DE28911C - Regulator - Google Patents
RegulatorInfo
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
- G05D13/08—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachdem die Ueberzeugung immer mehr Platz gegriffen hat, dafs, abgesehen von den
Compound-Maschinen, nur durch hohe Kolbengeschwindigkeit, hohen Dampfdruck und starke,
bis zum Anfangsdruck gehende Compression die gröfseren Verluste durch Condensation bei
den Dampfmaschinen vermindern und eine bessere Ausnutzung der Dampfwärme sich erzielen
läfst, wendet sich die Aufmerksamkeit mehr den Steuerungen mittelst einfachen Schiebers
zu. In der That kann auch bei einem Dampfdruck von 6 bis 8 Atmosphären Ueberdruck
und dem gewöhnlichen Verhältnifs der todten Räume eine auf dem Princip der Coulissensteuerung
mit einfachem oder Trickschem Schieber beruhende Steuerung construirt
werden, welche bei allen Füllungsgraden von 0,6 bis ο ein gleich gutes Diagramm liefert.
Der in nachstehendem beschriebene Expansionsregulator
arbeitet nach dem System des bekannten Hartnell'schen Expansionsregulators, wobei durch Federn ausgeglichene Schwung"-gewichte
in einem direct auf der Schwungradwelle befestigten Gehäuse das Excenter in der den verschiedenen Coulissenstellungen entsprechenden
Weise verschiebt.
Die Uebertragung der Bewegung der Schwunggewichte auf das Excenter, sowie die Anordnung
derselben und die Einrichtung zur Einstellung für verschiedene Umdrehungszahlen,
sowie für eventuelle Umsteuerung der Maschine ist jedoch eine abweichende und für die Behandlung
wesentlich bequemere.
Auf die Schwungradwelle 0 ist ein Gehäuse aufgesetzt, in welchem die Pendel aa', Fig. 2,
nebst ihren Federn h und g eingeschlossen sind.
An der dem Excenter zugewendeten Seite ist das Gehäuse mit einer festen Wand geschlossen,
während die gegenüberliegende Seite frei und nur durch einen abnehmbaren Blechdeckel
gegen das Eindringen von Unreinigkeiten geschützt ist.
Die Gewichte α α' mit ihren Drehbolzen b b' sind nicht, wie sonst üblich, symmetrisch zur
Welle 0, sondern symmetrisch zum Durchmesser c d angeordnet, welcher parallel zur Verbindungslinie
von Welle und Kurbelzapfen liegt. In dieser Linie c d ist auf der dem Kurbelzapfen
zugekehrten Seite ein Schlitz in der festen Wand ausgespart, in welchem das Stück f
auf- und niedergleiten kann.
Die Gewichte greifen mittelst Zahnsegmente an dieses Stück f an und bewegen dasselbe
beim Ausfliegen in der Richtung auf die Welle 0 zu. Die der Schwungkraft entgegenwirkenden
Federn g und h stützen sich auf die gemeinschaftliche Platte k und streben die ebenfalls
gemeinschaftliche Kopfplatte i nach aufsen zu drücken.
Von dieser Platte i gehen je eine Zugstange an die Gewichte α und a'. Durch eine Schraube ι
kann die Fufsplatte k gehoben und können so die Federn stärker angespannt werden. Um
die Gröfse dieser Spannung auch aufsen am Gehäuse sichtbar zu machen, ist ein Zapfen an
der Platte k durch einen Schlitz im Blechdeckel geführt und trägt einen diesen Schlitz deckenden
Zeiger, welcher auf einer Scala die Zahl der Umdrehungen der Maschine angiebt, der
die Federspannung entspricht.
Das Excenter p, Fig. 3, ist an einer Platte n befestigt, welche um den Zapfen t schwingen
kann und durch zwei abgesetzte Kopfschrauben q gegen ein Abfedern von der Wand des Gehäuses
geschützt ist. Bei einer Bewegung der Platte um t beschreibt der Mittelpunkt des
Excenters einen Bogen, wodurch Vpreilen und Excentricität in derselben Weise geändert werden
wie bei der Stephenson'schen Coulisse mit
offenen Stangen. Durch Verlegen des Drehpunktes nach der gegenüberliegenden Seite
würde die Excenterbewegung einer Coulisse mit gekreuzten Stangen und durch eine Parallelführung senkrecht zu to einer Coulisse nach
Gooch etc. entsprechen. Die Platte η trägt nun auf der Verbindungslinie von t nach dem
Mittelpunkt des Excenters einen herzförmigen Einschnitt, in welchen der Zapfen m, welcher
an dem Gleitstück f sich befindet, eingreift. Da dieses mit dem Zapfen m durch Einwirkung
der Federn in der Ruhe oder bei langsamer Bewegung nach t zugezogen wird, wird der
Zapfen m in eine der Ecken des herzförmigen Ausschnittes gedrückt und hält hierdurch das
Excenter in der einer bestimmten Drehrichtung der Maschine entsprechenden Stellung fest. Soll
diese Drehrichtung geändert werden, so wird ein entsprechender Druck auf das Excenter p
oder die Scheibe η ausgeübt und dadurch die Nase u, Fig. 3, unter dem Zapfen m vorbeigeschoben.
• Die Nase u ist speciell zu dem Zweck vorhanden,
um durch eine zufällige Drehung der Schwungradwelle eine unbeabsichtigte Umsteuerung
zu vermeiden. Durch den Widerstand des Schiebers wird die Platte η immer mit derselben
Seite des Ausschnittes gegen den Zapfen gedrückt, so dafs während des Ganges eine Vorrichtung
gegen zufälliges Umsteuern nicht von Nöthen ist. Sobald die Geschwindigkeit erreicht
ist, für welche die Federspannung eingestellt wurde, beginnen die Schwunggewichte
auszufliegen und den Zapfem m nach der Mitte zu zu bewegen. Diese Bewegung wird besonders
in der todten Punktlage des Excenters stattfinden, da hier der Zapfen m entlastet ist.
Hierbei gleitet nun der Zapfen m an der Seite des herzförmigen Ausschnittes entlang und rückt
die Platte η und das Excenter p der Mittellage,
entsprechend der todten Punktlage der Coulisse, näher und verringert somit den Füllungsgrad.
Verringert sich die Geschwindigkeit der Maschine, so erhalten die Federn das Uebergewicht
und der Zapfen m geht zurück und vergröfsert wieder den Füllungsgrad. Eine Einwirkung
des Schieberwiderstandes auf den Regulator ist durch entsprechende Wahl des Winkels
im Ausschnitt verhindert, auch kann durch entsprechende Berechnung der Feder ■ jeder gewünschte
Empfindlichkeitsgrad hergestellt werden.
Durch das zweimal bei jeder Umdrehung erfolgende Festklemmen des Gleitstückes f wird
ferner ein' zu weites Ausfliegen der Gewichte verhindert, so dafs hierdurch die sonst bei Regulatoren
übliche Oelbremse ersetzt wird.
Was für die eine Umdrehungsrichtung gilt, ist auch wörtlich für die andere Drehrichtung
mafsgebend. Noch ist die Schraube r zu erwähnen, welche mit ihrer Spitze in eine Vertiefung
mit zwei schrägen Flächen eingreift. Je nach der Tiefe, auf welche die Spitze in
diese Vertiefung ragt, wird durch das Anstofsen derselben der Ausschlag des Excenters und dadurch
der maximale Füllungsgrad verringert.
Zur richtigen Beurtheilung dieser Einstellung zeigt eine Spitze der Platte η auf der Scala s
den jeder Excenterstellung entsprechenden Füllungsgrad an.
Statt den runden Zapfen m direct an den Seiten des Ausschnittes gleiten zu lassen, kann
auch über denselben ein entsprechendes Gleitstück geschoben oder demselben gleich eine den
Flächen sich anpassende Form gegeben werden.
Ferner gestattet die Anordnung der Schwunggewichte die Anbringung eines Gegengewichtes ν
zur Ausgleichung der schwingenden Massen in der Dampfmaschine.
Claims (5)
- Patent-Anspruch:Der dargestellte Regulator, welcher sich durch folgende Einrichtungen kennzeichnet:ι. die Verbindung des herzförmigen Ausschnittes mit dem radial gerade geführten Zapfen m zur Veränderung der Excenterstellung und zur Ermöglichung leichter Umsteuerung;
- 2. die Anordnung der Pendel a a' mit ihren Belastungsfedern, symmetrisch zu einem parallel der Kurbel gelegten Durchmesser des Gehäuses;
- 3. die gleichzeitige Anspannung der Federn durch eine einzige Schraubenspindel, sowie das Sichtbarmachen der Federspannung durch Zeiger und Scala;
- 4. die Anordnung der Schraube r in Verbindung mit den geneigten Flächen der darunterliegenden Aussparung zur beliebigen Einstellung der Maximalfüllungsgrade für beide Drehrichtungen;
- 5. die Anbringung eines Gegengewichtes V zur Ausgleichung der hin- und hergehenden Massen im Gehäuse des Regulators.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28911C true DE28911C (de) |
Family
ID=305125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28911D Active DE28911C (de) | Regulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28911C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2967996A (en) * | 1955-04-25 | 1961-01-10 | U S Electronics Corp | Magnetron tester |
-
0
- DE DENDAT28911D patent/DE28911C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2967996A (en) * | 1955-04-25 | 1961-01-10 | U S Electronics Corp | Magnetron tester |
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