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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15837.
HEINRICH SPÜHL IN ST. GALLEN (SCHWEIZ).
Steuerung des Auspuffventiles für Viertakt-Explosionskraftmaschinen.
Schaltsteuerungen für im Viertakt arbeitende Explosionskraftmaschinen, welche im wesentlichen aus einem immer in derselben Richtung sich drehenden Schaltrad bestehen. sind bereits bekannt. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber weist die den Gegenstand der Erfindung bildende Steuerung folgende Merkmale auf :
Das zugleich als Steuerrad dienende Schaltrad wird von einer von der Pleuelstange bewegten Doppelklinke betätigt, steuert das Auspuffvontil im Viertakt und wird von einem im Kolben gelagerten. als Sperrklinke ausgebildeten Pendelregler unmittelbar derart beherrscht, dass bei Über-
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Ende der Doppolklinke zurlickgedreht wird und ein zweiter Hub der Doppelklinke, ohne das Auspuffvonti ! zu öffnen, stattfinden kann, wobei eine besondere Gegensperre diese Zurückdrehung des Schaltrades nur dann gestattet, wenn unmittelbar vorher ein Arbeitshub stattgefunden hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. sind Fig. 1 und 2 ein Vertikal- bezw. Herizontalschnitt durch den Arbeitszylinder und Kolben mit geöffnetem Auspuffventil ; Fig. 3 stellt die Steuerungsorgane in der Hegutier- stellung dar.
Die Steuerungsorgane und das Auspuffventil A sind im Kolben B angeordnet. Die Abgase gelangen hei geöffnetem Auspuffventil A durch den im Kolben angeordneten
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Im Kolhen B befindet sich das Schaltrad C's, das in bekannter Weise abwechselnd mit tiefen und weniger tiefen Einschnitten zwischen seinen Zähnen versehen ist. In diese Einschnitte greift die Klinke C2 eines zweiarmigen Hebels C2, C3 ein, der an einem Fortsatze ('1 der Schubstange C angelenkt ist. Die andere Klinke C3 kann bei entsprechender Stellung der Doppelklinke über das Ende. A1 der Ventilspindel greifen (Fig. 1). Beim Gange der Maschine macht die Doppelklinke eine hin und her gehende Bewegung und droht das Schaltrad ('5 ruckweise sowohl vor-als auch infolge der hakenartigen Ausbildung des Klinkenendes (2 gegebenenfalls (bei der Rogutierung) rückwärts.
Zur Regelung der Geschwindigkeit der Maschine dient ein das Schaltrad C5 mittels
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in der Totlage gegen den Zylinderboden angelangt ist, wenn also die Klinke 02 nach rechts geht, um in den nächstfolgenden Einschnitt des Schaltrades zu greifen. Je nach der Einstellung der Schraube 7, die zugleich als Belastung für den Pendelregler D dient,
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unter dem Einfluss einer später beschriebenen Gogonsperro und kann infolgedessen nur dann zurückgehen, wenn sich die Klinke C2 in einer der tiefen lücken befindet (Fig. 3), so dass das Auspuffventil. 4 durch die , nun ausserhalb des Bereiches des Stangenendes A1 liegende Klinke C3 nicht geöffnet werden kann.
Die Klink eC2 dreht das Schaltrad zurück und bei der nächsten Kurbelumdrehung wird dasselbe Stück, wie bei der vorhergehenden
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rad dreht sich also nicht mehr nach vorwärts, sondern es schwingt ein oder mehrere Male hin und her, bis der Kolben wieder die normale Geschwindigkeit erreicht hat.
Während die gewöhnlichen Maschinen, welche mit Aussetzern arbeiten, während zwei Kurbelumdrehungen leer laufen, geht bei dieser Maschine bei einem Aussetzerhub infolge der Zurückdrehung des Schaltrades nur eine Kurbelumdrehung verloren, was zu einem ruhigen Gang der Maschine wesentlich beiträgt
Die Vorrichtung, welche verhindert, dass das Auspuffventil A etwa während zweier aufeinander folgender Kolbenhub offen gehalten wird, was eintreten würde, wenn die Klinke C2 in der Stellung nach Fig. 1 das von der Regulatornase D8 freigegebene Schalt-
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Zapfen D4, um den sich auch der Regler D dreht, beweglich ist.
Das Ende dieser Sperrklinke D5 ist so abgeschrägt, dass die Klinke nur beim Eingriff in einen tiefen Einschnitt des Schaltrades dasselbe festhält, während sie beim Eingriff in einen flachen Einschnitt das Schaltrad an einer Drohung nicht hindert (Fig. 3).