AT160485B - Vefahren zum Bleichen von Baumwollwaren. - Google Patents

Vefahren zum Bleichen von Baumwollwaren.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Bleichen von Baumwollwaren. 



   Das Bleichen der Baumwollwaren erfolgte bisher gewöhnlich in mehreren Arbeitsgängen, wobei die rohe Baumwollware zunächst durch eine alkalische Druckkochung, die Beuche, von den inkrustierenden Substanzen sowie von den Samenschalenresten befreit, hierauf sorgfältig gewaschen und   schliesslich   in einem weiteren Arbeitsgang gebleicht wurde. Diese Behandlungen sind bekanntlich nicht ohne nachteilige Folgen, die sich insbesondere in einer Schädigung der Cellulose sowie in nicht unbedeutenden Gewichtsverlusten äussern. 



   Es wurde gefunden, dass Baumwollgut ohne vorherige alkalische   Druekkochung   in einem Arbeitsgange unter sehr erheblicher Verringerung der sonst eintretenden   Gewichtsverluste   und mit durchaus befriedigender Bleichwirkung ohne Nachgilben gebleicht werden kann, wenn es bei gewöhnlichem Druck mit einer siedenden, Sauerstoff abspaltenden Flotte behandelt wird, die mindestens   2,   zweckmässig   2-4% Türldschrotöl,   bezogen auf das Gewicht der zu behandelnden Ware, enthält. Durch einen Zusatz von mehr als 4% Türkischrotöl wird jedoch eine Wirkungssteigerung irgendwelcher Art nicht mehr erzielt. 



   Es hat sich gezeigt, dass es zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens keiner blei- überzogenen oder aus einem Spezialstahl bestehenden Kocher bedarf. Das Verfahren gestattet vielmehr die Verwendung gewöhnlicher Eisen-oder Stahlkocher, ohne dass merkliche Rost-oder Korrosionserscheinungen auftreten. 



   Der Zusatz von   Türkischrotöl   als Netzmittel zu   Textilbehandlungsflotten   ist bekannt, doch 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es sei noch bemerkt, dass eine nennenswerte Wirkungssteigerung durch erhöhte Zugabe von Rotölen zu Hypochloritflotten nach verschiedentlich durchgeführten betriebsmässigen Versuchen nicht feststellbar war. 



   Beispiel : Die rohe Baumwollware wird in einem Eisen-oder Stahlkocher unter gewöhnlichem Druck in einer Flotte gekocht, die auf das Gewicht des behandelten Gutes bezogen   2'5%     Türkiseh-   rotöl und 1% Wasserstoffsuperoxyd enthält. Das behandelte Gut wird rein weiss, insbesondere nach der üblichen   Appretur.   



   Betriebsmässige Vergleichsversuche bezüglich der Gewichtsverluste und der Reissarbeit mit der sehr   verbreiteten"Mohr"-Bleiche   ergaben nachstehende Werte   :'   
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> m2 <SEP> Gewicht <SEP> in <SEP> g <SEP> Reissarbeit
<tb> ,,Mohr"-Bleiche <SEP> ........ <SEP> 124#2 <SEP> 33-8tK7cg <SEP> y/
<tb> ,,Mohr"-Bleiche <SEP> ........ <SEP> 123#8 <SEP> 33#6 <SEP> mkg/m2
<tb> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung... <SEP> 132#0 <SEP> 40#3 <SEP> mkg/m2
<tb> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung... <SEP> 130#2 <SEP> 40#2 <SEP> mkg/m2
<tb> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung... <SEP> 130-7 <SEP> 40.

   <SEP> 2 <SEP> mIeglm2
<tb> 
 
Das behandelte Gut kann für Sonderzwecke 1-2 Stunden lang in einer sehr verdünnten, etwa   0#2#0#5igen Sodalösung gekocht   und allenfalls mit einer ganz schwachen, etwa 0-1% Hypochlorit oder etwas Wasserstoffsuperoxyd od. dgl. enthaltenden Lösung nachbehandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Bleichen von Baumwollwaren mittels Sauerstoff abgebender Flotten, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bleichgut, ohne vorherige alkalische Druekkochung, bei gewöhnlichem Druck mit einer siedenden, aktiven Sauerstoff abspaltenden Flotte behandelt, die mindestens 2% Türkischrotöl, bezogen auf das Gewicht des Bleichgutes, enthält.
AT160485D 1935-07-27 Vefahren zum Bleichen von Baumwollwaren. AT160485B (de)

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