw. aromatischen Aminen, Harnstoff oder substituierten Harnstoffen umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls hydriert. Die so erhältlichen Verbindungen haben sich als wertvolle Hypnotika erwiesen, die ausserdem noch eine sedative und amalgetische Wirkung aufweisen. 



   Die zur Darstellung der oben genannten Verbindungen als Ausgangsstoffe dienenden Cyclopenten-(2)-ylalkylmalonsäuredialkylester können aus dem billigen als Nebenprodukt bei der Teerdestillation   anfallenden"CycIopentadien" leicht*   erhalten werden, indem man in bekannter Weise Chlorcyclopentadien mit Alkylmalonsäuredialkylestern in Gegenwart von Natriumalkoholaten kondensiert. 



   Beispiel 1 : 125 Cyelopenten-(2)-yl-methylmalonsäurediäthylester [Kpn=130  ; erhalten durch Kondensation einfach molekularer Mengen Chloreyelopentadien und Methylmalonsäurediäthylester in Gegenwart von 1 Mol Natriummethylat oder-äthylat in alkoholischer Lösung] werden durch   halbstündiges Kochen   mit einer   140y Ätzkali   enthaltenden alkoholischen Kalilauge verseift ; der Alkohol wird hierauf abdestilliert und der Rückstand nach dem Verdünnen mit Wasser   und Übersäuern   mehrfach ausgeäthert.

   Aus der nach Abdestillieren des Äthers verbleibenden rohen   Cyclopenten- (2)-   ylmethylmalonsäure wird beim Erhitzen auf 1200 in Vakuum die Kohlensäure abgespalten, und sobald die   Kohlendioxydentwicklung   beendet ist, die   Cyclopenten- (2)-ylmethylessigsäure überdestilliert   ; der Hauptanteil geht zwischen 129 und 1320 bei 14 mm über. 



     100 g   dieser Säure werden mit ungefähr der gleichen Raummenge trockenen Äthers verdünnt und nach Zusatz von 100 g Thionylchlorid ungefähr drei Stunden im Sieden erhalten. Nach Abdestillieren des Äthers geht das Cyclopenten-(2)-ylmethylacetylchlorid bei 11 mm zwischen 68-70  mit nahezu quantitativer Ausbeute über. 



   32   g   des Säurechlorids werden mit 24 g fein zerriebenem Harnstoff gut gemischt und nach mehrstündigem Stehen sechs Stunden auf ungefähr 1000 erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Masse mit Wasser angerieben, mit Natriumbicarbonat bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt und das abgesaugte Rohprodukt durch Umlösen aus Alkohol gereinigt. Man erhält so reinen    Mono-jcyelo-     penten- (2)-yl-methylacetyl]-harnstoff,   der bei 1390 sintert und bei 145-1470 schmilzt. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit Wasser befreit und aus   verdünntem   Alkohol umgelöst.

   Das auf diese Weise erhaltene Cyelopenten- (20-yl-äthylacetamid schmilzt in reinem Zustande bei 137-1380
50 g Cyelopenten- (2)-yl-äthylacetamid werden in alkoholischer Lösung mit 20 g einer Palladiumkohle, welche das Palladium aus   1#5 g Palladiumchlorür   enthält, in   der"Paal'schen"Ente geschüttelt ;

     wobei nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff   [l   Mol] nach ungefähr einer Stunde die   Absorption aufhört.   Die von der Kohle abgesaugte Lösung wird eingeengt und das hiebei ausgeschiedene   Cyclopentyläthylacetamid   gegebenenfalls durch nochmaliges Umlösen aus schwach verdünntem Alkohol 
 EMI2.1 
 stündiges Kochen verseift und aus der entstandenen Cyclopenten-(2)-yl-isoamylmalonsäure die Kohlensäure durch Erhitzen auf   120    im Vakuum abgespalten.

   Die gebildete   Cyclopenten- (2)-yl-isoamylessig-   säure [Kpl =   124-128 ]   wird, wie oben beschrieben, in das Säurechlorid [Kpn=122-120 ] übergeführt, aus dem nach Beispiel 2 oder durch Schütteln mit verdünntem wässrigem Ammoniak unter Kühlung das   Cyclopenten- (2) -yl-isoamylacetamid   gewonnen wird, das nach dem Umlösen aus Alkohol bei   140-1410 schmilzt.   



   Beispiel 4 :   lMol Cyclopenten- (2)-yl-aIIylacetyIehlorid   wird in ätherischer Lösung unter guter
Kühlung vorsichtig mit 2 Mol Diäthylamin versetzt. Nach einstündigem Kochen saugt man vom gebildeten salzsauren Diäthylamin ab und verjagt den Äther. Der ölige Rückstand stellt Cyclopenten- (2)-yl-allyl-N-diäthylacetamid dar. 



   Statt Harnstoff können auch substituierte Harnstoffe, statt Ammoniak bzw. Diäthylamin auch andere aliphatische oder aromatische Amine Anwendung finden. So können nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren z. B. auch die nachstehenden Verbindungen hergestellt werden : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Mono-[cyclopenten-(2)-yl-allylacetyl]-harnstoff <SEP> ......... <SEP> F <SEP> = <SEP> 183-1840
<tb> Mono-[eyclopenten-(2)-yl-n-propylacetyl]-harnstoff <SEP> ....... <SEP> F <SEP> = <SEP> 205-206 
<tb> Mono-Icyclopenten- <SEP> (2)-yläthylacetyl]-harnstoff <SEP> ........... <SEP> F <SEP> = <SEP> 203-2040
<tb> Mono-[eyclopenten-(2)-yl-n-butylacetyl]-harnstoff <SEP> ......... <SEP> F <SEP> = <SEP> 195-1970
<tb> Cyclopenten- <SEP> (2)-yl-methylaeetamid...................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 120-1210
<tb> Cyclopenten- <SEP> (2)-yl-allylacetamid <SEP> ......................

   <SEP> F <SEP> = <SEP> 125-126 
<tb> Cyclopenten-(2)-yl-n-propylacetamid <SEP> ...................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 150-151 
<tb> Cyclopenten- <SEP> (2)-yl-isopropylacetamid <SEP> F= <SEP> 95-960
<tb> Ccylopenten- <SEP> (2)-yl-n-butylacetamid..................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 151-1530
<tb> Cyclopenten-(2)-yl-isobutylacetamid <SEP> ...................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 140-142 
<tb> Cyclopenten-(2)-yl-n-amylacetamid <SEP> ...................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 129-1390
<tb> Cyclopentyl-methylacetamid <SEP> ...................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 143-1440
<tb> Cyelopentyl-n-propylacetamid <SEP> F <SEP> = <SEP> 172-175 
<tb> Cyclopentyl-n-butylacetamid <SEP> F <SEP> = <SEP> 169-1710
<tb> Cyclopentyl-isoamylacetamid.......................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 158-1620.
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw.-ureiden der allgemeinen Formeln : EMI2.3
AT160725D Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw. -ureiden. AT160725B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160725T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160725B true AT160725B (de) 1941-12-10

Family

ID=3651032

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160725D AT160725B (de) Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw. -ureiden.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160725B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT160725B (de) Verfahren zur Herstellung von Säureamiden bzw. -ureiden.
DE548459C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-1-Phenyl-2-methylaminopropan-1-ol
DE516281C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlensaeureestern der Glykolreihe
DE683801C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Amide fettaromatischer Monocarbonsaeuren
CH250806A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Oxyhydrophenanthren-Derivates.
AT134561B (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Monoalkyl- bzw. -aralkylamino-2-methylhepten-(2).
DE707704C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinverbindungen
AT142910B (de) Verfahren zur Darstellung basischer Dioxanderivate.
AT155800B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen.
AT135705B (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Mono- oder 6-Dialkyl- bzw. -aralkylamino-2-methylhepten-(2).
AT146504B (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure.
DE604638C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-AEthoxy-4-oxybenzaldehyd
DE653073C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylaminoalkylaethern des Apochinins
AT228211B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten, sowie von Säureadditionssalzen und quartären Salzen dieser Phenothiazinderivate
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
DE646932C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der fettaromatischen Reihe
DE84142C (de)
AT126160B (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen.
AT145204B (de) Verfahren zur Darstellung von Tetrazolen.
AT302340B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Di-N-morpholinoäthan
AT92976B (de) Verfahren zur Darstellung von Estern des Thiodiglykols.
DE1193030B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Fettsaeureaniliden
CH164835A (de) Verfahren zur Herstellung eines höher molekularen Äthers.
CH298684A (de) Verfahren zur Herstellung des Dipropargyläthers des 4,4&#39;-Dioxy-a,B-diäthyl-stilbens.
CH242609A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Oxyhydrophenanthren-Derivates.