DE1056877B - Einrichtung zur Druck- und Mengenregelung in Brennstoff-Speiseleitungen, insbesondere fuer Brenner von zum Antrieb von Flugzeugen dienenden Gasturbinen - Google Patents
Einrichtung zur Druck- und Mengenregelung in Brennstoff-Speiseleitungen, insbesondere fuer Brenner von zum Antrieb von Flugzeugen dienenden GasturbinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Für Brenner von Gasturbinen sind in die Brennstoff-Speiseleitungen
eingeschaltete Einrichtungen zur Druck- und Mengenregelung bekannt. Bei Einrichtungen
dieser Art findet eine Zentrifugalpumpe Verwendung, deren Förderleitung an einem Ringkanal
derselben oberhalb der Pumpenschaufeln angeschlossen ist und der zu fördernde Brennstoff mittels einer
Hilfspumpe über eine Regelvorrichtung und eine Düse in das hohle Zentrum der Zentrifugalpumpe gelangt,
von wo aus er während des Betriebes der letzteren durch die Zentrifugalkraft in ihren Ringkanal
geschleudert wird.
Ein Nachteil der bekannten Einrichtungen für die Druck- und Mengenregelung besteht darin, daß die
dem hohlen Zentrum der Zentrifugalpumpe vorgeschaltete Düse keinen in ihrer Größe veränderlichen
Durchflußquerschnitt aufweist. Bei einer Düse konstanten Querschnittes ist der Druckabfall proportional
dem Quadrat der Durchflußgeschwindigkeit des Brennstoffes. Ist der Bereich der Änderung der Durchflußgesschwindigkeit
klein, muß der Bereich des Druckabfalls relativ groß gewählt werden. Ein zur Vermeidung
eines sehr großen Druckabfalls bei hoher Durchflußgeschwindigkeit gewählter großer Düsenquerschnitt
hat den Nachteil, daß der Brennstoffdampf aus dem Zentrum der Zentrifugalpumpe leicht in die
Regelvorrichtung zurückströmen und auf diese Weise deren Funktion beeinträchtigen kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Regeleinrichtungen ist darin zu sehen, daß das Zentrum der Zentrifugalpumpe
unter atmosphärischem Druck steht. Der Luftdruck ändert sich aber in Abhängigkeit von der
Flughöhe. Ist der Luftdruck relativ gering geworden, dann besteht die Gefahr, daß der Brennstoff an zu
sieden fängt. Dadurch ist das einwandfreie Arbeiten der Pumpe in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zentrum der Zentrifugalpumpe unter dem Verdampfungsdruck des Brennstoffes steht und daß sich die Größe
der Düsenöffnung unter Verwendung eines an sich bekannten federbelasteten Rückschlagventils selbsttätig
in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der durch den geförderten Brennstoff angetriebenen
Maschine derart ändert, daß bei kleiner Brennstoffmenge der Druckabfall nicht zu klein und bei größerer
Brennstoffmenge der Druckabfall nicht zu groß ist. Das in der Düsenöffnung angeordnete federbelastete
Rückschlagventil ist mit einem Kolben ausgerüstet, dessen Zylinder mit der in der Speiseleitung liegenden
Regelvorrichtung verbunden und der vom Druck der Speiseleitung beaufschlagt ist.
Die Förderleistung der den Brennstoff vom Brenn-
Einrichtung
zur Druck- und Mengenregelung
in Brennstoff-Speiseleitungen,
in Brennstoff-Speiseleitungen,
insbesondere für Brenner
von zum Antrieb von Flugzeugen
dienenden Gasturbinen
Anmelder:
Dowty Fuel Systems Limited,
Cheltenham, Gloucester (Großbritannien)
Cheltenham, Gloucester (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. rer. pol. H. Kirchhoff, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Löhleinstr. 43
Berlin-Dahlem, Löhleinstr. 43
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. August 1956
Großbritannien vom 7. August 1956
Stanley Ralph Tyler, Cheltenham, Gloucester
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stofftank in das Zentrum der Zentrifugalpumpe fördernden
Hilfspumpe kann über einen von der Hauptregelvorrichtung der gesamten Anlage beeinflußten
Hilfsregler oder auch von Hand geregelt werden. Die Welle, auf der die Zentrifugalpumpenschaufeln befestigt
sind, kann man mit einer besonderen Antriebsmaschine kuppeln. Sie kann aber auch von der Gasturbine
angetrieben werden, deren Brennern der durch die Regeleinrichtung dosierte Brennstoff zugeführt
wird.
Wenn die Brenner von Gasturbinen als Überlaufbrenner ausgebildet sind, dann soll die mit dem
Uberlaufbrenner verbundene Brennstoffrückleitung erfindungsgemäß an einem Ringkanal der Zentrifugalpumpe
angeschlossen werden, der einen kleineren Radius als der Ringkanal dieser Pumpe hat, von dem
die Speiseleitung für den Uberlaufbrenner ausgeht und der unter einem niedrigeren Flüssigkeitsdruck
als der letztgenannte Ringkanal steht. Es besteht dann eine Brennstoffzirkulation in dem Leitungskreis,
der aus der Speiseleitung, dem Brenner, der Brennstoffrückleitung und dem Teil der Zentrifugalpumpe
gebildet ist, welcher zwischen den vorerwähnten Ringkanälen verschieden großer Radien und ver-
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schieden großer Druckhöhe Hegt. Je tiefer die radiale Breite des Brennstoffringes innerhalb des Gehäuses
der Zentrifugalpumpe ist, desto höher ist der Brennstoffdruck in der zu den Brennern führenden Speiseleitung.
.
Zwischen die den Brennstoff aus dem Brennstofftank fördernde Hilfspumpe und den Überlaufbrenner
können auch zwei von der gleichen Welle angetriebene Zentrifugalpumpen geschaltet sein, von denen
die unmittelbar über ein Rückschlagventil von der Hilfspumpe nur teilweise mit Brennstoff gefüllte
größere Zentrifugalpumpe den Brennstoff über die Hauptregelvorrichtung in das mit der Rücklaufleitung
des Überlaufbrenners verbundene Zentrum der kleineren, vollständig mit Brennstoff angefüllten Zentrifugalpumpe
drückt, von deren oberhalb des äußeren Endes der Pumpenschaufeln angeordneten Ringkanal
die Speiseleitng zum Überlaufbrenner führt.
Erfolgt der Antrieb der Zentrifugalpumpenwelle durch die Gasturbine, welche mittels des durch die
Brenner austretenden Brennstoffes betrieben wird, dann ist die Druckdifferenz zwischen der Eintrittsstelle der Rücklaufleitung in die Zentrifugalpumpe
und der Anschlußstelle der Speiseleitung proportional dem Quadrat der Umdrehungszahl der Pumpenschaufeln.
In den Fig. 1 bis 6 sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine Zentrifugalpumpe und die dazugehörenden
Regel- und Fördereinrichtungen zum Speisen von Überstrombrennern für eine Gasturbine; in
Fig. 2 ist in einem durch die Achse der Zentrifugalpumpe gelegten Schnitt deren konstruktive Ausführung
veranschaulicht; aus
Fig. 3 ist eine Seitenansicht dieser Zentrifugalpumpe zu erkennen;
Fig. 4 zeigt in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 1 eine abgewandelte Form der Zentrifugalpumpe
und der Regeleinrichtung; schließlich sind in
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele von Regeleinrichtungen und Zentrifugalpumpen veranschaulicht,
welche für die Speisung eines einfachen Brenners Verwendung finden, der im Gegensatz zu
den Überlaufbrennern keine Brennstoffrückleitung aufweist.
Die Schaufeln der in Fig. 1 schematisch dargestellten Zentrifugalpumpe sind mit dem Bezugszeichen
10 versehen. Sie werden durch die Welle 11 in Umdrehungen versetzt. Die Zentrifugalpumpe ist in ein
Gehäuse 12 eingebaut, das an seiner, den Schaufeln 10 zugekehrten Seite mit ringförmigen Kanälen 13 und
14 ausgerüstet ist. Der Kanal 13 befindet sich unmittelbar an der Peripherie des Rotors der Zentrifugalpumpe.
Er ist mit einer Speiseleitung 15 verbunden, welche über die Leitung 16 zu dem Überströmbrenner
17 führt. Die Brennstoffrückströmleitung dieses Brenners ist mit dem Ringkanal 14 der Zentrifugalpumpe
verbunden, welcher einen etwas kleineren Radius als der Ringkanal 13 aufweist.
Die Einströmöffnung für den Brennstoff in die Zentrifugalpumpe befindet sich im Zentrum 19 derselben.
Der Brennstoff wird von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Brennstofftank mittels der Hilfspumpe
22 in die Speiseleitung 23 gedrückt und seine Menge von der Regelvorrichtung 21 gesteuert. Zwischen
dieser Regelvorrichtung und dem Zentrum 19 der Zentrifugalpumpe ist ein Rückschlagventil 19^4
geschaltet, welches verhüten soll, daß Brennstoffdampf aus der Zentrifugalpumpe durch die Düsenöffnung
75 in die Regelvorrichtung 21 gelangt. Die Hilfspumpe 22 kann als kleine Zentrifugalpumpe, als
Zahnradpumpe oder als Kolbenpumpe ausgebildet sein und braucht nur einen geringen Druck zu erzeugen.
Die Regelvorrichtung 21 regelt die Brennstoffmenge in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der
Gasturbine in bekannter Weise. Diese Regelung kann in Abhängigkeit vom Luftdruck, von der gewünschten
Umdrehungszahl der Maschine und zum Zwecke der Beschleunigung oder Verzögerung der letzteren erfolgen
bzw. vorgenommen werden. Der Rotor der Zentrifugalpumpe ist so konstruiert und ausgelegt,
daß er mehr Brennstoff aufnehmen kann, als die Regelvorrichtung 21 freizugeben vermag. Deshalb wird
der in das Zentrum 19 der Zentrifugalpumpe eintretende Brennstoff durch die Zentrifugalkraft nach
dem oberen Ende der Rotorschaufeln 10 hin geschleudert. Innerhalb des Zentrifugalgehäuses wird
also ein Brennstoffring gebildet, dessen Zentrum hohl ist. Dieses Zentrum ist normalerweise mit Brennstoffdampf
geringen Druckes angefüllt.
Der Druck in dem äußeren Ringkanal 13 der Zentrifugalpumpe hängt von der radialen Tiefe des
Brennstoffkreisringes und von der Drehzahl des Pumpenrotors ab. Der Druck muß so groß sein, daß
der Brennstoff über die Speiseleitung 15 und die Leitung 16 zum Überlaufbrenner 17 gefördert wird. Von
diesem Brenner führt die Brennstoffrücklaufleitung 18 zu dem Ringkanal 14 im Zentrifugalpumpengehäuse.
In dem Ringkanal 14 herrscht ein etwas geringerer Druck als im Ringkanal 13, an den die
Speiseleitung 15 angeschlossen ist. Auf diese Weise ist eine Brennstoffzirkulation geschaffen, die über den
Brenner 17, die Leitungen 15 und 18 und den Teil der Zentrifugalpumpe führt, der die Ringkanäle 13
und 14 miteinander verbindet. Diese Zirkulation hat zur Folge, daß genauso viel Brennstoff in die Zentrifugalpumpe
eintritt, wie aus dieser durch die Speiseleitung 15 zur Speisung des Überlaufbrenners herausgedrückt
wird. Sollte sich während des Betriebes der Ausflußwiderstand des Brennstoffes aus den
Brennern vergrößern, was beispielsweise durch ein teilweises Verstopfen ihrer Ausflußöffnungen eintreten
kann, dann wird sich innerhalb der Zentrifugalpumpe die radiale Tiefe des Brennstoff ringes vergrößern.
Damit vergrößert sich aber auch der Brennstoffdruck in der Leitung 15, so daß die aus der
Zentrifugalpumpe herausgedrückte Brennstoffmenge wieder den alten Betrag erreicht. Der Brennstofffluß
ist also im wesentlichen unabhängig von den Betriebsbedingungen des Brenners.
In den Fig. 2 und 3 sind konstruktive Einzelheiten der in Fig. 1 nur schematisch veranschaulichten Zentrifugalpumpe
dargestellt. Die Fig. 2 zeigt, daß die Ringkanäle 13 und 14 relativ nahe beieinander liegen.
Statt dieser zwei Ringkanäle kann man in der Zentrifugalpumpe dann einen einzigen Ringkanal vorsehen,
wenn der Druckunterschied zwischen der Speiseleitung 15 und der Rücklaufleitung 18 genügend groß
ist. Um zwischen diesen beiden Leitungen einen Druckunterschied zu erzeugen, verwendet man einen
Diffusor 20, der in der Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. An diesen Diffusor wird die Rücklaufleitung
18 an den Stutzen 25 und die Speiseleitung an den Stutzen 24 angeschlossen. Der Rotor
der Zentrifugalpumpe ist ganz normal ausgeführt. Die Pumpenschaufeln sind einseitig an einer Platte
befestigt, welche durch die Antriebswelle in Umdrehungen versetzt wird.
In Fig. 4 ist ein anderes Beispiel der Versorgung eines Überlaufbrenners 26 mit Brennstoff veranschaulicht.
Bei diesem Beispiel finden zwei Zentrifugalpumpen Verwendung. Die beiden Rotoren 27 und 28
sind in einem Gehäuse 29 untergebracht und werden durch eine gemeinsame Welle 31 angetrieben. Durch
die Leitung 32 im Gehäuse 29 tritt der Brennstoff über die Düsenöffnung 76 in den Pumpenrotor 27 ein.
Wie im Falle des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels ist in der Eintrittsöffnung 32 ein Rück-
schlagventil 30 angeordnet. An der Peripherie des Rotors 27 liegt der Ringkanal 33. Der in diesen Ringkanal
gedrückte Brennstoff wird durch die Leitung 34 zu einer Regelvorrichtung 35 bekannter Bauart
geleitet. Von dieser Regelvorrichtung führt eine Leitung 36 zu der Eintrittsöffnung 37 im Zentrum des
Pumpenrotors 28. Am äußeren Umfang dieses Rotors ist im Gehäuse 29 der Ringkanal 38 angeordnet, welcher
durch eine Leitung 39 mit dem Überstrombrenner 26 verbunden ist. Die Brennstoffrückführungsleitung
41 führt direkt zur Öffnung 37 des Pumpenrotors 28. Eine Hilfspumpe 42, welche mit einem von der
Regelvorrichtung 35 über die Leitung 44 gesteuerten Hilfsregler 43 versehen ist, befördert den Brennstoff
vom Brennstofftank über ein Rückschlagventil 30 zur Öffnung 32 des Pumpenrotors 27. Der Hilfsregler
43 der Pumpe 42 kann entweder als Sicherheitsventil wirken, wenn diese Pumpe als Verdrängerpumpe ausgebildet
ist; er kann aber auch die Fördermenge dieser Pumpe regeln.
Der Rotor 28 der kleineren Zentrifugalpumpe bildet mit den Leitungen 39 und 41 und dem Überstrombrenner
26 eine Brennstoffzirkulation. Die zirkulierende Brennstoffmenge wird durch die Regelvorrichtung
35 bestimmt. Der Pumpenrotor 27 ist größer im Durchmesser, als es der von der Hilfspumpe 42
maximal geförderten Brennstoffmenge entspricht. Deshalb bildet sich im Pumpengehäuse ein Brennstoffring,
dessen Zentrum hohl und mit Brennstoffdampf ausgefüllt ist. Genauso wie bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Brennstoffdruck im Ringkanal 33 mit der radialen Tiefe
des Brennstoffringes geändert, weil der Brennstoff ring
vom Ringkanal 33 zur Leitung 44 in Relation zu der gelieferten Brennstoffmenge steht, welche die Pumpe
42 in den Rotor 27 fördert. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist der, daß die Regelvorrichtung 35 in der Speiseleitung 34 der Hauptzentrifugalpumpe liegt und durch
die Regelvorrichtung 35 die Fördermenge der Hilfspumpe 42 reguliert wird. Der Rotor 28 der kleineren
Zentrifugalpumpe ist vollständig mit Brennstoff umgeben.
Aus der vorstehenden Beschreibung der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele ist zu ersehen,
daß keinerlei Dichtung bei den Pumpen erforderlich ist.
In Fig. 5 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches zur Speisung eines einfachen
Brenners 45 dient, der keine Brennstoff rücklaufleitung aufweist. Der Rotor 46 der Zentrifugalpumpe
ist durch die Welle 47 von der Gasturbine angetrieben, welche durch den Brenner 45 mit Brennstoff
beliefert wird. In dem Gehäuse 48 dieser Zentrifugalpumpe ist wiederum oberhalb der Schaufeln
des Rotors 46 ein Ringkanal 49 angeordnet. Die Düsenöffnung 51 für diese Zentrifugalpumpe ist durch
ein Ventil 52 abgeschlossen, dessen Ventilstößel 53 mit einem in einem Zylinder 77 gleitenden Steuerkolben
54 versehen ist. Dieser Kolben wird durch eine Druckfeder 55 im Schließungssinn des Ventils 52
unter Druck gesetzt.
Eine Hilfspumpe 56 fördert den Brennstoff vom Brennstofftank durch die Öffnung 51 in das Innere
der mit dem Rotor 46 ausgestatteten Zentrifugalpume. Die Hilfspumpe 56 kann entweder als kleine
Zentrifugalpumpe oder als Kolbenpumpe ausgeführt sein. Ist das letztere der Fall, dann müssen der Einlaß
und Auslaß dieser Pumpe über ein Überdruckventil 56' miteinander verbunden sein.
Der Ringkanal 49 am äußeren Umfang des Pumpenrotors 46 ist über die Leitung 57 und die Regelvorrichtung
58 mit dem Brenner 45 verbunden. Die Regelvorrichtung 58 wirkt über eine Leitung 59 auf
den Steuerkolben 54 des Ventils 52 ein. Die Leitung 59 ist über eine Leitungsverengung 61 mit der Speiseleitung
57 verbunden.
Die Regelvorrichtung 58 steuert den Brennstofffluß über eine mit der Leitung 59 verbundene Zweigleitung
62. Dadurch wird der auf den Kolben 54 des Ventils 52 wirkende Druck variiert. Die Regelvorrichtung 58
beeinflußt also die Schließkraft des Ventils 52. Damit ist der Eintritt des Brennstoffes in die Öffnung 51
zum Pumpenrotor 46 geregelt.
Das Ventil 52 hat gleichzeitig die Wirkung eines Rückschlagventils. Genauso wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 4 bildet der Brennstoff
in der Zentrifugalpumpe einen Ring, in dessen hohlen Kern sich Brennstoffdampf befindet. Durch die Veränderung
der radialen Tiefe des Brennstoffringes wird der Druck in der Speiseleitung 57 geändert und den
Betriebsbedingungen angepaßt.
Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 veranschaulicht. Der schematisch dargestellte Brenner 63
ist wieder wie im Fall der Fig. 5 ein einfacher Brenner ohne eine Brenstoffrückleitung. Die Zentrifugalpumpe
mit dem Rotor 64, der Antriebswelle 65, dem Gehäuse
66j dem Ringkanal 67 und dem Einlaß 68 arbeitet in der gleichen Weise wie die bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 verwendete Zentrifugalpumpe. Der Ringkanal 67 ist durch eine Speiseleitung 69 direkt
mit dem Brenner 63 verbunden. Die Düsenöffnung 68 des Zentrifugalpumpengehäuses ist durch ein Ventil
71 abgeschlossen. Dieses wird durch eine Feder in der Schließlage gehalten. Es dient als Rückschlagventil,
um zu verhindern, daß Brennstoffdampf in die Regelvorrichtung 73 eintreten kann. Die letztere steht über
die Leitung 72 mit der Öffnung 68 der Zentrifugalpumpe und über die Leitung 73' mit dem Hilfsregler
74' der Hilfspumpe 74 in Verbindung. Die Regelvorrichtung 73 regelt in bekannter Weise die Menge des
von der Pumpe 74 aus dem Brenstofftank geförderten Brennstoffes.
In allen den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist nur jeweils ein Brenner dargestellt.
Selbstverständlich kann eine Vielzahl von Brennern von einer Zentrifugalpumpe mit Brennstoff versorgt
werden. Die Brenner werden in diesem Falle parallel geschaltet. Es können auch andere Brenner als die
vorstehend beschriebenen Verwendung finden, ohne daß die erfindungsgemäße Regeleinrichtung geändert
zu werden braucht.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Druck- und Mengenregelung in Brennstoff-Speiseleitungen, insbesondere für
Brenner von zum Antrieb von Flugzeugen dienenden Gasturbinen, bei der eine Zentrifugalpumpe
Verwendung findet, deren Förderleitung an einem Ringkanal derselben oberhalb der Pumpenschaufeln
angeschlossen ist und der zu fördernde Brennstoff mittels einer Hilfspumpe über eine Regelvorrichtung
und eine Düse in das hohle Zentrum der Zentrifugalpumpe gelangt, von wo aus er während
des Betriebes der letzteren durch die Zentrifugalkraft in ihren Ringkanal geschleudert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrum (19) der Zentrifugalpumpe unter dem Verdampfungsdruck
des Brennstoffes steht und daß sich die Größe der Düsenöffnung (75, 76, 51, 68) unter Verwendung
eines an sich bekannten federbelasteten Rückschlagventils (19.4; 30, 52, 71) selbsttätig in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der durch den geförderten Brennstoff angetriebenen Maschine
derart ändert, daß bei kleiner Brennstoffmenge der Druckabfall nicht zu klein und bei
größerer Brennstoffmenge der Druckabfall nicht zu groß ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Düsenöffnung (51)
angeordnete federbelastete Rückschlagventil (52) mit einem Kolben (54) ausgerüstet ist, dessen Zylinder
(77) mit der in der Speiseleitung (57) liegenden Regelvorrichtung (58) verbunden und der
vom Druck der Speiseleitung (57) beaufschlagt ist (vgl. Fig. 5).
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der den
Brennstoff vom Brennstofftank in das Zentrum (19) der Zentrifugalpumpe fördernden Hilfspumpe
(42, 74) über einen von der Hauptregelvorrichtung (35, 73) der gesamten Anlage beeinflußten
Hilfsregler (43, 74') geregelt ist (vgl. Fig. 4 und 6).
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (11, 31, 47,
65) der Zentrifugalpumpenschaufeln (10, 27, 46, 64) von der Maschine angetrieben ist, welcher der
durch diese Schaufeln geförderte Brennstoff zugeführt ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4 für die Speisung der Überlaufbrenner von Gasturbinen,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Überlaufbrenner (17) verbundene Brennstoffrücklaufleitung
(18) an einem Ringkanal (14) der Zentrifugalpumpe angeschlossen ist, der einen kleineren
Radius als der Ringkanal (13) dieser Pumpe hat, von dem die Speiseleitung (15) für den Uberlaufbrenner
(17) ausgeht und der unter einem niedrigeren Flüssigkeitsdruck als der letztgenannte
Ringkanal (13) steht (vgl. Fig. 1).
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4 für die Speisung der Überlaufbrenner von Gasturbinen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die den Brennstoff aus dem Brennstofftank fördernde
Hilfspumpe (42) und den Überlaufbrenner (26) zwei von der gleichen Welle (31) angetriebene
Zentrifugalpumpen geschaltet sind, von denen die unmittelbar über ein Rückschlagventil (30) von
der Hilfspumpe (42) nur teilweise mit Brennstoff gefüllte größere Zentrifugalpumpe den Brennstoff
über die Hauptregelvorrichtung (35) in das auch mit der Rücklaufleitung (41) des Überlaufbrenners
(26) verbundene Zentrum der kleineren, \-ollständig mit Brennstoff angefüllten Zentrifugalpumpe
drückt, von deren oberhalb des äußeren Endes der Pumpenschaufeln (28) angeordneten
Ringkanal (38) die Speiseleitung (39) zum Überlaufbrenner (26) führt (vgl. Fig. 4).
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung (15) und die
Rücklaufleitung (18) in den gleichen Ringkanal der Zentrifugalpumpe münden können, wenn die
Verbindung zwischen beiden Leitungen (15, 18) zur Erzielung einer für die Brennstoffzirkulation
genügend großen Druckdifferenz eine düsenartige Verengung (20) aufweist (vgl. Fig. 3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 294 842,
302;
Schweizerische Patentschriften Nr. 294 842,
302;
britische Patentschriften Nr. 730 647, 717 590;
The Engineer, Bd. 195, 1953, S. 58, 59;
The Aeroplane, Bd. 83, 1952, S. 747 bis 752.
The Engineer, Bd. 195, 1953, S. 58, 59;
The Aeroplane, Bd. 83, 1952, S. 747 bis 752.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 509/11« 4.59
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DE1056877B true DE1056877B (de) | 1959-05-06 |
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ID=10207919
Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB842354A (en) | 1960-07-27 |
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