DE382498C - Sicherheitsvorrichtung gegen Durchgehen von Kraftmaschinen mit ausloesenden Steuerungen - Google Patents

Description

• Sicherheitsvorrichtung gegen Durchgehen von Kraftmaschinen mit auslösenden Steuerungen. Auslösende Steuerungen haben, wie bekannt, einen Muffenregler, d. h. einen Fliehkraftregler tnit meistens senkrechter Spindel. Bei Maschinen zum Antrieb von Kompressoren, Pumpen usw. aber, wo die Belastung fast stets gleichbleibend ist, und eine Anpassung der Leistung an den jeweiligen Bedarf erwünscht ist, überläßt man die Einstellung der Füllung einem Druckregler. Um nun die Maschine gegen Durchgehen zu sichern, sieht man dann gewöhnlich noch einen 1.@ lielikraftregler vor, der in das Gestänge des Druckreglers eingreift und ebenfalls kleinste Füllung einstellen kann. Diese zur Sicherung dienenden Regler sind einerseits durch den Zahn- oder '#,cliraubeiiradantrieb nebst Säule tisw. kostspielig, anderseits aber keineswegs hinreichend sicher. Diesem Mangel hilft ein Achsenregler sofort ab, der keinen Zahnradantrieb benötigt, auf der vorhandenen Welle aufgesetzt wird und dessen Pendel ohne Zuhilfenahme eines Zwischenexzenters die Antriebsexzenter und Klinken so verstellt, daß sie die Ventile nicht mehr anlieben. Hierdurch ist man ganz unabhängig von dem eigentlichen Regelgestänge und kann der Regler jederzeit in allerkürzester Zeit die .Maschine auf Nullfüllung oder Leerlauf einstellen, da sein Exzenter ja ein Bestandteil der auslösenden Steuerung selbst ist. Abh. t zeigt eine ganz normale auslösende Steuerung, bestehend aus dem Hebel p, der das Ventil v anhebt, indem die Klinke h von der Stelze s auf die gehärtete Kante von p so lange drückt, bis (lie Klinke k durch die Regelhebel g, h zum Ausweichen gebracht wird. Diese sitzen auf der vom Druckregler d abhängigen Regelwellen.
• Abb. 2 zeigt die Seitenansicht und den Regler a mit seinen beiden Exzentern e1, e2, die mit den Pendeln des ersteren derart gekuppelt sind, daß bei Überschreitung der höchst zulässigen Drehzahl die Exzentrizität stark vermindert oder auf Null gebracht wird. Dies hat zur Folge, daß die Stelze .s mit ihrer Klinke k den Hebel p und damit das Einlaßventil z, nicht mehr anhebt. Bei Maschinen, die nicht von einem Druckregler, sondern von Hand oder einem normalen Geschwindigkeitsregler beeinflußt werden, ist die Anordnung des Sicherheitsreglers genau die gleiche.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung gegen Durchgehen von Kraftmaschinen mit auslösenden Steuerungen, die unter dem Einfluß eines Reglers stehen. dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsexzenter (e1, e2) der von dem Regler (d ) beeinflußten Steuerungen unter Herrschaft eines Achsenreglers (ä) stehen oder einen Bestandteil desselben bilden, so daß bei Überschreitung der höchstzulässigen Drehzahl der Exzenterschub so weit und so lange verringert wird, bis kein Anheben der Klinken oder der Einlaßorgane mehr erfolgt und ein gesicherter Leergang der Maschine erreicht ist.